Kämpfen oder ziehen lassen ?!

Diese Beziehung ist schon beendet, einzigst die räumliche Trennung wurde noch nicht vollzogen.

@*****aeG

Wir haben hier eine nicht ganz normale und keine alltägliche Situation. Mit etwas Nachdenken über die Situation, ist es nicht verwunderlich.

Jahrelang standen Tod und Krankheiten im Vordergrund, dass übersteht auch nicht jedes Paar. Zeit für Zweisamkeit war sicherlich auch nicht in der Form möglich, an die hier viele Denken. Angst, Angst vor der Zukunft, Angst den Partner:in zu verlieren. Er hat selbst geschrieben, er hat ihr wenig von seinen Sorgen erzählt, da er sie nicht noch mehr belastet wollte.

Ich persönlich denke, dass hier eine Therapie hilfreich wäre. Auch um herauszufinden, aus welchen Gründen sie noch zusammen sind. Einen Partner, der/die vorher noch ins Leben gekämpft haben, verlässt kaum jemand einfach so.

Beim Arbeitskollegen hat sie vielleicht wieder etwas gespürt, was frei von Angst und Sorgen ist.

Das sehe ich ganz und gar nicht! Sie sind aus welchen Gründen auch immer noch ein Paar und zumindest er macht deutlich, dass er daran festhalten will. Nur eben nicht bedingungslos. Ob sie die gleichen Bedingungen haben oder akzeptieren, das müssen sie in vielen Gesprächen herausfinden.
Mindestens beide haben sich in den letzten Jahren umgeschaut! Mindestens beide waren nicht immer ehrlich!
Was man draus macht, müssen sie zusammen entscheiden. Und das geht nicht von heute auf morgen.

Geredet wurde genug und die Entscheidung wurde getroffen, zumindest seitens der Partnerin.
Jegliche Rettungsversuche werden die Sotuation nur verschlimmern.
Keiner von den Beiden möchte wirklich so leben.
Sie nicht mit einem Mann vor dem sie die Achtung verloren hat, er nicht mit einer Frau der er niemals mehr voll vertrauen kann.
Ich glaube nicht dass da ein Paartherapeut helfen kann, denn zumindest eine Seite hat ihr Interesse schon verlagert, die Partnerin.
Wenn er schon vorher heimlich Befriedigung suchte dann hats ja da auch schon nicht gestimmt.
Hier sind m. E. alle Fristen verstrichen und man sollte es mit Würde beenden.

Das sind doch alles jetzt Deine Interpretationen!
Hast Du mit der Frau gesprochen oder woher weißt Du, dass es für sie beendet ist?
Woher weißt Du, dass genug geredet wurde?? Warst Du dabei?
Wie kannst Du Dir sicher sein, dass keiner der beiden so ( wie?) leben will?
Er kann ihr Deiner Meinung nach nicht mehr vertrauen? Und dass er sich umgeschaut hat, ist dann auch ihre Schuld, weil ja schon vorher was nicht gestimmt haben kann?

Es soll Paare geben, die trotz all dieser Vertrauensbrüche auf einer gemeinsamen Basis weitermachen können.

Hier wird doch einfach nur oberflächlich geschaut.

Hier wird nach Aktenlage bewertet und wenn ich dem TE pauschal unterstellen würde dass er nicht die Wahrheit sagt wäre hier jeglicher Beitrag überflüssig.
Er sucht nach einem Tip, schildert seine Sicht der Dinge, danach richte ich mich.
Wonach sonst?
Von Schuld und/oder Unschuld war nicht die Rede
Sicher schildere ich meine Sicht der Dinge, aus den vorliegenden Informationen, ich hab ja keine Kristallkugel.

Es ist für mich halt fragwürdig auf welcher Basis ich eine intime Beziehung führen könnte wenn kein Vertrauen mehr da wäre?
Ich hätte damit ein Problem.

Vertrauen kann wieder hergestellt werden. Für mich wäre es eher wichtiger, auf welcher Basis die Ehe überhaupt noch Bestand hat.

Es wurde echt viel Mist durchgestanden, da wäre es für mich, das was jetzt ist, ein Kinderspiel.

Vermutlich wären aber viele, die hier nur oberflächlich schauen, schon längst vorher weg gewesen.

Eben, nach all dem Mist kommt auch noch sowas.
Also wo liegt noch der Sinn?
Der einzigste Grund für mich einen Therapeuten aufzusuchen wäre wenn ich Probleme hätte die Trennung zu verarbeiten.

Es wäre nicht ungewöhnlich bei allem, sich aus den Augen zu verlieren. Wenn beide sich noch lieben, warum das wegwerfen? Vertrauen kann wieder vorhanden sein.

