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Polyamorie und die Sache mit der Mitfreude

****rk Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Polyamorie und die Sache mit der Mitfreude
Frage an die Polyamoren im Forum: Wie geht es euch, wenn eure Partnerin/euer Partner ein Date mit einer anderen Person hat?
Empfindet ihr Mitfreude oder überwiegen andere Gefühle?

Bei mir ist die Mitfreude extrem ausgeprägt, sie erfüllt mich regelrecht und ist für mich ein wichtiger Bestandteil der Polyamorie.
Meiner Frau geht es leider ganz anders, sie empfindet Ängste und Unsicherheit.
Das haben mir auch einige andere bestätigt, die ich persönlich gefragt habe.
Allerdings war die Stichprobe relativ klein, daher möchte ich hier in die große Runde fragen.
Bonusfrage on top: Falls ihr erst lernen musstet, Mitfreude zu empfinde, wie ist euch das gelungen?

Ich bin gespannt und freue mich über eure Antworten.
*******e23 Paar
42 Beiträge
Zitat von ****rk:
Polyamorie und die Sache mit der Mitfreude
Frage an die Polyamoren im Forum: Wie geht es euch, wenn eure Partnerin/euer Partner ein Date mit einer anderen Person hat?
Empfindet ihr Mitfreude oder überwiegen andere Gefühle?

Bei mir ist die Mitfreude extrem ausgeprägt, sie erfüllt mich regelrecht und ist für mich ein wichtiger Bestandteil der Polyamorie.
Meiner Frau geht es leider ganz anders, sie empfindet Ängste und Unsicherheit.
Das haben mir auch einige andere bestätigt, die ich persönlich gefragt habe.
Allerdings war die Stichprobe relativ klein, daher möchte ich hier in die große Runde fragen.
Bonusfrage on top: Falls ihr erst lernen musstet, Mitfreude zu empfinde, wie ist euch das gelungen?

Ich bin gespannt und freue mich über eure Antworten.

Empfindet dein Frau Angst und Unsicherheit weil sie mit einen anderen Mann geht?
*****y87 Frau
9.878 Beiträge
Ich kann gar nicht anders,als mich zu freuen. Auch wenn er vor meinen Augen eine andere Frau küsst. Aber dieses mit freuen wurde mir schon als Desinteresse unterstellt. Schade.
****rk Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******e23:
Empfindet dein Frau Angst und Unsicherheit weil sie mit einen anderen Mann geht?

Danke für die Nachfrage, das geht aus meinem Beitrag nicht klar hervor.
Nein, sie empfindet so, wenn ich ein Date mit einer anderen Frau habe.


Zitat von *******kull:
Ich kann gar nicht anders,als mich zu freuen. Auch wenn er vor meinen Augen eine andere Frau küsst. Aber dieses mit freuen wurde mir schon als Desinteresse unterstellt. Schade.

Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht.
Die Mitfreude und fehlende Eifersucht könnte als Gleichgültigkeit interpretiert werden.
Ist mir zum Glück nie vorgeworfen worden, aber ich fühle mit dir!
*******Brat Frau
1.970 Beiträge
Eine Freundin hat gestern erst darüber gesprochen, dass ihr Primärpartner kein oder zu wenig Interesse an ihren externen Erlebnissen zeigt.
Sie möchte sich aber darüber freuen, ihn daran teilhaben lassen und sieht es eben auch als Ergänzung ihrer Paarsexualität, als Bereicherung.
Eine seiner Nebenfrauen kennt sie persönlich ganz gut, da ist sie auch im Bilde, über die anderen gibt es wohl immer nur ein paar dürre Infos, so nach dem Motto: ja, war schön. 🤷🏻‍♀️
****ody Mann
13.225 Beiträge
@****rk Als jemand, der schon einseitige Polyamorie erlebt hat, frage ich mich, ob das bei Euch vielleicht auch der Fall ist.
****rk Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Könntest du das bitte näher ausführen?
Wir beide haben Spaß daran, neue Leute kennenzulernen und zu flirten.
Wir erzählen einander von unseren Bekanntschaften und genießen den Kick, den unsere Beziehung dadurch erfährt. Das spricht für mich nicht unbedingt für Einseitigkeit.
Schwierig wird es ab dem Zeitpunkt, wenn bei mir Dates anstehen. Und diese Schwierigkeiten würde ich gerne aus der Welt schaffen.
****nn Frau
293 Beiträge
ich freue mich immer mit.
manchmal kommt dazu ein Gefühl von Neid, weil ich das auch gerne (mit-)erlebt hätte, das macht mich dann manchmal traurig und sehr selten Verlustangst.
Zitat von ****rk:
Könntest du das bitte näher ausführen?
Wir beide haben Spaß daran, neue Leute kennenzulernen und zu flirten.
Wir erzählen einander von unseren Bekanntschaften und genießen den Kick, den unsere Beziehung dadurch erfährt. Das spricht für mich nicht unbedingt für Einseitigkeit.
Schwierig wird es ab dem Zeitpunkt, wenn bei mir Dates anstehen. Und diese Schwierigkeiten würde ich gerne aus der Welt schaffen.

