*einmisch*
Ich finde das Thema suuuperspannend! Wohl auch deswegen, weil ich mich damit gerade selbst privat rumschlage
Männer, die die Frau grundsätzlich alleine machen lassen, und glauben, das will sie auch so, weil sie sich so tough gibt ( ob es nun so ist, oder nicht und ob sie das nicht zeigen kann/will, ist erstmal egal, )... die lassen sie auch wirklich alles alleine machen, Blumenerde, Getränkekisten tragen, Steuererklärung, bis hin zu Bemerkungen, wie : "Du machst das schon", wenn sie ein sonst. Problem hat/schildert. Keine Anzeichen von Hilfe anbieten oder Beschützerrolle, da er denkt, das wäre ok so.
Hier allerdings muss ich dir, Lucy, erstmal ein Kontra entgegenschleudern.
Ich glaube, du hast die Aussage zwischen den Zeilen übersehen: Dass dieses "das ist schon ok so" auch bedeutet "ich vertraue dir, dass du es hinbekommst".
Zusätzlich werden aber sicher viele sich denken, es aber nicht aussprechen, dass sie auch drauf vertrauen, dass Frau sich meldet, wenn sie es mal nicht schafft.
Kurzum: Es ist mal wieder wie so oft einfach eine Frage der Kommunikation!
Wenn du dann wirklich mal sagst "du, ich schaffe das jetzt nicht, kannst du mir mal helfen?" und auch "hey, ich bin nicht so taff wie ich tue, glaub's mir, es imponiert mir sehr wenn du mir mal unter die Arme greifst, auch wenn ich es nicht immer gerne zugeben mag
", dann wird Mann vielleicht tatsächlich bemerken, dass Frau doch auch einfach mal untaff sein will und damit das ermöglicht, wie es doch eigentlich sein sollte: Dass jeder das tut, was er am besten kann
Tja, und wenn Mann ein Schrank von Mensch ist, dann schleppt er halt die Getränkekisten! Was sollst du dich damit abschleppen, wenn du nur die Hälfte wiegst und es für ihn eh nur ein Klacks ist, während es dich vor fast unlösbare Aufgaben stellt? Macht doch überhaupt keinen Sinn.
Aaaber, wir sind hier doch bei was ganz Anderem, nech?
Tatsächlich geht mir derzeit durch den Kopf, ob es sich lohnt, eine nach außen hin sooo selbstbewusst auftretende Frau anzusprechen, die aber im Profil irre unterwürfig daherkommt. Da stellt sich mir dann auch erst einmal die Frage: Was von beiden ist sie denn überhaupt ...? Beides? Nichts von Beidem?
Ich glaube du machst nichts verkehrt, wenn du der Männerwelt einfach klar machst, dass du in erster Linie zwar sexuell orientiert Sub bist, aber dieses Fallenlassen hier und da im Alltag auch sehr gerne hättest, weil es für dich einfach verdammt gut zusammen passt.
Spannend ist da in meinen Augen eher, wie viel "Spielsub" du bist bzw. sein möchtest, und wie groß dein Anteil die Sub in dir in deinem Leben sein soll? Denn es ist ein nicht unwesentlicher Unterschied, ob du langfristig eher ein 24/7 aufgefangen werden möchtest, oder ob dir dieses von dir hier angesprochene "ab und zu außerhalb einer Session" bereits ausreicht.
Denn wenn es nur um dieses "ab und zu" geht, dann bedarf es keineswegs irgendwelcher "hilflosen" Signale Mann gegenüber!
Denn dies geschieht ohnehin in einer Partnerschaft / Freundschaft / intensiven Bekanntschaft immer wieder. Genau das zeichnet doch einen engen Kontakt zu einer anderen Person überhaupt erst aus, dass man seine öffentliche starke Fassade auch mal wegfegen kann und einfach mal die eigenen Sorgen, Ängste undsoweiter beichten kann und wird!
Die ideale Beziehung (egal welcher Art) ist für mich jene, in der beide mal schwach sein können und beide in dem Augenblick dann auch mal die starke Schulter sind.
Und, last but definitiv nicht least: Was glaubst du wohl, was für ein Geschenk das für Mann ist, wenn du sonst immer sehr taff bist, aber just
nur in seiner Gegenwart auch mal spürbar seine Schulter zum Ausheulen / Fallenlassen suchst?
Mir imponiert selbiges jedenfalls sehr. Und, glaub's mir, da macht der Beschützerinstinkt höchstens die Hälfte dieses Wohlgefühls aus.