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Angst vor Ansteckung/Enthaltsamkeit

****a77 Frau
1.926 Beiträge
Zitat von ******a84:


Ich habe vor allen Infektionen durch sexuelle Aktivitäten Angst.

Dazu noch..

Hepatitis B - Schutz durch Impfung möglich

HIV - klares Risiko, auch wenn zahlenmäßig verhältnismäßig gering und Hauptrisikogruppe männliche Homosexuelle und drogenabhängige, die unsaubere Spritzen nutzen.
Grundsätzlich lensbedrohlich, auch wenn mitlerweile gut behandelbar.
Kondome schützen - oral nach meiner Kenntnis nicht übertragbar ( Ausnahme: Blutungen bei beiden Beteiligten).

HPV- dazu wurde bereits viel geschrieben.

Tripper - gut behandelbar mit Antibiotika
Symptome wohl deutlich erkennbar.

Clamydien - gut behandelbar mit Antibiotika
Unbehandelt Gefahr der Unfruchtbarkeit.
Oft symptomlos

Syphilis - grundsätzlich auch gut behandelbar mit Antibiotika.
Allerdings wird es oft länger nicht erkannt.
Überwiegend Männer betroffen.
Zahlen steigend, 8300 Fälle im Jahr 2022 in D.
( *Deutschland hat aktuell etwa 83 Millionen Einwohner)
Syphilis beginnt mit einer schmerzlosen Wunde am Infektionsherd und verursacht im zweiten Stadium Ausschlag, Fieber, Erschöpfung, Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit. Unbehandelt kann Syphilis im dritten Stadium die Aorta, das Gehirn, das Rückenmark und andere Organe schädigen

Ich denke ich habe nun die Wichtigsten zusammen getragen.

Fazit aus meiner Sicht:
Kondome schützen
Gegen Hepatitis B und möglichst auch HPV impfen lassen ( HPV dennoch kein voller Schutz).
Bei wechselndem Geschlechtspartnern, insbesondere ohne Kondom regelmäßig testen lassen und auf Symptome achten.

Ansonsten allerdings auch nicht ' verrückt " machen.
Es gibt so viele unschöne Sachen, die man bekommen kann, selbst wenn man nicht mehr das Haus verlässt.
Dies ständig mit Angst vor Augen zu haben und gar schönes deshalb zu meiden halte ich für problematisch und nimmt sehr viel Lebensqualität.
***is Mann
1.487 Beiträge
Vorab: Das Leben ist vor allem eines - lebensgefährlich!

Ich möchte die Gefahren von sexuell übertragbare Infektionen nicht relativieren oder kleinreden, aber meiner Meinung nach ist, wenn man nicht überwiegend in hoher Frequenz in Hochrisikogruppen seinen Spaß hat und beim Sex nicht sein Gehirn runterfährt weil das Blut in tiefere Körperregionen versackt ist, das Risiko für STI`s durchaus überschaubar.

Irgendwo zwischen völliger Abstinenz, einer pathologischen Angst vor STI´s und einer notorischen Verdrängung der Gefahren liegt vermutlich das gesunde Mittelmaß... *zwinker*
*******schi Frau
14.677 Beiträge
Angst vor Ansteckung/Enthaltsamkeit
Ich bin sehr frustriert bezüglich Sex.

@******a84


ist das schon eine angst-störung?
*******e93 Mann
668 Beiträge
Ja eine lupenreine. 😪
********ings Frau
22 Beiträge
Zitat von *******e93:
Ja eine lupenreine. 😪

Nein, das sehe ich nicht so.
*******e93 Mann
668 Beiträge
Sondern was?
********ings Frau
22 Beiträge
Ich denke, eine tatsächliche Angststörung würde das gesamte Leben überdecken und sich nicht nur explizit auf den sexuellen Bereich fokussieren.
Die Verunsicherung ist doch verständlich, bei so vielen Beiträgen und Informationen.
Und ganz ehrlich, niemand von uns allen möchte dauerhaft auf Sex verzichten...Diese Aussicht kann dann schon mal frustrierend sein.
*******schi Frau
14.677 Beiträge
Zitat von ********ings:
Und ganz ehrlich, niemand von uns allen möchte dauerhaft auf Sex verzichten...Diese Aussicht kann dann schon mal frustrierend sein.

und genau das kann auch in andere bereiche des lebens überschwappen...

ich meine, die TE schrieb so was in der art...
Zitat von ******a84:

Ich habe vor allen Infektionen durch sexuelle Aktivitäten Angst.

Hey,
ich glaube es geht bei dir viel mehr um generelles Vermeidungsverhalten und Angst – der ganze STD-Kram ist nur das was zum Vorschein kommt.

Nachvollziehen kann ich das ganz gut. Bei mir war es Angst vor HIV.

Am Ende des Tages, musst du dir überlegen, wie du leben möchtest: In ständiger Angst oder glücklich und zufrieden.

