„Macht Männer ein hoher Body Count bei Frauen an?
Die Frage sehe ich (er) nun schon eher an Männer gerichtet - außer natürlich die Frau antwortet anstelle ihres Partners (aus welchen Gründen auch immer)
Zu dem sehr "zeitgeistig-hippen" Begriff: der stammt meines Wissens nach aus dem Film "Last Action Hero" von Schwarzenegger und soll die Anzahl der im Film Getöteten ein wenig "glätten". Hat(te) also zunächst mal nichts mit der Anzahl der Beischlafpartner zu tun, aber heutzutage ist ja auch ein Leichensack (Backpack) umgedeutet worden und das öffentliche Aufbahren von Toten (Public Viewing) wird auch für Veranstaltungen verwendet, bei denen alle höchst lebendig sind... also sei's drum
Ob "Männer" von einem hohen Body-Count (positiv) angemacht sind, kann ich generell nicht beurteilen. Für mich persönlich ist es von einigen Faktoren abhängig, ob es mich begeistert oder ich eher die Nase rümpfe (oder irgendwas dazwischen).
Mal ein Beispiel: Als ich meine herrliche Partnerin kennengelernt habe, lag ihr "Body-Count" bei 8. Sie hatte viele, viele Jahre lang nur mit einem einzigen Mann Sex. Dann brach sie aus, begann zu experimentieren und hatte verschiedene Erfahrungen und Erlebnisse mit sieben weiteren Sexualpartnern.
Ich war "Nummer 9".
An meiner (Wifesharer-) Seite überschritt sie die 100 innerhalb von anderthalb Jahren... safe, sane und consensual. Da waren Clubbesuche, HÜ-Parties, mal ein PK-Besuch und ein paar Gangbangs dabei.
Wir fanden das beide geil, haben es krachen lassen und uns ausgetobt. Heute ist ihr "Body-Count" bei ziemlich viel (wir haben aufgehört, zu zählen) und ich und einige andere Männer finden das völlig okay.
Ich habe aber auch mal eine 18jährige gekannt, die mit Beginn ihrer Volljährigkeit jeden Mann, der irgendwie in ihren Dunstkreis geriet, in ihr Bett gezerrt hat, unabhängig von Aussehen, Alter, Bekanntheitsgrad und was sonst noch so wichtig sein könnte. Und immer nur ONS. Der ging es rein um eine hohe Anzahl.
Da rümpfe ich innerlich die Nase. Nein, ich fälle da kein Urteil, aber für mich wäre das nicht "anmachend", sondern ich würde dankend abwinken. Da geht es mir nicht um die Anzahl, sondern den Mind dahinter.
Grundsätzlich mag ich lieber Frauen, die offen sind und sich ausprobieren. Die den Mut haben, sich über uralte Glaubenssätze und Vorurteile hinwegzusetzen, als jene, die gespielte "Rührmichnichtan" sind.
Aber das allein an der Anzahl der Sexualpartner festzumachen, nach der Formel "Quantität ergibt Qualität" ist m.E. zu kurz gedacht.
Naja, ist doch mehr geworden, als ich schreiben wollte, aber irgendwie auch nicht ganz einfach, das Thema