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Frage: Sub eigentlich nur sexuell, aber manchmal.....

@Midnight09
Hey,
Vielen Dank für deinen Dank *freu*
Es ist doch Balsam für die Seele bestätigt zu bekommen, dass man mit seinen Gedanken und Gefühlen nicht völlig "falsch" gelegen hat und diese Innere Gefühlswelt und das daraus resultierende Verhalten durchaus als positiv emfpunden werden kann *bussi*
@Cryptlord
Du hast es erfasst, genauso meine ich es. Beschützt und geführt werden auf einer eher romantischen Art, partnerschaftlich und/oder sogar aus Liebe.

Aufeinander Acht geben, ihm/ihr beistehen... das ist es, was einem ein gutes Gefühl vermittelt.

Und nur weil ich nicht so naiv dreinschauen kann, wie ein kleines schwaches Mädchen, wäre es schade, wenn mein potentieller Partner in mir nur die starke Frau sieht und keine Schulter zum Anlehnen bietet.

Nach außen hin starke Manschen sind ihrem Inneren meist hochsensibel.....

Danke für die Darstellung Deiner persönlichen Sichtweise....

LG Lucy
Ich und mein Partner leben 24/7. Ich bin und war sehr selbstbewußt und mußte immer alles alleine meistern. Das habe ich auch nicht aufgegeben. Ich habe mich aber in seine Hand begeben, mich ihm gegeben, und das gibt mir ein tiefes Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit.
Und nur weil ich nicht so naiv dreinschauen kann, wie ein kleines schwaches Mädchen, wäre es schade, wenn mein potentieller Partner in mir nur die starke Frau sieht und keine Schulter zum Anlehnen bietet.

Hältst du viele Männer wirklich für so naiv,das sie die Spielchen gewisser Frauen nicht durchschauen?Das man bei Männern nur ein bischen mit den Wimpern klimpern muss,ein paar Tränchen verdrückt und schon erweckt das ihren Beschützerinstinkt?

Ich glaube ein dominanter Mann,der diesen Titel auch verdient, durchschaut durchaus ob es sich um reine Taktik handelt oder um ein echtes Bedürfnis...

Ausnahmen bestätigen-ebenso wie bei Frauen-da durchaus die Regel *g*

Ich glaube auch das diese Spiele die wenigsten Frauen heutzutage beherrschen.

Und was ist wirklich so schwer daran auch mal einzugestehen Halt und Stärke zu brauchen wenn es uns beschissen geht oder wir einfach nur Bock auf ein bischen Haue haben um den Kopf wieder freizubekommen,den starken Kerl im Mann haben wollen,bei dem wir uns anlehnen/fallenlassen können?

Warum haben wir Angst zuzugeben,schwach sein zu wollen,in diesen Momenten zu sagen ich will jetzt mal deine Stärke spüren um aufzutanken,um mich an dieser Stärke wieder hochzuziehen,anzulehnen?Zeig mir einfach das du jetzt der Starke bist.

Ganz einfach weil Schwäche von vielen immer noch verachtet wird und da hat sich zu früher nicht viel verändert,ausser das sich wahrscheinlich mehr Männer zu dieser Zeit mit diesem Problem herumschlagen mussten.

Ein gutes Beispiel dazu ist auch der Thread :Liebeskummer und irgendwann mal ein neuer Dom...

Da wird einer sub das realistische Einschätzungsvermögen von einigen aberkannt,nur weil sie sagt das sie eine Beziehung im BDSM-Kontext sucht sprich einen Dom als Partner möchte.

Da wird dann direkt subtil unterstellt das sie nicht in der Lage ist selbst einschätzen zu können,was sie will,also "schwach" im negativen Sinne zu sein.

Verwundert es da wirklich das man sich das dann als Frau in der heutigen Zeit so ungern zuschreiben lässt?

Dazu kommt dann vielleicht noch die (unbewusste) Angst davor das uns all das was an der Emanzipation gut war ,wieder aberkannt werden könnte für diese schwachen Momente.Wir wollen eben alles...uns selbst bestimmen,uns selbst verwirklichen wie es so schön heisst und dennoch auch Schwäche zeigen dürfen.
Wir haben Angst davor das man(n) nicht in der Lage ist das eine vom anderen zu trennen,weil wir das selbst verlernt haben.

Aber ist das nicht vollkommen normal...menschlich?

Wer diesen Widerspruch an sich selbst erkennt und annimmt,wird auch beides leben/ausleben können.Das ist meine Überzeugung.