Ich freue mich sehr, das Wort "Mitfreude" wieder einmal lesen zu dürfen. *g*
Aber was du, @ TE, hier beschreibst, liest sich für mich eher nach offener Beziehung.
*nachdenk*
Muss dazu sagen, dass ich selber nicht polyamor bin.
****ody Mann
13.225 Beiträge
Zitat von ****rk:

Meiner Frau geht es leider ganz anders, sie empfindet Ängste und Unsicherheit.
Das haben mir auch einige andere bestätigt, die ich persönlich gefragt habe.

Das meinte ich, das klingt für mich danach, dass sie Dein polyamores Verhalten schweren Herzens hinnimmt. Dass sie selbst polyamor sein soll, lese ich da nicht heraus. Ganz im Gegenteil und dann wäre das einseitig polyamor. Du ja, sie nein.
Meiner Frau geht es leider ganz anders, sie empfindet Ängste und Unsicherheit


Immerhin ist sie ehrlich zu sich selbst, erkennt ihre Gefühle an und kommuniziert es. Das muss keine Unsicherheit sein, sondern (berechtigte) Ablehnung den eigenen Partner zu teilen. So wie es aussieht stellt sie aber ihre persönlichen Grenzen hinten an. Ein emotional nicht tragbarer Zustand.
****rk Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ant:
Aber was du, @ TE, hier beschreibst, liest sich für mich eher nach offener Beziehung.
Ja, das habe ich mir beim Schreiben auch gedacht. Ich habe mich bewusst für den Begriff Polyamorie entschieden, weil es ein polyamores Erlebnis war, das uns unsere Beziehung öffnen ließ. Die Geschichte ist zu lang für den Thread...

Übrigens Danke für all die Antworten, in dieser Reihenfolge sind das einige Denkanstöße, die ich mit meiner Frau nun ausgiebig diskutieren kann. Wir haben uns rückblickend schon die Frage gestellt, ob es ein Fehler war, die Monogamie aufzugeben und waren fest davon überzeugt, dass wir die Erfahrungen nicht missen wollen und unsere Beziehung daran gewachsen ist. Falls sie aber ein Teilen generell ablehnt und das ihre Grenzen sprengt, dann geht es sofort zurück. Alles was wir tun, muss uns beiden gut tun!
Gute Einstellung, @****rk .
*********enTe Frau
1.588 Beiträge
Ich frage mal ganz wertfrei, warum dir diese Einsicht bzw Infragestellung nach wenigen Beiträgen hier kommt, deine Frau dir aber weit vorher von Ängsten und Unsicherheiten erzählt hat.
Warum waren das denn nicht bereits deine redflags? Warum siehst du darin keinen Handlungsbedarf anstatt bei fehlender Mitfreude?
Denn diese Ängste und Unsicherheiten wessen Ursprungs auch immer könnt ihr nur gemeinsam ergründen und bestenfalls auflösen.
Eine achtsame zugewandte Kommunikation ist die Basis für jedwede Beziehung, erst recht für OB oder polyamoröse Verbindungen.
Das ist der erste Schritt bevor es weiter geht und bereits hier ist bei euch ein Defizit vorhanden. Kümmert euch erstmal darum als um fehlende Mitfreude…
****72 Frau
658 Beiträge
Versuche in einem Gespräch herauszufinden warum sie Angst und Verlust verspürt. Bestärke sie in ihrer Rolle als Partnerin. Meiner Meinung nach können diese Gefühle entstehen, wenn man sich seine selbst nicht sicher ist und dann kommst du ins Spiel.

Ich habe über 10 Jahre in einer offenen Ehe gelebt und mein Mann hat den anderen Mann als Bereicherung meiner selbst wahrgenommen. Ihm wurde nichts genommen. Ich war dennoch präsent in unserer Ehe.
********er62 Mann
2.463 Beiträge
Zitat von *********gn24:
... sondern ("berechtigte") Ablehnung den eigenen Partner zu teilen.

