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Steht ihr zur Kontaktaufnahmen in der Öffentlichkeit?

********arzt Mann
14 Beiträge
Ich bevorzuge Treffen in der Öffentlichkeit. Ob Spaziergang, Café oder Kneipe ist mir erstmal egal. An sich ist es mir egal, wer mich mit wem sieht. Ich würde jetzt vielleicht nicht unbedingt meine Stammkneipe als Treffpunkt für ein Date auswählen. Denn da ist die Chance groß, dass plötzlich noch jemand am Tisch sitzt. 😂

Auch gibt es ein paar Orte, die ich vermeide, da ich manchen Menschen dann doch nicht begegnen will. Dem Schwiegervater zum Beispiel oder der besten Freundin meiner Frau. Nicht, dass das generell ein Problem wäre. Es fühlt sich halt einfach nicht cool an.

Wenn mich jemand in seine Wohnung lässt, habe ich auch nix dagegen. Aber da muss schon ein gewisses Vertrauensverhältnis da sein...
***ch Paar
408 Beiträge
Ich empfehle den Gartencenter für neutrale Treffen.
Sehr effektiv. Irgendwas wird immer gebraucht und angenehme Unterhaltung gibt's gratis.

Sie
*****a63 Frau
5.735 Beiträge
Meistens gibt es dort auch ein Café.😍
***ch Paar
408 Beiträge
Zitat von *****a63:
Meistens gibt es dort auch ein Café.😍

Ja, die sind sogar sehr nett.
Viel Grün um einem herum und gemütliche Ecken.
*******ich Mann
911 Beiträge
ich versteh die frage nicht, warum sollte ich mir gedanken machen, ob mich wer bekanntes sehen könnte, wenn ich mit einer frau unterwegs bin?
selbige überlegung könnte ich auch anstellen, wenn ich mit einem schwarzen, gelben, roten oder blauen menschen unterwegs bin - tu ich ebenfalls nicht
*******_008 Frau
14 Beiträge
Mir ist es vollkommen egal wer mich sieht ,bin Single und muss mich nicht rechtfertigen,habe mich früher mit gebundenen Männern verabredet und die haben schon eher darauf geachtet das nicht ein Lokal ausgesucht wird wo nicht zufälligerweise seine Freunde oder Arbeitskollegen vorbeikommen könnten ,war mir schon zu anstrengend wenn der Anfang schon so kompliziert läuft ,verliere ich auch das Interesse
Hm, interessante Beiträge und Meinungen bis hierher. Mein Problem ist, dass ich das Ausgangsproblem nicht nachvollziehen kann. Oder besser: nachempfinden.

So als persönliche Situation: Ich wohne mitten im Dorf, als Zugezogener. Gegenüber den zwei Hauptsammelpunkten. Also ständige Beobachtung in der "Keimzelle des Bösen".😅 Nein, da würde ich vielen hier ungerecht werden. Aber bestimmt wird getuschelt, dass ich - Huch! - nicht verheiratet bin, Kinder habe und auch sonst eher ein lockeres Leben führe.
Sprich: Keine Drehtür eingebaut, aber dass meine Partnerinnen selten länger als 4 - 7 Jahre bleiben, hat sich schon rumgesprochen. Sowas fällt hier natürlich auf, wo man 50 Jahre (offiziell) an der gleichen klebt.
Ich kenne es aber auch aus erster Hand, dass hier schon Menschen "wegen ihres lockeren Lebenswandels" weggezogen sind, weil sie sich "gemobbt" gefühlt haben. Aber seriously: Die hatten nicht nur das Problem, sexuell offener zu sein. Sondern auch sonst einen an der Klatsche. Typische Quer"denker".

