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Der Sinn des Lebens

*******schi Frau
14.591 Beiträge
wäre ich doch bloss sapio-sexuell...

ich könnte mich hier ständig verlieben *tuete*
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Ich sehe ebenfalls keine Notwendigkeit für eine Polarität. Warum sollte eine Beziehung (egal, zu wem oder was/ in welcher Form) auf Gegensätzen beruhen?
Das erschließt sich mir nicht.
Osmotische Zustände allerdings ebenso wenig.
****p35 Mann
8.016 Beiträge
Ich würde da gar nicht so auf das Dualismus- oder Pluralismus-Modell schauen (ist eh umstritten, m/w, yin/yang...).
Um es mal konkreter und weniger komplex-theoretisch darzustellen, denn es ist dann übertragbar:

Wenn ich in einer Beziehung bin, mache ich nicht alles gemeinsam mit meiner Liebsten, sondern einiges auch allein, anderes macht nur sie, dennoch agiere ich stets als Beziehungswesen, schließe nicht mein Gegenüber aus:
• Gemeinsam (Wir=Schnittmenge_Ich+Du) esse ich vielleicht zu Abend, verreise in den Urlaub, plane den Einkauf;
• Alleine (Ich) gehe ich meinen persönlichen (und nicht gemeinsamen) Hobbies nach und grenze mich dadurch auch bedingt ab von meiner Partnerin, treffe autonome Entscheidungen beim alleine Autofahren, gehe zur Arbeit, agiere jedoch auch bei alldem in Verantwortlichkeit meiner Beziehung gegenüber (Hobbies gleichen mich selbst aus und lassen mich dann wieder liebevollst auf mein Gegenüber zugehen, bedachtsames Autofahren dient u. a. ebenso dazu, dass nicht nur ich für ein bisschen Spaß durch HighSpeed mein Leben nicht aufs Spiel setze, sondern auch meiner Liebsten erhalten bleibe und meine Arbeit bringt Geld in die gemeinsame Haushaltskasse).
Insofern lebe ich auch im Ich einen Beziehungsanteil, einen Bezug zu meiner Partnerin.
• Weiterhin darf meine Partnerin in ähnlicher Weise selbstverständlich auch Dinge alleine entscheiden (Du), finde ich wichtig und hat ja nix mit Trennung zu tun, zB: Was geht mich an, welche Tampons sie kauft?! Antwort: Nix, dann halte ich mich raus, wahre ihre Autonomie und Abgrenzung ihres Selbst gegenüber mir, freue mich jedoch daran, dass sie mich an ihrem Wohlbehagen mit dem für sie geeigneten Pflegemittel durch ihre gute Laune teilhaben lässt.
=> Beziehung spielt sich nicht nur im Wir ab, sondern auch im Du und im Ich.
Als egoistisch empfinde ich das Ich in Beziehungen nicht, ebensowenig ist mVn das Du in Beziehung nicht altruistisch.
|| q.e.d. *g*
*******i123 Mann
4.160 Beiträge
Über den Sinn des Lebens kann man ein Leben lang philosofieren.

In jungen Jahren hat man je älter man wird dahingehend andere Vorstellungen.

Manche flüchten sich in Religion, andere in moralische Wertvorstellungen oder Lebensweisheiten.

Mein Fazit:

Sinn meines Lebens ist, Menschen zu lieben, wertzuschätzen und Verständnis für ihre Problem zu erachten. Zuzuhören und zu helfen!

