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Signale empfangen und korrekt einordnen

Zitat von *******heCH:
Allgemein: ich staune darüber, was alles an Verhaltensweisen von Damen gleich als "devot" eingestuft wird. Die Herren sollten sich bitte Gedanken zu ihrer eigenen Sichtweise machen. Könnte nützlich sein.
Zitat von *****a_S:

ganz deutlich, das folgender Rat ratsam ist: Mach ein Date, und wenn sie flirtet und ihr euch darüber unterhaltet, worauf ihr so steht, bring das Gespräch auf BDSM, und dann erzählt euch eure Wünsche und Grenzen!

Es geht ja gerade um den Zustand VOR dem Date.

Ich will herausfinden, ob diese Personen gerade mit mir flirten, mir Signale senden, oder nicht.
Und der Verdacht ist, dass zumindest einige es aus der devoten Position heraus tun.

Als ich eine Reihe Ereignisse grob aus den letzten 15 Monaten durchfilterte war da einfach die Feststellung, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dies ein Zufall ist, doch eher gering ist.

Die dafür notwendigen Kommunikationstechniken kann ich hier suchen. Oder in der Manosphere. Sucht es euch aus *zwinker*

P.S.:
Ich könnte euch jetzt einen langen Vortrag über den Wechsel von Körperspannungen im Zusammenhang mit eben dieser für mich auffälligen Situationen beschreiben. Würde wahrscheinlich keiner verstehen, da mir selbst für viele Dinge die Begriffe fehlen.
Ich mag zwar Gesichtsblind sein, aber habe dafür ein Gespür für Körperspannungen mitbekommen.
Und die ist z.B. komplett anders bei einem Mädel, die einfach gerne auf dem Boden sitzt und eben dieser beschriebenen Gestik.
Da ist etwas "anders".
*****nee Frau
164 Beiträge
Zitat TE:
Ich will herausfinden, ob diese Personen gerade mit mir flirten, mir Signale senden, oder nicht.
Und der Verdacht ist, dass zumindest einige es aus der devoten Position heraus tun.


-> Ganz offen mit der entsprechenden Dame reden?
Sie fragen, ob dein Eindruck zufällig richtig ist 🙃?
Mal so ganz ins grün/blaue geschossen….

Du „spürst“ ja was… und eine Frage ist doch keinesfalls übergriffig und „creepy“ wird es nur, wenn du dich „creepy“ verhältst 🤗.
*****a_S Mann
8.120 Beiträge
JOY-Angels 
@***83 Ich weiß aus jahrelanger BDSM-Erfahrung, dass die eigenen Neigungen sehr dafür sorgen können, Signale zu missdeuten. Schlicht, weil man sich eben wünscht, dass die Frau, die man heiß findet, auch BDSM auf eine genau passende Weise heiß finden könnte.
Letztlich aber hat sich oft herausgestellt, dass die vermeintliche BDSMerin letztlich einfach nur auf eine bdsmige Weise geflirtet hat, aber vor tatsächlichem BDSM zurückschrecken würde und eine Frau, von der man es gar nicht erwartet hätte, krasse BDSM-Phantasien hat.

Nützt alles nix: Frag nach!
**********eaven Mann
1.734 Beiträge
Wird grad nicht ein bisschen der Karren vor das Pferd gespannt? Der TE ist laut eigener Aussage doch schon überfordert, wenn es um‘s bloße flirten geht. Seine Skills dbgl. auszubauen wäre doch der logische Ansatz, an BDSM würde ich da noch gar nicht denken.
*********shyOo Frau
804 Beiträge
Zitat von ***83:
Ich will herausfinden, ob diese Personen gerade mit mir flirten, mir Signale senden, oder nicht.
Und der Verdacht ist, dass zumindest einige es aus der devoten Position heraus tun.

Ich bin eigentlich viel zu emotional, um pragmatische Tipps zu geben, aber hier scheint es mir angebracht, denn offenbar geht es dir allgemein erst einmal nur um die Frage, etwas herauszufinden.

