Der Sinn des Lebens

Ich gebe meinen Gewalterfahrungen einen höheren Sinn.

Mitterweile ist es mein Talent aus Scheiße Gold zu machen.

@****_33

Das ist halt ein bisschen, wie mit den Kindern in Kriegsgebieten - die haben einen klar definierten, in diesem Fall sogar von außen erkennbaren Sinn: überleben.

Interessant finde ich die Frage nach der Seele in einem Stein, weil sie das Prinzip des „Manitu“ erklärt (falls ich das richtig verstanden und in Erinnerung habe: ein Stein kann in einem bestimmten Moment über dein Schicksal entscheiden - wenn Du zb einen Fluss überqueren willst und auf genau diesen Stein hüpfen willst. Du magst ihn dann bitten „Bitte sei mir wohlgesonnen und wackele nicht!“ und ihm danken, wenn er dich nicht im Stich und ertrinken ließ. Aber diesen Gedanken hegst Du nur für diesen Moment und diesen einen Stein.
Es wird deutlich, dass Deine Befindlichkeit, Dein Kontext diesem Stein erst Bedeutung gibt, während er für sich vollkommen ungerichtet „handelt“ (indem er einfach da rumliegt).

Mein Zuhause war Kriegsgebiet. Es ist erstaunlich was Gehirn und Nervensystem leisten um zu überleben.

Mit dem "der Weg ist das Ziel" ist ein Lebensziel und nicht Ziele im Leben gemeint. Das sind zwei völlig unterschiedliche Ansätze die nichts miteinander zu tun haben.


Natürlich wird sich ein gefestigter Charakter wieder fangen und sich in der Regel erneut Ziele im Leben setzen. Diese Schleife wiederholt sich solange bis er für sich einen anderen Sinn im Leben erkennt.

Woraus man den Rückschluss ziehen könnte, dass der einzig wahre, allem übergeordnete Sinn des Lebens, das leben selbst ist.

Nein, ist es nicht.
Natürlich nicht!

Ich erkenne da keinen Widerspruch. Ich definierte das für mich in meinem ersten Beitrag im Thread ja bereits so:

Sich Ziele im leben zu setzen bedeutet, das Ziel ist der weg. Sich ein Lebensziel zu setzen bedeutet, der Weg ist das Ziel.

Ziele im Leben werden über Zeit, Form und Ort definiert, womit sie verifizierbar sind. In den kommenden 2 Jahren möchte ich eine Frau kennen lernen um mit ihr eine monogame Beziehung einzugehen, möglichst im Umkreis von 30 Kilometern. Nach zwei Jahren kann ich feststellen, ob ich mein Ziel erreicht habe.

Ein Lebensziel kann eine bewusste innere Festlegung des persönlichen Wertesystems sein, wie zum Beispiel in Zukunft Bewusstseinsentwicklung in Liebe und Freiheit leben und erleben zu können. Als inneren Leitstern sozusagen um auf dem eigenen Weg zu bleiben.

Hier gibt es keine Zeitvorgabe und auch keinen äußeren Ort. Als Form könnte man den Zustand des Bewusstseins bezeichnen als ein lebenslanger Entwicklungsprozess.

Ich denke nicht, dass man da so klare Grenzen ziehen kann. Ziele sind Ziele. Manche größer, manche kleiner. Da verrennt sich die Diskussion dann in den Definitionen.

„Ich möchte mich gesünder ernähren“ kann anhand deiner Definition zB beides sein, ein Ziel für‘s Leben, aber auch ein Lebensziel. Ich kann es zeitlich limitieren, kann es aber auch als nie endenden Prozess umsetzen. Ich kann es sehr konkret machen (“ich ess ab heute keinen Zucker mehr”) oder lose als Gefühl definieren („Ich möchte mich nach und nach gesünder fühlen“).

Egal wofür ich mich entscheide, es gibt mir eine Richtung. Das kann ein Teilbereich meiner Ziele sein oder zum Lebensmittelpunkt mutieren.

Sinn des Lebens ?

Art weiter erhalten unter Berücksichtigung, die Ressourcen nicht über zu strapazieren.
Alles Weitere ist Bonus.

Es braucht uns nicht.

