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Sich fallen lassen, wie geht das?

Zitat von *******mnz:
Sich fallen lassen, wie geht das?
Ich gehöre zu den extrem kopfgesteuerten Menschen. Ich hasse es die Kontrolle verlieren. Gleichzeitig bedauere ich es unendlich, dass ich auf Partys, auf Veranstaltungen in Clubs oder ähnlichen Gelegenheiten mich kaum wirklich fallen lassen kann. Nun lese ich manchmal von "Kopf aus beim " oder "Wenn die Bässe wummern saugt mich das ein".
Das gelingt mir nur sehr selten, der Kopf geht nicht aus und wenn, dann nur für einen wirklich kurzen Moment.
Bitte nicht verwechseln mit Kontaktschwierigkeiten, die hab ich nicht. Humor ist auch da, ich bin kein staubtrockner Mensch. Auch reden kann ich wie ein Wasserfall. *lach*

Nur, wirklich fallenlassen, an nichts denken, nur im Monet sein, das macht mir richtig Schwierigkeiten.

Wie geht ihr damit um? Wie lässt man sich fallen?

"Sich fallen lassen" ist nichts anderes als das im-Flow-Gefühl bzw. das Zeitgefühl wird nicht wahrgenommen. Das haben sicher 99% aller Menschen schon erlebt.
*******2011 Mann
2.285 Beiträge
Sich fallen lassen, wie geht das?

Einfach den Moment genießen. *g* Kopf ausschalten.
Es kann in der Natur sein....hinsetzen, den Wind spüren, das Meer rauschen, die Sonne auf der Haut.....

Oder hier, ein Date genießen, die Zeit vergessen, nur die anwesenden Personen sind interessant, ihr Körper, der Duft der Haut, das Gefühl der Berührung..... *zwinker*

Kein Termin stört, keine ausstehende Arbeit schwirrt durch den Kopf oder die nächste schnell verdiente Million.....und das nervigste heutzutage.....das Telefon wurde aus oder lautlos gestellt. *g*
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
Themenersteller 
So, dann melde ich mich mal wieder. Ich bin begeistert über diese offene Diskussion mit so viel Substanz. Danke!
So, nun beschreibe ich mal auf meine Art das, was ich bis hierher mitnehmen konnte:
Würde ich den ET nochmal schreiben, ich würde statt fallenlassen eher loslassen, oder besser noch zulassen schreiben. Zulassen wäre vielleicht das richtige Wort für ein Zulassen von Leichtigkeit, Unbeschwertheit und nicht gleich verschiedene "was wäre wenn Szenarien" im Kopf zu haben.
Mit dem Flow, also fließen, strömen habt ihr einen interessanten Aspekt angesprochen. Hier wäre also das sich Einlassen das Thema. Das ist in der Tat für mich eher distanziertem Typ eine Herausforderung. Das verlangt Vertrauen, so wie es ganz oft und richtig in vielen Beiträgen vorkam. Vertrauen fasse ich nur langsam, zögerlich und Gruppendynamiken sind sowieso für mich ein Greuel. *lach*
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von *******rmnz:
Würde ich den ET nochmal schreiben, ich würde statt fallenlassen eher loslassen, oder besser noch zulassen schreiben.

Ja, genau das!
*****yna Frau
155 Beiträge
Mit dem Flow, also fließen, strömen habt ihr einen interessanten Aspekt angesprochen. Hier wäre also das sich Einlassen das Thema. Das ist in der Tat für mich eher distanziertem Typ eine Herausforderung. Das verlangt Vertrauen, so wie es ganz oft und richtig in vielen Beiträgen vorkam. Vertrauen fasse ich nur langsam, zögerlich und Gruppendynamiken sind sowieso für mich ein Greuel. *lach*

Ich persönlich fühle mich viel sicherer und damit auch viel fähiger zur Hingabe, beim Fühlen und Wahrnehmen, wenn mein Kopf da Mitspracherecht hat.
*******i123 Mann
4.286 Beiträge
Fallen lassen, loslassen, zulassen sind Atribute die wichtig sind, um zur Hingabe und letztendlich Zufriedenheit Zufriedenheit zu erlangen. Und ein bikki Glück.
*********kend Paar
14.123 Beiträge
Fallenlassenkönnen geht m.E.n nur dann wenn es mir völlig egal ist was andere von mir denken oder wie ich gerade aussehe/wirke. Daran arbeite ich noch! Kurzzeitig gehts aber schon! Zudem darf nicht jeder mein privates Gesicht sehen. Für alle anderen hab ich die Maske für den Alltag.

g/w
*****usB Mann
3.863 Beiträge
Der Schlüssel ist, dass die Gefühlswelten " sich fallen lassen" eben nicht vom Verstand gesteuert werden.

