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Signale empfangen und korrekt einordnen

**********hmerz Paar
332 Beiträge
Lethe (soa) schreibt

Ein schönes Thema.

Das muss tatsächlich besprochen werden, aber nicht einfach so. Das ist taktisch unklug.

Wenn die Anbahnung im D/s Kontext stattfinden soll (einfacher auf entsprechenden Parties zum Beispiel), dann erwarte ich, dass der Mann mich anspricht. Ich stelle maximal Augenkontakt her, um Interesse zu signalisieren.
Dann normale Konversation. Feststellen, ob keine Ablehnung herrscht. Dies würde man bei mir daran merken, dass ich Augenkontakt suche, lächle und den Abstand zwischen uns nicht vergrößere.
Wenn das eine Weile (Minuten, Stunden, Tage) gut geklappt hat, dann kann man vorsichtig BDSM Themen einfließen lassen. Sub hat dann die Chance ein bisschen was dazu zu erzählen oder das Thema zu meiden. Wenn sie es meidet, dann lass es.
Näheres Interesse signalisieren ich durch zugewandte Körpersprache. Ich berühre dann evtl. vorsichtig am Arm.
Das weitere wäre eine Kombination aus einer Art Tanz und Kommunikation. Forderndere Berührungen deinerseits. Erspüren wie dein Gegenüber darauf reagiert. Und tatsächlich Gespräche über Konsens, Vorstellungen, Wünsche. Frag viel und erlaube viele Fragen.
Wie machen es den Tanzpaare? Eine/r bittet zum Tanz und wenn der andere zustimmt versucht man ob man miteinander als Paar harmoniert.

Also was spricht dagegen offen zu formulieren, was Du spürst und nachzufragen ob es stimmt was Du bei ihr vermutest? Das Du das Gefühl hast, dass sie sich bei Dir fallen lassen möchte. Ob sie ver- oder gar ge-führt werden möchte? Und ihr gestehen, das Du sie in ihrem Verhalten attraktiv findest und sie am liebsten packen und hier quer über den Tisch vögeln möchtest. Und ihr deswegen dann Deine Hand über den Tisch reichst und ihr sagst, dass wenn sie jetzt ihre Hand in Deine legt, Du sie dann entsprechend führen wirst.

Dann hast Du geklärt:

1. Ob Du mit Deiner Wahrnehmung richtig lagst
2. Das sie weiß das Du sie in ihrem Verhalten attraktiv findest
3. Das sie diejenige ist die entscheidet, ob sie Dir nun entweder einen Korb gibt oder Dir, in dem Sie ihre Hand in Deine legt, die Initiative überläßt.

Wo ist da das Problem? Respektvolles Verhalten, Mut und Offenheit und entweder hast Du nen Korb mehr in Deiner Sammlung oder jemand die mit Dir glücklich werden und ihre Sehnsucht leben will.
******_73 Mann
2.498 Beiträge
Zitat von ***83:
Wo liegen eurer Meinung nach in diesem anschmiegsam-devoten, den sich unterordnenden Kuscheltierchen etc die "ich will" Signale?
Was ist da Consent oder zumindest ein guter Hinweis für weitere Schritte und was ist einfach nur körpergebundene Kommunikation in einem Umfeld, in dem das eh normal ist?

Wo liegt der Unterschied zwischen der Frau, die eigentlich gerade wünscht, dass ich die Kontrolle über sie und ihre Handlungen übernehme und einer, die nur ihre Füße ausruht und dabei eine anerzogene "ich bin harmlos" Körperhaltung annimmt?

Du willst also wissen, wie man die Unterschiede immer erkennt?
Ganz einfach: Gar nicht

Du machst gedanklich einen Fehler. Du räumst nur Dir ein, dass Du aufgrund Deiner Neigungen und Deiner Erziehungen zwischen verschiedenen Polen pendelst.
Wie kommst Du auf die Idee?
Das geht vielen Menschen so. Und "viele Menschen" beinhaltet auch Frauen.

