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Angst vor Ansteckung/Enthaltsamkeit

******a84 Frau
57 Beiträge
Themenersteller 
Angst vor Ansteckung/Enthaltsamkeit
Ich bin sehr frustriert bezüglich Sex.

Einerseits fehlt mir das sehr, es ist jetzt länger her, andererseits meide ich es auch aktiv, weil ich große Angst vor Ansteckung mit Krankheiten habe. Während einer längeren Freundschaft plus wurde bei mir Ende 2020 HPV diagnostiziert. Damit meine ich nicht diese Variante mit Warzen, sondern die Variante, die verschiedene Krebsarten verursachen kann und die auch ansteckend ist.
Jetzt, über drei Jahre später, bin ich scheinbar negativ. Und möchte mich auch dagegen impfen lassen.

Aber mein Kopf gibt keine Ruhe. Ich habe ziemlich Angst vor nochmal einer Ansteckung mit auch diversen anderen sexuell übertragbaren Krankheiten. Auch mit ein Grund, warum ich mir Monogamie wünsche, in welchen längerfristigen Verbindungen auch immer.

Meine Frage: Ging es auch mal jemandem so oder geht es noch so, also mit dieser Angst? Wie geht ihr damit um?
Gerade verhalte ich mich tatsächlich so, als wenn ich für immer enthaltsam sein muss. Und das frustriert sooo sehr…
*******cat Frau
231 Beiträge
Ja, kenne ich ziemlich genau so.

In fester Beziehung HPV positiv. Karzinom entfernt usw. War alles in 2019.

Danach ging erstmal eine Welt unter für mich.

Da ich mich schon vor ein paar Jahren ausgelebt habe, bin ich jetzt auch vorsichtiger. Auf swingen an sich habe ich gar keine Lust mehr. Vor allem bin ich auch so weit, dass ich jetzt erst eine emotionale Bindung brauche, bevor sich meine Libido regt.

Momentan bin ich fast durchgängig positiv, was ja an sich nicht schlimm ist, so lange kein Krebsverdacht entsteht. Ich vergleiche es immer mit den Lippenherpesviren. Steckt in fast jedem Menschen. Entweder es bricht aus oder nicht.

Ich habe jetzt für mich schlussendlich entschieden:
Einfach das beste draus machen.
Wenn es mich treffen soll, dann trifft es mich.
Genauso kann irgendetwas anderes passieren.

Ich möchte leben, deswegen lebe ich.

Womit ich aber nicht sage: "auf Teufel komm raus".

Ich werde maximal eine einzige Freundschaft+ aufbauen. Von meiner Seite werde ich diese monogam leben, damit das Risiko geringer gehalten wird und ich eh ein monogamer Mensch bin.

Mein Tipp: Du hast nur dieses eine Leben. Verbringe es so, dass du es nicht bereust, wenn du morgen einen Unfall hast.

Herzliche Grüße *knuddel*
*katze*
****ot2 Mann
10.737 Beiträge
Ich halte (ebenfalls) die fehlende Sorge vor sexuell übertragbaren Krankheiten und die Möglichkeit zu kondomfreien Sex für ein wesentliches Motiv für eine monogame (besser gesagt: sexuell exklusive) Beziehung.
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Man kann auch in einem nocht monogamen Setting sich darauf einigen halt einfach mit der Hauptbeziehung kondomfreien Sex zu haben. Das ist eine Vertrauenssache und Monogamie schütz nicht davor, dass der Partner nicht fremdgeht und dann z.b der Gummi reisst (was sicher nicht erzählt wird).
Ich denke ein Restrisiko hat man immer, da man es nicht kontrollieren kann ausser man verzichtet auf Sex.
********edel Frau
324 Beiträge
Eine 💯 prozentige Sicherheit gibt es für gar nichts im Leben. Solange man sich in einer Gesellschaft bewegt, ist man Gefahren- auch ansteckendem Krankheiten- ausgesetzt. Es gibt Möglichkeiten, die Risiken zu minimieren. Komplett ausschalten kann man sie nicht. Dann darf man auch nicht mehr in den Supermarkt, denn es gibt weitaus bedrohlichere Krankheiten, die durch die eingeatmete Luft übertragen werden.