Es gibt eine statistische Chance (1:840.000.000), dass dir ein Meteor auf den Kopf fällt und dich tötet, wenn du das nächste Mal aus der Tür gehst. Die Chance ist minimal und natürlich gehst du ohne Bauarbeiter-Helm aus dem Haus.

Würdest du dich nun von einer hypothetischen Angst leiten lassen, dass dich ein Meteor jederzeit erschlagen könnte, würde ich mir vorstellen, dass dein Leben wesentlich weniger lebenswert werden würde.

Stell dir also gerne folgende Frage: Was würde ich wollen, wenn es meine Angst nicht gäbe?!

Wenn deine Antwort ist, dass du gerne mehr Sex hättest, solltest du dich deiner Angst stellen und mit einem vernünftigen Risikomanagement mehr Sex haben. Du hast nur dieses eine Leben. Es endet sowieso früher oder später – die Frage ist nur, ob du dich bis dahin von deiner Angst beherrschen lassen möchtest oder ob du leben möchtest.

Eine Rational-Emotive Verhaltenstherapie kann dir helfen. Ebenfalls kannst du dir eine oder mehrere semi monogame F+ suchen, die sich mit dir vor dem Verkehr testen lassen.

https://www.myremi.com/products/sti-extended
https://www.myremi.com/products/hpv
****el Mann
962 Beiträge
Zum Thema „Testen“: Als Strategie sicher nicht doof. Vielleicht die bessere (im Sinne von zertifizierten Laboren und mehr Erfahrung und automatischeres Angebot an Beratung) Alternative das Programm der Aids-Hilfen

https://samhealth.de/
*******schi Frau
14.677 Beiträge
Zitat von ********inky:
Ebenfalls kannst du dir eine oder mehrere semi monogame F+ suchen, die sich mit dir vor dem Verkehr testen lassen.

so ganz spontan: wer glaubt denn einfach so, dass andere keinen sex haben...
(monogame f+)
*******_man Mann
5.152 Beiträge
Klar gibt es das, ist z.B. die klassische Affäre.

Ich verstehe immer nicht, dass man seinen Liebschaften nicht trauen soll oder darf. Das sind doch ernsthafte Beziehungen, wenn auch Nebenbeziehungen. Wenn die nicht von Vertrauen geprägt sind, sind sie nichts wert. Bei mir hat das immer funktioniert.
*******schi Frau
14.677 Beiträge
also, ich lege da für niemanden die hand ins feuer

nicht mal für mich selbst...
******a84 Frau
56 Beiträge
Themenersteller 
Da hab ich auch einen anderen Thread dafür, monogame F+.
Aus eben auch genau dem Grund…
*******_man Mann
5.152 Beiträge
Zitat von *******schi:
nicht mal für mich selbst...
Genau deshalb denkst du da so kritisch. Aber dann bist du halt dafür nicht geeignet (ganz wertfrei gemeint!). Das kann man doch klar kommunizieren.
JacobsUschi

sagt jetzt mehr über Dich, als es Dir selbst vielleicht lieb ist.

Über Beiträge im Forum kann man viel über andere lernen und verstehen, was man selbst nicht will.

Weißt Du warum ich das mit dem Testen mache, weil man unglaublich schnell daraus lernt, wer sich selbst auch die nötige Zeit gibt und wer wirklich was festes sucht.

Kann man sich viele Enttäuschungen vom Hals halten!
*******schi Frau
14.677 Beiträge
Zitat von *******urig:
sagt jetzt mehr über Dich, als es Dir selbst vielleicht lieb ist.

ich mache aus mir kein geheimnis - es sei denn, das ist gewünscht...

hab ich eine beziehung, bin ich auch treu

beiträge im forum sagen nicht viel über die menschen aus - papier ist geduldig

eine "semi monogame F+" - was auch immer das bedeuten soll
kommt mir nicht in meine gedanken- und beziehungs-welt
(stell mir grad vor, ich erzähle meiner aussen-welt von meiner semi...+,
die gucken mich alle an und wissen gar nicht, wovon ich rede)

sorry fürs ot...

beziehung oder affäre oder ons
***_6 Mann
495 Beiträge
Zitat von ******a84:
Da hab ich auch einen anderen Thread dafür, monogame F+.
Aus eben auch genau dem Grund…

Kannst Du den bitte verlinken? Die Diskussion würde mich sehr interessieren!
😊
******a84 Frau
56 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***_6:
Zitat von ******a84:
Da hab ich auch einen anderen Thread dafür, monogame F+.
Aus eben auch genau dem Grund…

Kannst Du den bitte verlinken? Die Diskussion würde mich sehr interessieren!
😊

Aber gerne doch.
Wie steht ihr zu monogamen Sexbeziehungen/F+?
*****yUp Mann
537 Beiträge
Zitat von ******a84:

Ich habe vor allen Infektionen durch sexuelle Aktivitäten Angst.