Ich habe Frauen kennen gelernt, mit denen ich zusammen die Reise in die Welt des BDSM begann. Wir beide haben uns auf dieser Reise entwickelt, Dinge entdeckt, von denen wir gar nicht wußten, dass sie uns (einzeln oder auch nur als Paar) Spaß machten.
Du schreibst selbst, dass Du Dich und Deine Neigungen entdeckst.
WIE kommst Du auf die Idee, dass alle anderen damit schon fertig sind?

Und dann gibt es noch die Fälle, in denen man absolut keine Lust zu etwas hat, genau so wie die Fälle, wo eine Geste, eine Mimik, oder auch nur eine Stimmlage plötzlich einen Schalter umlegen....

Du bist Tänzer. Wenn Du nicht in der Lage bist, durch Körperhaltung zu flirten, zu spielen, zu umgarnen, dann hast Du noch nie eine gute Rumba getanzt. Aber, ich glaube, Du weißt, was ich meine.
Dieses herantasten, diese Spiel, das hat doch einen eigenen Reiz.

Wenn Du die Partnerinnen kennstHallo Thomas,
vielen Dank für die "Vorwarnung" *zwinker* Ich werde mal ein paar Stücke raussuchen, damit ich die Standarttanz Wünsche leichter erfüllen kann.

Wie ist das beim Tanz, wenn Du eine Dir unbekannte Dame aufforderst? Du fängst an, und passt Dich ihrem Leistungeniveau an. Warum sollte das im Bereich BDSM nicht gehen?

Lass es langsam angehen.
Empathie hat man, oder hat man nicht, die ist nur schwer zu lernen, und noch schwerer jemandem zu lehren.

Lerne aus Haltung, Stimmlage, Mimik, aber auch der Atmung zu lesen. Achte darauf, ob sich etwas verändert, die Muskelspannung, und vergewissere Dich dann, was der Grund dafür ist.

Ich wurde mal gefragt, ob ich nicht ansagen könnte, welche Figur ich als nächstes tanzen würde, ich habe erwideret, woher ich das denn wissen solle. Kennst Du das? Man passt sich der Musik, der Partnerin, aber auch dem Platz auf der Tanzfläche entsprechend an. Das geht auch im Berech der Erotik, zu einem Paar verschmelzen, aber dennoch der führende sein. Wie machst Du das beim Tanzen?
Ich erinner an den Film "the last samurai". "Bitte, weniger Denken. Zuviele Bedenken."
*********l_82 Frau
585 Beiträge
Zitat von ***83:
Zitat von *********l_82:
Was möchtest DU denn eigentlich? Du sprichst von einer "Zielgruppe" und wenig von deiner Idee dahinter. Fühlst du dich in der dominanten Rolle wohl? Wie möchtest du sie ausleben?
Ich glaube, es ist leichter, das erst für sich klar zu haben und dann in den Austausch mit potentiellen Partnerinnen zu gehen. Reflektieren kannst du ja sehr gut.

Das ist tatsächlich mein Kernprozess.

Mir fällt auf, dass mich (seitdem ich mich gegen meine abgefuckte Erziehung emanzipiere) ganz klar etwas anzieht, das "nicht sein darf".

Und dass ich scheinbar ganz von alleine durch try&error und Zusammenstückeln von Schnipseln einen natürlichen Zugang zu diesem - in der Sprache des recht freien Paartanzes - gefunden habe.
Als ob da etwas raus will.


Ich hatte bisher nur wenige Gelegenheiten Doms in Aktion zu erleben. Bis auf wenige Ausnahmen war mir das sehr suspekt. Dann waren da aber auch diese Ausnahmen... hm, ein Projekt für die nächsten Kinky Partys.

