Smalltalk Nachrichten

Fühl ich 😌

Smalltalk ist keine Wertschätzung, sondern das Gegenteil. Mit Smalltalk beweist man, wie wenig Bereitschaft man hat, sich Mühe zu geben, auf das Gegenüber einzugehen.

Smalltalk und Floskeln dienen lediglich dazu, dass die Leere gefüllt wird, wenn die Person Kommunikation nicht beherrscht oder einfach 0,0 Interesse hat. Deutlicher kann man Oberflächlichkeit und Gleichgültigkeit nicht plakatieren.

Das ist Deine Sicht @*****ain .

Für viele Menschen ist es ein soziales Miteinander.

Ich finde es kann angenehm sein, und es hat nichts mit Gleichgültigkeit zu tun.

Meine Sicht.

Für mich gehört es dazu, so wie ich auch Menschen Grüße oder einen angenehmen Tag wünsche, die mir im Leben außerhalb des Internets begegnen.
Was daraus entsteht oder auch nicht entscheiden mindestens 2 Menschen.
Oftmals entscheidet die Antwort oder auch die nicht erfolgte Antwort schon, ob es Sinn ergibt, ins Gespräch zu kommen.

Jeder Mensch, der im Dienstleistungsgewerbe tätig ist, weiß, wie wertvoll die kleinen Gesten der Wertschätzung im Arbeitsalltag sind.
Dasselbe gilt für ein Miteinander in sozialen Netzwerken.
Funktioniert die lockere Unterhaltung am Rande nicht, muss man über andere und weitreichendere Kontakte gar nicht nachdenken.
Nichts ist schlimmer als sich schweigend gegenüberzusitzen, weil keine ähnlichen Vorstellungen und Interessen bestehen und man sich im wahrsten Sinne des Wortes nichts zu sagen hat.

Oha
Das sehe ich anders.
Und ich bin autistisch.

Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich Absolutismus nicht mag. Das wird mir dann schon wieder zu viel.

Smalltalk und Floskeln sind nicht zwingend das selbe, nur mal so nebenbei.

Ach, so ein bisschen soziale Fellpflege ist schon auch ganz nett.
Fällt nur mir auf, dass anscheinend "nur noch" in Extremen gedacht wird?

Du meinst wir sollen uns jetzt gegenseitig lausen?

g/w

Das ist auch mein Eindruck. Und dann landet man eben bei Napolisauce oder blauen Fensterläden als Problem. Ziemlich besorgniserregend, wenn nicht mehr akzeptiert wird, dass andere Leute ihr Leben anders gestalten als man selbst.

Nicht nur in Extremen sondern meist in negativen Extremen. Und das Fakten auf einmal keine Fakten mehr sind sondern für sich selbst ausgelegte Meinungen. Na ja und halt die Legastheniker die nicht lesen können.

Auf Smalltalk zu verzichten, attestiert doch kein nicht-soziales Miteinander.

❓🤔

Gerade darum geht es doch, um das soziale Miteinander. Sich miteinander befassen und eben nicht ausschließlich Smalltalk zu tauschen, sondern zu "wie war dein Tag" eben auch die persönliche Note hinzuzufügen. Sich um echtes Kennenlernen und Konversation bemühen. Damit zeigt man doch Wertschätzung. Das IST doch sozial.

Ich finde Dienstleistungsgewerbe kann man nicht damit vergleichen.

Wer mich hier anschreibt, klopft an meine Türe. Wie die Haustüre zu Hause. Und möchte privat zu mir Kontakt. Hier meist sogar sexuellen Kontakt. Das ist doch eine völlig andere Ebene wie die Kassiererin beim Bäcker. 🤔
Klopft jemand zu Hause an deiner Tür und fängt Smalltalk an und fragt was du heute Abend machst und wie es dir geht oder zeigt noch zusätzlich seinen Penis, würdest du das auch als richtig und höflich und tolle kleine Geste empfinden?