Und ehrlich gesagt kann ich den Spruch mit den starken Frauen auch nicht mehr hören,denn teilweise sind wir doch auch gezwungen stark zu sein,weil da oft kein Partner mehr ist,weil uns-auch wenn wir es an manchen Tagen gar nicht wollen-nichts anderes übrig bleibt als uns immer wieder durchzusetzen.Wir leben in einer Welt in der sich nur jemand mit Ellbogen durchsetzen kann,in einer Welt in der wir einerseits den Männern gleichgestellt werden wollen und andererseits nicht eingestehen können,das es manchmal doch ganz schön ist das wir ihnen nicht so verdammt gleich sind.
Die Emanzipation hat viel Gutes bewirkt,aber auch eine Menge Nachteile in unser Gefühlsleben gebracht.Wir können nicht mehr dazu stehen,das wir vielleicht doch nicht ganz so stark,so durchsetzungsfähig wie die Männer sind.Das wir es manchmal auch gar nicht sein wollen.
Ich höre schon den Aufschrei. *baeh*




Nicht die Männer/Doms haben ein Problem Schwäche in uns anzuerkennen,das haben wir selbst,wenn wir nicht den Mut zum Schwach-sein aufbringen...weil wir einfach Angst davor haben in einem anderen Licht dazustehen.

Für mich hat das mit Vertrauen in sich selbst und den anderen zu tun.Denn wenn ich meinem Partner vertraue weis ich das sein Blick durch meine Schwäche nicht getrübt wird,wenn ich seine schützende Art dann wieder nicht brauche und mich gerne in die raue Welt da draussen stürze...bis wieder der Moment zum Auftanken kommt.
Arionrhod
Du hast in dieses Thema sehr viele Gesichtspunkte mit eingeschmuggelt *zwinker*

Klar ist es Sache der Frau, sich einzugestehen, auch mal schwach zu sein, aber, das setze ich hier mal voraus, dass sie das macht.

Hältst du viele Männer wirklich für so naiv,das sie die Spielchen gewisser Frauen nicht durchschauen?Das man bei Männern nur ein bischen mit den Wimpern klimpern muss,ein paar Tränchen verdrückt und schon erweckt das ihren Beschützerinstinkt?

Das ist amS keine Naivität, wenn Männer das nicht verstehen, und hat auch hier nichts mit Spielchen zu tun.

Das was ich meine ist: Der Partner hat eine starke Frau ( nach außen hin stark) und behandelt sie danach, nimmt Ihr nichts ab, läßt sie alle Ihre Probleme alleine lösen, und zeigt Ihr mit Worten und Taten: "Du machst das schon, bist ja schon groß"!!

Sie wird dann einfach nicht aufgefangen, weil/wenn sie sich einfach nicht "schwach" genug gibt.

Ab und zu tut das mal ganz gut, auch als starke Frau "betüddelt" zu werden und das hat nichts mit bevormunden zu tun.

Sätze wie:

"Hey..ich pass doch auf Dich auf".... "ruf an, wenn Du zuhause bist".. "komm her Süße, ich helfe Dir dabei"....." denen zeig' ich's aber, wenn die das nochmal mit Dir machen"... "Wenn der Dich nochmal so anguckt, denn...."

einfach in lieber Art und Weise, dann fühlt man sich so geborgen, dass ist einfach nur schön.

Viele Männer brauchen aber wohl dazu den visuellen Reiz, um den Beschützerinstinkt zu "aktivieren". Sie sind in der heutigen Welt, in der die Emanzipation der Frau normal ist und wohl auch tlw. falsch verstanden wird, einfach darauf gepolt, dass die Frau nie Hilfe benötigt, sie ist ja emanzipiert ( Ausnahme bilden die Frauen mit naivem, hilflosen Kleinmädchenblick)

Ich will aber einfach manchmal einen starken Mann, obwohl ich es -als emanzipierte Frau- nicht "nötig" hätte.

LG Lucy
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Das was ich meine ist: Der Partner hat eine starke Frau ( nach außen hin stark) und behandelt sie danach, nimmt Ihr nichts ab, läßt sie alle Ihre Probleme alleine lösen, und zeigt Ihr mit Worten und Taten: "Du machst das schon, bist ja schon groß"!!

Sie wird dann einfach nicht aufgefangen, weil/wenn sie sich einfach nicht "schwach" genug gibt.

Ab und zu tut das mal ganz gut, auch als starke Frau "betüddelt" zu werden und das hat nichts mit bevormunden zu tun.

Sätze wie:

"Hey..ich pass doch auf Dich auf".... "ruf an, wenn Du zuhause bist".. "komm her Süße, ich helfe Dir dabei"....." denen zeig' ich's aber, wenn die das nochmal mit Dir machen"... "Wenn der Dich nochmal so anguckt, denn...."

einfach in lieber Art und Weise, dann fühlt man sich so geborgen, dass ist einfach nur schön.