Man muss lernen, die Lebensrisiken ein stückweit zu akzeptieren. Sonst verlernt man oder hört auf wirklich zu leben.
Das heißt nicht, gar keine Vorsicht walten zu lassen, sondern die Möglichkeiten von Sicherheit zu nutzen, ohne komplett auf alles zu verzichten, was das Leben lebenswert macht!
******aar Paar
503 Beiträge
Das HPV Virus hat eine Durchseuchung von rund 70%. Es gibt 120 verschiedene Typen von HPV Viren. Die Impfung dazu betrifft nur wenige Hauptgruppen. Du kannst das HPV Virus schon lange als Trägerin in dir getragen haben, es kam nur nicht zum Ausbruch. Das kann, muss aber nicht unbeding von deiner letzten Beziehung gewesen sein. Es bricht unter bestimmten Umständen aus, die aber noch nicht wirklich erforscht sind. In jedem Fall spielt dein Immunsystem eine Rolle dabei. Ist es geschwächt, kann das HPV Virus auch in den Vordergrund treten. Das beim einem Gebärmutterhalskrebs zum Bsp HVP Viren gefunden werden ist bei 70% Durchseuchung der Bevölkerung also dann nicht verwunderlich. Du kannst das Risiko beim Sex natürlich niemals auf 0 reduzieren. Deswegen aber komplett auf realen Sex zu verzichten wird dein Leben nicht wirklich verlängern oder verkürzen mal einfach gesagt. Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.
Man kann neben herkömmlichen Schutzmaßnahmen auch noch diverse Labortests machen bevor man Sex hat. Allerdings bedenke, es gibt nicht so viele Gesunde es gibt nur zu wenig Untersuchte. In diesem Sinne, genieße das Leben und auch deine Sexualität in dem Rahmen wie du es zulassen kannst.
********rren Paar
328 Beiträge
HIV-Test & STD-Check

Diese Gruppe ist sehr zu empfehlen.

Danke, dass es immer wieder angesprochen wird. Das Thema STI wird immer noch verdrängt, aber gerade in unserem Kontext hier ist es doch besonders wichtig darüber offen zu sprechen!
******a84 Frau
57 Beiträge
Themenersteller 
@*********2023
Zitat von *********2023:
Ja, kenne ich ziemlich genau so.

In fester Beziehung HPV positiv. Karzinom entfernt usw. War alles in 2019.

Danach ging erstmal eine Welt unter für mich.

Da ich mich schon vor ein paar Jahren ausgelebt habe, bin ich jetzt auch vorsichtiger. Auf swingen an sich habe ich gar keine Lust mehr. Vor allem bin ich auch so weit, dass ich jetzt erst eine emotionale Bindung brauche, bevor sich meine Libido regt.

Momentan bin ich fast durchgängig positiv, was ja an sich nicht schlimm ist, so lange kein Krebsverdacht entsteht. Ich vergleiche es immer mit den Lippenherpesviren. Steckt in fast jedem Menschen. Entweder es bricht aus oder nicht.

Ich habe jetzt für mich schlussendlich entschieden:
Einfach das beste draus machen.
Wenn es mich treffen soll, dann trifft es mich.
Genauso kann irgendetwas anderes passieren.

Ich möchte leben, deswegen lebe ich.

Womit ich aber nicht sage: "auf Teufel komm raus".

Ich werde maximal eine einzige Freundschaft+ aufbauen. Von meiner Seite werde ich diese monogam leben, damit das Risiko geringer gehalten wird und ich eh ein monogamer Mensch bin.

Mein Tipp: Du hast nur dieses eine Leben. Verbringe es so, dass du es nicht bereust, wenn du morgen einen Unfall hast.

