Zwischen dem, was gesagt, aber nicht gemeint ist, und dem, was…Zwischen dem, was gesagt, aber nicht gemeint ist, und dem, was gemeint, aber nicht gesagt ist, geht die meiste Liebe verloren.“ Mal wieder bin ich über einen Sinnspruch gestolpert, der…
zum Thema
Beziehung, wenn die Gefühle weg sind?147
Angestoßen durch eigene Erfahrungen stelle ich mir obige Frage.Angestoßen durch eigene Erfahrungen stelle ich mir obige Frage. Meine Gedanken dazu: Würden alle Beziehungen beendet werden, weil es zwischendurch mal Probleme mit den Gefühlen gibt…
@******Bln: Das sehe ich genauso. Im besten Fall wird aus der Verliebtheit im späteren Zeitverlauf Liebe. Das hatte ich sehr selten, aber daraus entstanden meine längsten Beziehungen.
Liebe "bringt" im Sinne der Fragestellung des TE nix. Liebe ist ein Gefühl, was viele als sehr schön, sogar ultimatives Ziel erleben. Aber wenn man sie als eher negativ für sich empfindet, wie der TE das ja offenbar tut und wenn man darauf verzichten kann, dann ist das doch OK. Kann halt nur sein, dass man eine Partnerin hat, die das verletzt, wenn man keine Liebe braucht, empfindet, gibt und zeigt.
Und wenn das ein Problem ist, ist vielleicht die ziemlich kleine Aromantic-Community was für einen, also Menschen, die kein Verliebtheits-, Liebe- und Romantik-Gefühl empfinden können (oder wollen). Aromantische Partner sind nicht sauer über einen Partner, der keine Liebe empfindet, nie romantisch ist, sondern einfach ein verlässlicher Partner, den die durchaus auch wünschen oder brauchen, nur eben keinen liebenden.
Dass viele keine Liebe mehr empfinden können oder wollen, finde ich sehr bedauerlich. Aber das ist wohl nauch der heutigen Zeit geschuldet, immer höher, schneller, weiter. Und vor allem das Aushalten von schlechten Zeiten mag niemand, wenn es dann wieder vorbei ist. Also bleibt man unverbindlich und lässt keine Gefühle zu.
Ich mag es aber - die Spannung am Anfang mit Höhen und Tiefen, Zweifeln und Euphorie. Dann wenn es weiter anhält wie ein langer ruhiger Fluß. mit Stromschnellen oder größeren Strudeln. Es gibt eine gewisse Beständigkeit und Verbindlichkeit, die der geliebte Mensch in einem hervorruft. Ich finde es besser als die Anonymität vieler alltäglicher Begegnungen.
Das, was ich im EP lese ist Verknalltheit. Kenn ich, liebe ich. Möchte ich nicht missen. Und im Idealfall wird das mit der Zeit unterfüttert mit tiefer Zuneigung, also der Fähigkeit, die rosa Brille auf scharf zu stellen. Ich kenne die "Schwachstellen" meiner Partner, ihre Ängste, ihre Träume, ob tatsächlich mal "gestanden" oder nur vermutet.
Diese Verletzlichkeit tut meiner Zuneigung keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. Für mich geht immer noch die Sonne auf wenn ich sie sehe.
Enttäuschung erlebt man vor allem, wenn man den Partner idealisiert, aber dann liebt man nicht ihn, sondern nur die eigene Projektion.
Klar eine Beziehung mit Zusammenleben - da wird schnell viel zur Routine mit üblichen Reibereien. Und man läuft Gefahr, "geruchsblind" zu werden für das, was man da an einer tollen Person neben sich hat.
Ich bin nicht der Auffassung, dass Liebe a) ein Gefühl ist und b) zudem bedingungslos. Liebe ist ein Konglomerat und es ist letztlich Tun: ich liebe. Ob und von welcher Qualität und Quantität dies ist, ist einmal mehr an die Bedingungen Wollen und Können geknüpft.