In diesen von dir beschriebenen Situationen würde ich fragen. Ganz einfach. Was soll groß passieren? Du willst ja nicht gleich über sie herfallen, willst nicht in eine Ecke geschoben werden, die dir eigentlich nicht behagt. Du willst Antworten...

Anders wäre es doch, wenn da EINE vor dir auf den Boden gleitet, zu dir aufblickt und dir Signale sendet, die DICH überwältigen. Wenn du dich eben nicht fragst, was andere Menschen später über dich sagen, sondern du dich nur dafür interessierst, was DIESE eine Frau damit ausdrücken will... und vorallem, wenn du jenseits von irgendwelchen Szenen spürst, dass DU dir Dinge vorstellen kannst, die entgegen deiner Erziehung stehen.

Solche Dinge können aber doch nach und nach raus gefunden werden? Hier fragte jemand, was du bisher in der Situation tust, wenn sie zu deinen Füßen sitzt. Schweigt ihr? Redet ihr? Triggert dich vielleicht "nur" die Situation an sich, wenn eine Frau so erfüllt zu deinen Füßen sitzt?

Und nein, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass nicht alles einen Namen braucht und man zum Beispiel nicht irgendeiner Szene angehören muss, um sich devot und hingebungsvoll an einen Mann zu lehnen, ihn anzuhimmeln und sich ihm hin zu geben.
*****_54 Frau
11.752 Beiträge
Zitat von ***83:
Ich will herausfinden, ob diese Personen gerade mit mir flirten, mir Signale senden, oder nicht.
Und der Verdacht ist, dass zumindest einige es aus der devoten Position heraus tun.

Als ich eine Reihe Ereignisse grob aus den letzten 15 Monaten durchfilterte war da einfach die Feststellung, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dies ein Zufall ist, doch eher gering ist.

Ich finde, du gehst das Ganze zu theoretisch an.
Es ist zwar gut, dass du dir Gedanken machst, aber es besteht die Gefahr, dass du den Schritt aus deiner Gedankenwelt und Fantasie in die reale Welt des Machens und Ausprobierens damit blockierst.
Es scheint, du wirst dich erst trauen, Eigeninitiative zu zeigen, wenn von der Frau ein so deutliches Signal kommt, dass du auf Nummer Sicher gehen kannst.
Das ist erst einmal eine defensive und passive Haltung

Bevor du deine Angst vor Ablehnung nicht überwunden hast und selbst die aktive Position einnimmts, wirst du wohl weiter in deinen diversen Gedankenkonstrukten gefangen bleiben.
********deUp Mann
2.577 Beiträge
Ich denke das Dein Ansinnen "Ich will herausfinden ob..." im Vorhinein schlicht nicht möglich ist.
Dafür ticken die Menschen einfach zu unterschiedlich.
Was möchtest Du mit Erkenntnisgewinn überhaupt bezwecken?

Solltest Du auf der suche nach einer Partnerin sein, kommst Du nicht umhin, das Objekt der Begierde nach einem Date zu fragen.
Da möchte ich dann zunächst mal den Menschen kennenlernen und lasse das ganze BDSM Gedöns außen vor. Vor allem dann, wenn ich mir noch gar sicher so bin, wie es sich damit bei mir verhält.
*******bre Frau
1.189 Beiträge
Zitat von *****a_S:
@***83 Ich weiß aus jahrelanger BDSM-Erfahrung, dass die eigenen Neigungen sehr dafür sorgen können, Signale zu missdeuten. Schlicht, weil man sich eben wünscht, dass die Frau, die man heiß findet, auch BDSM auf eine genau passende Weise heiß finden könnte.
Letztlich aber hat sich oft herausgestellt, dass die vermeintliche BDSMerin letztlich einfach nur auf eine bdsmige Weise geflirtet hat, aber vor tatsächlichem BDSM zurückschrecken würde und eine Frau, von der man es gar nicht erwartet hätte, krasse BDSM-Phantasien hat.