Beschäfftigt dich die Frage ob du als weibliche Sub auch im Alltag schwach sein darfst....oder ist die Frage nur ein Ausdruck von Einsamkeit?

Was du da erwähnst ist doch ein banaler Austausch von Ressourcen in jeder Partnerschaft.
Pixi
Einsamkeit ? Wo liest du das denn raus ??

Nein,das habe ich nicht gemeint.


Und wenn Du das als normale Ressourcen bezeichnest und auch so leben kannst.... Glückwunsch...

Ich kann das noch nicht.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Sorry, wenn ich es falsch verstanden habe...mir kam es so vor, als würdest du ein ganz normales hand-in-hand ein einer Beziehung als etwas darstellen was dir fehlt...

Und es schien mir mit deinem letzten Beitrag auch eher um eine Beziehung als um die generelle Frage nach Loslassen zu gehen?

Bitte nicht falsch verstehen...ich versuche nur meinen Standpunkt klar zu machen -

Wenn du lernen willst loszulassen, dich fallen zu lassen kannst du auch meditieren. Nur wird dir der Guru, Meister, whatever später nicht die Wasserkästen ins Haus tragen, die Steuererklärung machen, die das Köpfchen streicheln wenn die ganze Welt böse ist und die Kaffetasse in die Küche tragen oder dich vor pöbelnden Jungs vor nem Club beschützen.

Ich dachte das hättest du beschrieben? Diese ganz konkreten Dinge. Bei denen dir jemand fehlt, Dom, Mann, Partner? Oder willst du das auch alles innerhalb einer Beziehung alleine mache? Das habe ich dann wohl wirklich falsch verstanden.


Danke für die Glückwünsche...ich bin verwundert. Ist es nicht...üblich...den 1,85m Mann die Wasserkästen kaufen zu lassen, den Mathematiker die Steuererklärung machen zu lassen...Hilfe sogar einzufordern, wie auch immer? Warum soll man denn alles selbst machen, wenn es doch zwei Menschen in der Beziehung gibt?

Und ich bin nicht mal devot...das macht mir alles so gar kein Problem...Ich bin kein Zahlenmensch und kann kaum einen Nagel gerade in die Wand schlagen. Warum ist es schlimm das zu zugeben?
Pixie
nein, es geht nicht vorrangig um solche ganz konkreten Hilfestellungen, wie Steuererklärung, etc..... da kann ich natürlich fragen....

es geht schon um den Partner, der eine dominante Partnerin im Alltag nicht ab und zu führen mag, weil sie dies eben nicht auf den ersten Blick bewusst zeigen kann.

Ich denke, dass vermischt sich.. Der Mann, der eine toughe Frau neben sich hat, der läßt sie oft auch ihre Steuererklärung alleine machen.

vom Partner eben einfach auch mal an die Hand genommen werden und hören, hey, dass machen wir jetzt mal so

Ich weiß i. Moment nicht, wie ich es noch anders ausdrücken soll...

Lucy
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Ich denke, dass vermischt sich.. Der Mann, der eine toughe Frau neben sich hat, der läßt sie oft auch ihre Steuererklärung alleine machen

..ist ein spannendes Thema, aber du hast es nun wirklich vermischt.

Ich glaube hier ist irgendwo ein Denkfehler, aber ich weiß auch nicht wo...

Ich kenne auch Mädels, die eindeutig devot sind. Entweder in der Szene oder ohne Berührungspunkte damit. Die offen sagen "Wenn mir nur einer den Befehl geben würde abzunehmen/Spanisch zu lernen, usw...und das überwachen würde...DANN würde ich es auch machen". Die sich im Prinzip immer nach Führung sehen.

Und merkwüridger Weise sind es genau die Frauen, die dann auch die 20kg Blumentopferde in den 3 Stock schleppen, alles immer alleine machen wollen und denen es peinlich ist Hilfe zu holen.

...ich weiß gar nicht ob ich selbst tough bin? ich mache einfach was ich will. Und oft genug WILL ich Hilfe, WILL ich dass mir jemand den Kopf tätschelt. Das hält mich doch nicht dabei auf meinen Weg zu gehen. Im Gegenteil.

Es kommt wohl darauf an wie man sich dabei fühlt...ich fühle mich kein Stück devot, wenn man jemand in den Arm nimmt, wenn es mir nicht gut geht.

Ich kenne als dominante Frau aber auch dominante Partner - und das entzaubert vielleicht auch einiges?
Pixie
ja , sehe ich genauso und mit dem Satz habe ich es vermischt, ich glaube eben auch, dass das immer etwas miteinander zu tun hat.

Und des stimmt auch, dass starke Frauen oft nicht um Hilfe bitten können.