~Eine ausgeprägte, romantische Liebe ist ein Gefühl, Eine Beziehung hingegen ist nicht bedingungslos, sie ist eine Vereinbarung.
~Sie hat Regeln und Grenzen die das gemeinsame Leben ermöglichen.
~Eine Beziehung hingegen ist nicht bedingungslos, sie ist eine Vereinbarung. Sie hat Regeln und Grenzen die das gemeinsame Leben ermöglichen.
Sehr schön.
Klar ist das die lieb das ist was sie ist und sie findet im Kopf Stadt und ja irgend wie muss ja das Im Kopf ab laufen und es ist eben ein Cocktail von was auch immer und wenn ich verliebt bin; bin ich trunken von liebe aber ich weiß auch das es Sachen gibt die rationell gemacht werden müssen weil etwas inneres mich treibt.
Und ja es gibt regeln auch um sie gemeinsam zu brechen,
um uns hin und wieder Neu zu erfinden. Damit die alte Denkfabrik neu befeuert wird.
Das Hertz spielt natürlich auch eine Rolle
Das Liegt Nämlich zwischen Bauch und Hirn.
Für mich ist die Liebe eins der besten Dinge auf der ERDE.
„. ...Dann habe ich nach und nach lernen müssen, dass das eine super Basis für toxische Beziehungen und Abhängigkeiten ist, nichts weiter als eine Projektions-Orgie. Je heißer die Flamme direkt zu Beginn lodert, umso größer die Katastrophe am unweigerlichen Ende. ...
Ja, aber in seltenen Fällen eindeutig nein. Meine Frau und ich wären jeder für sich das perfekte Opfer für maligne Narissten in einer toxischen, einseitig dependenten Beziehung. Da unsere Abhängigkeit voneinander aber beidseitig und ausgewogen ist, funktioniert es nicht nur, es ist 17 Jahre durchgehend perfekt. Wir würden uns für einander bis zur Besinnungslosigkeit verbiegen, müssen es aber nicht, zumal wir einander genau so vergöttern, wie wir sind und weil wir sind, wie wir sind. Was nicht heißt, dass wir uns nicht entwickeln, aber wir entwickeln uns zusammen.
Aber zugegeben, das ist vermutlich der Sechser im Lotto und in den allermeisten anderen Fällen trifft deine Position zu.
„Wir würden uns für einander bis zur Besinnungslosigkeit verbiegen, müssen es aber nicht, zumal wir einander genau so vergöttern, wie wir sind und weil wir sind, wie wir sind.
Und das ist halt der entscheidende Punkt der Differenzierung, der ja auch im EP angeschnitten wird. Sobald man wegen dieser überwältigenden Anziehung tatsächlich anfängt sich zu verbiegen, sich zu verstellen, zu verzichten, hat man schon den falschen Pfad eingeschlagen.
„Wer verbiegt sich nicht, verstellt sich nicht und verzichtet nicht in einer klassischen Zweierbeziehung ?
Kann ich so nicht bestätigen. Zumindest nicht in meinen gesunden Beziehungen. Kein Verzicht. Kein Verbiegen. Kein Drama. Einfach nur ein unkompliziertes (zusammen) sein.
Verbogen habe ich mich immer nur dann, wenn ich nicht mit mir im Reinen war, mich aus einer Bedürftigkeit heraus auf eine Beziehung eingelassen habe. In diesen Beziehungen wechselte sich dann zumeist auch die vermeintliche Ruhe mit intensivem Leiden ab. Es war immer nur die Ruhe vor dem Sturm. Ein kräftezehrendes Tauziehen.
Natürlich entwickelt man sich aber in einer Beziehung weiter. Auch in den guten, ganz klar. Man wächst zusammen, während man sich gleichzeitig auch auf persönlicher Ebene verändert. Man verändert sich im Laufe seines Lebens aber sowieso, der Rahmen ist innerhalb einer Beziehung nur ein anderer.
