Zitat von *********52457:
„m.E. nach geht es darum, das jeder Partner in einer Partnerschaft sein eigenes Ego zugunsten der Partnerschaft einschränken muss - denn auch eine Partnerschaft lebt von Kompromissen.
Tja, so sollte es im besten Fall sein. Allerdings da ca 99.99% sich selbst die Nächsten sind, wird das extrem schwer. Zumal wie hält man die Waage? Muss es immer in der Waage liegen? Ist es auch möglich, dass eine Person in gewissen Maße und Bereich ggf. mehr geben kann? Muss dann auch mehr "erwartet" werden?
Zitat von *********52457:
„Sobald ich Kinder habe, tritt mein eignes Ego vollkommen in den Hintergrund der Verantwortung des "Dienstleisters für meine Brut". Wer das eigene Nest beschmutzt indem er/sie den Partner und erst Recht die Kinder hintergeht, hat weder den Sinn und Zweck des sogar gesetzlich geschützten Raumes einer Ehe, noch den einer Partnerschaft und den der Familie verstanden.
Das kann man auch anders, bzw. differenzierter sehen. Wenn es einem selbst nicht gut geht, kann man auch nicht wirklich viel geben. Sei es der eigenen Brut, oder gar dem Partner.
Zitat von *********52457:
„Jeder der also das Glück seiner Brut - hier auch nur leichtfertig, wiederholt und mit Vorsatz - seiner Familie aufs Spiel setzt sollte harte persönliche Konsequenzen zu tragen haben, und das ist heutzutage am Besten mit finanziellen Einbußen zu erreichen - da andere, vor allem moralische, und selbst verpflichtende (das Eheversprechen) Maßnahmen nicht mehr die Wirksamkeit haben, die Ihnen gebührt. Wer also also Elternteil seine(n) Partner(in) hintergeht - und verlässt, anstatt an der Beziehung zu arbeiten, und diese zu reparieren - mit allen zur Verfügung stehenden Maßnahmen - sollte m.E. seines Lebens nicht mehr glücklich werden - bis er/sie wieder die Verantwortung für die Familie (Kinder und Partner(in)) übernimmt.
Ah, ja, das wäre sicherlich in einer pefekten Welt. In der leben wir allerdings nicht. Zu dem kommt noch, dass der deutsche Staat und dessen Gesetze das so gar nicht vorsehen. Nein, auch heute nicht. In der Regel bekommt die Frau die Kinder und der Mann darf sie dann finanziell versorgen. So weit finanziell versorgen, bis der finanzielle Ruin vollkommen vollzogen ist. Wenn nun gesetzt den Fall, die Frau ihn hintergangen hat, bekommt sie noch ein fürstliches Leben bezahlt auf Kosten des Mannes, der vielleicht nur marginal etwas zu dem Status Quo beigetragen hatte. Schließlich ist es meistens die "eigene" Unzufriedenheit die einen "ausbrechen" lässt. Allerdings den Herren der Schöpfung trifft es dann gleich dreifach hart. Frau weg, Kinder weg und er darf dafür noch aufkommen. Tolle perfekte Welt, gell?
Aber halt, es gibt ja noch den exorbitanten Selbstbehalt, von 1450€, wenn man denn arbeiteten geht. Davon sind dann 520€ inkludiert für die Warmmiete. In der Regel reicht das gerade mal für das letzte Hinter-Hof-Loch. Allerdings müssen die Kinder ja auch irgendwo untergebracht werden. In einer Leistungsgesellschaft, wo der Mann vorher ein exorbitant gutes Gehalt hatte, bleibt dann nur sehr wenig übrig. Vermutlich auch ziemlich bitter für sein Ego. Kurzum. Solche Situationen sind immer nur eine Win-Win Situation für die Frauen
Bevor nun jemand mutmaßt. Ich spreche nicht aus Erfahrung. Nur für einen Freund. Mir geht's prima
Dir auch einen guten Start in einen hoffentlich schönen Tag.