Nur: Es ist mir egal. Oder anders: Warum sollte es mich jucken? Ich ziehe meinen Selbstwert nicht aus der Meinung von Menschen, die sozial/wirtschaftlich, was Werte und Normen angeht (meiner Meinung nach) unter mir stehen und zu denen ich, wichtiger als das davor, keinerlei echte Beziehung habe. Sprich: Mehr als nur freundlich begrüßen.
Wie meine Mutter stets betonte: Man vergleicht sich nicht nach unten!😅

Was es einfacher macht, ist natürlich dass (die Mehrheit) meine(r) sozialen Beziehungen und Freunde woanders sind und ich nicht von denen vor Ort abhängig bin. Sprich: Sich mein ganzes Leben auf einer Scholle abspielt(e). Und ich auch in jedem anderen Kontext lokal unabhängig bin. Hätte ich Kinder, würde ich diese auch niemals hier zur Schule schicken (andere Gründe).
Und sorry, wertvolle soziale Kontakte, Freunde hat man nicht im Fußballverein, weil man sich zweimal die Woche sieht und über das Fernsehprogramm lästert.
Freunde sind (für mich) nur die Personen, die auch nachts um 3 Uhr im strömenden Regen 300 km fahren, um Dir den Reifen zu wechseln (wenn Du dabei Hilfe brauchst). Und für die man bereit ist dasselbe zu tun. Alles andere ist nur Beiwerk, dessen Meinung am Ende kein Gewicht hat.

Kurz: Es juckt mich nicht was andere denken, sofern diese nicht meinem engen sozialen Umfeld angehören. Warum sollte es? Und das kennt mich, da kommen ganz andere Sprüche...

Noch zu dem Kellner: Wenn das eine eindeutige Zwinki-Zwonki-Bemerkung war, kein 08/15 Etablissement und sich NICHT auf's Getränk bezog, würde ich direkt den Chef kommen lassen und seinen Angestellten vor ihm zusammenscheißen. Scheiß auf's Date, das ist dann eh gelaufen.
*********ar69 Paar
5.060 Beiträge
Zitat von ***bi:
Es juckt mich nicht was andere denken, sofern diese nicht meinem engen sozialen Umfeld angehören. Warum sollte es?

UNS als erwachsene Menschen war es auch schon lange egal was andere über UNS denken. Hat man dann kleinere Kinder und bekommt mit wie diese von anderen Kindern aufgrund von Nichtigkeiten gemobbt und ausgrenzt werden, dann sieht das schon wieder anders aus.
Selbstverständlich nimmt man dann aus der nötigen Verantwortung heraus Rücksicht auf das Wohlergehen der Kinder.
Alles Andere wäre egoman und Rücksichtslos.
Führt jetzt zu weit, aber wenn man meint dass Kinder DESWEGEN gemobbt werden: herzliches Beileid.
*********ar69 Paar
5.060 Beiträge
Zitat von ***bi:
Führt jetzt zu weit, aber wenn man meint dass Kinder DESWEGEN gemobbt werden: herzliches Beileid.

Offenbar noch nie auf dem Land gelebt?
Klar, in einem Dorf mit weniger als 400 Einwohnern. Und komme aus einem noch Kleineren. Aber ich wurde mit Rückgrat erzogen. Nichts ist ungeiler für Mobbende.
*******ich Mann
911 Beiträge
Mein rückgrad hört dort auf, wo das der anderen beginnt *zufaechel*
*********ar69 Paar
5.060 Beiträge
Zitat von ***bi:
. Aber ich wurde mit Rückgrat erzogen. Nichts ist ungeiler für Mobbende.

Dein oder unser Rückrad ist Kindern von heute allerdings völlig egal und unsere Kinder sind uns wichtiger als uns in der Öffentlichkeit sexuell offen zu verhalten. Man kann leicht reden wenn man selbst keine eigenen Kinder hat.
Wie gesagt: Wenn Du meinst, dass Kinder deswegen gemobbt werden... Zitat aus: OLWEUS, D. - Gewalt in der Schule. Was Lehrer und Eltern wissen sollten – und tun können. (Das oft zitierte Standardwerk in Präventionskursen an Schulen.)

Die Opfer
Opfer sind oft ängstliche und unsichere Schüler, die meist ein niedriges Selbstwertgefühl
haben. In vielen Fällen zeigt sich bei den Opfern ein überbehüteter Erziehungsstil mit eng
aufeinander bezogenen Familienstrukturen.
Durch die generelle Ängstlichkeit haben potentielle Opfer meist Reaktionen wie Wut oder
Tränen, diese verstärken die Mobbing-Attacken, da die Täter ihre Absichten als bestätigt
sehen.
Die Opfer neigen zur sozialen Isolation und zu Schuldgefühlen, deshalb suchen sie die Schuld
meist bei sich selbst. Durch die Unsicherheit wagen sie es kaum, sich jemandem
anzuvertrauen.