Hier mal 2 Extreme:

Männer, die die Frau grundsätzlich alleine machen lassen, und glauben, das will sie auch so, weil sie sich so tough gibt ( ob es nun so ist, oder nicht und ob sie das nicht zeigen kann/will, ist erstmal egal, )... die lassen sie auch wirklich alles alleine machen, Blumenerde, Getränkekisten tragen, Steuererklärung, bis hin zu Bemerkungen, wie : "Du machst das schon", wenn sie ein sonst. Problem hat/schildert. Keine Anzeichen von Hilfe anbieten oder Beschützerrolle, da er denkt, das wäre ok so.


Das andere Extrem sind Männer, die die Ihre Partnerin bevormunden, die nicht nur dominant sind, sondern auch egoistisch, evtl. sogar besitzergreifend. Sie versuchen zu erziehen, die Bedürfnisse des Partners werden nicht diskutiert, sondern übergangen und der eigene Stempel aufgedrückt. Sie muss so funktionieren, wie ER will.

Das ist beides nicht das, was ich will.... aber etwas dazwischen ....Partnerschaft auf Augenhöhe und das Gefühl , dass da einfach jemand ist, der auf mich aufpasst, obwohl ich das alleine könnte.

etc... aber ich weiß auch, dass alles andere als einfach ist *zwinker*

Ich denke, das es vielen selbstbewussten Frauen so geht

konnte ich das soverständlich machen ?

Lucy
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@Lucy:
Das ist beides nicht das, was ich will ... aber etwas dazwischen ... Partnerschaft auf Augenhöhe und das Gefühl , dass da einfach jemand ist, der auf mich aufpasst, obwohl ich das alleine könnte.

Man erntet was man sät. Und Frauen haben ordentlich gesät in den letzten drei vier Jahrzehnten und die Männer haben in ihrer typischen Sprachlosigkeit S(s)tille gehalten.

Würden sich die Menschen - jeder für sich - einmal hinsetzen und nachdenken und endlich einmal wieder begreifen, dass sie (die Männer + die Frauen) als Teamspieler konzipiert wurden und nicht als Wettbewerber, würden sich viele Probleme und Missverständnisse zwischen den Geschlechtern von allein erledigen.

Männer und Frauen werden mit völlig unterschiedlichen Konzepten ins Rennen (des Lebens) hineingeboren. Diese ganze Gleichmacherei der letzten Jahrzehnte blendet diese Tatsache einfach aus.

Ich weiß nur Eines mit Sicherheit, da wo sie gefühlsmäßig oder überstresst abzustürzen droht, bleibe ich kühl und sicher und da wo ich mich gewissermaßen hoffnungslos mit meinem Sturkopf verrenne, entspannt sie die Situation mit ihrer typisch femininen Sichtweise der Dinge.

Wir beide, meine Partnerin und ich, profitieren jedenfalls sehr davon, dass wir die Welt mit unterschiedlichen Ansätzen betrachten und betrachten uns selbst als zwei Spieler, die sich zuarbeiten.
Ok, dass sie an ganz miesen Tagen nur auf meinem Schoß sitzt und ich nicht auch umgekehrt auf ihrem liegt nicht nur an meiner Körpergröße.

Bruns
@Lucy68
Ich will aber einfach manchmal einen starken Mann, obwohl ich es -als emanzipierte Frau- nicht "nötig" hätte.

Wenn du das wirklich willst und er das nicht richtig zu deuten weiß,bleibt nur die Kommunikation.
Wäre das denn ein Problem?Ihm dann einfach zu sagen,was du dir von ihm wünschen würdest?



Probleme kann ich mir nur dahingehend vorstellen,wenn man sich das eben selbst nicht eingestehen will und damit unsichere Signale aussendet,sozusagen die nonverbale Kommunikation gestört ist...

Ich denke ich weiß schon was du meinst,da ich ähnliche Schwierigkeiten hatte.Das wurde erst anders als ich mir selber zugestehen konnte auch mal eine Schulter zum Anlehnen,ein paar fürsorgliche Worte oder eben auch die Peitsche zu brauchen *gg*.Aber dazu musste ich mich überwinden und über meine Gefühle offen und ehrlich reden.
Ich hatte anfangs auch ein blödes Gefühl dabei,aber mit der Zeit klappte das immer besser und die Kommunikation wurde immer offener und irgendwie führte das dazu das ich es heute gar nicht mehr erwähnen muss,wenn ich diese Momente habe.

Auch bei dir schoss mir dieser Gedanke durch den Kopf.Du möchtest es,aber du kannst es dir momentan nicht zugestehen.Vielleicht auch aus dem Gefühl heraus,dann nicht mehr tough genug für ihn zu sein oder das er anfangen könnte dich generell zu bevormunden.


