@ BLACKOUT
Sehr schöne Aspekte. Ich muss mich kurz fassen, sonst schreibe ich ein Roman-Posting als Antwort.
Männer die mit einer Frau kommen, die sie kennen und schätzen, benehmen sich in der Regel anders im Club, als die Männer die eine Eintrittskarte gefunden haben. Meistens jedenfalls!
Ja.
Ich weiß daher gern vorher wie ein Mann sich im Club benimmt und was mich erwartet, wenn ich mit ihm zusammen rein gehe. Und das weiß man halt nur, wenn man sich schon länger aus dem Club kennt.
Nachvollziehbar.
Mit persönlichen Erfahrungen kann ich bei diesem Thema zwar nicht punkten, aber ich habe mich schon oft mit Zufallspaaren unterhalten und einiges als Außenstehender miterlebt.
Über Anfänger wurde schon viel geschrieben, deshalb: Spannender sieht die Sachlage bei Fortgeschrittenen aus. Denn die Gästebücher und Dating-Rubriken sind nicht nur mit schüchternen Jungs voll, sondern auch mit Anzeigen wie diesen
"Hi Mädels, der Klaus will nächsten Freitag wieder ins ***** kommen. Wer hat Lust mir Gesellschaft zu leisten? Schickt mir eine E-Mail an xxx@xxx.de. Schöne Grüße an das ganze *****-Clubteam!" Unnötig zu erwähnen, dass solche Typen eben nicht am besagten Freitag im Club sind, wenn sich keine Frau bei ihnen gemeldet hat. Diese Dating-Anzeige enthält neben der klaren Botschaft, dass er Gesellschaft sucht, auch noch Herumgeschleime an den Club, damit der Eintrag wegen des Lobs auch ja nicht gelöscht wird.
Erzählt mir nix, ich erkenne meine Schweine am Gang.
Und außerdem: Clubs die ohne Hausdamen arbeiten haben meist auch nicht gerne Profis dort, die gegen Bezahlung Männer begleiten. Dieser Verdacht kommt aber schnell unter Gästen auf, wenn man als Frau mit wahllosen ständig wechselnden Männern dort aufkreuzt.
Ich habe solch einen Vorwurf zwar noch nicht mitbekommen, aber das könnte natürlich möglich sein. Eine für mich sehr absurde Vorstellung, dass eine erfahrene Swingerin für ein TG jemand begleitet, aber auszuschließen ist es nicht.
Wechselnde Paarkonstellationen sind dagegen tatsächlich normal. Meist sind dann aber alle Beteiligten schon dem Club bekannt.
Aber als Clubpersonal wäre ich doch tierisch sauer, wenn sich da Zweckgemeinschaften unter den Solo-Gästen bilden. Denn am einzelnen Soloherren verdient der Club immer noch mehr als an einem Paar. Was jedoch tatsächlich vorkommt, ist, dass am Einlass zwei bekannten Stammgast-Singles erklärt wird:
Ihr werdet getrennt abgerechnet und bekommt nicht den Paar-Preis. Vergangene Woche seid ihr noch einzeln und kein Paar gewesen. Das ist natürlich eine sehr knifflige Situation. So ein Fall war auch im Joyclub schon einmal Diskussionsthema. Ich finde den passenden Thread gerade nicht...
Das ist nicht das gleiche wie eine Frau die jede Woche mit einem neuen Anfänger aufkreuzt und nie im Club selbst Bekanntschaften schließt.
Ja, aber wie oft kommt das denn in der Realität vor? So viele Mütter Therea des Swingens gibt es doch überhaupt nicht. Und für den anderen Fall: Wie gesagt diese angesprochenen TG-Begleitungen, ich habe sie noch nie mitbekommen. Und ich unterhalte mich nun wirklich gerne mit anderen Swingern an der Bar.
Wenn der Betreiber weiß, daß eine bestimmte Gruppe Besucher meist Ärger macht, dann versucht er das zu vermeiden indem er sie an der Tür abweist.
Logisch.
In diesem Fall hier hat er die Frau gebeten solche Männer nicht mehr mitzubringen. Die akzeptierten kein NEIN und seilten sich eh nach der Umkleide sofort ab.
Wie ich das so lese, fällt mir auch ein Beispiel dafür ein. Also ich will jetzt keine Klischees bedienen/füttern und nenne diese Herren-Sorte nicht beim Namen. Aber ich habe da einen ganz bestimmten Typ Mann im Kopf, von dem viele Frauen träumen und der sich in der (Swinger-)Realität als Enttäuschung entpuppt.
