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Sich fallen lassen, wie geht das?

******rta Mann
47 Beiträge
Ein berühmter deutscher General, Clausewitz, kam zum Ende seines Lebens zur Einsicht, dass Krieg nicht planbar ist, er nannte das Friktion - dass seine verlorenen Schlachten daran gescheitert sind, dass immer wieder Faktoren ins Spiel kamen, die man bei bestem Verstand nicht abschätzen hätte können. Theorie und Praxis haben sich auseinandersubtrahiert.

Ein chinesischer General würde keinen Plan machen, sondern in jeder Situation nach dem Potential suchen. Das bedeutet: jede neue Situation genau betrachten. Wenn also beispielsweise gerade ein Angriff erfolgt, so kann! das Situationspotenzial in den topographischen Bedingungen liegen, dass also an einem engen Bergpass nur wenige Soldaten zur Abwehr von Tausenden gebraucht werden.

Die Frage, was man bei herannahender Gefahr tun soll, würde man meiner Meinung nach und aus dem Gesagten heraus dahingehend beantworten, dass man sich abermals an der Situation orientiert. Sie verrät, wann und wie Handeln erforderlich ist, bin ich nur wachsam. Das für den europäisch zivilisierten Geist schwer Verständliche ist, dass man keine Pläne mehr macht: „was ist, wenn..“, „was soll ich tun, wenn dies.. oder das…“. Dieses Denken beginnt viel eher mit einer radikalen Bestandesaufnahme von dem, was ist und erschließt sich daraus immer wieder aufs Neue Möglichkeiten.
*****z76 Mann
39 Beiträge
Hm, bei wirklich allem Respekt, denke ich man kann "zuviel Kopfarbeit" nicht mit noch mehr Kopfarbeit begegnen.
Es geht vermutlich mit fortschreitendem Alter jedem mehr oder weniger so, dass es immer schwerer wird seine Fantasie einzusetzen und sich davon ein wenig tragen zu lassen.
Andererseits denke ich liegt genau hier der Schlüssel, einfach ein wenig die Dinge laufen lassen und den flow aufnehmen ....

Was meint ihr ?
*********Engel Paar
986 Beiträge
Erreichst du durch jede Tätigkeit, die geeignet ist, in einen Flow zu geraten. Alles was nicht viel Überlegung braucht, weil die ständig wiederholten Handgriffe sitzen. Ob nun beim Gärtnern, Malen, Brennholz machen, Tanzen oder direkt durch Zen und damit assoziierten Tätigkeiten oder eher Nichttätigkeiten, tun ohne wollen, denn Zen hat nichts anderes zum Ziel.

Nach meinem Eindruck ist es eine Fähigkeit an sich, in den Flow zu gelangen. Kannst du es leicht in einer Sache, fällt es dir auch nicht schwer in einer anderen.
**********ucher Mann
5.547 Beiträge
Das mit dem Flow kann ich noch nachvollziehen und dahin kommt man ja auch ohne den Kopf auszuschalten. @******rta meint, es reicht, sich an der aktuellen Situation zu orientieren und sie verrate, wann und wie ein Handeln erforderlich sei, so dass er nur wachsam zu sein brauche.

Aber verhindert ein Wachsamsein nicht das vollständige Sichfallenlassen? Wenn ich wachsam bin, richte ich meine Sinne auch auf die Umgebung und falle gerade nicht komplett in die gerade vollzogene Handlung, oder?
**********ucher Mann
5.547 Beiträge
Eine Freundin von mir sagt, sie kann sich beim Sex richtig fallen lassen und nimmt dann die Umgebung und ihr eigenes Handeln in der Ekstase nicht mehr voll wahr, weil sie den Kopf vollkommen abgeschaltet und sich quasi weggebeamt hat.

Sie will deswegen z.B. kein Facesitting mit mir machen, weil sie Angst hat, mir dabei versehentlich den Kiefer einzurammen ... *nixweiss*
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von *******rta:
Die Frage, was man bei herannahender Gefahr tun soll, würde man meiner Meinung nach und aus dem Gesagten heraus dahingehend beantworten, dass man sich abermals an der Situation orientiert.