Dan OLWEUS weist in seinen Büchern immer wieder auf folgende allgemeine Merkmale
möglicher Opfer hin:
 körperlich schwächer als andere
 Furcht, verletzt zu werden
 ängstlich, unsicher, unglücklich, besorgt
 wehren sich nicht, wenn sie angegriffen werden
 können sich nicht durchsetzten
 besseres Verhältnis zu Erwachsenen als andere Gleichaltrige
 werden nicht von allen abgelehnt
 haben oft persönliche Stärken, die die anderen verunsichern („Streber“)
 schlechter sozialer Status kann Ausgrenzung begünstigen (z.B. keine Markenkleidung)
 selbst verletzendes Verhalten (z.B.: „ritzen“)"

Kinder haben ermächtigt übrigens zu keiner qualifizierten Meinung. Nur weil ich ein Auto habe, hab' ich trotzdem keine Ahnung wie man eines baut oder repariert.

Am Ende des Tages kann jeder machen was er will oder für richtig hält. Aber das "Argument" ist eben keines, sondern nur Meinung ohne Ahnung.

Egal, führt zu weit. Viel Erfolg!
*********2017 Frau
392 Beiträge
Es muß keine qualifizierte Meinung sein, Empathie, also Einfühlungsvermögen, kann man eben nur von Menschen erwarten, die auch Kinder haben @***bi.
Eltern und Lehrer wissen mehr als du dir vorstellen kannst.
*********ar69 Paar
5.060 Beiträge
Zitat von ***bi:
Wenn Du meinst, dass Kinder deswegen gemobbt werden...

Wir meinen nicht sondern sprechen aus Erfahrung... 😉 Theorie ist nicht alles, jedes Kind ist anders und auf die Erziehung der Klassenkameraden hat man keinen Einfluss.
Wir haben 3 Kinder mit Erfolg in die Oberstufe gebracht und benötigen sicher keine Hilfe von einem Kinderlosen Menschen ohne jede eigene Erfahrung in dem Bereich.
*******i123 Mann
4.279 Beiträge
Mobbing war und ist unwiderlegbar.

Der Kreislauf dahingehend nimmt an Fahrt an!
@***bi du weißt aber schon, dass OLWEUS die häufigsten Konstellation abdeckt aber bei weitem nicht alle?!

Kleines Beispiel: gymnasiale Unterstufe, selbstbewusstes Mädchen, viele Freundinnen, kommunikativ gut, sportlich, normale Schulleistungen und durchschnittlicher sozialer Status usw. - also quasi unantastbar laut der Definition
Dieses Mädchen bekommt auf einmal kreisrunden Haarausfall und ist von jetzt auf gleich übelstem Mobbing ausgesetzt. Klar, jetzt ist eine der Boxen aktiviert, aber genau das gleiche kann in dem Beispiel von @*********ar69 passieren.

BTW: Kinder haben hilft IMHO beim Verständnis, wie Theorie und Praxis zusammenpassen.
*******_008 Frau
14 Beiträge
Es wäre schön wenn man wieder zum Thema kommt ,sonst artet das jetzt hier noch aus .Meine Devise lautet ,Ist der Ruf erst ruiniert,lebt es sich ganz ungeniert 😉
Zitat von *********2017:
Es muß keine qualifizierte Meinung sein...

Richtig, wozu sollte man auch Ahnung von etwas haben? Sofern man subjektive Erfahrungen hat...

Zitat von *******lker:
@***bi du weißt aber schon, dass OLWEUS die häufigsten Konstellation abdeckt aber bei weitem nicht alle?!

Keine Aussage deckt alle Fälle ab.

Zitat von *******lker:
Kleines Beispiel: gymnasiale UnteKlar, jetzt ist eine der Boxen aktiviert, aber genau das gleiche kann in dem Beispiel von @*********ar69 passieren.