Herzliche Grüße *knuddel*
*katze*

Danke für Deinen Beitrag und Deine lieben Worte! 🙏🏻
Wir scheinen da einige Parallelen zu haben. Auch ich bin über die Zeit demisexuell geworden.
Und ich suche auch die eine körperliche (und auch emotionale) Verbindung.
Ich wünsche Dir sehr, dass Du das findest. Und auch, dass sich Dein HPV-Status bessert… 🥺 Die Ängste, die durch den Virus und das Krebsrisiko entstehen, sind sehr belastend…
*******cat Frau
231 Beiträge
Zitat von ******a84:
Danke für Deinen Beitrag und Deine lieben Worte! 🙏🏻
Wir scheinen da einige Parallelen zu haben. Auch ich bin über die Zeit demisexuell geworden.
Und ich suche auch die eine körperliche (und auch emotionale) Verbindung.
Ich wünsche Dir sehr, dass Du das findest. Und auch, dass sich Dein HPV-Status bessert… 🥺 Die Ängste, die durch den Virus und das Krebsrisiko entstehen, sind sehr belastend…

@******a84

Stimmt. Die Parallelen sind da. Wahrscheinlich läuft es sogar bei einigen so ab.

Vielen lieben Dank auch für Deine guten Wünsche. Ich bin sicher, dass ich es finden werden oder gefunden werde. Das was man ausstrahlt, bekommt man meist zurück. In jedem Bereich! Ich bin unfassbar froh, dass ich nicht mehr so triebgesteuert bin. Dadurch bin ich viel gelassener geworden - auch wenn es um Sex geht. *happy*
Das Feedback, das ich momentan in allen Lebenslagen erhalte, pusht mich auch noch und macht mich sehr glücklich.

Die Ängste blende ich oft aus. Verdrängung und einfach leben ist das einzige, was mich glücklich macht. Momentan brauche ich erst wieder in einem halben Jahr zur Ärztin. Sowas beruhigt mich schon. *augenzu*

Liebe Menschen um einen herum sind auch ganz wichtig! Und nicht zu viel über HPV reden.
Genieß das Leben. Es hat so viel zu bieten. *blumenwiese*

Lass dich ganz lange drücken.
Ganz liebe Grüße
*katze*
******a84 Frau
57 Beiträge
Themenersteller 
@*********2023

Ach, bist Du lieb! Dankeschön ❤️
Fühl Dich auch gedrückt.

Dieses liebe Menschen um einen herum, Leben leben etc.., daran muss ich noch arbeiten. 🥺
*******cat Frau
231 Beiträge
@******a84

Danke *happy*

Da kommst Du schon noch hin. *knuddel*

Hat bei mir auch sehr viele Tränen, Selbstzweifel, Überwindung, Musterauflösung, Älterwerden, Enttäuschungen usw. gebraucht. Jetzt weiß ich, wofür es gut war. Bis ich wieder vom Leben daran erinnert werden muss. *zwinker*

Leben ist auf und ab und auf. *goofy*

Liebe Grüße in die Nacht *ninja*
*********lzin Frau
294 Beiträge
Ich fände es interessant zu wissen, ob du diese Angst nur in diesem Kontext kennst oder noch in weiteren Lebensbereichen. Und dann wäre es wichtig anzuschauen, ob die Angst so sehr lähmt, dass sie Lebensqualität raubt. Diese Fragen musst du nicht mir beantworten, aber vielleicht für dich selbst. Wenn sie dich sehr einschränkt, solltest du da vermutlich mal mit professioneller Hilfe ran - vielleicht reicht schon eine Beratung bei einer Anlaufstelle zur sexuellen Gesundheit, aber vielleicht sitzen die Ängste auch noch tiefer?