Das ist ein tautologischer Schluß.

Dass man in Situationen sich immer wieder neu orientiert, ist eigentlich eher normal und entspringt einer gewissen Intelligenz. Dazu braucht es keine chinesische Philiosphie.

Viel wichtiger ist zu wissen, WIE genau man dann reagiert, um die Chancen auf Erfolg zu erhöhen.
Manche Dinge im Voraus in verschiedenen Varianten durchzuspielen, unter Einbezihungt potentiellen Risiken, eröffnet einem immer mehrere Möglichkeiten, zu reagieren.
Und sich dann eine entsprechende Situation schaffen, in der man sich entspannt, ohne Ängste fallen, besser "hineingleiten" lassen kann.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Zitat von **********ucher:
[...] Den Geist auf die Situation gerichtet, ok, soweit kann ich folgen. Und was, wenn Gefahr droht? Weiter in der Situation bleiben oder dann doch lieber handeln?
Vergleich Bogenschießen/Dart/Steinchenwerfen: Kontrolle ist nur so lange möglich, wie die Hand noch dran ist, aber irgendwann muss man halt loslassen, das Flugutensil sich selbst überlassen, den Einfluss aufgeben, bei sich bleiben, der Umgebung wie den eigenen Handlungen vertrauen, genügsam werden mit dem bis dahin erreichten Ergebnis...
**********ucher Mann
5.547 Beiträge
Oh - öhm - das ist klar. Wenn ich am Ende loslasse, geht das "Flugutensil" ab. *zwinker*

Aber bis dahin? Orgasmuskontrolle und Verzögerung um des schönen Treibens willen, aber eben (noch nicht ganz) loslassen.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
@**********ucher Sich fallen lassen, wie geht das? Mal mehr das Fernziel hinten anstell, in Teilzielen betrachtend...
Auf den Sex bezogen denk ich da noch viel kleiner, als bis zum Orgasmus: Jeder einzelne Kuss hat seine Wirkung auf das Gegenüber - ich kann vielleicht küssen, aber die Wirkung kann ich nicht kontrollieren, muss ich ganz bei mir bleibend geschehen lassen, allenfalls beim möglicherweise nächsten Kuss (Wurfversuch) mein Tun nachjustieren.
**********ucher Mann
5.547 Beiträge
Ja, is so @****p35. Nur dann ist es kein Loslassen insgesamt so in Richtung Kontrollabgabe und das schien mir mehr das Thema zu sein.

Muss ja nicht beim Sex sein, auch bei anderen Gelegenheiten könnte man ja derart in seinem momentanen Tun versinken, dass man die Umgebung nicht mehr wahrnimmt, weil man vollkommen losgelassen und sich einer Sache hingegeben hat. Beispiel: Ein Buch lesen und darin versinken.
*********acht Frau
8.063 Beiträge
Zitat von ****p35:
Zitat von **********ucher:
[...] Den Geist auf die Situation gerichtet, ok, soweit kann ich folgen. Und was, wenn Gefahr droht? Weiter in der Situation bleiben oder dann doch lieber handeln?
Vergleich Bogenschießen/Dart/Steinchenwerfen: Kontrolle ist nur so lange möglich, wie die Hand noch dran ist, aber irgendwann muss man halt loslassen, das Flugutensil sich selbst überlassen, den Einfluss aufgeben, bei sich bleiben, der Umgebung wie den eigenen Handlungen vertrauen, genügsam werden mit dem bis dahin erreichten Ergebnis...

Meine langjährige Erfahrung im Bogenschießen sagt mir, dass es hier verschiedene Ansätze gibt: Vom weitgehend intuitiven Schießen mit Holzbögen bis hin zum absolut kontrollierten Schießen per Compundbogen. Alle Versionen hatten ihre Anhänger und gute Ergebnisse und Vor- wie Nachteile.