Und genau diesen Konflikt meinte ich auch in meinem vorherigen Post...


Sorry wenn ich falsch liege.

Du hast in dieses Thema sehr viele Gesichtspunkte mit eingeschmuggelt *zwinker*

Oh je,das war mir gar nicht so bewusst *zwinker*
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Männer und Frauen werden mit völlig unterschiedlichen Konzepten ins Rennen (des Lebens) hineingeboren. Diese ganze Gleichmacherei der letzten Jahrzehnte blendet diese Tatsache einfach aus.

So! ...nur die Gleichmacherei, die gabs schon nicht mehr als ich erwachsen wurde. Und die jungen Mädels heute sind alle sehr frei von Vorgaben, wie eine Frau zu sein hat. Sie sind weiblich und selbstbewußt und frei - einfach weil sie sich frei entfallten können. Ich habe so ein Latzhosen-Doppelnamen-Männerhaarschnitt-Konzept nicht im Kopf, wenn ich an selbstbewußte, starke Frauen denke.


@**cy - für dich ist eine Frau also nur dann stark und selbstbewußt, wenn sie versucht alles alleine zu regeln? Und mit so einem Konzept im Kopf wundert es dich, wenn Männer keine Lust haben sich auf Diskussionen einzulassen, ob sie nun helfen sollen oder nicht?

Was hälst du denn von Frauen, die keine Wasserkästen tragen, keine Nägel in Wände hauen und nicht gleich in jede Hand beißen die Trost spenden will?

Sind die schwach und verunsichert? Und meinst du, die könnten gar nicht dominant sein? Muss eine selbstbewußte Frau alles so machen wie Männer - um selbstbewußt zu sein?

Pixy aka Miss Outsourcing *zwinker*
@**xy,

als alleinerziehende Mutter zweier Jungs kann ich aus meiner (eher trüben) Erfahrung sagen, dass ich mir um das Heranziehen, Heranwachsen von Jungs zum Mann...fast eher heute Sorgen mache.
Bis zum Wechsel zur Oberschule sind sie zu Hause wie auch in Kindergarten und Grundschule (in Berlin bis einschließlich 6.Klasse) fast ausschließlich von Frauen umgeben...in einem Erziehungssystem, das auch eher von Frauen geprägt zu sein scheint...einschließlich Schulmaterial und pädagogischem Konzept.

Manchmal bin ich fast entsetzt, wie wenig...sie einfach 'Jungs' sein dürfen, mit dem Wunsch nach Bewegung, Raufen, Kräftemessen...und was weiß ich noch.
Ich hab' mir schon mehr als einmal die nach Geschlechtern getrennte Bildungsanstalt (zurück-)gewünscht, so schräg das jetzt klingen mag.

sorry für's OT, das wollte eben noch zum Thema 'raus'.

*g*
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@Pixy:
die jungen Mädels heute … Sie sind weiblich und selbstbewußt und frei - einfach weil sie sich frei entfallten können.

@magdalena:

… alleinerziehende Mutter zweier Jungs …

Rührt aber das reale Leben beide Zitate ernüchternd zusammen und würzt außerdem noch mit ´ner ordentlichen Portion Karriereanspruch im Job durch, die Prise das „bisschen“ Haushalt nebenher ist sowieso drin und presst das Ganze auch noch in einen fitnessgestählten, wie aus dem Ei gepellten Bodywunsch, formt sich eine durchaus aktuelle Modellvariante einer Frau von heute. (Die 15 bis 50 anderen Extras/Kundensonderwünsche, mit denen das Modell auch noch aufzuwarten weiß, lasse ich mal der Einfachheit halber außen vor)

Im 24 h Dauerbetrieb (ohne Duracell) wundert es eigentlich nicht, dass der alltägliche Härtetest irgendwann relativ zügig bei diesem "Funktioniert"-Modell durch die harte Schale in einen weichen Kern stößt. Simple Materialermüdung der eierlegenden Wollmilchsau würde ich mal diagnostizieren.

B.
  • @**n Bruns... dieses Sichtweise bzw. Begründung passt !! Ganz genau!

  • @******hod: ja, ich glaube, Du verstehst mein Dilemma...

  • @***ie: Nein, ich meine nicht, dass Frauen, die um Hilfe Bitten, oder delegieren, generell schwach sind. 'Und wenn Du als selbstbewusste Frau im Delegieren so geschickt bist, dann hast Du Deinen Weg gefunden.


Ich kann Vieles (noch) nicht mit gutem Gefühl delegieren. Das ich nicht ALLES alleine machen KANN, ist mir klar, aber ich muss meinen Weg finden, auch unbewusst nicht mehr alles alleine machen zu wollen.

