Warum landen Männer in der Friendzone?

Weil's für mehr nicht gereicht hat.

Wäre auch meine erste Vermutung. Hatte z.B. oft gute Freundinnen, die mich anscheinend auch wirklich mochten, mir ihr Herz ausgeschüttet haben usw. Aber für alles andere waren es dann eben die gut aussehenden Jungs.

Habe aber bei manchen aber auch das Gefühl, dass sie tatsächlich einfach zu nett sind.

Frage: Was suchte dieser "Bekannte" denn genau?

Wenn er unverbindlichen Sex suchte, dann steht er in unglaublicher Konkurrenz zu anderen Männern mit ähnlichen Absichten. Frauen, die sich unverbindlichen Sex wünschen, gibt es halt nicht so zahlreich. Und sie haben gewissermaßen die Qual der Wahl, wenn sie selbst auch nur viertelwegs ansehnlich sind.

Etwas anders sieht es aus, wenn er einen Lebenspartnerschaft suchte. ("Heirat nicht ausgeschlossen").
Da wählen Frauen nicht den "knackigen Bademeister" mit Mindestlohn, sondern eher den Beamten im höheren Dienst, – oder so.

Vorausgesetzt der betreffende Mann hat kein aus meiner Sicht K.o.-Kriterium am Start, landet bei mir ein Mann in der Friendzone, wenn keine erotische Spannung aufkommt. Dass diese fehlt, kann daran liegen, dass der Mann keine sexuelle Spannung aufbaut oder auf meine diesbezüglichen Signale nicht reagiert oder derart indifferent, dass ich aus seiner Reaktion nicht schlau werde. Dann belasse ich es bei dem Versuch und ziehe mich auf die Freundschaftsebene zurück.

Es reicht eben nicht nett (das ist eine Selbstverständlichkeit) und (deine Worte) kein Quasimodo zu sein. Hast du deinen Freund denn gedatet? Ich denke, wenn du ihn etwas kennst, dann weißt du sehr wohl woran es liegen könnte. Vllt ist er einfach bisschen langweilig...oder zu schüchtern...zu unbeholfen...was auch immer.

Ich finde den Begriff Friendzone furchtbar. Es gibt entweder sexuelles/romantisches Interesse oder eben nicht.

Wenn er mir mega sympathisch ist, die Chemie stimmt, aber optisch nicht mein Typ ist und auch keine sexuelle Anziehung verhanden ist.

Oder wenn er keine Beziehung oder Sex von mir will, er ich will ihn - dann erstmal Friendszone Einwilligen.

Die Männer, die ich kenne, die immer nur Freundschaften haben und nie Beziehungen / Sexdates, haben vor allem ganz schöne Baustellen mit sich selber, die sie oft nicht so ganz aufgearbeitet haben. Das führt oft dazu, dass sie nicht genau wissen, wer sie sind und dazu neigen, dann nicht immer authentisch in Interaktionen zu sein bzw. ihre Persönlichkeit je nach Gegenüber zu wechseln. Viele haben sich auch darin eingerichtet, die Rolle des stillen Zuhörers und Zuschauers auszufüllen, dass sie gar nicht mehr in eine Aktion kommen.
Habe auch schon erlebt, dass manche diesen "Sex/Liebe-Part" zu sehr forcieren. Dann sind die Frauen gezwungen, klare Grenzen zu ziehen, weil zu früh viel zu viel kommt. So wird von vornherein die Chance genommen, dass sich Zuneigung langsam entwickeln kann.

Aber das sind meine persönlichen Beobachtungen und da niemand hier deinen Bekannten kennt, können wir alle nur spekulieren.

1. Wenn ich kein sexuelles Interesse am Mann habe.
2. Wenn ich sexuelle Neugier verspüre, jedoch in einer Beziehung bin.

Meist landen Männer bei mir aber im Nirwana.
Also weder Freundschaft noch Sex.

Um auf das Thema Sexualität einzugehen:
Zum einen muß ich beim Mann seinen Sexdrive, seinen Trieb spüren.
Genau so muß ich aber auch spüren, dass er ihn unter Kontrolle hat.
Diese Verbindung/ Übereinstimmung strahlt für mich Erotik aus.

Lies die dir Beschreibung von ihn nochmal durch, dann weißt du wieso er Nur als "Geschlechtloser Freund" dient.

Übrigens mag ich das Konzept der "Friendzone" nicht. Mein Eindruck ist, dass das oft ein bisschen etwas frustriertes, trotziges hat, so als wäre einem etwas vorenthalten worden. Ich habe das Gefühl, dahinter steckt oft die Erwartungshaltung, das Nett-sein müsste von Frauen belohnt werden. So als hätte Mann das verdient, wenn Zeit und Freundlichkeit investiert wurde und als wäre etwas weggenommen worden, wenn keine Liebe / Sex folgt. Als wäre nett sein, nur um eine nette Freundschaft zu führen, es nicht wert.
Diese Haltung habe ich schon öfter erlebt und ist sehr unangenehm. Sie zeugt auch eher von einem problematischen Frauenbild und Besitzdenken.