Das was du beschreibst, empfinden wohl sehr viele BDSMer am Anfang. Ganz unabhängig von der Erziehung. Ich übrigens auch als Frau, die sich nicht in der "klassischen" Rollenverteilung wiederfindet.
Und ich schaue mir auch keine anderen Doms an. *zwinker*
******eek Frau
5.628 Beiträge
Zitat von **********dkorb:
Also was spricht dagegen offen zu formulieren, was Du spürst und nachzufragen ob es stimmt was Du bei ihr vermutest? Das Du das Gefühl hast, dass sie sich bei Dir fallen lassen möchte. Ob sie ver- oder gar ge-führt werden möchte? Und ihr gestehen, das Du sie in ihrem Verhalten attraktiv findest und sie am liebsten packen und hier quer über den Tisch vögeln möchtest. Und ihr deswegen dann Deine Hand über den Tisch reichst und ihr sagst, dass wenn sie jetzt ihre Hand in Deine legt, Du sie dann entsprechend führen wirst.
Dagegen spricht, dass er eben nicht wie ein Creep rüberkommen wollte. Eine solche Anmerkung wäre schon arg übergriffig, ich glaube, in den meisten Fällen bräuchte er sich dann bei dieser Tanzschule nicht mehr blicken lassen...

Aber es ist in der Tat schwer, vor allem, solang du selbst auch noch nicht weißt, was du eigentlich möchtest. Eine Frau, die sich auf den Boden neben deine Beine setzt, könnte
• es einfach auf dem Boden gemütlicher finden
• deine körperliche Nähe mögen und es so unverfänglicher empfinden, als sich an deiner Schulter anzulehnen
• sich einfach gar nichts dabei denken, der andere Platz war vielleicht nicht frei
• devot sein
Vermutlich gibt es noch ein paar Gründe mehr.

Um Kommunikation kommst du also nicht drum herum.
Also es dreht sich hier nicht einfach um Tanzschultanz.
Internationale Zouk und Fusionfestivals hauptsächlich. Aber auch das ist eine überschaubare Personengruppe und ja, ich möchte halt nicht einer dieser Baggerer sein, bei denen klar ist, dass Tanzen für sie nur Mittel zum Zweck ist. Davon gibt es genügend und die meisten davon sind irgendwie ziemlich eklig.

Und ich bin sozial extrem unsicher. Gerade in der zwischengeschlechtlichen Kommunikation.
Eine Tanzpartnerin findet man, indem man eine Frau, die einen Ankuckt, zurückkuckt und die Hand ausstreckt. Fertig.

Und jetzt die Situation eine Stunde später (im Extrem):

Die letzte Stunde hat sich die Dame im Ragdoll-Modus befunden. Ihr Körper war ein Spielball der Musik und des Partners.
Geschickt wurden die körperlichen Fähigkeiten ausgelotet und im Tanz Pausen kreiert um den Körper zu erholen. Ein Wechselspiel aus Sanftheit und roher Energie.
Mal wird ein Lied lang gestreichelt und gekuschelt, dann fliegen Haare, Arme, sonstige Körperteile und es kann durchaus in den körperlich riskanten Bereich gehen (ganz zu schweigen davon, dass so manch ein Top das nicht lange mitmacht). Und dann kommt eine "Pause" in der im Rhythmus der Musik der Atem kontrolliert wird, während sich die Muskeln etwas erholen dürfen. Und so weiter und so fort.
Das hat nichts, aber auch gar nichts, mit dem Flirten in der Rumba oder im Salsa zu tun.
Die Dame hatte gerade den Kopf einfach aus.
Hat sich komplett fallen lassen, komplett hingegeben.
Komplett dem Tanz des Leads unterworfen.
Und dabei entspannt, wie sie es vielleicht noch nie im Tanz erlebt hat.
(Und ja, das letztere haben mir mehrere gesagt.)

Jetzt habe ich sie von der Fläche geführt, setze mich hin und anstatt zu gehen kniet sie so neben mir, an mir, und schaut mich von unten herauf an.
(Alle, bei denen ich später mehr rausfinden konnte haben sich als devot entpuppt.)

Ist sie einfach nur erschöpft und im Modus "verwuscheltes Strahletierchen" oder flirtet sie?