Es geht m.E. nicht um die Unterscheidung zwischen organischer und anorganischer Chemie. Die Kernaussage ist, dass alles einen "Geist" hat. Der moderne Mensch kann das Wort "Geist" auch durch das Wort "Information" ersetzen. Mit alles hat einen Geist ist wirklich Alles gemeint. Es ist ein Unterschied, ob man in Betonwänden lebt, oder in einer Blockhütte. Die Information ist da und wirkt. Das Wort Seele würde ich in diesem Zusammenhang gar nicht sehen.
Z.B. der Quantenphysiker Hans Peter Dürr, der aufgrund oder trotz seiner durchaus professionell wissenschaftlichen
Arbeit Bücher wie "Materie gibt es nicht" geschrieben hat, kommt sehr vereinfacht gesagt zu dem Schluß: Materie ist geronnener Geist.

@****or
Die Ursprungsaussage (Bezug zum von dir zitierten Beitrag) war eine andere.

Es war meine Interpretation der Ursprungsaussage.
Ich habe ehemaliges Leben mit Geist gleichgesetzt.

@****or
Ok.

Das Ziel ist im Weg.

Steht im Titel.

Ich geb dir mal einen anderen Impuls:
Johannesevangelium erster Satz: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“ In Latein da sonst auf Altgriechisch nicht lesbar: “en archē ēn ho Lógos kaì ho Lógos ēn pròs tòn Theòn kaì Theòs ēn ho Lógos"
Das Wort Logos kann hierbei im Altgriechischen wie im Lateinischen ein außerordentlich weites Bedeutungsspektrum besitzen. "Er wird unspezifisch im Sinne von „Wort“ und „Rede“ sowie deren Gehalt („Sinn“) gebraucht, bezeichnet aber auch das geistige Vermögen und was dieses hervorbringt (wie „Vernunft“), ferner ein allgemeineres Prinzip einer Weltvernunft oder eines Gesamtsinns der Wirklichkeit."

Goethe veräppelt dies und lässt Faust sprechen:
"Geschrieben steht: »Im Anfang war das Wort!«
Hier stock ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muß es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.
Bedenke wohl die erste Zeile,
Dass deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
Schon warnt mich was, daß ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! Auf einmal seh ich Rat
Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!"

Vor ein paar wenigen Jahrzehnten nimmt nun dies Werner Gitt in seinem Buch auf:
"Am Anfang war die Information, und die Information war bei Gott, und Gott war die Information.
Dieselbe war im Anfang bei Gott.
Alle Dinge sind durch dieselbe gemacht, und ohne dieselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
In ihr war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen."

Wie gesagt, es ist nicht meins, aber natürlich ist das alles so herleitbar.

Der Sinn des Lebens ?
Kann ich leider nicht beantworten, da ich nicht weiß was die anderen Lebewesen um mich herum als ihren Sinn betrachten.
Ich kenne nur den Sinn in meinem Leben. Seit meiner Jugend ist mein Anspruch und dadurch auch der Sinn meines Lebens einfach anders sein als es meine Umwelt erwartet. So zu sein, wie ich mich im wahrsten Sinne des Wortes wohl fühle.
Diese Einstellung stellte einige Menschen vor Probleme. Aber mein privates Leben und auch meine geschäftlichen Erfolge geben mir bis Heute das Gefühl, alle Entscheidungen waren bisher richtig.
Also habe ich anscheinend den Sinn meines Lebens erreicht.

Und warum nochmal, hat keiner von euch den Lebenssinn, ein wertvoller Mensch zusein??

Dann wäre ja die Welt um einiges besser.

Dann mach mal einen Vorschlag .

Ich glaube:

An mich
An alle, die ich liebe und mir wichtig sind
Ich glaube an die Menschheit
An die Hoffnung
An ein Happyend
An Gott
An tarot
An Horoskope
An Nummerologie
An das Schicksal
An Bestimmung
An schutzengel
An zufälle
An das glück
An Wiedergeburt
An Wunder
An das Unfassbare
An übernatürliches
Daran das alles einen Sinn hat

Das ist dein Sinn des Lebens.

Für wen oder was wertvoll?
Wenn wir Familie haben, Freunde, Kinder, einen Partner, wollen wir für diese Lieblingsmenschen wertvoll sein.
Aber für sonst wen? Warum?

Wertvoll für die Gesellschaft, die Umwelt, die Erde? Wir sind ein Mückenschiss im Strudel der Zeit und der Masse. Da sehe ich keinen Wert als einzelner kleiner Mensch.

Nein da musst du weiter oben schauen.

Das ist nur eine Ansammlung die zeigt was für mich alles Sinn ergibt unteranderem