Grundsätzlich sind sexuell übertragbare Infektionen wie alle anderen Infektionskrankheiten einfach Teil unseres Lebens. Wann immer wir mit anderen Menschen Kontakt haben (oder schlicht die Wohnung verlassen), können wir uns was einfangen. Das gehört einfach zum allgemeinen Lebensrisiko dazu und ein Großteil der Menschen nimmt dies zugunsten anderer Bedürfnisse an ein "schönes Leben" in Kauf. Der einzige Unterschied sexuell übertragbarer Infektionen gegenüber anderen Infektionskrankheiten ist, dass sie aus historischen und kulturellen Gründen sehr tabuisiert und stigmatisiert sind.
Natürlich gibt es Möglichkeiten sich zu schützen, aber auch diese minimieren das Risiko nur und setzen es nicht auf Null. Es gehört also zur eigenen Auseinandersetzung mit Sexualität und eigentlich dem ganzen Leben, wie sehr man bereit ist, Risiken einzugehen und wie sehr einem Sicherheit wichtig ist. Irgendwo zwischen diesen Polen muss man den Ort finden, der sich am besten anfühlt und dann auch im Idealfall nur mit Menschen sexuell aktiv werden, die sich ähnlich verorten.
Große Angst zu haben und lieber auf Nummer sicher zu gehen, ist nicht besser oder schlechter als Risiken einzugehen. Schwierig wird's dann, wenn ein Leidensdruck entsteht; der sollte sich dann genauer angeschaut werden.
*******_man Mann
5.385 Beiträge
Ja, es gibt STIs. Und das Risiko steigt mit der Zahl der wechselnden Sexualpartner. Es ist also nicht digital, sondern "dosierbar". Auch mit der Wahl der Sexualpartner. Aber dazu muss man sie vor dem Sex (gut) kennenlernen. Swinger und sexuell aktive Singles z.B. haben meist ein anderes Risikoprofil als verheiratete Affärensucher.

Impfungen sind durch nichts zu ersetzen. Egal ob Hepatitis oder HPV.

Kondome schützen verlässlich vor Schwangerschaft und HIV. HIV kann man auch durch PrEP vermeiden, was jedoch nur ganz selten Frauen angeboten wird. Den ganzen Rest kann man auch über die Finger bekommen (Schmierinfektion)! Bitte nicht sich wegen eines Kondoms diesbezüglich in vermeintlich trügerischer Sicherheit wiegen.

Bei jährlich 3.000 Verkehrstoten und viel viel mehr Schwerverletzten im Straßenverkehr ist der Weg zum Date statistisch jedoch gefährlicher.

Insofern stimme ich meinen Vorrednern zu, dass das Leben daraus besteht, die Risiken zu kennen und für sich abzuwägen, wo man welche wie sehr bereit ist einzugehen. Risikolosen Sex findet man bestenfalls in der SB, seit dem man weiß, dass sie doch nicht blind macht oder das Rückenmark schädigt.
*********ance Mann
258 Beiträge
Hi,

nein, es geht nicht nur Dir so. Hatte ich irgendwie schon immer. Zumal es ja nicht nur HIV ist, was man sich einfangen kann. Auch ein Testergebnis sagt leider nicht allzuviel aus. Denn die Tests erkennen auch nur STDs nach einer gewissen Inkubationszeit. Von daher bin ich da schon immer sehr vorsichtig gewesen. Selbst was Küssen angeht.

Allerdings hatte ich auch nie wirklich das Bedürfnis sexuellen Kontakt zu mehreren zu haben, oder meine Partnerinnen am laufenden Band auszutauschen.

Von daher lasse ich mich selbs z.B nach einer Partnerschaft auf alles testen. Just in Case. Möchte keine Frau die ich nach einer Partnerschaft kennenlerne mit irgendetwas anstecken mit der ich etwas neues anfangen möchte oder schon habe.
*******_man Mann
5.385 Beiträge
@*********ance
Und, schon mal positive Befunde gehabt?
******_73 Mann
2.518 Beiträge
Ängste sind gut, damit wir uns Risiken bewußt sind, und diese verringern können.
Aber das ist es dann auch schon.
Ängste können unser Leben beherrschen, uns die Möglichkeit nehmen, uns unsere Lebens zu freuen.

Das Problem ist, glaube ich mitunter, dass wir einfach zu viel Wissen bekommen können.
Die Angst, mit dem Flugzeug auf dem Flug in den Urlaub ab zu stürzen, die kennt fast jeder. Angst, auf dem Weg zum Flughafen bei einem Autounfall schwer verletzt oder getötet zu werden, hat hingegen kaum jemand. Wie die Wahrscheinlichkeiten zueinander stehen, ist hinreichend bekannt.