Daher sende ich anscheinend unbewusst tatsächlich Signale aus, die mann als "Ich brauch keine Hilfe" versteht und dementsprechend reagiert.

Ich kann sehr wohl drüber reden, aber die Signale und das, was sich im Unterbewußtsein abspielt, wiegen schwerer für das Ergebnis.

Lucy
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Jeder starke Mensch, unabhängig von einer sexuellen Orientierung, hat in sich auch eine Schattenseite, die einfach manchmal noch ganz schwach und niedlich sein möchte und keine Verantwortung tragen. Ich würde hier nichts Sexuelles rein interpretieren, wie es BDSM und Subsein für mich implizieren. Denn auch Doms und Domsen haben diese Seite in sich.

Manchmal sehnt man sich einfach danach, beschützt zu werden. Das ist menschlich. Bei Männern und bei Frauen.

Ich habe für mich darüber ganz viele Informationen aus dem Buch "Die Sehnsucht der starken Frau nach dem starken Mann" rausgeholt, denke aber, dass die Essenz davon tatsächlich ist: Jeder hat seine schwache Seite, und wenn man die nie auslebt, wächst sie tief in einem und verlangt mehr Aufmerksamkeit. Das geht starken Männern und starken Frauen so. Und ein Mensch ist ausgeglichener, wenn er diese Seite an sich genauso akzeptiert wie seine ganzen starken Seiten.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
#
# @***ie: Nein, ich meine nicht, dass Frauen, die um Hilfe Bitten, oder delegieren, generell schwach sind. 'Und wenn Du als selbstbewusste Frau im Delegieren so geschickt bist, dann hast Du Deinen Weg gefunden.

Passt schon...ich koche, er wäscht...ein paar Dinge sind gegen Entlohnung deligiert. Keine Zauberformel, also.

Ich glaube umgekehrt wird ein Schuh drauß...ich habe innerhalb meiner Partnerschaft gar nicht so einen hohen Anspruch an mich. Man hat ja i.d.R. noch 1000 anderer Schauplätze im Leben, da muss ich dort wo ich mich zuhause fühlen will und sicher, nicht auch noch ständig Erwartungen erfüllen. Ich fodere einfach ein nicht perfekt zu sein und gestehe ihm das auch zu.

Stress gibts auf anderen Baustellen genug.
..@**n Bruns.. wiedermal...
..sehr passend ausgedrückt.... ja, so wird es bei den meisten sein.., die, die ohne Köder zuschnappen, sind dann vermutlich auch weniger passend....

Wenn man das "sich fallenlassen" und "schwach sein" als Frau aber nie gelernt hat, sondern immer nur darauf getrimmt war/ist, alles alleine zu meistern, dann ist es verdammt schwierig, diese Köder zu formen....

*experimentier*

Lucy

HAbe mir jetzt nicht den ganzen thread angesehen, aber wieso soll man alles schaffen können bzw. müssen, egla ob mann oder frau. Es ist ganz normal mal etwas nicht so gut oder gar nicht zu können.

Will jetzt nicht zu philosophisch werden aber jeder hat das recht auf schwächen. Bzgl. Emazipation, 50 % der Emanzen die ich kenne sind frustriert und der rest bezieht sich auf pseudoemanzen. Wobei Inhaltlich sich diese Frauen von den anderen nur geringfügig unterscheiden. Aber auch hier, jeder soll den weg gehen, den er für richtig haltet, ohne andere dabei zu stören.
*******dar Paar
194 Beiträge
Guten Morgen ihr Lieben.:-)
Auch ich habe mir nicht alles durchgelesen, aber doch genug um hoffentlich zu verstehen worum es geht.;)

Pixy schrieb:
Ich glaube umgekehrt wird ein Schuh drauß...ich habe innerhalb meiner Partnerschaft gar nicht so einen hohen Anspruch an mich. Man hat ja i.d.R. noch 1000 anderer Schauplätze im Leben, da muss ich dort wo ich mich zuhause fühlen will und sicher, nicht auch noch ständig Erwartungen erfüllen. Ich fodere einfach ein nicht perfekt zu sein und gestehe ihm das auch zu.

Stress gibts auf anderen Baustellen genug.

Das ist meiner Meinung nach wirklich der Schlüssel. Niemand von uns ist perfekt, schon gar nicht auf allen Gebieten.

