Kennenlernmöglichkeiten über körpergebundene Kommunikation

Hmm.. Kuschelparties? Tantrakurse?

Bei Dates schon im Vorfeld offen damit umgehen und
Aktivitäten vorschlagen, die nicht sexuell sind, aber mehr Möglichkeiten bieten, sich zu berühren, als Kaffeetrinken? (zB gemeinsam Bogenschießen, Minigolfen, Malen, Handwerken, Calisthenics,...)

wie schon erwähnt sind Kuschelparties und Tantrakurse (angeleitete Kurse) eine gute Möglichkeit

Nachteil bei solchen Veranstaltungen für mich persönlich, ich möchte eigentlich nur sehr ausgewählt berühren. So finde ich diese Veranstaltungen nicht für jede Person praktisch.

Wie schaffe ich es dennoch, mich mit Frauen zu treffen. Ganz einfach ehrlich und direkt sein. Ob nun über Portale oder auch im realen Leben, sage ich, was ich möchte. Z.B. ein Filmabend mit kuscheln, da ich sehr gerne berühre - falls mir das gefällt und ich möchte mehr, frage ich währenddessen, ob ok ist, weiter zu machen. Ich kann nur mit sicherem Konsens umgehen, ansonsten mache ich nichts. Und wenn ein Nein am Anfang kommt zu dem Filmabend selbst, dann ist das für mich ein nein und Friendzone ohne irgendwas. Es bringt in meinen Augen nichts, da noch mal nachzufragen. Es ist, was es ist. Was ich auch mache, mein Umfeld weiß, wie ich lebe. Das hilft auch ungemein, mich schnell einzuordnen und ob Interesse besteht.

Was ist der Nachteil hier, sehr viel weniger Möglichkeiten. Vorteil, das was sich ergibt, ist von vorn herein klar.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, ich habe im Jahr vielleicht eine Chance dieser Art. Ist halt so, dass es sehr selten ist. Hat viele Jahre gedauert damit psychologisch zurecht zu kommen, dass viel Energie rein gesteckt wird von mir und nur sehr wenige Möglichkeiten sich ergeben. Jetzt bin ich glücklicherweise viel entspannter.

@***83 Auch wenn du einiges anders formulierst als ich es tun würde, sehe ich da doch einige Parallelen zu mir. Vor allem online Dating klappt bei mir so ziemlich überhaupt nicht. Allein schon deshalb, weil ich ein Foto nicht auf eine reale Person übertragen kann und umgekehrt - ich seh dem Foto schlicht nicht an, ob mir jemand in real life gefallen wird. - und hab dann auch ziemlich gar keine Kreativität, mich in Text irgendwie interessant zu machen. So versanden die meisten Kontakte, ehe ich sie je persönlich gesehen hätte.

Im realen Leben kommen Frauen hingegen manchmal auf mich zu. Diejenigen, die eine Ahnung haben, was sie angezogen hat, erwähnen immer wieder meine Aura. Jetzt bring eine Aura mal ins Internet..
Und letztlich ist es dann auch der Körperkontakt (genauer: die Energie), die das Interesse komplett entfacht.

Tatsächlich hab ich mich mittlerweile grösstenteils damit abgefunden, dass mir meine Grosse Liebe wohl irgendwann im realen Leben über den Weg laufen wird. Auch bei mir beim Tanzen, oder irgendwo im Tantra-Umfeld. Beim Tanzen (bei mir: 5 Rhythmen) ist es allerdings recht verpönt, "zu baggern" - und das blockiert mich dann recht stark, selbst wenn ich mich zu jemandem hingezogen fühle. Ich tanze letztlich viel freier, wenn eine Person nicht in mein Beuteschema passt.

Einen wirklichen Rat kann ich dir nicht geben, ausser keine Zeit zu verschwenden mit Tinder & co wenn du wie ich eh keine brauchbaren Dates bekommst. Dann lieber beim Tanzen etwas mehr experimentieren, zB mal in einer anderen Stadt oder einem anderen Quartier tanzen gehen. Oder verwandte Veranstaltungen besuchen, bei dir wär das vielleicht ein anderer Tanzstil.

Ja, da sprichst du mir aus der Seele.
Meine Erfahrungen in entsprechendem Umfeld (sehr beschränkt) ist sogar, dass es gerade die Personen anzieht, die ich nicht berühren will.
Hat nicht nur was mit dem Körper, sondern auch mit Geruch und sonstigem Auftreten zu tun.

Und es sind halt dann doch Gruppenveranstaltungen mit Gruppendynamik. Der soziale Stress mal wieder.


Ja, über die visuell-verbale Schiene des Onlinedatings klappt es bei mir wirklich nur sehr, sehr begrenzt.
Wobei mein Go-To da mittlerweile auch ohne Umschweife irgendwas mit Tanzen ist. Bin durchaus auf dem Niveau, dass ich so manch einen Hobbytanzlehrer ausstechen kann, also kann ich auch spontan einen Tanzkurs am Strand geben

"Anderer Tanzstil" oder "andere Stadt" ... ich tanze derzeit halbwegs aktiv 3 Stile, 2 weitere sind auf Halde und können bei Bedarf ausgegraben werden. (Viele weitere sind nach genauerer Betrachtung verworfen worden.) Ich reise 20-30.000 km im Jahr zum Tanzen.
Habe auch ein paar Kandidatinnen auf der Liste, verteilt über 4 Länder und kürzeste Distanz 480 km (meine Letzte Beziehung waren 1000 km).
Es ist nicht (mehr) so, dass ich ein Hoffnungsloser Fall bin.