Und nein, man überlässt den Pfeil keineswegs sich selbst, sondern bereitet den Schuss nach allen Regeln der Kunst vor, inklusive Sonnenstand und Windrichtung. Im Moment des Abschusses unterlässt man sogar das Atmen, um dem Pfeil keinen noch so minimalen Drall mitzugeben auf die Reise. Der Pfeil - sofern intakt - führt lediglich exakt das aus, was er soll. Er hat so gesehen kein Eigenleben.

Man kennt dann auch seine Spezialpfeile, die eine kleine Abweichung haben in der Befederung oder dem Lauf, die schießt man entsprechend etwas anders.

(Ich verstehe trotzdem, was du sagen willst, aber als ehemals passionierte Bogenschützin mag ich das Bild nicht so stehen lassen.)
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Diskussion kann ich zwar folgen, aber irgendwie komme ich nicht damit zurecht.
Natürlich hat eine Planung Grenzen, dazu muss ich keine Militärs bemühen, sondern das Unplanbare als Faktor in meine Planung aufnehmen. Das gehört in die strategische Ebene der Planung. Hier kommen dann im operativen Teil die daraus folgenden möglichen Varianten ins Spiel.
Das ist ein eigenes interessantes Thema, hier könnte ich sogar mal was beitragen. *g*
Zur Kontrolle. Auf das von mir eingebrachte Thema geht es mir eigentlich um die Abgabe von Kontrolle, um das Ein- und Zulassen des „Flows“. @****p35 hat das ganz nett mit dem Kuss beschrieben. Eben nicht beim Küssen schon zu planen, wie das Gefühl sein sollte, wenn wir mit dem Vögeln fertig sind. Also in die bereits umgesetzte Zukunft denken. Sich nicht der Schönheit (meinetwegen Geilheit) des Augeblicks berauben, indem ich schon wieder drei Schritte vorausgedacht habe, die Risikoabschätzung mir sagt, lass es, sondern einfach nur im Hier und Jetzt bin. Sch…egal was dann kommt.
******rta Mann
47 Beiträge
Ich sehe ganz allein aus meiner Lebenserfahrung - die gewiss noch weniger ist als die der meisten hier - nicht ganz ein, dass es sich bei der Orientierung an der Situation um eine Tautologie handelt. Für mich ist Tatsache, dass Verkopftheit immer damit einhergeht, dass man eben „im Kopf“ ist, das Bewusstsein ist eher nach innen gerichtet. Ebenfalls geht damit einher, dass ich in diesem Zustand nicht so gut auf äußere Reize reagieren und eingehen kann. Für mich als ebenfalls verkopfter Mensch liegt der Wert dieser Anschauung also gerade darin, dass sie mich dazu anhält, mein Bewusstsein nach außen zu richten. Und in diesem Versuch, also im bewussten Riechen, Hören, Sehen und Schmecken aller Eindrücke, grabe ich dem Gefangensein im Kopf das Wasser ab. Bei mir funktioniert das mittlerweile ganz gut.
**********ucher Mann
5.547 Beiträge
Finde ich absolut legitim @******rta, nur dann wird man vielleicht nicht vom Fallenlassen reden können. Die Kontrolle bleibt, auch wenn die Sinneseindrücke sehr bewusst wahrgenommen werden.