Nützt alles nix: Frag nach!
Kann ich nur bestätigen.
Ich habe auch schon oft bei Menschen, die ich attraktiv fand dommiges Fühlen und Verhalten fälschlich unterstellt. Und in vielen Fällen waren die null daran interessiert oder sogar auf der devoten Seite.

Uns Reden wirst Du nicht drumrumkommen @***83 , vor allem nicht wenn Du den Weg tatsächlich weitergehen willst im großen, dunkelbunten Spielfeld BDSM.

Die Situation, dsss man sich da nur über tiefe Blicke verständigt und auf einmal ist alles klar und leidenschaftliche Stunden folgen ohne eine Wort - das gibst eigentlich nur im Film oder entsprechenden Büchern.

Aber Kommunikation kann auch sehr sexy sein - dass muss kein trockener Fragenkatolog wie beim Finanzamt werden, sondern kann durchaus sehr aufregend sein.
****tat Mann
990 Beiträge
heran tasten ..der BDSM code ... z. B . Mal durchforsten, was so gar nicht geht, was vorstellbar sein könnte und was bekannt oder vielleicht gewünscht ist... das finde ich als Einstieg gut..

nur braucht es da schon jemanden der sich einlassen möchte...der bzw die, deren Neugier schon geweckt ist....denn NUE WAS SCHLÄFT LÄSST SICH WECKEN und da ist das WECKEN auch mit
sprichwörtlichen Fingerspitzengefühl ganz gut... nicht mit der Brechstange..
*****e92 Frau
274 Beiträge
Bist du überhaupt daran interessiert sexuell dominant zu sein? So ganz klar lese ich das in deinen Antworten nicht raus. Nur weil häufig (eventuell) devote Frauen auf dich anspringen, muss du das nicht erwidern.
*****_54 Frau
11.752 Beiträge
Mir ist noch was dazu eingefallen. Du hast erwähnt, dass dir dominantes Gehabe nicht liegt, du das sogar verabscheust.
Es könnte sein, dass deine Ausstrahlung so "sanft" und "unbedrohlich" ist, dass sich schüchterne und sensible Frauen, die sich nur bei der gefühlsvollen, weichen Variante von Sex sicher und wohl fühlen, davon angezogen werden.
*****a_S Mann
8.120 Beiträge
JOY-Angels 
Vielen Dank für eure Hinweise @*****e92 und @*****_54 und nochmals sorry, dass ich anfangs den Thread missdeutet habe und dachte, ich hätte es auf beiden Seiten mit BDSMer*innen zu tun.

Also ja, es könnte auch schlicht sein, dass manche Frauen halt gelernt haben auf klischeehaft weiblichdevote Art zu flirten (Rehaugen von unten zum starken Mann hoch, klimper), und wenn man sie aber dann auf BDSM anspricht, sind sie erschrocken, und wenn man gar nonverbal versucht, BDSM zu starten, finden sie das übergriffig.

Und ebenso: Wie will der TE BDSM nonverbal starten, wenn er unerfahren ist, und nicht auf die nonverbalen BDSM-Arten BD und SM steht? DS nämlich läuft meist verbal und ist zudem eine Art, die Erfahrung, Absprache und ein gesichtertes BDSM-Mindset erfordert.

Und genau @*******bre ein Gespräch kann doch auch lustvoll und interessant sein, gerade wenn beide merken, dass sie BDSM-Interessen haben, aber wenig/keine Erfahrung. Somit: Erst mal das Thema BDSM zur Sprache bringen, und wenn dann ein "Och, interessant finde ich da schon einiges." zurückkommt, kann man sich doch mal darüber verständigen.