Diesen Umkehrschluss habe ich nicht gezogen. Ich bezog mich auf Deine Aussage über Menschen, die Smalltalk betreiben. Ich wollte da meinen Blickwinkel darauf erzählen.

@*****ain
Smalltalk heißt für mich (und das zu verstehen musste ich für mich erst lernen) eben nicht, dass man sich gegenseitig Luft in die Ohren pumpt bzw nur Luft absondert.
Oder dass keine kennenlerntauglichen Elemente dabei wären.

Das heißt übrigens nicht, dass ich Smalltalk sonderlich gut beherrschen würde.

Genau. Stimme dir zu. Ich differenziere zusätzlich. Ich definiere Smalltalk als "Luft" und lehne das ab. Es ist für mich kein Kennenlern-Material, sondern eine künstliche Verpackung, die Interesse suggerieren soll, sich für mich jedoch als leere Hülle anfühlt - unpersönlich und oberflächlich.

Fühl ich einfach null.

Ich habe das Gefühl, als würden wir gerade an der Differenz wischen digitaler und analoger Kommunikation scheitern!

Wer "Smalltalk" SCHREIBT, ist "draußen" jedenfalls sehr oft.

Wer ihn im RL verwendet, scheint tatsächlich etwas ganz anderes zu tun......


Zwei Beispiele:

1. Ich habe heute an der Kasse eines Supermarktes mit einer sehr netten alten Dame geflirtet. Sie war schätzungsweise 20 Jahre älter als ich. Das wahr wirklich schön, weil sie viel Humor hatte, und wir habe es beide sehr genossen!

2. auf einem Außenkaffe, wieder vor einem Supermarkt, zieht sich eine ausgesprochen attraktive Frau, so um die Fünfzig, ihren Pullover aus, um sich mit ihrem Getränk in die Sonne zu setzen.
Unsere Blicke trafen sich dabei, und sie lächelte. Ich habe sie NICHT angesprochen...

Im einen Falle war es eine richtig lustige Konversation, im anderen ein paar Blicke, die sehr aufregend waren.

In BEIDEN FÄLLEN hat und hätte dieser Smalltalk, über den wir hier diskutieren, wahrscheinlich so etwas wie eine direkte Wirkung gehabt.

In der Realität!

Im Internet mit Sicherheit nicht!!!

Aus meiner Sicht ist das falsch.

Wer mich hier anschreibt, klopft an meine Türe. Wie die Haustüre zu Hause. Und möchte privat zu mir Kontakt. Hier meist sogar sexuellen Kontakt. Das ist doch eine völlig andere Ebene wie die Kassiererin beim Lidl oder Edeka oder im Café beim Bäcker.

Klopft jemand zu Hause an deiner Tür und fängt Smalltalk an und fragt was du heute Abend machst und wie es dir geht oder zeigt noch zusätzlich seine/n Vulva/Penis, würdest du das auch als richtig charmanten Smalltalk und höflich und tolle kleine Geste oder als Flirt empfinden?

Deine Situation mit der Frau und dem Kaffee, hätte bei mir nicht dazu geführt, dass ich den Smalltalk mit dir geführt hätte. Wärst du in meine Nähe gekommen, hätte ich die Flucht ergriffen. Oder dir zumindest klar kommuniziert, dass ich nicht belästigt werden möchte. Du kannst das nicht verallgemeinern.

Vor allem vergisst du einen wichtigen Punkt, den du als Mann nicht nachempfinden kannst:
Frauen sind überall Beute. Im Supermarkt, im Café, in einer Bar, im Job, im Fitnessstudio überall. In der Regel wollen Frauen nicht ständig und überall Beute sein und angebaggert werden. Mir sind Männer schon im Supermarkt, in der City gefolgt oder im Sonnenstudio auf mich gewartet und haben nach meiner Nummer verlangt. Das wirkt auf mich psycho und bedrohlich. Wie ein Stalker. Diese Männer lassen auch nicht locker. Und das passiert nicht selten, sondern ist für Frauen Alltag. Seit meinem 11 Lebensjahr erlebe ich das regelmäßig, unabhängig von meinem Alter. Auch wenn ich Mal zurück lächle, betreibe ich da keinen Smalltalk oder mache die Tür auf zum Kennenlernen.