Ich mach das nicht anders.
******rta Mann
47 Beiträge
Wohin sich fallenlassen? Worüber will man wirklich die Kontrolle behalten?
**********ucher Mann
5.547 Beiträge
Sich in die Situation fallen lassen, sei es beim Lesen, beim Autofahren oder beim Fernsehen, alles andere abschalten und nur noch für den momentanen Genuss von etwas empfänglich sein. Die Kontrolle über sein Leben dabei abgeben im Extremfall.
********deUp Mann
2.600 Beiträge
Ich lass mich immer von der senkrechten in die waagerechte fallen.
Andersrum muss ich mich aufrappeln. *smile*
Fast jeder weiß, was eigentlich gemeint ist aber darauf einzugehen ist für manchen extrem langweilig und IQ irelevandtivot.
******_Mz
1.795 Beiträge
Als Kopfmensch habe ich heute einmal darauf geachtet, wie das beim Anschauen von Videos plus Selbstbefriedigung bei mir abläuft.
Anscheinend konzentriere ich mich nur auf die Handlungen im Video, aber nicht auf mich selbst. Das könnte bedeuten, dass man sich auf das "erleben" und weniger auf sich selbst konzentriert. Vielleicht gehört etwas Übung dazu.
Beim Selbstbefriedigen brauche ich keine äußeren Reize. In der Vorstufe zum Heissmachen und zum Druck aufbauen aber schon. Wenn der Punkt "No Return" erreicht ist, bin ich nur noch mit Wunschgedanken erfüllt bis zum Höhepunkt und genieße die Erlösung.
*******nger Mann
689 Beiträge
Wenn ich in der Muckibude meine Wiederholungen mache, das schwere Gewicht immer noch einmal mehr drücke, dann nehme ich nichts anderes mehr wahr.
Richtig fallen lassen kann ich beim Sex wenn er gut ist.
Zitat von *****_54:

Viel wichtiger ist zu wissen, WIE genau man dann reagiert, um die Chancen auf Erfolg zu erhöhen.
Manche Dinge im Voraus in verschiedenen Varianten durchzuspielen, unter Einbezihungt potentiellen Risiken, eröffnet einem immer mehrere Möglichkeiten, zu reagieren.


Das beschreibt ziemlich genau meine Herangehensweise seit jeher!

Ich komme aber mehr und mehr
dahinter/ mir selbst auf die Spur, dass dieses "vorab aus allen Blickwinkeln beleuchten" entweder dazu führt, dass ich bestimmte Situationen "anziehe" (man sieht eher, was man "kennt")-
was dann aber keineswegs heißt, dass ich durch das vorherige Durchspielen gerüstet oder handlungsfähig(er) wäre.

Ganz im Gegenteil:
Ein Überangebot lähmt (mich), auch ein Überangebot an möglichen Strategien.

Die Steigerung dessen ist dann oft genug, dass ich die Situation zwar wahr nehme,
mich aber "rechtzeitig" aus ihr verabschiede.

Ich glaube, ich versuche es tatsächlich mal mit der "chinesischen Eröffnung".
*nachdenk*
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
Themenersteller 
Ich kann mich nur anschließen. Dieses ganze Durchdenken, Varianten bilden, Szenarien durchspielen bringt nur bedingt etwas. Zum Schluß bleibe ich in meinen eigenen Befangenheiten, Gewohnheiten und Vorgefasstheiten selbst hängen. Das führt zu immer gleich ablaufenden Mustern. Aber es führt nicht dazu, meine eigenen Grenzen zu erweitern. Ich meine die Grenzen der Erlebnis- und Genussfähigkeit, das Einlassen auf auf den Moment.
Auch als Akademiker hat Mann und Frau das Recht sexuelle Reize aufzunehmen, in sich wirken zulassen, bereit zu reagieren und mitzumachen, zu zweit oder in kleiner oder größeren Gruppen, neue Gefühle zu entdecken. Aber ist dazu wirklich die akademische oder pseudoakademische Theorie zuvor zu erarbeiten wie hier?
*********aysNo Frau
1.270 Beiträge
Ich habe auch noch nicht das Patentrezept gefunden um komplett abschalten zu können.

Am schwersten fällt es mir, wenn ich mich noch ne halbe Stunde vorher um Haushalt und die Probleme der Kinder gekümmert habe und noch zu sehr im Mutti-Modus bin...

Vielleicht hilft die Akzeptanz dass es eben so ist, wie es ist.

Und was bei auch immernoch ganz extrem ist: Ich spalte mein Joy Sexleben und meine Erfahrungen die ich hier bisher gemacht habe komplett von mir ab. So als wäre das Erlebte kein Teil von mir. Kann es schwer beschreiben, vielleicht versteht mich aber der ein oder andere hier.
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