Grundsätzlich brauchts dazu eine Menge Vertrauen in den aktiven Menschen, keine Vorstellungen, Ängste über das was passiert, auch kein Ziel. Es ist ein langer, ruhiger Fluss..

Hat m.E. auch wenig mit Fallen zu tun, sondern mit sich fügen, einlassen, zulassen, Hemmungen und Verklemmtheiten ablegen.

Wer versucht es zu steuern, hat schon verloren. Wer es erlebt, wird s als überaus wertvolle Erfahrung immer wieder wollen....... ausser er/sie ist halt nunmal aktiv, womöglich dominant gestrickt
*********acht Frau
8.068 Beiträge
Da ich auch gerne alles unter Kontrolle habe, habe ich das bewusste Loslassen und Zulassen üben müssen. Dabei halfen mir anfangs Meditationstechniken, vor allem Gedankenreisen und Bilder und kleine Szenen, z.B. dass ich meine Sorgen oder Gedanken in einen Luftballon blase und den mit dem Wind ziehen lasse. Oder dass ich ein Adler bin, der seelenruhig hoch über der Landschaft schwebt und den nichts von den Problemen da unten kümmern muss - der sich einfach vom Wind tragen lässt. Oder ich sehe meinen Gedanken zu, wie sie durch meinen Geist wandern, ohne dabei Spuren zu hinterlassen.

Das kann man dann irgendwann übertragen in den Alltag oder spezielle Situationen: Man lässt sie ablaufen, ohne sie regulieren zu wollen/zu 'müssen'. Einfach mal nicht involviert sein, nicht dran 'arbeiten', sondern das, was gerade geschieht, einfach unbewertet durch sich durchlaufen lassen. Vogelgesang, eine schöne Landschaft, Musik, Menschengetümmel...

Auch beim Tango Argentino, als Folgende, muss ich das Mit- und Vorausdenken weitgehend sein lassen, damit ich in die erforderliche Leichtigkeit komme, die den Tanz (bei aller zuvor gelernten Technik) so schön macht.
Es gibt immer noch was dazu:Ich lasse mich fallen, wenn ich mich von nichts und niemandem stören lasse bei dem, was ich will oder tue. Ich muss doch deshalb nicht Kontrolle und Aufmerksamkeit verlieren oder anderen überlassen.
****p35 Mann
8.069 Beiträge
Zitat von *******mnz:
[...] wirklich fallenlassen, an nichts denken, nur im Monet sein, das macht mir richtig Schwierigkeiten. Wie geht ihr damit um? Wie lässt man sich fallen?
Ich definiere "fallenlassen" einfach anders, als mit "Kopf aus": <<Volle Konzentration und versinken im Wir mit gleichzeitigem Ausblenden der sonstigen Umgebung>> - das geht auch sehr kontrolliert bei mir und mit Denken.
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
Themenersteller 
@*********acht Das ist eigentlich eine gute Idee, Gedankenreisen. Auch, sich selbst aus der Vogelperspektive zu betrachten. *top*
*********acht Frau
8.068 Beiträge
Zitat von *******mnz:
@*********acht Das ist eigentlich eine gute Idee, Gedankenreisen. Auch, sich selbst aus der Vogelperspektive zu betrachten. *top*