False positive:
"Noch so ein Typ, der nur darauf aus ist Frauen anzugraben."
Ihr Mann ist ein paar Meter weiter und morgen wissen ihre Freundinnen und Schülerinnen, was man für einer ist.

False negative:
Tänzerfriendzone.
"Er ist einer von denen, die das Gefühl auf der Fläche lassen. Ist ja auch gesünder, als sich ständig zu verlieben. Wahrscheinlich wartet zu Hause eh jemand auf ihn."
******eek Frau
5.628 Beiträge
@***83
Zitat von ***83:
Jetzt habe ich sie von der Fläche geführt, setze mich hin und anstatt zu gehen kniet sie so neben mir, an mir, und schaut mich von unten herauf an.
Und was machst du aktuell in dieser Situation? Schweigst du sie dann an?
**********hen70 Frau
14.404 Beiträge
Zitat von ***83:
...
Für mich geht es um die Einordnung "ist dies eine Interaktion in der BDSM (oder reduziert DS) Welt oder nicht."

Und dafür scheint mir doch die BDSM Klientel besser geeignet zu sein, als die allgemeine Datingklientel.
Das kannst du nicht vermuten ob der von dir genannten Signale. Das kannst du nur über Kommunikation herausfinden.

Das was du genannt hast (zu Füßen sitzen, anschmiegen) KANN ggf. durch eine Frau erfolgen, weil es ihrer devoten Seite entspricht... oder - wie z.B. das bei mir der Fall wäre - weil mir schlicht gerade danach ist... lieber im Gras zu sitzen, statt auf einem Stuhl oder einer Mauer. Oder mich an jemanden zu kuscheln. Das heißt nicht, dass ich eine Minute später nicht die Krallen ausfahren kann und hat (da ich dominant bin) für mich auch überhaupt nix mit einem BDSM Machtgefälle zu tun. Eher im Gegenteil.
Dann verkennst du völlig, dass ein Großteil der BDSM Paare außerhalb von expliziten BDSM Sessions ihr Leben und ihre Partnerschaft auf Augenhöhe leben. Vermutlich finden viele davon ein dauerhaftes Machtgefälle sogar ganz reizvoll, leben tun das aber - auch aus ganz praktischen Erwägungen z.B. wenn man gemeinsame Kinder hat - dann doch nicht so viele.

Deine Aussage(n)
Zitat von ***83:
Einfach fragen ist einfach ... in der Theorie.
...

Zitat von ***83:
... In der Praxis hemmt da doch die Lebenserfahrung eines Mannes der gelernt hat, für jeden vermeintlichen Fehltritt auf alle Ewigkeit bestraft zu werden.
Und in einem nicht sex positive Umfeld auch nicht unbedingt zu den Typen gehören will, die alles anbaggern.
...

Zitat von ***83:
... Dass ich mich überhaupt traue irgendetwas zu initiieren ist ja noch recht neu. ...

Zitat von ***83:
...
Genau so wie ich versuche herauszufinden, wo ich da eingeordnet werden kann.

Lustigerweise hat mir vor fast 20 Jahren mal eine gute Freundin (ausgeprägt devot-masochistisch) unterstellt, ich würde einen hervorragenden Dom abgeben.
Ich war entsetzt ob dieser Unterstellung.
Ob sie da etwas sah ... ?
verorte ich anders als du. Meine Sicht: bei Vanilla *zwinker*

Deine Ex und vermutlich auch deine gute Freundin hätte dich gerne anders gehabt. Nämlich passend zu IHREN sexuellen/BDSM-Neigungen.