Mir wäre es peinlich wenn ich wem mitbringe und der sich dann daneben benimmt.
Vollkommen richtig.
Meiner Meinung nach suchen die allermeisten der Männer nur Swingerpartnerinnen um Geld zu sparen. Denn wenn einen nicht Bekanntschaft und Symphathie verbindet, dann gibt es keinen anderen Grund gemeinsam einen Club aufzusuchen. Es sein denn, man braucht eine Mitfahrgelegenheit ...und sebst das wär mir mit einem Fremden zu gefährlich.
Dafür zitiere ich mich einmal selbst aus dem @**********-Thread auf Seite 4:
Als Solomann muss man sich ernsthaft fragen, wofür eine Solodame eine Club-Begleitung sinnvoll sucht.
Für den Eintrittspreis? Nein. Er wäre eh kostenlos.
Für die sichere Hin-und Rückfahrt? Nein. Also als Frau würde ich nicht bei einem Fremden in den Wagen einsteigen, auch nicht nach drei Stunden gemeinsamen Clubbesuch.
Für einen entspannten Club-Abend ohne ständige Anmachen von der Seite? Eventuell ja.
Gegen die Unsicherheit? Ja, in unbekannter Umgebung, aber da kann auch jedes Paar als Swingerpaten herhalten.
Für sicheren Sex? Das muss jede Frau für sich selbst wissen, aber meistens ist die Herren-Auswahl im Club ausreichend.
Für Clubs, die traditionell schwach besucht sind? Ja.
Ach übrigens: Kann mir in diesem Zusammenhang mal wer erklären, warum Männer seit Jahrhunderten alleine in Bordelle jeder Preisklasse gehen und nun vor einem Swingerclubbesuch in Internetforen Begleitung zwecks Schüchternheit, Einweisung und Erklärung suchen?
Eine Pauschalantwort ist schwer. Darauf gibt es verschiedene mögliche Antworten, die jeder subjektiv für sich werten sollte:
a) Bordell-Gänger und (potentielle) Swinger sind zwei völlig verschiedene Sorten von Männern. Wer in einen Swingerclub gehen möchte, möchte bewusst nicht in ein Bordell gehen.
b) In Puffs sind die Herren auch keine tollen Stecher, sondern meistens ebenfalls schüchtern. Die Kommunikation übernimmt sowieso meist die Frau. Ehe die Männer mal mit ihren Wünschen herausrücken, sind die 20 Minuten schon um.
c) Gruppe 3 ist die ganz Schwerfassbare, denn sie sind Schauspieler. Im Bordell leben sie ihre dominante Seite aus, im Swingerclub ihre devote Reifeprüfung-Seite.
d) Die Phasen-Clubgänger. Mit den Kumpels zum 18. Geburtstag (
Oho, oho) zum ersten Mal ins Bordell gegangen, von der ruppigen Art dort erschrocken gewesen. Mit 21 Jahren wütend zum zweiten Mal in den Puff, als die Freundin ihn betrogen hat - wieder doof. Dann einige Jahre später das Swingen angefangen, gemerkt, dass dies auch kompliziert ist. Wieder zurück in den Puff...
Ich denke schon, dass es viele Männer gibt, die zwischen Bordell und Swingerclub anfangs keinen Unterschied machen. Aber sie sind lernfähig und passen sich ihrem Milieu schnell an, um Erfolg zu haben. Im Swingerclub kommst du meistens nicht weiter, wenn du eine Frau direkt mit
"Ficken?!" ansprichst. Im Bordell kommst du meistens nicht weiter, wenn du eine Frau niveauvoll säuselnd mit
"Kennen wir uns nicht aus der Bibliothek?!" ansprichst.
...und das auch in Clubs, die zusätzlich noch Hausdamen beschäftigen?
Dazu kann ich nichts sagen, weil ich solche Clubs meide.
Für mich persönlich macht es einen großen Unterschied, ob mich eine Frau aus Sympathie & purer Geilheit küsst oder ob ich dafür 10,53 Euro extra bezahlen müsste. Aber ich weiß, dass einige meiner Geschlechtsgenossen das nicht so eng sehen.
Ich warne nur dringend davor, alle Männer über einen Kamm zu scheren. Hier im Joyclub wird gerne von "den Solomännern" und "den Herren, die eine Begleitung suchen/haben" gesprochen. Klischees sind immer schlecht - helfen aber manchmal komplexe Sachen zu vereinfachen.