Jeder muss einen Weg finden, wie er mit seinen persönlichen Ängsten lebt. Wer nicht in einer fremden Haut steckt, kann gar nicht nachempfinden, wie es sich jeweils anfühlt.

Bei sexuell übertragbaren Krankheiten kann man Hygiene, Condome und auch Monogamie als gewissen Schutz einsetzen. Aber man sollte darüber nicht vergessen, dass man das Lebensrisiko nicht überall auf 0 stellen kann. Und darüber vergessen, zu Leben, ist auch bedauerlich.
Wie war doch der Spruch: Man stirbt nur einmal, aber bis da hin lebt man jeden Tag.

Sortiere Deine Ängste, wie hoch das Risiko tatsächlich ist, und wie schwer die Folgen sein können, und da bitte auch die vielen, vielen Fälle, in denen es gut geht, nicht vergessen.
Die Angst soll helfen, sein Leben nicht leichtfertig weg zu werfen, aber sie soll nicht Lebenszweck sein.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
@******_73

danke für Deinen beitrag - stehe ich voll hinter!

wenn "ängste" nicht wirklich verarbeitet werden
kann sich eine zwangs-störung entwickeln
und das ist - je nach dem, wie sehr diese mein leben beeinträchtigt - ziemlich böse

ich spreche aus erfahrung - ich habe selbst ne menge ängste nur die angst vor ansteckung war nie dabei - vielleicht habe ich mich deshalb auch nie nennenswert infiziert (selbst zu aids-hoch-zeiten habe ich mit meinem leben gespielt)
und deshalb meine ich, der weg zurück geht nur mithilfe eines geschulten therapeuten...
oder
Du lebst weiterhin mit dieser angst mit dem risiko, dass sie sich vergrössert
(genau wie ein krebs-geschwür)
******a84 Frau
57 Beiträge
Themenersteller 
@*******schi

Ich habe auch andere Zwänge/Ängste, ja…

Wobei ich diese Angst aktuell nicht hätte, wäre ich damals nicht infiziert worden. Glaube mir, ich hätte nicht gedacht, dass das mal eine Angst wird.
Du scheinst bezüglich keinen Infektionen dann wirklich Glück gehabt zu haben…
Es ist aber falsch, im Umkehrschluss dann zu sagen, ich sei infiziert worden, weil ich Ängste hatte. Die hatte ich damals nicht. Erst kam die Infektion, dann die Angst. Das Alter spielte auch eine Rolle.


Und ja, ich kenne alles zu HPV. 80% bla bla… aber ich hatte es nun (wissentlich) über drei Jahre, bin Single. Das macht was mit einem, auch die Enthaltsamkeit, und da hilft es auch nicht „jeder hat damit mal Kontakt“, wenn das jahrelang bleibt und ich jeden, trotz Kondom, damit anstecken kann.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von ******a84:
Es ist aber falsch, im Umkehrschluss dann zu sagen, ich sei infiziert worden, weil ich Ängste hatte. Die hatte ich damals nicht. Erst kam die Infektion, dann die Angst. Das Alter spielte auch eine Rolle.

um gottes willen - das wollte ich damit auch nicht ausdrücken!

mit ängsten kenn ich mich aus - mit speziell dieser krankheit nicht...
*******dDay Frau
4.799 Beiträge
Zitat von ******aar:
...
Man kann neben herkömmlichen Schutzmaßnahmen auch noch diverse Labortests machen bevor man Sex hat. ...

@******aar

Aber grade für HPV gibt es für Männer keine Tests, soweit ich weiß, oder bin ich da falsch informiert?

Ich selbst habe auch eine high risk Variante und gehe nächste Woche zur Dysplasiesprechstunde.

Glücklicherweise ist meine Libido auch seit längerem im Keller, was grade in dieser Situation das beste ist, was einem passieren kann.
***ch Paar
408 Beiträge
Was für ein Stress.