Kann man überhaupt etwas teilen, was einem nicht gehört?
Ich / meine Sexualität gehört nur mir selbst.
Zitat von ********er62:

Kann man überhaupt etwas teilen, was einem nicht gehört?
Ich / meine Sexualität gehört nur mir selbst.

Zugegeben ja, das Gefühl des Teilens entsteht im Gegenüber, dass die gemeinsame erlebte Lust/Liebe nicht ausreichend ist und in der Zeit, in der die Partnerin den Anderen trifft, man selbst keine Rolle spielt. Das kann schon 'gefährdend' daher kommen.

Meine Langzeit-Geliebte hat auch mehrere Außen-Kontakte, schwört aber, ich sei der Liebste und die anderen nur zur 'Bestätigung' ihrer selbst.
Zweistündige Treffen in Bars sind in meinen Augen aber pure Fick-Treffen und haben mit Polyamorie nix zu tun.
Und die Offenheit und das Gespräch darüber fehlt leider gänzlich.
Insofern gehört 'sie sich selbst'.
Da aber meine Gefühle darüber von ihr ignoriert werden, relativiert sich für mich der 'Liebste' zu sein.
Das ist nicht selten und schließt sich mit Polyamorie überhaupt nicht aus. Manche Menschen empfinden diese Mitfreude, andere eben nicht.

Bei mir und meiner Partnerin war es ein unglaublich langer Prozess bis wir bei einer tatsächlichen polyamoren Beziehung angekommen waren. Da waren viel Unsicherheit, Angst, Neid und so weiter zu überwinden. Was vollkommen okay ist.

Meine Partnerin und ich hatten von Beginn an verschiedene Gefühle diesbezüglich. Für sie war es Bestätigung, wenn ich eine andere Frau gedatet habe oder mit einer anderen Frau Sex hatte. Sie wollte mit mir "angeben" und anderen Frauen zeigen, was für einen Mann die sich geangelt hat. Entsprechend war sie neugierig wie das Date war und es war für sie aufregend und positiv, wenn ich ein Date hatte.

Ich war und bin noch immer eher unsicher. Zu Beginn hatte ich Angst, dass sie sich mit besseren Männern trifft und dann realisiert, wie viel besser sie es haben kann. Die ersten Jahre hatte sie daher nur Dates mit Frauen. Einfach weil ich riesige Angst hatte, dass sie einen Mann mit größerem Schwanz trifft und unser Sex danach immer in diesem Schatten steht. Aufregend war der Gedanke von ihr mit einem anderen Mann überhaupt nicht. Jedenfalls in keinster Weise positiv.

Nach und nach, mit mehr Erfolg bei Dates meinerseits und dauerhaftem Arbeiten an eigenen Unsicherheiten wurde es dann über die Jahre besser. Heute daten wir beide alleine, ohne Vorgaben oder Regeln die wir für den anderen befolgen müssen.
Mitfreude in dem Sinn empfinde ich trotzdem nicht. Ich gönne es ihr. Aber Details über das Date muss ich für mich nicht hören. Da habe ich auch von mir aus nie nachgefragt, bis sie dann gebeten hat, mir davon zu erzählen. Weil sie eben nach einem Date noch so glücklichcund aufgeregt ist und davon erzählen will.

Mitfreude ist nicht nötig. Die Unsicherheiten, Ängste, Neid und Eifersucht solltet ihr aber auf jeden Fall thematisieren. Wenn ihr kommunikativ gut aufgestellt seid miteinander. Wenn es euch schwer fällt darüber zu reden ohne einander zu verletzen vielleicht auch mit Hilfe von Dritten. Ihr könnt euch Bücher zum Thema kaufen und gemeinsam lesen. Ihr könnt mit anderen polyamoren Leuten darüber reden. Ihr könnt auf Youtube oder Instagram Content suchen. Es gibt Workshops und Seminare. Ihr könnt einen Therapeuten der sich mit der Materie auskennt suchen. Möglichkeiten gibt es da glücklicherweise inzwischen genug.
****rk Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********enTe:
Ich frage mal ganz wertfrei, warum dir diese Einsicht bzw Infragestellung nach wenigen Beiträgen hier kommt, deine Frau dir aber weit vorher von Ängsten und Unsicherheiten erzählt hat.
Warum waren das denn nicht bereits deine redflags? Warum siehst du darin keinen Handlungsbedarf anstatt bei fehlender Mitfreude?
Denn diese Ängste und Unsicherheiten wessen Ursprungs auch immer könnt ihr nur gemeinsam ergründen und bestenfalls auflösen.
Eine achtsame zugewandte Kommunikation ist die Basis für jedwede Beziehung, erst recht für OB oder polyamoröse Verbindungen.
Das ist der erste Schritt bevor es weiter geht und bereits hier ist bei euch ein Defizit vorhanden. Kümmert euch erstmal darum als um fehlende Mitfreude…