Naja, mal ganz direkt die Gegenfrage: Warum seid ihr "nur" befreundet und es lief zwischen euch nicht mehr?

Die Antwort darauf könnte auf die entsprechende Spur führen.

Absolut @*********lzin
Dieses Denken führt manchmal auch dazu, aus der Friedzone heraus noch die Frau weiter anzuhimmeln und quasi auf DEN Moment zu warten, wo sie verletzlich genug ist, dass man nochmal einen Versuch starten kann. ...alles andere als nett.

Für einen Mann der intimes Interesse an einer Frau hat ist die Friendzone der Foltertod mit 1000 kleinen Schnitten.
Das dürfte so ziemlich jedem Mann schon mal passiert sein.

Oft werden eindeutige Signale, dass die Frau den Mann zwar nett und sympathisch findet jedoch keinerlei sexuell, romantische Anziehung auf sie ausstrahlt, ignoriert.
Sie ist vielleicht bereit Zeit mit ihm zu verbringen, findet ihn nett, freundlich und hilfsbereit, ein guter Zuhörer und Gesprächspartner aber das wars, ein guter Bekannter, mehr nicht.
Deweiteren kann ein Kontakt zu einer Frau, die vielleicht anfangs gar nicht abgeneigt war, totgelabert und totgetextet werden.
Was ich damit meine ist dass einfach die Deadline überschritten wurde wo "Du Frau, ich Mann und ich kann mir mehr mit Dir vorstellen außer essen gehen, Kaffee trinken, über die Ampel diskutieren, epische Telefonate und Texte auszutauschen" nicht zeitnah klar gemacht wurde.
Da es für jede halbwegs attraktive Frau keinerlei Problem ist weitere Bewerber zu haben, wundert sich der Mann dann wenn sie plötzlich einen Typ wählt wo er zuvor dachte dass sie einen solchen eher ablehnen würde.
Er hatte sich doch so angestrengt, so um sie bemüht, zumindest aus seiner Sicht.

An diesem Punkt angekommen bleibt er dann weiter in der Friendzone, mit weiterer Überinvestition.
Sein heimlicher Vertrag ist dann "Ich zeig Dir dass ich der Gute bin, mit dem Neuen wirds eh nichts und dann bin ich am Zug".
Es ist auch völlig gleich ob sie tatsächlich einen Neuen hat oder nicht, aus dieser Position, mit beschriebener Überinvestition strahlt er tiefe Bedürftigkeit aus.
Ein Mann der keine Optionen hat aber viel Zeit sich an diese verlorene Sache zu klammern, der sich als seelische Sondermülldeponie und Dienstleister anbietet.
Das dürfte kaum sexy auf die Frau wirken, das ist nicht der authentische, selbstbewusste Mann der sexuelle Anziehung ausstrahlt.
Egal wie viel Lampen er bei ihr montiert, wie oft er sie auch rumfährt oder ihre Katze füttert, sie wird ihm keinen Platz in ihrem Leben und schon gar nicht in ihrem Bett, einräumen.
Sie hatte ihm die Friendzone angeboten, er war einverstanden also bleibt er dort oder kann endgültig aus ihrem Leben gehen.
Das wird der nice Guy natürlich vermeiden, denn das wäre eine erneute Ablehnung mit der er klar kommen müsste.
Also bleibt er in der Friendzone, bis sie ihn verweist oder er es nicht mehr ertragen kann.

Aus solchen Erfahrungen heraus bildet sich dann oft die bedauernswerte Gattung von Männern, die sich bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit darüber auslassen wie angeblich scheisse diese Frauen sind.

Sehe ich irgendwie auch so.
Welche "friendzone"??

Männer werden von Frauen nicht selten aus visuellen Gründen abgelehnt.
Genauso wie Frauen von Männern aus visuellen Gründen abgelehnt werden.
Daraus entwickelt sich aber doch keine Freundschaft.

Freundschaften mit sexuellem Interesse, das aber nur einseitig vorhanden ist, sind m. E. sowieso eine denkbar schlechte Kombination.

Ich hatte auch noch nie ein Date, wo es halt nicht so gepasst hat und ich mir dann dachte, 'Och nicht so meins...aber 'ne Freundschaft hätt ich gern mit ihm'.

Egal, was wir vorher geschrieben haben. Interesse hat sich dann meist erledigt.