Ich habe das in einem VHS-Kurs gelernt, der verschiedene Entspannungstechniken vorstellte (progressive Muskelentspannung, Meditation, Yoga, das andere habe ich vergessen). Ich hatte mir dann im Buchhandel eine dazu passende Audio-CD mit u.a. 'geführten Gedankenreisen" gekauft, und bin vor lauter Entspannung grundsätzlich vor Ende der Gedankenreise eingeschlafen. Hab mir dann meine eigenen (kürzeren) Geschichten ausgedacht, und das gedankliche Loslassen damit geübt. Und irgendwann klappts auch ohne innelich ablaufende Technik.
*********acht Frau
8.068 Beiträge
Ah ja, und das mit dem in der Luft schwebenden Adler: Man ist ja immer noch aktiv, indem man mit dem Wind segelt. Aktiv inaktiv, sozusagen. Für 'Macher' ist das wichtig, denke ich.
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********acht:
Ah ja, und das mit dem in der Luft schwebenden Adler: Man ist ja immer noch aktiv, indem man mit dem Wind segelt. Aktiv inaktiv, sozusagen. Für 'Macher' ist das wichtig, denke ich.
Ich fühle mich verstanden. *g*
*********acht Frau
8.068 Beiträge
*gg*

*top*
********izer Mann
35 Beiträge
Ich empfehle mich mal mit dem Thema (Selbst-)Hypnose auseinanderzusetzen; half und hilft mir - das dann auch IRL anzuwenden.
*******i123 Mann
4.286 Beiträge
Zitat von ********izer:
Ich empfehle mich mal mit dem Thema (Selbst-)Hypnose auseinanderzusetzen; half und hilft mir - das dann auch IRL anzuwenden.

Interessant.

Magst Du "Unwissende" bitte kurz aufklären?
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********izer:
Ich empfehle mich mal mit dem Thema (Selbst-)Hypnose auseinanderzusetzen; half und hilft mir - das dann auch IRL anzuwenden.
Ich hab tatsächlich schonmal dran gedacht, allerdings um mit dem Rauchen aufzuhören.
*******er_S Frau
226 Beiträge
Nun,
als passiver Part im BDSM Kontext kann ich positiv loslassen, wenn es denn mit dem aktiven Part harmoniert; alternativ geht auch negatives Loslassen durch extremen Schmerz, Demütigung oder Selbstverachtung…doch darum geht es an dieser Stelle natürlich nicht*zwinker…
Früher habe ich meinen Mangel an
„Flowfähigkeit“ mit diversen Drogen
kompensiert, hat sich auf Dauer nicht
bewährt.
Mittlerweile sind mir die Ursachen
meiner Verhaltensoriginalitäten klar,
jahrelange Analyse kann helfen…
Ich habe beschlossen, mit meinen
Macken zu leben und nicht weiter damit
zu hadern. Im Ernstfall kann ich unglaublich gut Teilnahme/Loslassen/
Flow simulieren, das hab ich über die Jahre
gelernt. Gruppendynamiken „nüchtern“ zu
erleben ist auf eine andere Art geil und
irgendjemand muss ja auf Kondome und
Co achten und das Herdfeuer hüten, diesen Job nehmen ich sogar gern wahr!
Der Flow der Anderen gibt mir etwas SekundärEnergie, für mich der bessere
Weg, als immer außen vor zu sein und nie teilzuhaben…
Besser mit Krücke als gar nicht laufen,
so habe ich das für mich gelöst…
Glück auf!
S.
********izer Mann
35 Beiträge
PS @*******mnz et.al. - ja pardon moi, natürlich gerne: Ich kam dazu vor einigen Jahren, als es mir nicht so gut ging, ich eine Methode suchte, um (rational unbegründete, wie wohl die meisten) Ängste, gar vielleicht auch Depressionen, abzubauen. Und stieß da zuerst auf das Thema luzides Träumen, dann aber in Richtung Selbsthypnose - allerdings erst einmal eher im sexuellen Kontext, Dinge wie HFO, FBO - der Weg ist das Ziel. Aber insgesamt half mir das den Kopf, wenn auch nur für einige Zeit, frei zu kriegen. Man findet dazu im großen weiten Netz auch viel Mist. Aber als Einstieg im deutschen Raum kann ich Hypnokink.de durchaus empfehlen, sie sind hier auch auf JC präsent. Dort werden neben Literatur zum Einlesen auch (online) Workshops, ein zwei MP3's speziell zum Thema Kopfmensch soweit ich mich erinnere, Eines erwarb ich sogar käuflich, angeboten. Und nicht gleich abschrecken lassen, wenn sich dort auch Sachen finden, die verschiedenste Kinks bedienen, an die auch nicht rankomme und auch nicht muss. Aber Undine und ihr Partner betreiben das auch mit seriösem Hintergrund, hielten oder halten auch Vorträge vor gar Psychologen zum Thema.