Kenne ich gut, aber irgendwie möchte ich nicht mehr ohne dem sein.


Ich frage eher "Hat der Hund auch Telefon".

Ich betrachte Smalltalk als Beginn. Und als Werkzeug.

Ich kann es sowieso nicht. Betreibe ihn nicht und verstehe ihn nicht wenn ich ihn miterlebe.

Diejenigen, die das beherrschen, setzen Smalltalk ein, um Sympathie abzuklopfen ( RW ) wie ein Eröffnungszug beim Schach quasi.

Entweder geht es über den Smalltalk hinaus in tiefere Ebenen oder es geht nicht weiter.

@*****ain Smalltalk Nachrichten
Das, was du schilderst, kenne ich auch.
Vielleicht kann es sein, dass das, was du als
Smalltalk bezeichnest, bei mir unter "Anmache" (mehr oder weniger plumpe) läuft? 😅
Weil "Smalltalk" kenne ich z. B. auch, wenn man Bekannte länger nicht gesehen hat.
So eine Art kurzes Abklopfen.

Sehe ich mittlerweile tatsächlich weniger streng. Wenn mich jemand smalltalkend nach meinem Befindlichkeitsstatus fragt, dann kann das auch einfach nur als Versuch gemeint sein, behutsam in einen Austausch einzusteigen und auf mich und meine aktuelle Verfassung Rücksicht nehmen zu wollen, was ich dann sogar als sehr wertschätzend wahrnehme. Da muss ich nicht, um dennoch ehrlich sein zu können, von meinen Sorgen konkret erzählen, sondern es reicht meist aus, dass ich sage: "Im Moment ist hier bei mir viel los" (i. S. v. "passt gerade nicht für Austausch").

Guter Punkt, @****p35 .
Wobei ich nach wie vor und je nachdem (!) die Methode "Du hast gefragt, also bitte sehr: .. " bevorzuge, wenn ich das Gefühl habe,
dem/ einem Elend ein gnädiges Ende bereiten zu müssen.
Kommt halt immer (noch) drauf an.

um ehrlich zu sein, diese Fantasie hatte ich echt immer wieder, gerade im Bezug zum Halloween, „ süsses oder Saueres“ nach dem Motto Ding Dong , man macht auf, die Sub oder du bekommst saueres oder süsses und sie geht dann wieder

Aber mal ernsthaft, wer macht es schon ausser er ist Briefträger
Ich glaube jeder wird diese Fantasie in welchem Sinne auch immer mal gehabt haben, ausleben ist natürlich nicht so einfach

@*****ain
Ich glaube es liegt eher daran, dass Männer freundliches Verhalten der Frau mit flirten gleichziehen; oder gar verwechseln.
Ich habe ehrlich gesagt , auch Mühe denn Unterschied zu erkennen, so ignorieren mich Frauen, wenn nicht Paare, weil sie meinen ich könne kein Nein akzeptieren.
Ich versuche natürlich daraus zu lernen, aber es ist eben doof, wenn man es wagt und dann ignoriert wird.
Immerhin schrieb mir man mir, per Notizblock oder CM bevor man mich ignorierte.
Einer meiner Fehler ist zu sagen, dass Ich schwerhörig bin.
Oder möchtest du von mir hören. „Halloooo Sie, darf ich Sie ich sie was fragen? Wo geht es zur Bahnhofstrasse? Aber bevor Sie es mir sagen; ich bin schwerhörig, bitte nicht zu laut und schnell reden“
Dieser Dialog sorgte nur bei Männern für Verständnis. Andere laufen einfach davon, und ich habe keine Ahnung warum
Wie also, sollte ich jemanden kennenlernen, wenn es schon bei der smalltalk scheitert?