Zu einer Friendzone gehören immer Zwei, liegt doch bei ihm, ob er das möchte. Schlimmer finde ich, wenn Männer versuchen bei Frauen zu landen, und bei abfuhr, in der Friendzone verbleiben, das machen sie dann nähmilch meistens nicht aus Freundschaft, sondern weil sie weiterhin die Hoffung auf mehr haben, was dann nicht erliche ist

Ich habe einen sehr guten Bekannten und auch der berichtet regelmäßig davon, stets in der frienzone zu landen.
Und leidet drunter


Und genau so wie @**C das schreibt, habe ich meinem Bekannten das "erklärt". ER ist extrem verständnisvoll, hoch interessiert bei jedem Thema, was sie erwähnt, merkt sich Details, Termine und fragt rechtzeitig nach.
Zu jedem Thema kann er was unterstützendes beitragen. Hat keine Ecken und Kanten. Und bestätigt die Leute regelmäßig in ihrer eigenen Meinung.

Das ist lieb, nett, streichelt die Seele... ist aber langweilig

Ich denke, dass ein Mann schon etwas frech sein sollte.
Flirten/Necken, sich trauen Körperkontakt aufzubauen, wenn er mehr möchte.
Ansonsten wirkt er wahrscheinlich eher schüchtern und als Freund angenehm, aber eben nicht mehr.
Kein kennbares Interesse.

Sehe ich komplett anders.
Natürlich kommen "nette Männer" besser an als "Charme-Muffel".
Erotische Ablehnung von ansonsten sympathischen und eloquenten Männern hat m. E. nahezu immer optisch-visuelle Gründe.

Nicht unbedingt. Wie @****y_8 schon sagte, können das auch Männer sein, die sich selbst ein wenig im Weg stehen.

...Du musst in die andere Richtung denken. Die "Netten", die Frauenversteher, stehen in Konkurrenz zu den "Bad Boys", die einfach viel interessanter und aufregender wirken. Die "Netten" wiederum werden gerne dann als seelische Mülleimer gebraucht, um sich bei ihnen über diese blöden Kerle auszuheulen, die kein Verständnis für sie haben, die sie so schlecht behandeln. Und kaum hat man sie getröstet und Verständnis gezeigt, ziehen sie wieder mit genau diesen Kerlen um die Häuser.
Ich spreche hier aus eigener Erfahrung in meiner Jugend. Ich war auch lieb und nett,
bis ich das Spiel durchschaut habe. Ich war dann nicht mehr ganz so nett, habe ein
wenig den "Macker" herausgehängt und hatte plötzlich viel mehr Erfolg bei den Mädels...

Wenn dein Freund IMMER in der friendzone landet, verhält er sich wahrscheinlich immer so neutral wie ein netter Kumpel.
Einer, der seiner Dating-Partnerin nicht flirty und locker-charmant zeigen kann, dass er sie begehrt (keinesfalls aber plump direkt auf Sex ansprechen!), wird halt nicht in ihr den Wunsch nach mehr wecken.

Wenn Du ihn als durchschnittlich bezeichnest, könnte es auch langweilig bedeuten.

Es gibt auch Männer, die ich als "Frauenversteher" Typen bezeichne.

Genau das. Als quasi Ex-Betroffener sehe ich das nach meiner Erfahrung genauso. Nur, dass ich mich nie übermäßig zum Macker machen musste, ich hatte das Glück, vor 12 Jahren eine Frau zu finden, die den Wert im "Netten" erkannt hat. Davor hatte ich aber nie eine Beziehung, nur zwei kurze flüchtige Zufallsaffären. Ansonsten blieb es bei Bekanntschaften. Und Langweilig kann ich bei meinem Lebensweg objektiv betrachtet nicht gewirkt haben, vermutlich war ich dann eher wieder zu unkonventionell.

Es gibt nun mal Männer, die sich mit den Signalen schwer tun, die - nach lesen dieses Themas - von Frauen in der Gesellschaft offenbar gefordert werden, damit sie ein sexuelles Interesse entwickeln. Und das muss nicht daran liegen, dass ihnen etwas fehlt, sie langweilig sind oder psychische Probleme haben. Gerade Letztere entstehen ja gerne dann, wenn man immer nur auf romantisches/sexuelles Desinteresse oder Ablehnung bei Frauen stößt. Da fängt man an, sich zu hinterfragen und peu à peu setzt sich ein Teufelskreis in Gang. Eine Lösung könnte sein, dass einfach frau mal initiativer wird, aber bei aller Emanzipation scheinen alle nach wie vor in den althergebrachten Konventionen zu verharren. Ein netter Kerl könnte aber davon profitieren, und die Frau am Ende vielleicht auch.

Ich würde es auch nicht am Aussehen festmachen, denn dafür beobachte ich zu viele attraktive Frauen die mit Kerlen unterwegs sind, die ich sowohl äußerlich als auch von der Ausstrahlung her als eher unterdurchschnittlich empfinde. Meine Partnerin wundert sich auch regelmäßig darüber. Vermutlich obsiegt dann dort der Mackeranteil. Und hier schließt sich der Kreis. Daher bleibt nur, leider: Entweder der Bekannte wandelt sich mehr zum "Bad Boy", was schwer wird, oder er wird in der "ein Netter"-Ecke verharren und eventuell durch Zufall doch mal für eine Frau interessant sein.