Bei uns ist es so, dass ich handwerklich eher 2 Linke Hände habe. Meine Frau dagegen legt in diesem Bereich einiges an Talent in die Wagschale. Bei einigen Dingen fehlt ihr allerdings dann doch das letzte bisschen an Kraft. Da werde ich in diesem Bereich dann tätig, und zwar entgegen unserer Rollenverteilung nach ihren Anweisungen. Im Einreissen bin ich übrigens prima. *ggg*

Im Gegenzug dazu, koche ich im Gegensatz zu ihr sehr gerne und dementsprechend häufig. Ich bin gerne derjenige der das Frühstück ans Bett serviert und ich bin denke ich ein prima Chauffeur, egal ob nachts um 03:00 Uhr oder mitten am Tag.

Was ich sagen will, zielt in die Richung von vanBruns Beitrag. Wir ergänzen uns.

Bzgl. Emazipation, 50 % der Emanzen die ich kenne sind frustriert und der rest bezieht sich auf pseudoemanzen.

Das scheint mir doch eher eine männliche Verallgemeinerung zu sein. Aber vielleicht kenne ich auch nur nicht genug Emanzen.:-)

Bodo
bzgl. subbiges verhalten als frau sonst Emazipationsdrang
NA was das angeht...., bin zwar noch ganz am anfang meiner praktischen erfahrungssammlung in dem gebiet....und wahrscheinlich verwirrter als du.

1. Ich bin ein Mann mit einer sub veranlagung und nem fetish

Real ist nur der Fetish das befriedigende, bzw stellungen die sub artig sind (Facesitting) ISt jedoch eine Dame mir gegenüber auch nur ansatzweise dominant werde ich kompl. asexuell und agressiv und unruhig. Wobei ich aber schon sehr früh von meiner Neigung wusste.
....Bevor ich jetzt zu sehr ausschweife


Was ich sagen will: viele Frauen haben ja noch immer das Rollenbild des mannes fest in ihrem kopf drinnen. Er muss groß und stark sein, muss die Familie ernähren können, usw... Was ja noch nicht so schlimm ist.

beim Sex: ER MUsS immer können bzw. wollen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! sonst wird vermutet dass er betrügt oder was weiß ich, oder er andere komische dinge macht.

muss gut auf die Gefühle und Vorlieben der partnerin eingehen..und sie kennen..usw...

Also, die Frage: darf ich x machen und trotzdem y bleiebn! soll nicht gestellt werden!!!!!

Die frage ist vlt: Bin ich BEREIT x zu machen bzw. y zu sein!!!

Vlt. ist das ja sogar die antwort auf mein Problem!

Und zum Schluss, Die meisten antworten finden wir immer in uns drinnen. Nur müssen wir unsselber öffnen und bereit sein die sachen zu suchen und verstehen zu wollen.



Sexuelles Leben hat nichts mit arbeitsleben, Elternleben, studienleben zu tun, es sei denn du, und zwar nur du, willst es unbedingt.

Wir alle haben unsere masken an, sei es eine Freundesmaske, Angestelltenmaske... usw. die wir je nach umfeld anhaben.

Lg Younglover
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Mein "sexuelles Leben" hat sehr wohl Verküpfungen in fast alle anderen Rollen die ich erfülle.

Es bestimmt nämlich mein Beziehungsverhalten, meine Partnerwahl, oft genug die Wahl enger Vertrauter. Und all diese Faktoren spielen auch eine Rolle in meinem übrigen Leben, ohne dass ich Dinge die im Privaten passieren an die Öffentlichkeit zerren muss. Ich setzte auch keine Maske auf. Ich bin einfach ein höflicher Mensch und belästige nicht jeden der mit mir in Kontakt kommt mit allen meinen Neigungen. Ich siebe aus, was ich wo anbringen kann und will. Vorhanden ist es trotzdem.

So befremdlich, wie ich es finde, dass gerade die Frauen die sexuell submissiv sind das Gefühl haben in ihren anderen Rollen kompensieren zu müssen (ich vermute, es läuft eigentlich genau umgekehrt...SM gleicht für großen Druck aus?), so befremdlich finde ich die Tendenzen der Malesubs, sich ständig für ihre Neigungen rechtfertigen zu wollen, und immer wieder zu betonen, man sei ja nur und wirklich nur und auschließlich sexuell devot.

....vielleicht passt dazu, dass die No-limit-Maso-Jungs die ich kenne, auch die sind, die meist sehr entspannt und oft sehr devot mit Frauen umgehen. Denn sie sind ja überwiegend harte Maso-Kerle, da vergibt man sich ja nichts....
@ pixy
kurz: Mit Maske meinte ich, dass man bei verschiedenen Personen verschiedene Rollen einnimmt sozusagen eine Maske aufsetzt. Damit soll nicht gemeint sein, dass man sich versteckt, sondern nur ein anderer Teil des ichs zuvorkommt,

Beobachte doch mal, wie dein Verhalten gegenüber z.B.: deiner Mutter ist, und das gegenüber deinem chef, oder Freund, oder Bäcker........