> Was bringt uns die Liebe? Ich rede hier konkret von einer ausgeprägten, sinnesraubende romantischen Liebe zum Partner.
Wahre Liebe wird auch in weniger romantischen Lebensphasen tragend sein.
Ansonsten: wir konnten als Ehepaar in ü30 Ehejahren
und immer weiter zusammen entwickeln,
haben immer wieder gemeinsame Wege gefunden...
ganz ehrlich - das merkst du in den Orgasmen,
wie viel Tiefe darin mitschwingt,
auch die aus den schweren Zeiten...
Da werden Energien frei...
uiuiuiui
Und darum gehts letztlich.
Was bringt Liebe?
Sie ist die Energie hinter allem,
die fliessen will.
Oder anders:
Ohne Liebe ist alles NICHTS
„Wer verbiegt sich nicht, verstellt sich nicht und verzichtet nicht in einer klassischen Zweierbeziehung ?
Kann ich so nicht bestätigen. Zumindest nicht in meinen gesunden Beziehungen. Kein Verzicht. Kein Verbiegen. Kein Drama. Einfach nur ein unkompliziertes (zusammen) sein.
Verbogen habe ich mich immer nur dann, wenn ich nicht mit mir im Reinen war, mich aus einer Bedürftigkeit heraus auf eine Beziehung eingelassen habe. In diesen Beziehungen wechselte sich dann zumeist auch die vermeintliche Ruhe mit intensivem Leiden ab. Es war immer nur die Ruhe vor dem Sturm. .
Ich durfte jedesmal etwas mitnehmen und daraus lernen, von meinen Ex-Partnern.
Und jetzt, jetzt fühle ich mich wirklich das erste Mal angekommen. Aufgehoben. Innig, gleichzeitig ruhig. Einfach nur wunderschön...
Kein verbiegen mehr (und ja, es war bei mir definitiv auch aus einer Bedürftigkeit raus...).
Teilzitat TE: Ich rede hier konkret von einer ausgeprägten, sinnesraubende romantischen Liebe zum Partner. Nicht über die platonische Liebe, oder die familiäre Liebe, oder andere Arten der Liebe.
Liebe ist etwas ganz wunderbares - in allen o. g. Richtungen!
Liebe (und die Vorstufe, Verliebtheit) sind uu aller erst einmal als angenehm empfundene Zustände des Gehirns und Nervensystems.
Entwickelt haben sich diese Zustände im Zuge der Evolution. Es scheint sich also als sinnvoll für den Fortpflanzungs- oder Überlebenserfolg zu erweisen, so zu empfinden.
Das zu wissen, bedeutet nicht, diese Emotionen nicht genießen zu können.
„Liebe (und die Vorstufe, Verliebtheit) sind uu aller erst einmal als angenehm empfundene Zustände des Gehirns und Nervensystems.
Entwickelt haben sich diese Zustände im Zuge der Evolution. Es scheint sich also als sinnvoll für den Fortpflanzungs- oder Überlebenserfolg zu erweisen, so zu empfinden.
Das zu wissen, bedeutet nicht, diese Emotionen nicht genießen zu können.
Einerseits stimme ich Dir zu, denn Liebe ist Voraussetzung für Bindungen und gewollte Familiengündung.
Die sich entgegen entwickelnde neuzeitliche Darbietung, die vermutllich nicht nur ich wahrnehme, ist eine widersprüchliche.
Böse Menschen würden behaupten: Liebe ist nicht mehr erwünscht!
Das ist nur die Joybubble. Eigentlich ist sie gefragter denn je. Früher waren Verbindungen, Zweckgemeinschaften, ohne jegliche Liebe möglich, fast schon der Standard. Heutzutage ist sie für die meisten der einzige Grund der es überhaupt Wert ist eine zu führen.