Bei dem, was du bisher hier geschrieben hast, sehe ich nichts, was auf einen Dom schließen ließe. Denn der würde sich nicht überlegen, was die Frauenbegegnungen ihm ggf. "signalisieren sollen", sondern hätte aus sich heraus ein Bedürfnis. Wenn du bei Begegnungen mit Dom/sub auf Partys bisher
Zitat von ***83:
... Ich hatte bisher nur wenige Gelegenheiten Doms in Aktion zu erleben. Bis auf wenige Ausnahmen war mir das sehr suspekt. Dann waren da aber auch diese Ausnahmen... hm, ein Projekt für die nächsten Kinky Partys.
Eigentlich sollte es dann eher so sein, dass dich das fasziniert und anzieht und sich mit dem eigenen, bereits langjährig vorhandenen Kopfkino ergänzt.

Auch finde ich es irritierend, dass du aus Paartanz (bei dem traditionell festgelegt ist, dass er sie führt) irgendwelche Schlussfolgerungen zu BDSM ziehen willst. Mag sein, dass Tango über den sinnlichen "Kampf" das ein wenig (vermeintlich) weist. Ich kenne jedoch mehrere Femdoms, die leidenschaftlich Tango tanzen und trotzdem nicht submissiv sind.

Und klar kann inniges Tanzen verbinden und erotisch werden. Das das irgendwelche Schlussforderungen auf sexuelle Orientierungen zuließe wäre mir jedoch gänzlich neu.

Was, lieber TE, würde dich denn an BDSM reizen? So gänzlich unabhängig von irgendwelchen Exen, Freundinen oder anderen Frauen? Was daran reizt DICH?
*******rius Mann
246 Beiträge
da wir ja in den selben Tanzbereich unterwegs sind...

ich kenne dieses Verhalten auch. Wenn ich denke, ich will mehr und sie hat schon gezeigt, dass Nähe für sie schön ist, dann frage ich einfach nach. Im Affekt bekomme interessanterweise dabei erst einmal ein nein und nach einer gewissen Zeit, ohne dass ich irgendwas tun muss, kommt sie dann von alleine und sagt ja.

Ich gebe aber zu, ich mache dies sehr selten in der Community, vor allem da ich ja auch unterrichte, da habe ich oftmals Hemmung was anzusprechen, auf einem Festival fällt mir das leichter.
****ody Mann
13.186 Beiträge
Eine Frau kniet zu Deinen Füßen und schmiegt sich an. Also hast du alles Recht der Welt, sie auch zu berühren. Greife sanft in ihr Haar, nicht fest, nicht ruppig, das ist fast schon ein international anerkanntes Signal für Dein Verstehen und es dürfte eine Reaktion hervorrufen, die entweder ein Go oder ein No beinhaltet. Ab da würde ich reden.
*****a_S Mann
8.125 Beiträge
JOY-Angels 
Ich würde empfehlen - gerade wenn man nicht so erfahren im Signallesen ist - die Frau zu fragen, wie wichtig ihr verbale Einvernehmlichkeitsabsprachen (Negotiation) sind. Ich habe durchaus Linkeszene-BDSMerinnen kennengelernt, denen das superwichtig ist, und die einen der Übergriffigkeit bezichtigen, wenn man denkt, das geht schon auf die altmodische "Domgespür"-Art. Ich habe aber viel mehr devote Frauen kennengelernt, die es besser fanden, wenn man nonverbal eben genau dieses Gespür zeigte. Wenn man es aber nicht hat und zudem auch öfter mit Linkeszene-BDSMerinnen zu tun hat, finde ich es ratsam, einfach mal zu fragen, ob so eine Negotiation gewünscht ist.

PS: Ich sehe gerade, dass noch gar nicht klar ist, dass die Frau überhaupt BDSMerin ist! Also dann nehme ich obiges zurück und sage: Natürlich müsst ihr erst mal darüber reden, ob sie auch auf BDSM steht.
Wunderschönes Thema, vielen Dank dafür. Spannend, da ich mit Kommunikation auch noch im Lernen bin (wer ist das nicht, aber ich will drastisch optimieren bzw. lernen, nonverbale Kommunikation besser umzusetzen).
Ich lese noch ein wenig mit und beteilige mich dann eventuell.
****ith Frau
159 Beiträge
Mir ist gerade der Gedanke gekommen ob es nicht vielleicht besser wäre, wenn du dir erstmal Gedanken machst um deine Position in der BDSM Szene und ob es überhaupt dir entspricht.
Vielleicht besuchst du mal einen Stammtisch, meldest dich in Gruppen an zb für Anfänger im BDSM, triffst dich privat oder auf Partys.
Wenn du deine Position kennst, kannst du dann daraus heraus die Situation bewerten und handeln/reden.
****86 Mann
1 Beitrag
Hallo zusammen,