Hi,

ich kann deine Angst nachempfinden. Diese Angst vor sexuellen Infektionen hat mich seit der Jugend lange stark begleitet, obwohl es dafür keinen Anlaß oder Auslöser gab der dies erklärt. Und ja, diese Angst gibt dir eine gewisse Sicherheit nichts unüberlegtes zu tun, aber sie lähmt dich auch in der Entwicklung und deiner Freiheit.

Mittlerweile habe ich durch Erfahrungen in Arbeit und Alltag (man kann sich auch ohne Sex mit STI´s infizieren) eine gewisse Toleranz entwickelt das Risiko Leben zu "akzeptieren" . Das heißt nicht wilden Sex ohne Gummi mit XY, aber ein gewisses Risiko zuzulassen um die Freude am Leben zu erhalten. Sorry, kann ich nicht besser ausdrücken.
******_73 Mann
2.259 Beiträge
Entschuldigt, bin über die Seite gestolpert:
https://www.dguv.de/medien/ifa/de/vera/2010/2010_saet_gefahrstoffe/03_bender.pdf
Erstaunlich, worüber man sich Gedanken machen kann.
Auch ein schönes Beispiel dafür, dass man keiner Statistik vertrauen darf. Ich schwimme weder in Gewässern mit gefährlichen Haien, noch Springe ich mit Fallschirmen aus Flugzeugen, noch gibt es in meiner Umgebung für Menschen gefährliche Schlangen.

Ängste haben ihren Ursprung darin, dass sie uns helfen sollen, uns bewußt zu sein, wo etwas gefährlich ist, damit wir Maßnahmen überlegen und ergreifen können.
Heute haben wir Wissen. Wir wissen von Risiken und Gefahren, die wir nicht mit unseren Sinnen erfassen können.

Aber, seien wir ehrlich, Leben ist immer Lebensgefährlich.
Schöner Spruch.

Von meinem Leben bleibt nicht mehr viel übrig, wenn allein Ängste mein Leben bestimmen würden.
Sich einen schönen Lebensbereich durch Ängste vollständig nehmen zu lassen, das halte ich für bedenklich (ok, hab keine Ahnung, ob Fallschirmspringen schön ist).

Vernünftige Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, klar. Vollständig etwas einstellen? Klar habe ich Angst vor einem Autounfall, fahre trotzdem fast täglich.

Ich werde keinen 100%igen Schutz gegen Unfälle, Krankheiten, und ja, auch den Tod finden. Aber ich bin nicht bereit, aus dieser Erkenntnis heraus nur noch im Bett zu bleiben, und mich dort versorgen zu lassen. Dürfte eh tötlich sein.

Die eine Frage ist also, was kann ich machen, um ein Risiko zu minimieren,
die andere, ab wann das Leben für mich nicht mehr Lebenswert wäre.

Wenn letzteres durch Ängste tangiert ist, dann ist es in meinen Augen höchste Zeit für einen Arzt. Ok, wenn der mir recht gibt, dann weiß ich auch Bescheid.

Aber aus der Erkenntnis heraus, dass es keinen 100%-igen Schutz gibt, sollte eben nicht automatisch der vollständige Verzicht folgen. Zumal sich Ängste dann auch einen anderen Punkt suchen können.

Ich glaube, hier sind zwei Dinge relevant. Das vorhandene gesundheitliche Risiko, und die Angst der TE, also die Frage, wie sie damit umgeht.
********rren Paar
287 Beiträge
********edel Frau
319 Beiträge
Die Frage ist, ob die Ängste Lebensqualität nehmen , als belastend empfunden werden ( sowohl für die Person selbst, als auch für das Umfeld) . Das würde ich rein vom Post mit ja beantworten. Manchmal gehen Ängste mit anderen, auch körperlichen Symptomen einher. Wenn Ängste sich derart stark auf „ normale Lebensrisiken“ fokussieren, muss sich die Frage gestellt werden, ob das pathologisch ist. Das kann natürlich nur ein Arzt beantworten.

Für mich gilt immer der Leitsatz:
wenn ich aufhöre zu leben, um nicht zu sterben, dann muss ich etwas ändern oder eben Hilfe von außen annehmen (wenn ich es alleine nicht schaffe)
*******schi Frau
14.677 Beiträge
leider weiss ich aus eigener erfahrung,
dass sich ängste nicht einfach so weg rationalisieren lassen
auch die tollsten worte werden da wohl eher nicht helfen...

nach meiner information geht es bei angst-störungen um eine rückführung
was lauert HINTER dieser angst
und möglicherweise lauert auch da noch etwas hinter...

dafür gibt es speziell ausgebildete therapeuten/innen

erst wer den wahren ur-sprung der angst findet
kann sie entweder bekämpfen oder lernen, mit ihr zu leben...
Was mir gerade bei einigen in den letzten Jahrzehnten und der Einstellung Gesundheit.

Da wird dann Angst mit Vorsicht um die eigene Gesundheit verwechselt.

Jeder muss das eigene Risiko für sich beurteilen und dann für sich sagen, dass möchte ich und das möchte ich nicht.
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