80 % der Personen tragen dieses Viren in sich. Ob es ausbricht oder nicht ausbricht kannst du nicht beeinflussen.
Meine Frauenärztin sagte mir das auch. Ich habe nur abgewunken.
Bei Herpes nicht anders. Wir sind alle Träger von Viren.
Das Immunsystem muss trainiert werden.
Zusätzlich viel Sex machen. >>>>Training.
Was gut hilft sind: Döderlein Vaginallaspseln. Die halten die Flora in Schuss. Was für ein Segen, dass ich sie fand und immer nehme.

Sie
******a84 Frau
57 Beiträge
Themenersteller 
Es geht nicht nur um HPV…….

Würden sich niemand Gedanken machen, … mag ich nicht dran denken.
******_73 Mann
2.518 Beiträge
Was ich schade finde ist, dass Du Dir Deine Lebensqualität durch diese Angst beeinträchtigen lässt.
Wie war es denn, als gar nicht bekannt war, welche Risiken mit diesen Infektionen einher gehen können. Die Folgen, von denen man heute sagt, es sei bewiesen, dass diese Infektionen das Risiko erhöhen, gab es doch vorher auch. Da war es eine eher "divuse" Angst, mit der man dann doch umgehen konnte. Jetzt hattest Du Dich infiziert, was zum Glück bisher ohne große, langfristige Folgen war. Und jetzt hast Du Angst vor etwas, womit die Menschen schon jahrhunderte lang lebeten, nur dass sie diesen Zusammenhang nicht kannten.
Ich will die Folgen nicht klein reden, aber die allgemeine Angst, die ist jetzt da, und bei Dir hat sie ein Ausmaß erreicht, dass Deine Lebensqualität darunter leidet.
Ich möchte Dich nur bitten, Dich zu fragen, ob die Einschränkung Deiner Lebensqualität tatsächlich in einem sinnvollen Verhältnis zu dem Risiko, vor dem Du Angst hast, steht.
******a84 Frau
57 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******_73:
Was ich schade finde ist, dass Du Dir Deine Lebensqualität durch diese Angst beeinträchtigen lässt.
Wie war es denn, als gar nicht bekannt war, welche Risiken mit diesen Infektionen einher gehen können. Die Folgen, von denen man heute sagt, es sei bewiesen, dass diese Infektionen das Risiko erhöhen, gab es doch vorher auch. Da war es eine eher "divuse" Angst, mit der man dann doch umgehen konnte. Jetzt hattest Du Dich infiziert, was zum Glück bisher ohne große, langfristige Folgen war. Und jetzt hast Du Angst vor etwas, womit die Menschen schon jahrhunderte lang lebeten, nur dass sie diesen Zusammenhang nicht kannten.
Ich will die Folgen nicht klein reden, aber die allgemeine Angst, die ist jetzt da, und bei Dir hat sie ein Ausmaß erreicht, dass Deine Lebensqualität darunter leidet.
Ich möchte Dich nur bitten, Dich zu fragen, ob die Einschränkung Deiner Lebensqualität tatsächlich in einem sinnvollen Verhältnis zu dem Risiko, vor dem Du Angst hast, steht.

Sehr lieb von Dir, Deine Worte. Und natürlich hast Du Recht.
Sex war und ist für mich was unglaublich Lebendiges. Das war und ist Achtsamkeit pur für mich. Einfach alles aus dem Kopf verbannen und sich lebendig fühlen.

Die Sache ist, die Kenntnis von all dem kann man nun nicht leugnen. Früher wusste man nicht darum, nach dem Motto auch, „was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.“. Manchmal würde ich mir die Unkenntnis von vielem zurückwünschen.
*******dDay Frau
4.799 Beiträge
Zitat von ******_73:
...Und jetzt hast Du Angst vor etwas, womit die Menschen schon jahrhunderte lang lebeten, nur dass sie diesen Zusammenhang nicht kannten...

Das ist schon eine, verzeih, sehr naive Sicht.

Durch sehr viele Faktoren war das Krebsrisiko jahrhundertelang wesentlich geringer.

Das Wissen darum einfach zu ignorieren, um seine Ruhe zu haben, ist schon ziemlich egoistisch, denn es betrifft am Ende eben alle Deine Sexualpartner:innen.
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