Ich denke, es kommt drauf an, wie sehr man sich in das Thema reinnerden will.
Wenn man jetzt Profiathlet ist und der berufliche Erfolg von der eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit abhängt, dann kann man seine Körperzusammensetzung in einem DXA (
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7378094/) exakt bestimmen lassen, eine Spirokalometrie für den Energieverbrauch machen, die Ernährung (Mikronährstoffe werden häufig unterschätzt...) so exakt wie möglich an die eigenen Leistungswerte anpassen, Kalorien und Nährstoffgehalte so detailiert wie möglich aufzeichnen und sein Leben dem Training unterordnen, denn schließlich ist es ja das, was das Leben ausmacht als Profiathlet und womit man sein Geld verdient und so.
Für den Normalsterblichen tut's dann auch ein beliebiger Schrittzähler und ein bisschen Anpassung der Ernährung ("Muss ich jetzt wirklich Schokolade essen oder wäre eine Banane auch Ok, um die Zucker-Sucht zu befriedigen?").
Fortgeschrittene können sich eine Apple Watch oder eine Garmin-Uhr besorgen, die beide mehr Daten ausspucken, als die Otto-Normal-Elise so brauchen oder verstehen kann - und bei Bedarf auch noch einen Polar-H10-Brustgurt umschnallen, der sich in Studien als hinreichend genau erwiesen hat:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9459793/.
Insgesamt kommt es auf die persönliche Zielsetzung an. Will man nur ein bisschen abspecken, reicht es völlig aus, nicht all zu viel Scheiß in sich rein zu fressen. Will man ein bisschen abspecken und ein bisschen fitter werden: Weniger Scheiß fressen und vielleicht öfter mal das Rad statt die Bahn oder das Auto nehmen, wenn man nur mal kurz einkaufen will. Zu Fuß gehen hilft auch viel.
Und wenn man so richtig sportlich werden will, kommt dann darauf noch mal ein wenig genauere Beschäftigung mit Ernährung, Energieumsatz und ein für sich sinnvoller Trainingsplan, je nachdem, ob man mehr Ausdauer, mehr Muskeln oder beides haben will.
Naja - und Profisportler sind dann wieder auf einem ganz anderen Level unterwegs.