Nein, weil selbst dein Beispiel an dem Punkt hinkt: Es ist ein individuelles Merkmal des Kindes. Es gibt nur wenige Merkmale, die von Eltern auf Kindern übertragen werden, für die diese nichts können und was in individuellen Merkmalen resultiert, weswegen dann gemobbt wird.
Und das sind schlechte wirtschaftliche Verhältnisse der Eltern.

Zitat von *******lker:
BTW: Kinder haben hilft IMHO beim Verständnis, wie Theorie und Praxis zusammenpassen.

Klar, wegen solcher Einstellungen haben wir auch 40+ Millionen Bundestrainer, Epidemologen, Generalfeldmarschälle, Formel 1 Piloten und wse. Weil: Ich hab' auch schon mal Fußball gespielt, hatte eine Grippe, war beim Bund und fahre Auto.

Wie gesagt: Meinung <=> Ahnung. Und ich spreche mir die selbst nicht zu, keine Sorge. Ich bin nicht vom Fach in der Richtung. Nur ist es ebenso lustig, dass andere meinen es wider etablierte Fachmeinungen besser zu wissen. Siehe davor.
*******i123 Mann
4.279 Beiträge
Zitat von ***bi:
Klar, in einem Dorf mit weniger als 400 Einwohnern. Und komme aus einem noch Kleineren. Aber ich wurde mit Rückgrat erzogen. Nichts ist ungeiler für Mobbende.

Vermutlich ist Mobbing oder früher Ausgrenzung oder Meidung bis Diskriminierung in kleinen Dörfern Übermacht hat.

Spreche aus Erfahrung.
****7me Frau
169 Beiträge
Ich lebe in einer Ehe die keine mehr ist, das wissen allerdings nur sehr wenige Menschen und mein Mann und ich haben entschieden, dass das auch erstmal so bleibt. Irgendwann wird er hoffentlich wieder eine Partnerin finden, dann werden wir es neu ausloten müssen, aber vorerst ist es so.

Ich achte penibel darauf, dass es quasi unmöglich ist, dass ich von jemandem mit einem anderen Mann gesehen werde und darauf, dass es keine Berührungspunkte im Alltag gibt. Sprich wenn ich mich mit jemandem treffe, dann mind. eine Stunde von meinem Wohnort entfernt etc.

Natürlich ist das keine optimale Situation, aber ich suche auch keine Beziehung und zumindest spiele ich immer mit offenen Karten.
*******elle Frau
35.879 Beiträge
@****7me
So weit weg muss es für mich nicht unbedingt sein.
Denn mit Ok meines Mannes darf ich ja auch normale Dates haben.
Wer will das denn beurteilen?

Ich habe aber kürzlich erst einem Mann an meinem Wohnort abgesagt.
Das war auch mir zu nah an meinem RL.
******ble Paar
449 Beiträge
Zitat von ****y77:
Kann es zum Beispiel damit zusammen hängen, dass ich eher auf Jüngere stehe? Machen diese sich mehr Gedanken, wenn sie mit einer älteren Frau in der Öffentlichkeit gesehen werden und dann nicht wissen, wie sie so einen Kontakt einer Person, die sie erkennt, erklären sollen?

Vielleicht. Vielleicht ist es ihnen einfach peinlich?

Mit Sexpartnern verbringe ich allerdings auch keine Zeit ausserhalb der vier Wände. Höchstens zum Kennenlernen, und da geht es schlicht niemanden etwas an, mit wem ich Kaffee trinke und eine Frage nach "woher kennt ihr euch"... whut? *schiefguck*
"Von 'ner Sexplattform" - das glaubt einem im Zweifelsfall eh niemand.

Sie
******one Mann
1.173 Beiträge
Zitat von ****7me:
Ich achte penibel darauf, dass es quasi unmöglich ist, dass ich von jemandem mit einem anderen Mann gesehen werde und darauf, dass es keine Berührungspunkte im Alltag gibt. Sprich wenn ich mich mit jemandem treffe, dann mind. eine Stunde von meinem Wohnort entfernt etc.
Wozu dieser Aufwand? Die Welt ist doch so klein, daß alles so oder so herauskommt!

AC
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