Aber ich bin auch nicht der Abschlepper und auf Festivals ist es so, dass an jeder Frau die nur halbwegs Interesse signalisiert sofort 3 Aufreißer dran hängen (immer die selben übrigens, die Szene ist nicht so groß). Da ist ein etwas geruhsamerer Kontaktaufbau häufig einfach nicht möglich, da ihre kommunikativen Kapazitäten ausgeschöpft sind.

Und zwischendurch möchte ich da ja noch tanzen. Das mache ich nämlich ziemlich gerne, völlig unabhängig von der sonstigen Verfügbarkeit der Partnerinnen

Eigentlich will ich mal im Nahbereich daten. So ganz schnöde mit sich abends besuchen, mal über Nacht bleiben, ohne, dass es gleich eine große Vorplanung braucht, etc.
Ich glaube sogar, DAS ist mein Problem!

Ich finde es interessant, diesen Vorschlag von einer Frau zu lesen.
Es geht einher mit dem, was ich aus dem Dunstkreis von Aufreißercommunitys höre und das mir im persönlichen Gespräch Frauen immer wieder als Creepy bis Übergriffig erwähnt haben. (Ja, ich war viel zu oft der, bei dem sie sich nach "seltsamen" Dates aufregten.)

Die Aktivitäten haben ja eigentlich nichts, aber auch gar nichts, mit Berührungen zu tun.
Nun ist dieses "zufälligerweise Berühren" eine bekannte Methode der Distanzreduzierung.
Wenn sie es möchte, sich aber nicht traut das irgendwie zu signalisieren ... hm, ich bin schon ein großer Freund von Enthusiastic Consent.
Ich glaube hier liegt dann das Dilemma. Ich bin in meiner Vergangenheit zu häufig derjenige gewesen, bei dem es eher nicht erwünscht war und habe zu viel Rücksicht um einfach mal so entsprechende aussiebende Grenzverletzungen zu praktizieren.

Ich weiß, es wird als romantisch vermarktet. Aber wie so vieles, was im Film romantisch dargestellt wird, ist die Grenze zwischen erfolgreichem Interesse bekunden und erfolgreichem Belästigen doch recht fließend.

Ich persönlich reagiere übrigens gerade auf diese "zufälligen" Berührungen auch ziemlich negativ.
Mag sich etwas paradox anhören bei jemandem, der mit seinem gesamten Freundeskreis primär über Berührungen kommuniziert, aber das sind halt Berührungen mit klar kommunizierter Intention zum Berühren und Austausch.
Da braucht es keinen Vorwand. Wir umarmen uns zur Begrüßung innig, nehmen einander in den Arm, streicheln uns im Vorbeigehen. Ganz offen und ohne irgendeine Zufälligkeit.

Wahrscheinlich würde jemand, der die Situation von Außen betrachtet denken, ich hätte mir jeder 2. Frau die ich kenne was am Laufen


(War jetzt ein etwas längerer Rant darüber. Aber eigentlich ist ja mein Problem, dass ich gar nicht in die Situation komme, dass man Berührungen aushandeln könnte. Also es gar nicht zu einem Date kommt, weil die dafür notwendigen, sozialkonformen Methoden mir so gar nicht liegen.)

Oh, nein, da haben wir uns ein wenig missverstanden.

Zu diesen Aktivitäten aufzutauchen, mit dem Ziel, jemanden aufzureißen - definitiv creepy.

Diese Aktivitäten als Date vorzuschlagen um dann vorsichtig Berührungen einzuschleichen - auch nicht so wirklich geil.

Ich dachte tatsächlich daran, mit der Person, mit der das Date geplant ist, ganz offen darüber zu sprechen:
Dass dies die Art und Weise ist, über die du Verbindung herstellen kannst, und du dich freust, wenn ihr das in das Date integriert, sofern es ihr angenehm ist und sie es möchte, nachdem sie dich live kennengelernt hat.

Denn auch wenn die Aktivitäten per se erstmal völlig frei von Berührungen durchführbar sind, kann man sie auch (ganz offen) berührungsintensiv gestalten, sofern man das möchte. Ist beim Gegenübersitzen an einem Tisch einfach deutlich schwerer.

Ok, das sehe ich ein.

Ja, ins Café, Bar, Restaurant etc ist für mich wirklich die schlechteste Wahl.
Laut, hektisch, man macht nichts wirklich gemeinsam und sobald mir die Konzentration fehlt die Gesichtszüge zu kontrollieren ist es eigentlich aus.

Gemeinsame Aktivitäten sind besser.