meiner Meinung nach hilft in diesem Falle nur reden, reden, reden und nochmals reden und zwar bis ins kleinste Detail.
Jede Grenze muss besprochen sein, jede Frage geklärt. Ich bin mir sicher das der weibliche Part ebenfalls daran interessiert ist, dich wissen zulassen, was genau sie sich vorstellt und wie sie es sich vorstellt.
Nur durch konkrete Worte deiner Gespielin wirst du als Person und als der führende Part sicher in deinen Handlungen.

Subtile Signale in der Welt des d/s finde ich (!) persönlich schwierig. Zumindest bis nicht alles ins kleinste Detail besprochen worden ist.

Ich bin mir sehr sicher, dass du deinen eigenen richtigen Weg findest, in dieser zugegebenermaßen, nicht einfach Situation.

Viel Erfolg *g*
**********hen70 Frau
14.404 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Ich würde empfehlen - gerade wenn man nicht so erfahren im Signallesen ist - die Frau zu fragen, wie wichtig ihr verbale Einvernehmlichkeitsabsprachen (Negotiation) sind. ...

Zitat von *****a_S:
... Ich habe durchaus Linkeszene-BDSMerinnen kennengelernt, denen das superwichtig ist, und die einen der Übergriffigkeit bezichtigen, wenn man denkt, das geht schon auf die altmodische "Domgespür"-Art. ...
@*****a_S so sehr ich deine Postings sonst schätze, aber hier kann man(n) "Linkeszene" und auch "BDSMerinnen" getrost streichen. Spätestens seit "me too" sollte doch allen klar geworden sein, dass "einfach so machen" so richtig schief gehen kann. Und gerade als Top im BDSM steht man eh mit einem Fuß im Knast. Denn wenn es blöd läuft, dann wäre es prima die Einvernehmlichkeit nachweisen zu können. Bei wildfremden Frauen auf Tanzfestivals stelle ich mir das recht schwierig vor. *my2cents*

WENN es denn später im Konsens um das Play geht, dann ist spüren und den anderen lesen können richtig und wichtig.
Zitat von *****a_S:

PS: Ich sehe gerade, dass noch gar nicht klar ist, dass die Frau überhaupt BDSMerin ist! Also dann nehme ich obiges zurück und sage: Natürlich müsst ihr erst mal darüber reden, ob sie auch auf BDSM steht.

(Mal stellvertretend für alle anderen entsprechenden Beiträge. Ich bin etwas überwältigt von der Menge an Kommentaren.)

Das wenige was wirklich bekannt ist:
Es gibt eine fast magische Anziehungskraft zwischen Frauen die gewisse Verhaltensweisen zeigen und mir.
Und diese Frauen lassen sich in 2 Gruppen einteilen:
a) Nachweislich mit der BDSM Szene vernetzt oder anderweitig stark devotes Verhalten (wenn auch nicht im Duktus der BDSM Szene, es gibt genügend andere Kreise die DS-Methodiken praktizieren)
b) Sind überrascht von dem, was da gerade mit ihnen passiert ist und entweder neugierig und/oder schockiert.

Für mich ist die Frage, ob das viel mehr als nur ein Zufall ist.
Ob da in mir eine entsprechende dominante Seite - wenn auch nicht im Duktus der BDSM Szene - schlummert. Eine, die immer unterdrückt war aber die Personen mit entsprechenden Tendenzen, die sich auf mich einlassen, anspricht. Eine Art von Charme, die Personen, die sich auf spezifische Art Unterordnen wollen, anspricht.