Familie, Kinder, Enkelkinder und eine Handvoll echter Freunde.
****p35 Mann
8.016 Beiträge
@*******i123 Der Sinn des Lebens mal so ganz adäquat allgemein geantwortet: Abgesehen davon, dass nicht jedes Leben nach irgendwelchen Wertekomplexen eine Flucht sein muss, kann auch das einfache Lieben von Menschen an sich Religion oder Wertekonstrukt werden (da geht's nicht um Inhalte, sondern um die Form).
*******i123 Mann
4.160 Beiträge
Zitat von ****p35:
@*******i123 Der Sinn des Lebens mal so ganz adäquat allgemein geantwortet: Abgesehen davon, dass nicht jedes Leben nach irgendwelchen Wertekomplexen eine Flucht sein muss, kann auch das einfache Lieben von Menschen an sich Religion oder Wertekonstrukt werden (da geht's nicht um Inhalte, sondern um die Form).

Jeder Mensch hat seine eigene Ausrichtung und Vorstellung dahingehend.

Eine Frage:

Wann und in welchem Konsens habe ich von Flucht geredet? Gerne hier anzeigen - belegen.

Flucht ist für mich eine undenkbare Reaktion - Bodenhaftigkeit schon ;.)
****p35 Mann
8.016 Beiträge
Zitat von ********i123:
[...] Eine Frage: Wann und in welchem Konsens habe ich von Flucht geredet? Gerne hier anzeigen - belegen. [...]
Zitat von *******i123:
[...] Manche flüchten sich in Religion, andere in moralische Wertvorstellungen oder Lebensweisheiten. [...]
Just saying *hutab*
Zitat von ****77:
Der Sinn des Lebens

Der Sinn des Lebens ist den Blick von Außen nach Innen zu richten.
Die obige Diskussion um Definition von Freiheit erschließt sich mir nicht: das Vorhandensein der Möglichkeit, ohne äußere Zwänge Entscheidungen zu treffen, was ich als nächstes tun möchte, ergibt doch noch keinen Lebenssinn. Die Freiheit schafft überhaupt erst die Grundlage, mir über den Sinn, über ein Ziel Gedanken zu machen und mir dann Schritte zu überlegen, die einen Weg zu diesem Ziel begründen. Ohne Freiheit brauche ich gar keinen Lebenssinn, da ich eh keine Alternativen wählen kann. Ohne Ziel brauche ich aber auch keine Freiheit, da ich ja eh nirgends hin will.

Trotziges Aufbegehren gegen Anforderungen von Anderen gegen mich „aus Prinzip“ ist kindlich. Freiheit ist kein Wert an sich, ich muss sie auch nutzen wollen und muss einen Plan entwickeln, was ich damit anfangen will. Selbst wenn es „den ganzen Tag im Bett liegen“ist, ist es mehr, als nur „nicht das, was andere von mir wollen“ (Dann muss ich ggf. an einem schönen Sommertag im Bett bleiben, bloss weil Mutti fordernd sagt „Steh auf!“.)
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Der Sinn des Lebens

@****p35
Vielleicht war ich da ungenau.
Mit "erschließt sich mir nicht" meinte ich den Sinn dessen.
Nicht, dass ich es nicht verstehe.
*g*
(Hätte auch frei heraus und platt schreiben können, dass ich das duale Modell doof finde.)

Der Sinn des Lebens
@****Tat
Meine Dankes sind alle.
Freiheit- auch so ein Begriff, der rein positiv aufgeladen wurde.
(Ich sammle die gerade).
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von *********istan:
Zitat von ****77:
Der Sinn des Lebens

Der Sinn des Lebens ist den Blick von Außen nach Innen zu richten.

Nee, umgekehrt!

Oder je nach bisherigem Schwerpunkt.
(Gilt nat. ebenso nicht für mich olle Sinnverweigerin, *lach*).
**********eaven Mann
1.729 Beiträge
Zum Thema Freiheit: wir sind sowieso nicht wirklich frei. Das fängt schon damit an, dass man - um alle Freiheiten genießen zu können, um was auch immer tun zu können, und sei es nur den ganzen Tag im Bett zu gammeln - Geld braucht. Wir sind alles Sklaven des Systems, der eine mehr, der andere weniger.