Wobei ich da die Variante in den Zoo und dann beim beobachten niedlicher Tierchen in den Arm nehmen bevorzuge. Wir haben hier im Park einen kleinen Tierpark integriert, sehr niedrigschwellig und voller Tierbabys gerade - eigentlich perfekt. (Wer keine niedlichen Tierchen mag, den mag ich nicht. Also auch ein guter Aussiebeweg.)
Bei dem Wetter gerade fehlt mir nur jemanden zum gemeinsam hingehen ...

ich muss sagen, ich treffe tatsächlich Frauen üblicherweise in meiner Wohnung. Zum gemeinsam Kochen und eventuell einen Film schauen. Da ich auch im Vorfeld kommuniziere, dass ich sehr touchy bin und meine Poly Lebenssituation nicht verheimliche, ist den Frauen auch klar, wie ich so ticke. Dann kommuniziere ich auch ganz klar, dass ich gerne dabei kuscheln, kraulen, massieren möchte (je nachdem, wonach mir gerade ist) und ich frage dann ob, es für sie in Ordnung ist.
Tatsächlich hat bis jetzt keine Frau dazu nein gesagt. Es ist halt wirklich direkte Kommunikation und ich lasse auch immer Möglichkeiten ein nein zu sagen. Auch die Möglichkeit, dass sie z.B. krault, da hat sie volle Kontrolle und geht halt so weit, wie sie gerne möchte und kann so auch Abstand generieren.

Aber wahrscheinlich ist für dich die Frage, wie kommt man bis zu diesem Punkt. Tatsächlich frage ich einfach die Frau, die mir gefällt danach. In den allermeisten Fällen bekomme ich ein nein, dann ist das so und ich mache einen Strich drunter und mache nichts weiter. Ich kann aber sagen, dass nicht jede Frau nein sagt.
Ja es kostet am Anfang Überwindung und ja Ablehnungen sind nicht schön, ich musste lernen, diese nicht auf mich persönlich zu beziehen.
Wenn ich so darüber nachdenke, ist irgendwie immer ein gewisser Zeitpunkt im Jahr, wo mehr als eine Frau Interesse hat und dann ist für den Rest des Jahres Ruhe, leider wandert der Zeitpunkt ^^

Da bei mir eh der Aufhänger Tanzen ständig dazu kommt stellt sich die Frage, was man beim eigentlichen Date macht, das zu Körperkontakt führt, gar nicht.
Habe auch mal ohne probiert. Klappte nie.

Die Jahreszeit erlaubt es jetzt ja glücklicherweise auch relativ unbefangen Outdoor etwas zu tanzen.
Direkt nach Hause einladen würde ich glaube ich nur, wenn das Gespräch schon wirklich läuft. Und das ist ja gerade das Problemchen

Bei mir ist auch manchmal der Aufhänger das Tanzen, insbesondere wissen gerade die Leute wie ich lebe. Da ist es recht leicht für mich nach einen Filmabend zu fragen oder was kochen im Zusammenhang mit kuscheln, das geht Beides gut einher mit Berührung.

Beim Kochen frage ich tatsächlich nach, ob ich dabei etwas umarmt oder gestreichelt werden kann und beim Film schauen ist es noch einfacher zu fragen, ob es ok ist, dabei zu kuscheln. Ich frage auch immer nach, welche Grenzen es gibt, so dass sich die Person sicher fühlen kann. Falls mir irgendwann so ist, dass ich die Grenze gerne überschreiten möchte, frage ich einfach dann zu diesem Zeitpunkt nach. Wie immer, es ist wichtig ein nein zuzulassen und dass es dann immer noch ein schöner Abend ist.

Ich lade auch Menschen ein, wo ich noch nicht genau weiß, ob das nun passt oder nicht, wenn es nicht passt, merke ich das schon und es wird einfach so ein lockerer Abend. Zu sehr am Anfang aussieben ist auch nicht gut für mich, da ich ja nicht weiß, wie es wirklich ist. Auch so komisch sich das vielleicht anhört, ist es auch eine Übung, um es zu normalisieren.

Bevor jetzt aber wieder ein falscher Eindruck entsteht. Erfolg ist so einmal im Jahr, das ist aber völlig ok, da diese Menschen üblicherweise langfristig immer wieder kommen. Meistens hört es auf, wenn sich in dem Leben der Personen eine monogame Beziehung entwickelt aber auch da ist es nicht immer so.

Ich lebe mittlerweile nach dem Motto: genieße den Augenblick. Niemand kann irgendwas vorhersagen, was sich wie entwickelt, ob nun monogam oder nicht. Oder einfach auch extern irgend etwas. Mir persönlich ist dabei immer noch wichtig, dass ich verbindlich bin zu der Person, selbst in etwas Unverbindlichen. Ich mag es, wenn sich die Frau sicher und geborgen fühlt, so dass sie sich fallen lassen kann. Mir bereitet es auch außergewöhnlich viel Freude, Freude zu geben. Wichtig dabei zu wissen, wenn ich was gebe, nehme ich auch immer was, z.B. gebe ich schöne Berührungen, nehme im Gegenzug aber auch, dass ich den schönen Körper berühren darf. Aber das führt jetzt zu weit, das aufzudröseln, das liest sonst niemand mehr ^^