Hörproben findet ihr dort auch, ich empfehle das (immer) mit guten Overear-Kopfhörern zu konsumieren.

Aber am Ende, gar primär, kommt es auch darauf an, dass einem die Stimme der/des Hypnotisierenden zusagt, Timbre, weiblich vs. männlich 2c., was eher unbewusst ist, wie die ersten Sekunde, ob man einen Menschen visuell anziehend findet.

Aber bitte nicht davon ausgehen, schnelle Erfolge zu erzielen, es ist ein Prozess.

Die Ernsthaftigkeit solcher Angebote lässt sich m.E. nach auch daran ableiten, dass es Ausleitungen gibt, entsprechende Warnungen bzgl. gesundheitlicher Fitness, man nicht die Kontrolle über einen übernehmen will. Wie gesagt, es gibt auch sehr viel Mist - am Ende muss jeder selbst entscheiden und herausfinden, was einen weiter bringt / hilft.

Last not least: Ob es hilft/helfen kann, mit dem Rauchen aufzuhören oder andere Laster abzustellen - hoffentlich aber nicht den Sex(drive) 😁 - gute Frage. Einfach mal nachfragen.

f.w.i.w.
@*******er_S
Sehr nachvollziehbar/ verständlich geschrieben, danke dafür!
(Ja, das mit dem "negativen" loslassen kenne ich.)

@*********acht
Ich finde es spannend, wenn gerade PMR funktioniert. Ich habe es eine Zeit lang unter Anleitung gemacht und hatte den Kopf fast nie voller als während dieser Einheiten.
****p35 Mann
8.069 Beiträge
Gut, also konkrete Entspannungstechniken zu empfehlen finde ich bisschen schwierig, da dies immer auch stark abhängig ist vom Individuellen (für die einen ist PMR nach Jakobson prima, für die anderen wie Gift). Grundsätzlich würde ich persönlich nicht gleich mit Hypnose einsteigen, oft kann einfacher zu erlernendes Autogenes Training schon viel bewirken. Entscheidend halte ich bei allen Techniken, sich keinen Druck zu machen.
@****p35
Nur kurz für's Protokoll:
Ich hatte das, was @*********acht über PMR schrieb, nicht als Empfehlung gelesen.
*******hase Mann
1.033 Beiträge
Mich fallen lassen abschalten nicht mehr Grübeln funktioniert bei mir nur unter Vollrausch.
Da bin ich dann wie ich bin, nicht aggressiv eher Hilfsbereiter , sprechender , mutiger .

Da schaltet sich mein Unterbewusstes komplett aus.

Aber sollte das ein Ziel sein ? Nein auf keinen Fall.
Wir sind Overthinker wir denken viel zu viel, für den einen ist es ein übel.

Aber schon mal überlegt das es auch eine gute Seite hat ?. Wir entscheiden nicht direkt aus dem Bauch heraus ( also nicht immer). Seit zwei Jahren gibt es für mich einen anderen Weg, und natürlich schlägt das Over wieder zu.

Also versuche ich Wege zu finden um dagegen anzukommen, und das bedeutet ich versuche mich zu verstehen.

Und habe mir einen Erste-Hilfekoffer gepackt, der besteht aus Meditation und Autogenes Training, beides noch in den Kinderschuhen und positive Bestärkung für mich.

Dann bringe ich mich an meine Leistungsgrenzen, mir zu beweisen das ich nicht schlecht bin, mein Unterbewusstes mach mich runter, mein Umfeld zeigt mir das ich so wie ich bin, gut bin. Und nicht immer alles auf die Goldwaage legen.

Mein Spiegelbild lacht mich jeden morgen an. Und wenn ich in die leuchtenden Augen meiner Partnerin schaue, dann weiss ich ich bin "Angekommen".

Ein richtig schönes Thema vielen lieben Dank dafür.
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