Manchmal gibt es Dinge, die versteht man als Außenstehender nicht, weil sie einem fremd sind. Ein gutes Beispiel, ich kann nicht verstehen, weshalb es Menschen gibt, die Rapeplay Fantasien haben und es auch umsetzen möchten, so "echt" wie möglich. Aber, ich versuche es zu verstehen und verurteile diesen Kink/diese Fantasien nicht. Ich stecke sie auch nicht in eine bestimmte Schublade, sie dürfen so sein wie sie sind, solange sie sich damit gut fühlen.
Natürlich hört sich das gegensätzlich an, weil es muss jemand bi sein, wenn er auf sexuelle Handlungen mit dem gleichen Geschlecht steht. Nein, muss es nicht, weil auch nur der Zwang zu diesen Handlungen erregend sein kann, weil man hetero ist. Es wird sich hauptsächlich am Wort "eigentlich" aufgehängt und etwas unterstellt, was man als Außenstehender nicht wissen kann.
Im Leben würde sich auch niemand freiwillig zum Sex zwingen lassen, aber unter abgesprochen Rahmenbedingungen können Fantasien ausgelebt werden. Rough Body Play ist unter anderem eine Spielart. Wenn jemand im "normalen" Leben hetero veranlagt ist, aber unter Zwang bisexuelle Handlungen erregend findet, dann unterstelle ich ihm zunächst mal keine Bisexualität. Weil es Dinge im Leben gibt, die man rational nicht erklären kann. Ob sich dann später heraus stellt, was hinter diesen Fantasien steckt oder auch nicht, liegt an jedem selbst und nicht an den Außenstehenden, die sich kein Urteil erlauben dürften.
Das war mein letzter Beitrag zu diesem Thema, weil ich auch noch ein reales Leben habe und das auch in vollen Zügen genießen möchte. Ein schönes Wochenende allen...