Ich habe einfach nicht damit gerechnet, dass sie grundsätzlich damit struggled, wenn es andere Frauen in meinem Leben gibt, da meine Frau die jüngste Öffnung unserer Beziehung gewünscht hat. Wir sind seit 2019 auf dieser Reise und haben wirklich schon oft über unsere grundlegenden Bedürfnisse gesprochen. Dabei ging es in letzter Zeit aber hauptsächlich darum, welche Regeln sie sich wünscht, um sich sicherer zu fühlen. Deshalb bin ich wirklich dankbar für den Impuls, nochmal die Grundlagen durchzusprechen.


Zitat von ****72:
Versuche in einem Gespräch herauszufinden warum sie Angst und Verlust verspürt. Bestärke sie in ihrer Rolle als Partnerin. Meiner Meinung nach können diese Gefühle entstehen, wenn man sich seine selbst nicht sicher ist und dann kommst du ins Spiel.

Das ist ein wichtiger Punkt und wir haben diese Gespräche nach jedem meiner Dates geführt. Sie sagt, das hilft ihr nicht wirklich. Die Logik dahinter ist, ich bin ja ihr Partner und da ist eh klar, dass ich sie toll finde. Komplimente von Anderen hingegen bestärken sie in ihrem Selbstwertgefühl. Deshalb war der Ansatz, weitere Regeln einzuführen (siehe oben), aber das hat auch nix gebracht.


@******c88 Vielen Dank für deine Geschichte!
Ich lese da viele Gemeinsamkeiten, allerdings in vertauschten Rollen. Ich kann mich sehr gut in deine Partnerin reinversetzen und glaube, dass meine Frau sich mit deiner Position identifizieren könnte. Besonders das Gefühl, nach einem Date glücklich und aufgekratzt zu sein und unbedingt davon erzählen zu müssen - und zwar nicht irgendjemandem sondern meiner Vertrauten - kann ich voll nachempfinden. Da möchte man die ganze Welt umarmen!

Und andererseits, wenn sie mit strahlenden Augen nach Hause kommt und von ihren schönen Erlebnissen erzählt, dann möchte ich alles ganz genau wissen und die Freude mitempfinden. Das ist dermaßen erfüllend und ich würde mir wünschen, dass sie dieses Gefühl auch einmal erleben und auskosten kann *love3*

Aber jetzt ist erstmal Grundlagenarbeit erforderlich. Ich danke euch allen für die Anregungen!
*****n27 Frau
5.355 Beiträge
Aus meiner vergangenen offenen Beziehung kann ich berichten, dass bei mir Mitfreude umso natürlicher entsteht, je mehr die andere Person "ein Gesicht" bekommt.

Dh, würde mein Partner eine Frau treffen, von der ich absolut nichts weiß, und auch danach nichts erzählen, hätte ich damit tendenziell ein Problem, und nur schwerlich Mitfreude.

Mitfreude entsteht bei mir dann, wenn ich miterlebe, wie sich mein Partner freut. Mir erzählt, was ihn bewegt, und wieso er Lust hat, die andere Person zu daten.
Wenn ich zum Beispiel Fotos kenne, oder sie persönlich, und sie mir sympathisch ist.
Im besten Fall gibt es dann zwei Menschen, für die ich mich mitfreuen kann, das ist super.

Den Anfang haben bei uns damals aber Treffen zu dritt gemacht. Da hat sich dieses Gefühl, gemeinsam glücklich mit- und übereinander zu sein, die Lust aufeinander zu sehen, stark gefestigt. Das Gefühl konnte ich danach dann auch auf Treffen übertragen, bei denen ich nicht dabei war.

Wichtig ist dabei allerdings auch für mich, dass sich die gemeinsame Basis stabil anfühlt. Aus einem Mangel heraus oder während Unsicherheit über die Sicherheit innerhalb der Beziehung besteht, ist das mit der Mitfreude eher schwierig und bestehende Probleme sollten mE vorrangig gelöst werden.
*****yna Frau
154 Beiträge
Zitat von ****rk:
Polyamorie und die Sache mit der Mitfreude



Bonusfrage on top: Falls ihr erst lernen musstet, Mitfreude zu empfinde, wie ist euch das gelungen?
.

Das

ist für mein Empfinden eine unter Druck setzende Frage, denn sie suggeriert, dass das wie sie empfindet, für dich, für euer Beziehungskonzept nicht genug ist. Ob der Druck dann von dir ausgeht, von ihren eigenen Erwartungen an sich oder von Vorstellungen wie die Gefühlswelt bei nicht exklusive Beziehungen zu sein hat. Sie muss da ja nicht so fühlen wie du, damit die Beziehungsform gelingt.