Vertrauen ist ein wertvolles Geschenk das ich jemandem gebe, einmal gebrochen ist es schwer dies bei mir wieder aufzubauen.

Hier war einst das Versprechen den Kontakt zu "Kollegah" abzubrechen, hier wurde Vertrauen geschenkt und gebrochen.
Deshalb ist sie nicht besser und nicht schlechter als der TE.
Er sollte ihr verzeihen und loslassen, das kann ihn frei machen.
Aber Vertrauen?
Ohne Vertrauen keine Liebe.

Vertrauen geschenkt? Nein.. er hat sie heimlich kontrolliert! Das soll Vertrauen sein?

Es erstaunt mich wirklich, mit welcher Vehemenz hier ge- und verurteilt wird.

Wer weiß denn hier, was wirklich zwischen den Beiden abläuft? Niemand!

@*******in78 danke, du siehst die Situation auch mit Empathie.
Wer diese nicht verspürt wird entsprechenden Argumenten auch nicht folgen können.
Hoffen wir, dass der TE und seine Frau einen guten Weg finden.

Eben, deshalb können wir nur nach der uns vorliegenden Sachlage beurteilen.

Ja, er hat sie kontrolliert.
Dies tat er weil er ein ungutes Gefühl hatte.
Hatte er sich getäuscht? Nein!
Ist es ihm nur aufgrund der Umstände, wie er an diese Information gelangte, untersagt dies zu kritisieren?

Ganz genau. Es geht hier gar nicht drum, was ich machen würde. Ich habe nicht deren Leben gelebt. Ich kann deren Liebe nicht beurteilen. Und schon gar nicht verurteilen!
Wenn sich zwei Menschen noch lieben trotz Vertrauensbruch hat niemand sonst zu sagen, dass das falsch ist!

Hier sind wohl die wenigsten wirklich in der Lage nachzuvollziehen, was kurz vor dem Tod zu stehen, mit einem macht.

Das ist eine komplett andere Grundlage.

"BILD sprach als erstes mit der Leiche".

Gefühle und Sehnsüchte ändern sich im Laufe des Lebens. Das ist natürlich! Unnatürlich ist, dass in einer Ehe ALLES mit einem Menschen erlebt werden MUSS, nach unseren landläufigen Moralvorstellungen.

Vielleicht hat sie in ihrem Kollegen jemanden gefunden, der ihr zuhört, sie noch als Frau wahrnimmt.

Und ja, vielleicht ist darüber eine erotische Spannung aufgekommen, der sie "möglicherweise" gefolgt sind. Sie fühlt sich vielleicht als Mensch und Frau wieder gesehen, was in der Ehe untergegangen ist???

Vielleicht ergibt sich ja die Möglichkeit des reflektierens, des Sprechens, der Annäherung.

Vielleicht der Weg, die Ehe zu öffnen?

Direkt " den Krieg zu erklären", passt vielleicht in die politische Landschaft..ist aber nicht der einzige Weg.

Es ist auch ausserhalb dieser Grundlage, die definitiv lebensverändernd ist, möglich eine Beziehung zu retten.
Ich habe seinerzeit meinen Freundinnen nicht gesagt, was ich über meinen Mann kurz vor der Hochzeit rausgefunden hatte, weil ich wusste sie würden mich mit der gleichen Vehemenz wie @*********0966 bearbeiten, dass es die Hochzeit nicht geben dürfte! Wir sind nach 22 Jahren immer noch ein Paar und haben das allein hingekriegt!

Wieso ist Trennung Krieg?
Er soll ihr von Herzen das Beste wünschen und zwar aufrichtig.
Dann kommt die Zeit wo er sein Leben neu ordnen muss und seine Chancen in allen Bereichen seines Lebens nutzen kann.

Dann hast Du Fragen vermieden auf die Du die Antworten nicht hören wolltest.
Auch gut, Schein geklappt zu haben, immerhin 22 Jahre, Respekt!
Wünsche weiterhin von Herzen alles Gute und viel Glück.
Hauptsache für Euch passt es.

@*********0966 : ich habe die Fragen nicht gestellt, auf die ich die Antworten schon kannte.
Aber danke, wir sind halt beide Kämpfer und geben nicht gleich auf.
Aber natürlich muss jeder für sich entscheiden, ob er überhaupt um die Beziehung kämpfen will.
Wer es will, der kann es auch schaffen.

Hallo, ich war in einer ähnlichen Situation. Was für mich ein eindeutiges Indiz ist, dass sie sich trennen wird, ist die Absage von langfristigen Planungen und Investitionen. Sie scheint hier schon weiter zu sein und möchte finanzielle Ressourcen (vielleicht neue Wohnung) schonen.