Sind Affären für euch legitim oder ein No-Go?

Legitim ist es nicht, aber ich werde auch nicht auf meinen Spaß verzichten....

Natürlich ist es legitim wenn beide offen damit umgehen. Die Frage ist, ob man damit glücklich wird.
Ich habe das vor vielen Jahren einmal gehabt und brauche das nicht noch mal. Es artet irgendwann in Stress aus, man darf nicht anrufen oder schreiben und mir ganz besonders wichtig, gerade am Wochenende wenn ich Zeit hab ist die Person natürlich bei der Familie.

Das ist für mich auch lügen. Punkt

Dieses Verhalten hat meinem Ex die Ehe mit mir gekostet.

Aber wer Spaß daran hat, im Heimlichen seine/n Partner/in zu hintergehen, wird es trotzdem tun.
Und wenn es beide tun und damit leben können, bitte.

Ich bin für Offenheit und nicht für den hintergangenen Part verletzenden Heimlichkeiten.

Ich bin für Fußball. Meine Frau hasst Fußball.

Jetzt schau ich die EM-Spiele heimlich an und sage davon nix, damit es keinen Streit gibt.

98% der Gutmenschen bei Joy finden das du durch Kommunikation alle Probleme lösen musst und verurteilen das du heimlich Fußball siehst!

Das wäre für mich ein sofortiger Trennungsgrund wegen Betrug. In einer exklusiven Zweierbeziehung muss der Partner auf Dinge verzichten, die ich hasse oder mich nicht interessieren !

Holy shit! Ist das dein Ernst?

Der Weg des Verschweigens und der Heimlichkeit wird einerseits gewählt, weil ziemlich klare Vorstellungen über eine klare Ablehnung des Partners / der Partnerin zu einer offenen Beziehung bestehen. Andererseits ist der Person, die eine heimlich Affäre eingeht, ebenfalls klar, dass die Beziehung bzw. Ehe höchstwahrscheinlich beendet ist, wenn sie auffliegt. Und trotzdem geht die Person das Risiko vorsätzlich ein. Es zeigt in unseren Augen, welchen Stellenwert der Mensch, mit dem man zusammenlebt, hat. Keinen!

Wenn man, ohne mit der Wimper zu zucken, eiskalt in kauf nimmt, dass die Beziehung im Zweifelsfall in die Brüche geht - möglicherweise Familien auseinandergerissen werden -, zeigt man, dass man längst ncht mehr Bestandteil der Beziehung sein will und man nur noch aus Bequemlichkeit, Konfliktscheu und Angst vor sozialen Konsequenzen dort bleibt.

Echt jetzt? Das läßt nun aber für mich deine ganze Argumentation zum Thema in einem anderen Licht erscheinen.

Ich bin mit meiner lebensgefährtin jetzt 32 Jahre zusammen und ich habe sie immer noch lieb.Vor 11 Jahren hatte sie einen Schlaganfall und ist seitdem rechtsseitig gelähmt.In den 11 Jahren bin ich immer treu gewesen obwohl bei uns sexmässig "Tote Hose" war.Nachdem sie jetzt auch noch eine Pflegestufe bekommen hat,habe ich mit ihr über eine offene Beziehung gesprochen,weil ich auch nur ein Mensch bin und Bedürfnisse habe.Das kam für sie nicht in Frage.Darum dachte ich mir,dann besuch doch einen Swinger-Club.Aber ich schreibe ehrlich hier,dass ich in einer festen Beziehung bin.

@*******a62
Na, wenn Du da auch offen kommunizierst und das GO für einen unverbindlichen Swingerclub-Besuch bekommst, paßt ja alles. Verwechsel nur nicht Swingerclub mit Puff. Im Swingerclub gibt es keine Garantie, dass Du das bekommst, was Du Dir erhoffst. Und das Thema mit Heimlichkeit hatten wir hier ja schon...

Ach ja... und "lieb haben" ist für mich etwas anderes als "lieben".

Keine Ahnung, was es ist, aber irgendein Gefühl sagt mir: Der Streit und diese Auseinandersetzung wär's mir wert!

@*******a62

Du kannst hier schreiben, was du willst, gesteinigt wirst du in jedem Fall.

Du hast dir nichts vorzuwerfen und lass dir nichts einreden von den Tunnelblickern und den moraltrunkenen Selbstgefälligen. Sie leben nicht dein Leben. Du lebst es.

@*******a62 ...ich würde meine Frau allerdings auch nicht um Erlaubnis fragen, wenn ich die Dinge offen anspreche.

Ich hab heut mit meiner Freundin geschrieben. Hab ihr gesagt, dass sie mir fehlt, dass mir der Sex mit ihr fehlt.

Gebe mich hiermit zum Steinigen frei ... frei ... frei ...

@**********ucher das kannst du machen wie du meinst, ist einfach deine Sache.
Und die deiner Frau, deiner Freundin(nen)…..

Aber verstehe bitte auch, dass andere Menschen sich vielleicht mit einem solchen Verhalten nicht arrangieren können und wollen.

Wenn ich heimlich fremdgehe und somit meiner Partnerin eine gefakte Realität unserer Beziehung vorspiele, beraube ich sie der Möglichkeit, sich frei für unsere Beziehung zu entscheiden. Denn die wahre Beziehung bekommt sie nicht zu sehen, nur das, was man ihr vorspielt.

@****B64

Verstehe ich vollkommen. Deswegen setze ich mich ja hier auch bewusst der Kritik aus.

Vielleicht denken die "anderen Menschen" ja auch mal ein wenig darüber nach, dass es andere Menschen gibt, die ihre Moral mit guten Gründen in diesem Punkt für grundlegend falsch halten.

Ja, ein Schelm, wer gemeinsame Werte in einer Beziehung für eine Grundlage hält... aber es gibt ja auch offensichtlich Menschen, denen die Bequemlichkeit und das Nest daheim ausreicht... gemeinsame Werte (was hier so schön immer wieder als Moral betitelt wird) werden wohl nicht von allen als wichtig erachtet...

@******und

Es sind aber offensichtlich keine gemeinsamen Werte.

Es sind einseitige, unberechtigte Forderungen nach sexueller Treue.

In erster Linie ist es die Forderung nach Offenheit und Ehrlichkeit.
So lese ich es in diesem Thread.

Ich nehme an, Du meinst nicht „disponibel“, sondern „steht nicht zur Disposition“?
Diese Aussage halte ich für sehr grundlegend falsch.
Freiheit hat in einer Gesellschaft notwendigerweise (!) Grenzen, spätestens da, wo die der anderen Person(en) beginnt. Sie ist selbstverständlich durch Moral eingrenzbar. Genau das ist Moral nämlich: die eigenverantwortliche Begrenzung der eigenen Freiheit. Es ist also nicht die andere Person, die Deine Freiheit beschneidet. Du bist es, wenn Du diese Verabredung eingehst, selbst. In der Folge hat ein Verstoß sehr wohl eine moralische Dimension.