Mein Platz in der BDSM Szene?
Ehrlich gesagt, die Szene selbst interessiert mich nicht. Sie ist nach Außen zu stark auf SM und Bondage fixiert. Beides turnt mich eher ab.
Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Personen aus der Szene sich häufig sehr, sehr viel mit ihrer (sexuellen) Selbstfindung beschäftigt haben. Das macht "euch" zu einer hervorragenden Quelle von Ideen und Einsichten.
Also mein Platz?
Ein Zuhörer und Lernender.
*********Wien Frau
2.815 Beiträge
Ich antworte als Vanilla, die im Tanz beide Rollen auslebt. Ich kann mich als Follower hingeben und dir danach erschöpft zu Füßen liegen. Das hat aber nichts mit devot zu tun, sondern mit der Situation: du, ich und die Musik. Du führst oder ich.
Meinen einziger Kurztrip in die Welt des BDSM habe ich geplant und vorher abgesprochen.
Wenn ich von mir auf andere schließe, würde ich nicht auf devote Veranlagung schließen nur aus einer Tanzsituation alleine. Das kann ordentlich nach hinten losgehen.
*****a_S Mann
8.125 Beiträge
JOY-Angels 
@**********hen70 Ich habe erst im Nachhinein gelesen, dass es um eine Frau geht, von der der TE überhaupt nicht weiß, ob sie auf BDSM steht. Ich hatte den Eingangspost wohl zu schnell gelesen und da dies im BDSM-Forum stand, dachte ich, es geht um eine Frau aus der BDSM-Szene.

Aber absolut, wenn es um eine Tanzpartnerin geht, die mit großer Wahrscheinlichkeit vanilla ist, und einfach ein wenig auf "mädchenhaft-devote" Weise flirtet, ist es total wichtig, ihr zunächst mal zu erzählen, dass man BDSMer ist, und sie fragen, ob sie auch darauf steht. Und wenn sie dem zusagt, dann kann man noch fragen, ob sie eine Einvernehmlichkeits-Absprache wünscht oder eher so Go-with-the-Flow machen möchte. Und

@***83 Völlig egal, ob du zur Szene gehören möchtest, oder nicht. Bevor man BDSM startet, sollte man erst mal abklären, ob die/der Gegenüber aus der gleichen Sportart ist. Und wenn ja, kann man immer noch überlegen, ob man sich nochmal über die Regeln verständigen möchte.
*******heCH Mann
2.270 Beiträge
benötige ich ziemlich klare Consent Signale

Dann gibt es nur eines. Klar und deutlich mit Worten (nicht Taten) der Person mitteilen, was man will, sich vorstellt und was sie dazu meint. Nebenbei.. Tanz und BDSM zu vergleichen halte ich für eine schlechte Idee.
*****a_S Mann
8.125 Beiträge
JOY-Angels 
PS an @***83 Und gerade, wenn du selbst noch nicht viel BDSM-Erfahrung hast, ist es besonders wichtig, zu besprechen, was man so machen möchte. Denn vielleicht wünscht sie sich ja Bondage und SM (ich kenne deutlich mehr Frauen, die Bondage und SM mögen als solche, die reines DS wollen), und somit ist es wichtig, dass du auch deine Grenzen nennst.
Zitat von *********_Wien:
Ich antworte als Vanilla, die im Tanz beide Rollen auslebt. Ich kann mich als Follower hingeben und dir danach erschöpft zu Füßen liegen. Das hat aber nichts mit devot zu tun, sondern mit der Situation: du, ich und die Musik. Du führst oder ich.
Meinen einziger Kurztrip in die Welt des BDSM habe ich geplant und vorher abgesprochen.
Wenn ich von mir auf andere schließe, würde ich nicht auf devote Veranlagung schließen nur aus einer Tanzsituation alleine. Das kann ordentlich nach hinten losgehen.

Genau das ist ja meine Sorge.