Ich würd das Thema „Freiheit“ im Zusammenhang mit der Frage nach dem Sinn des Lebens also auch nicht überstrapazieren.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Meine Theorie ist ja, dass das hoch halten von Freiheit/ freiem Willen (und vom Sinn des Lebens) nur eine mehr oder weniger hilflose (unbewusste) Kompensation ist.
Dafür, dass es eben nicht die freie Entscheidung des Individuums war, geboren zu werden.
Also wird es sich irgendwie schön geredet:
als nachträgliche Selbstermächtigung.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Die Möglichkeit ohne eigene inneren Zwänge für sich Entscheidungen zu treffen ist ein Teil der Freiheit. Sich das Unbewusste bewusst zu machen wie Glaubenssätze (Gebot, Verbot und Auftrag), Werte und Dogmen anderer, Konditionierung und Sozialisierung führt zu einer anderen Lebensentscheidung als sich dessen unbewusst zu sein. Die Freiheit des Denkens ist auch ein Teil der Freiheit. Das bewusste Loslassen fester Vorstellung wie etwas zu sein hat oder ist, führt unter Umständen zur Entwicklung eines differenzierten Selbst- und Weltbildes. Ein weiterer Teil der Freiheit ist die emotionale Autonomie, was an sich ein komplexes Thema ist. Als ein Teil des Systems kann sich niemand dem System entziehen, was auch nicht nötig ist. Es reicht sich dessen bewusst zu werden, was unbewusst vom System innerlich übernommen wurde und für sich abzugleichen, welche Aspekte davon mit einem selbst zu tun haben und welche nicht. Die Folge von alldem kann im Entwicklungsprozess ein selbstbestimmteres Leben sein was für mich einen Sinn ergibt.

Man kann selbstverständlich auch ohne nur einen Blick auf diese Aspekte zu werfen mit sich selbst und seinem Leben zufrieden sein und alt werden.
******Bln Frau
1.636 Beiträge
Zitat von *******ant:

Dafür, dass es eben nicht die freie Entscheidung des Individuums war, geboren zu werden.


Wer weiß, wer weiß.

Es gibt dazu Lebensphilosophien und Ideen, die nicht so ausgesprochen negativ besetzt sind.
Lebensbejahend statt Lebensverneinend

Z.B. bei den Aborigines gibt es die Sichtweise, auf Spiritualität aufbauend,
dass sich jede Seele vor der Geburt seine Lebensherausforderungen ( die die Seele lehren und wachsen lassen soll)
selbst aussucht .
Wenn die (werdende) Mutter damit einverstanden ist, kommt es zur Geburt.
Die Seele sucht sich quasi die Eltern aus
und ob sie überhaupt in die materielle Welt geboren werden will.

Ist nicht die einzige Kultur, die solche Gedanken trägt.

Bitte nicht mit "selbst Schuld, da so gewollt " verwechseln, wenn wer ein hartes Leben hat(te).
Gibt ja fiese Schicksale.

In vielen Kulturen wird die Seele als etwas Spirituelles, nicht greifbares, gesehen. Unsterblich.

Also eine Sichtweise die weit über die Definition hinaus geht, wie ich sie verwende. Bei mir ist Seele " nur" ein Synoym für das Gefühls-er-leben.
Spiritualität ist da nicht mit inbegriffen.

Ich denke , wenn einem schon das Geschrnk des Lebens gemacht wurde, von wem oder durch was auch immer,
Sollte man es ehren/lieben.
Auch wenn es verdammt scheixxe, hart, ungerecht und grausam sein kann.

Es gibt "einen Spruch", den ich sehr interessant finde , in Bezug auf suizid gefährdete Menschen:
In der Angst vor dem Tod ( Zuweilen auch die Sehnsucht nach einem irdischen Ende ) steckt im Grunde
die Angst vor dem Leben.