Aber lass dir gesagt sein: BDSM ist so vielschichtig, dass ganz oft herauskommt, dass man auf ganz unterschiedliches daraus steht. Ich habe echt oft Frauen kennengelernt, wo ich wusste, oder heraussfand, dass sie auch BDSMerinnen sind, aber dann im Gespräch, dass sie auf völlig andere Sachen im BDSM stehen als ich. Wenn ich also versucht hätte, da nonverbal was zu starten, wäre das in die Hose gegangen, und das, obwohl ich erfahrener BDSMer bin.
****tat Mann
990 Beiträge
das ggf bestehende Sender / in Empfänger / Verhältnis ist meiner Erfahrung nach mit sprechen und möglichst unkomplizierter Sprache eine geeignete Möglichkeit besser zusammen zu finden.
wie gelangen zwei zu einem WIR.. Wege finden Brücken zeigen...
***is Mann
1.509 Beiträge
Auf das Eingangsposting bezogen: Ich persönlich denke nicht, dass es ein universelles "ich will" Signal gibt.

Und wenn die Angst Grenzen zu verletzen bei dir so tief sitzt, was hindert dich daran das als Frage verbal zu artikulieren? Allemal besser als endlos im eigenen Gedankenuniversum zu kreisen...

Wo liegt der Unterschied zwischen der Frau, die eigentlich gerade wünscht, dass ich die Kontrolle über sie und ihre Handlungen übernehme und einer, die nur ihre Füße ausruht und dabei eine anerzogene "ich bin harmlos" Körperhaltung annimmt?

Entweder ansprechen oder beiläufg Körperkontakt aufbauen - an der Reaktion erkennst du dann zu welcher Fraktion sie gehört. *zwinker*
**********eaven Mann
1.734 Beiträge
Die Frage ist doch auch, was der TE damit anfangen wollen würde, wenn er jemanden kompatibles findet. Die Ex hat ja den Trigger gesetzt. Wurde er dann auch außerhalb der Tanzfläche weiter erkundet? Ist „Alltagsdominanz“ überhaupt im Ansatz vorhanden? Dominanz im Bett? In der Kommunikation, im Auftreten?
******_73 Mann
2.493 Beiträge
Zitat von ***83:
Ist sie einfach nur erschöpft und im Modus "verwuscheltes Strahletierchen" oder flirtet sie?

Zitat von ***83:

Ich will herausfinden, ob diese Personen gerade mit mir flirten, mir Signale senden, oder nicht.

Und das kann Dir keiner von außen beantworten.

Zudem gibt es noch das einfache Flirten aus Sympathie, weil es Spaß macht, ohne das mehr gewollt wird.
Es gibt das Flirten, wenn jemand tatsächlich mehr will
und, und, und

Willst Du mit allen Frauen, die Dich anflierten, etwas anfangen?
Oder interessiert Dich eine bestimmte Frau. Die würde ich dann einfach fragen, ob sie Dich anfliertet, ob das nur so ist, oder ob sie Lust hat, mal mit Dir essen zu gehen.

Und bei BDSM-unrfahrenen Frauen zu fragen, was sie mögen, bringt wenig. Die finstersten Fantasien, für die man sich vielleicht sogar schämt, wird Dir niemand gleich auf die Nase binden. Und wie ich schon schrieb, das Erforschen der eigenen Gelüste und Neigungen ist etwas sehr, sehr schönes. Da kommt man mitunter an Dinge, die die Frauen sich niemals vorher hätten vorstellen können.

Wenn Du etwas von ihr willst, dann frag sie, ob sie mal außerhalb des Tanzen Lust hat, mit Dir etwas zu unternehmen. Und dann redet und hört Euch zu.
Zitat von ***83:
Ich will herausfinden, ob diese Personen gerade mit mir flirten, mir Signale senden, oder nicht. Und der Verdacht ist, dass zumindest einige es aus der devoten Position heraus tun.

Das ist (für mich) der ewige Tanz der Geschlechter, geführt mit Blicken und Gesten, die fordern und gewähren. Interessant wird es, ob mein Gegenüber lediglich seine Sehnsucht oder das ersehnte liebt. Devote Personen aus meinem BDSM-Umfeld sind, da schwer einzuordnen, denn sie sind ganz allgemein freundlich und an dienlich. Da könnte man(n) zu schnell ihre zugewandte Freundlichkeit mit was anderem z.B. mit Avancen verwechseln.
****hop Mann
1.707 Beiträge
So einmal von hintenrum betrachtet.
Hat es ein Maledom einfacher als ein vanilla Mann?
Hat oder muss ein Maledom weniger "liefern" als ein Vanilla?

