"Das Denken soll man den Pferden überlassen ..."
Der threadstarter hat es ja selbstkritisch gesagt, und wohl auch seine Lehren aus dem geschilderten Erlebnis gezogen:
In der offenen Szene kann man das Denken eben nicht den Pferden überlassen, sich nicht einfach so "fallen lassen", wie man es beim Sex mit einem guten Freund, dem Beziehungspartner kann ... können sollte, sagen wir mal.
Es schwirren eine Menge von Typen beiderlei Geschlechts in dieser Szene herum, deren Vorstellungen von Hygiene (womit nicht der Gebrauch von Wasser und Seife gemeint ist), von Anstand und Rücksichtnahme dem anderen gegenüber sehr stark von dem abweichen, was man sich wünschen würde. Das reicht bis zur Kleinkriminalität - zu dem, was man früher altväterlich "Beischlafdiebstahl" nannte: der Dieb fühlt sich sicher, weil der Bestohlene die Umstände des Diebstahls wahrscheinlich nur ungerne bei der Polizei zu Protokoll geben würde. In einer Sauna in Rheinland-Pfalz, die ich vor jahrzehnten öfters mal besuchte, schwirrte so ein Typ herum. Er war allgemein bekannt, hatte auch schonmal Hausverbot genossen, aber war schließlich wieder hereingelassen worden ... Wenn der Typ unterwegs war, wußte man, daß man selbst das Duschgel besser wegschließen mußte.
Offenheit hat leider immer auch den Nachteil, daß man mit "schrägen Vögeln" rechnen muß.
Ich selbst habe für mich die Marschroute daher so festgelegt, daß ich im Zweifel lieber auf ein geiles Abenteuer verzichte, als mich mit Leuten oder auf Situationen einzulassen, die mir nicht "koscher" vorkommen.