Meiner Frau geht es leider ganz anders, sie empfindet Ängste und Unsicherheit.
Das ist in erster Linie ihr eigenes Thema aber auch kein Defizit oder etwas, was zwangsläufig den inneren oder äußeren Lernauftrag mit sich bringen muss, anders zu empfinden.
Ängste und Unsicherheiten haben erstmal eine durchaus sinnvolle Funktion und lassen sich nicht wegrationalisieren. Wenn man will, kann man daran arbeiten.

Wichtig wäre für mich die Frage, wie weit man seine Ängste seine Entscheidungen beeinflussen lässt, wie weit man die Verantwortung für die eigenen Gefühle nicht dem PArtner aufbürdet. Aber auch hier denke ich, dass es erstmal reicht, die eigenen ängstlichen Gefühle nicht als Druckmittel zu nehmen, die Freiheiten und das Glück des Partners zu beschränken. Ob es jetzt um Nebenbeziehungen oder auf anderen Ebenen z.B um ein gefährliches Hobby geht. Akzeptanz und gönnen würde mir da als Minimalkonsens reichen, da erstmal es muss nicht Mitfreude sein.
Rücksicht auf die Gefühle und Ängste deiner Partnerin zu nehmen, im Gespräch bleiben und Ängste nicht zusätzlich zu triggern, in dem man z.B ungefragt vor Glück übersprudelt, halte ich für wichtig.
Für die Partnerschaft das Glück, was dir die Außenbeziehungen ist, zu opfern, da sehe ich die Gefahr, es dem Partner die Einschränkung unterschwellig übel zu nehmen, je nach Wichtigkeit für das eigene Wohlbefinden.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von ****rk:
Und andererseits, wenn sie mit strahlenden Augen nach Hause kommt und von ihren schönen Erlebnissen erzählt, dann möchte ich alles ganz genau wissen und die Freude mitempfinden. Das ist dermaßen erfüllend und ich würde mir wünschen, dass sie dieses Gefühl auch einmal erleben und auskosten kann *love3*

Ich glaub du hast ein wenig "Wifesharerblut" in dir. Das ist bei Frauen tatsächlich nicht sooo ausgeprägt.
.. da meine Frau die jüngste Öffnung unserer Beziehung gewünscht hat


Meiner Meinung muss der Veränderungsprozess aus einem selbst kommen, aus eigener Überzeugung heraus und eigenem Interesse.

• Wenn sie Interesse an einer Öffnung hat, dem XY [Unsicherheit] im Weg steht, kann sie daran arbeiten.

• Wenn sie erkannt hat, dass es nicht ihr Ding ist, generell unter Unsicherheit, Angst, Eifersucht leidet, kann sie ebenfalls daran arbeiten. Das ist ein Prozess, da gilt es die eigenen Grenzen zu respektieren und zu akzeptieren, ohne Angst etwas zu verlieren

• Es gibt Menschen, ohne dass sie es auszuprobieren müssen, die haben keine Unsicherheiten oder ausgeprägte Eifersucht und lehnen es ab

Das kommt der eigenen Gesundheit zugute, stärkt die Persönlichkeit und das Selbstbewusstsein, anstatt sich aus „falscher Überzeugung“ selbst zu schaden und anfangen sich etwas vorzumachen.
*********Seil Mann
1.598 Beiträge
Zitat von ****rk:
Frage an die Polyamoren im Forum: Wie geht es euch, wenn eure Partnerin/euer Partner ein Date mit einer anderen Person hat?
Empfindet ihr Mitfreude oder überwiegen andere Gefühle?

Ich würde mich und meine Partnerin jetzt nicht unbedingt als polyamor beschreiben, aber in der offenen Beziehung haben wir es auch gelegentlcih, dass es zu erotischen Begegnungen mit Dritten kommt.

Meine Partnerin empfindet nicht unbedingt Mitfreude, aber sie findet es unheimplich intererssant, mich zu beobachten, wie ich auf andere Frauen reagiere, zumal ja die meisten anderen Frauen auch auf mich anders reagieren und das oft eine ganz andere Dynamik ergibt, als zwischen uns.

Ich habe eine vergleichbare Situation mit ihr noch nicht erlebt, aber als sie z.B. bei der Tantra-Massage war, da war das bei mir auch weniger Mitfreude, als eher Neugier, wie sie das wahrgenommen hat und was sie dabei gelernt hat.
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