Dem unergründlichen Etwas, was sich Leben nennt.
Mit all seinen Herausforderungen.
Von dem keiner weiß warum es das gibt, wie es entstanden ist in seiner überwältigenden Vielfalt.
Wann es individuell endet, warum es endet und ob es überhaupt jemals endet.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Ich denke , wenn einem schon das Geschrnk des Lebens gemacht wurde, von wem oder durch was auch immer,
Sollte man es ehren/lieben.

wer sollte mir denn da genau was geschenkt haben?

für mich war und ist das leben ein einziger üeberlebens-kampf

fing wohl damit an, dass ich als spermie die 1. im ei war - bis zum heutigen tag
kämpfe ich mit meinem körper und vielen anderen menschen gegen all das,
was mir ans leben will (mal corona als beispiel erwähnt)

vielleicht ist es der sinn des lebens, strategien zu entwickeln, um all diese krankheits-erreger im zaum zu halten, damit sie nicht überhand nehmen?

profan gesagt, der sinn ist das "gleich-gewicht" aller kräfte
*********bell Mann
845 Beiträge
Zuerst die schlechte Nachricht:
Ich hege den Verdacht „Den Sinn des Lebens“ gibt es nicht, sonst hätten wir ihn doch, spätestens jetzt auf Seite 16, auch gefunden?!

Und nun die gute Nachricht:
Da es keinen universellen „Sinn des Lebens“ zu geben scheint, darf sich jetzt jeder seinen individuellen basteln.
Einige erfolgreiche Beispiele habe ich hier schon gelesen.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von ******Bln:

Es gibt dazu Lebensphilosophien und Ideen, die nicht so ausgesprochen negativ besetzt sind.

Wieso denn "ausgesprochen negativ besetzt"?
Kann mich diesbezüglich (!) an keine Wertung meinerseits erinnern, die musst du da hineingelesen haben.

Wenn ich schreibe, dass es nicht die Entscheidung des Individuums war, auf die Welt zu kommen (oder gezeugt zu werden), ist das weder lebensbejahend noch verneinend.
Und dass bereits Embryonen/ Neugeborene an Philosophien etc glauben, wäre mir neu.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *******ant:
Und dass bereits Embryonen/ Neugeborene an Philosophien etc glauben, wäre mir neu.

das ist im erbgut alles schon angelegt...
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *******ant:
Wenn ich schreibe, dass es nicht die Entscheidung des Individuums war, auf die Welt zu kommen (oder gezeugt zu werden), ist das weder lebensbejahend noch verneinend.

aber wieso denn nicht?

ist eine spermie kein individuum?
******l82 Mann
1.587 Beiträge
Zitat von *******schi:
Zitat von *******ant:
Wenn ich schreibe, dass es nicht die Entscheidung des Individuums war, auf die Welt zu kommen (oder gezeugt zu werden), ist das weder lebensbejahend noch verneinend.

aber wieso denn nicht?

ist eine spermie kein individuum?

Höchstens ein potentiell halbes.

Kilo Mehl ist ja auch keine Torte.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
während in einem kilo mehl KEINE torte steckt sondern nur eine zutat dafür ist,

ist in einer spermie immerhin ein ganzer mensch - mehr braucht es nicht
******l82 Mann
1.587 Beiträge
Zitat von *******schi:
während in einem kilo mehl KEINE torte steckt sondern nur eine zutat dafür ist,

ist in einer spermie immerhin ein ganzer mensch

Die Eizelle ist unnötig?
*******schi Frau
14.591 Beiträge
stimmt, die habe ich vergessen...
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von *******schi:
Zitat von *******ant:
Wenn ich schreibe, dass es nicht die Entscheidung des Individuums war, auf die Welt zu kommen (oder gezeugt zu werden), ist das weder lebensbejahend noch verneinend.

aber wieso denn nicht?

ist eine spermie kein individuum?

Nicht in dem Sinne, auch nicht plus Eizelle.

Natürlich kann jede/r glauben, was er/ sie will.
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