Ohne meine Ex (und eine Liebelei kurz zuvor, die Situation mit dem Niederknien und einen von unten Anhimmeln hatte die perfekt drauf) wäre ich nicht wirklich auf die Idee gekommen, dass das mehr als Erschöpfung und Suche nach Ruhe ist. Es passte einfach nicht in meine Welt.
*******heCH Mann
2.270 Beiträge
Allgemein: ich staune darüber, was alles an Verhaltensweisen von Damen gleich als "devot" eingestuft wird. Die Herren sollten sich bitte Gedanken zu ihrer eigenen Sichtweise machen. Könnte nützlich sein.
*****a_S Mann
8.125 Beiträge
JOY-Angels 
Nochmals sorry für meinen ganz obigen Post, den ich nicht mehr löschen kann. Ich sehe an
Zitat von ***83:
Ohne meine Ex (und eine Liebelei kurz zuvor, die Situation mit dem Niederknien und einen von unten Anhimmeln hatte die perfekt drauf) wäre ich nicht wirklich auf die Idee gekommen, dass das mehr als Erschöpfung und Suche nach Ruhe ist. Es passte einfach nicht in meine Welt.
ganz deutlich, das folgender Rat ratsam ist: Mach ein Date, und wenn sie flirtet und ihr euch darüber unterhaltet, worauf ihr so steht, bring das Gespräch auf BDSM, und dann erzählt euch eure Wünsche und Grenzen!
*********Seil Mann
1.584 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Wo liegen eurer Meinung nach in diesem anschmiegsam-devoten, den sich unterordnenden Kuscheltierchen etc die "ich will" Signale?

Ich denke da gibt es keine allgemeingültige Antwort, da jede Frau individuell ist.

Genau diese Erfahrung habe ich auch im Laufe der Jahre gemacht.

Zitat von ******Bln:
Je besser/länger man einen Menschen kennt , desto treffsicherer wird man in
Punkto Körpersprache bei seinem Partner.

Man darf sich damit nur nicht zu viel Zeit lassen, denn irgendwann fährt jeder Zug einmal ab.
Sei es, dass man wegen fehlender Signal-Deutung in die permanente Friendzone rutscht oder sei es, dass man eben doch eher als der brave Kuschel-Liebhaber angesehen wird und jegliche Dominanz-Versuche nicht mehr ernst genommen werden, weil sie eben nicht mehr zum vorher selbst vermittelten Bild passen.

Zitat von ***83:
Die Angst Grenzen zu verletzen und damit Schaden anzurichten (und sei es nur der nächste creepy Typ zu sein) oder dafür bestraft zu werden ist allgegenwärtig.

Dagegen hilft nur: Solange der Konsens nicht explizit ausgesprochen ist, jegliche Aktion langsam und vorsichtig angehen und immer darauf achten, dass ihr eine Möglichkeit zum spontanen Rückzug bleibt.
Aber so ein bisschen Restrisiko bleibt immer, zumal sich Einige auch nur deshalb recht indifferent verhalten, damit sie hinterher die Option einer plausiblen Verleugnung ihrer ursprünglichen Absichten haben, falls es nicht so lief wie erhofft.
Viel Spaß mit dieser Information! *fiesgrins*
*******dor Mann
6.031 Beiträge
Zitat von ****ody:
Eine Frau kniet zu Deinen Füßen und schmiegt sich an. Also hast du alles Recht der Welt, sie auch zu berühren. Greife sanft in ihr Haar, nicht fest, nicht ruppig, das ist fast schon ein international anerkanntes Signal für Dein Verstehen und es dürfte eine Reaktion hervorrufen, die entweder ein Go oder ein No beinhaltet. Ab da würde ich reden.


Nein.
Und natürlich: ja.
Es gibt dieses Recht nicht und es gibt auch Frauen, die an dieser Stelle einfach gar nichts anderes wollen, als da sein dürfen. "I thank you, for not poking me".

Habt doch mal Geduld.
Die Dinge werden, wenn sie sein sollen.
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