LG
*einmisch*
Ich finde das Thema suuuperspannend! Wohl auch deswegen, weil ich mich damit gerade selbst privat rumschlage *zwinker*

Männer, die die Frau grundsätzlich alleine machen lassen, und glauben, das will sie auch so, weil sie sich so tough gibt ( ob es nun so ist, oder nicht und ob sie das nicht zeigen kann/will, ist erstmal egal, )... die lassen sie auch wirklich alles alleine machen, Blumenerde, Getränkekisten tragen, Steuererklärung, bis hin zu Bemerkungen, wie : "Du machst das schon", wenn sie ein sonst. Problem hat/schildert. Keine Anzeichen von Hilfe anbieten oder Beschützerrolle, da er denkt, das wäre ok so.

Hier allerdings muss ich dir, Lucy, erstmal ein Kontra entgegenschleudern. *ja*

Ich glaube, du hast die Aussage zwischen den Zeilen übersehen: Dass dieses "das ist schon ok so" auch bedeutet "ich vertraue dir, dass du es hinbekommst".
Zusätzlich werden aber sicher viele sich denken, es aber nicht aussprechen, dass sie auch drauf vertrauen, dass Frau sich meldet, wenn sie es mal nicht schafft.
Kurzum: Es ist mal wieder wie so oft einfach eine Frage der Kommunikation!
Wenn du dann wirklich mal sagst "du, ich schaffe das jetzt nicht, kannst du mir mal helfen?" und auch "hey, ich bin nicht so taff wie ich tue, glaub's mir, es imponiert mir sehr wenn du mir mal unter die Arme greifst, auch wenn ich es nicht immer gerne zugeben mag *zwinker* ", dann wird Mann vielleicht tatsächlich bemerken, dass Frau doch auch einfach mal untaff sein will und damit das ermöglicht, wie es doch eigentlich sein sollte: Dass jeder das tut, was er am besten kann *top*
Tja, und wenn Mann ein Schrank von Mensch ist, dann schleppt er halt die Getränkekisten! Was sollst du dich damit abschleppen, wenn du nur die Hälfte wiegst und es für ihn eh nur ein Klacks ist, während es dich vor fast unlösbare Aufgaben stellt? Macht doch überhaupt keinen Sinn. *nein*


Aaaber, wir sind hier doch bei was ganz Anderem, nech? *g*

Tatsächlich geht mir derzeit durch den Kopf, ob es sich lohnt, eine nach außen hin sooo selbstbewusst auftretende Frau anzusprechen, die aber im Profil irre unterwürfig daherkommt. Da stellt sich mir dann auch erst einmal die Frage: Was von beiden ist sie denn überhaupt ...? Beides? Nichts von Beidem?

Ich glaube du machst nichts verkehrt, wenn du der Männerwelt einfach klar machst, dass du in erster Linie zwar sexuell orientiert Sub bist, aber dieses Fallenlassen hier und da im Alltag auch sehr gerne hättest, weil es für dich einfach verdammt gut zusammen passt.
Spannend ist da in meinen Augen eher, wie viel "Spielsub" du bist bzw. sein möchtest, und wie groß dein Anteil die Sub in dir in deinem Leben sein soll? Denn es ist ein nicht unwesentlicher Unterschied, ob du langfristig eher ein 24/7 aufgefangen werden möchtest, oder ob dir dieses von dir hier angesprochene "ab und zu außerhalb einer Session" bereits ausreicht.

Denn wenn es nur um dieses "ab und zu" geht, dann bedarf es keineswegs irgendwelcher "hilflosen" Signale Mann gegenüber! *nein* Denn dies geschieht ohnehin in einer Partnerschaft / Freundschaft / intensiven Bekanntschaft immer wieder. Genau das zeichnet doch einen engen Kontakt zu einer anderen Person überhaupt erst aus, dass man seine öffentliche starke Fassade auch mal wegfegen kann und einfach mal die eigenen Sorgen, Ängste undsoweiter beichten kann und wird!
Die ideale Beziehung (egal welcher Art) ist für mich jene, in der beide mal schwach sein können und beide in dem Augenblick dann auch mal die starke Schulter sind.

Und, last but definitiv nicht least: Was glaubst du wohl, was für ein Geschenk das für Mann ist, wenn du sonst immer sehr taff bist, aber just nur in seiner Gegenwart auch mal spürbar seine Schulter zum Ausheulen / Fallenlassen suchst? Mir imponiert selbiges jedenfalls sehr. Und, glaub's mir, da macht der Beschützerinstinkt höchstens die Hälfte dieses Wohlgefühls aus. *zwinker*
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