Statistisch gesehen kann es schon sein, dass bei Paartänzen ein minim höherer Anteil von Devotas (führen/folgen) zu finden sind.
Aber daraus ableiten zu wollen, dass man dann als Maledom weniger zu kommunizieren hätte...hmmmm.

Aber RL ist nicht digital, 0 oder 1, 0 oder 100% und auch ein fordernder "Tanztrainer" darf um einen Kuss bitten.
Zitat von *****e92:
Bist du überhaupt daran interessiert sexuell dominant zu sein? So ganz klar lese ich das in deinen Antworten nicht raus. Nur weil häufig (eventuell) devote Frauen auf dich anspringen, muss du das nicht erwidern.

Ganz klar ... öhm, das ist ja gerade das Problem.

Also sowohl mit SM als auch mit Bondage könnt ihr mich jagen.
Der DS Part - ich wiederhole mich hier - ist das einzige, das einen gewissen Reiz ausübt.

Ich habe einfach beobachtet, dass es diese statistisch auffällige gegenseitige Anziehung gibt.
Dass ich etwas entwickelt habe das auf entsprechende Eigenschaften von Gegenübern einen magischen Reiz auszuüben scheint und das mir sehr gut gefällt.
Dies in einer Geisteshaltung, in der es einfach nicht sein durfte.
Es ist erst etwas über ein Jahr her, dass ich begonnen habe mich aktiv dagegen zu emanzipieren. Und ALLE Frauen mit denen seitdem etwas lief haben sich im Nachhinein als eigenartig devot herausgestellt.
(Übrigens fällt keine dieser Frauen unter "unerfahrenes Ding, das ich beeindrucken konnte". Gerade meine Ex ist wohl in fast allen Lebensbereichen, inklusive dem Tanzen, die erfahrenere!)

Nein, ich ziehe nicht aus und suche mir jetzt ne Sub.
Reizt mich eine Beziehung zu einer Person die diese zärtliche "I want to submit to you!" Verhaltensweise an den Tag legt?
Ja!
Hat es mich angeturnt, wenn es meine Freundin erregt hat, mich zu bedienen?
Ja!
Habe ich es genossen mit ihr, nur bekleidet mit Leine und Halsband, zu tanzen?
Ja!
Hat mich der Gedanke angeturnt, mit ihr an der Leine durch die Stadt zu gehen?
Ja!
Gleichzeitig erschreckt es mich - so ein abgefucktes Dogma kriegt man nicht einfach aus dem Kopf.

Und hier liegt z.B. auch in einer Beziehung die nur entsprechende Einschläge hat ein großes Konfliktpotential.
Ich bin ein Mensch der ständig Pläne macht, Ideen hat etc.
Jedoch bin ich so konditioniert, dass alles explizit abgeklärt werden muss.
Zu den Fantasien meiner Ex gehörte viel, dass ich mein Ding einfach durchziehe und sie mitnehme, mit ihr mache was ich will, sie gar nicht erst um Erlaubnis frage. (Sowohl im Bett als auch außerhalb.)
Hätte ich mich bewusst darauf einlassen können, dass sie es tatsächlich so will und dass das vollkommen ok ist, wenn ich einseitig entscheide (auf Basis von Informationen die in gemeinsamen Gesprächen erlangt werden) hätte das viel Konflikt erspart.


Zitat von *****a_S:
Also ja, es könnte auch schlicht sein, dass manche Frauen halt gelernt haben auf klischeehaft weiblichdevote Art zu flirten (Rehaugen von unten zum starken Mann hoch, klimper), und wenn man sie aber dann auf BDSM anspricht, sind sie erschrocken, und wenn man gar nonverbal versucht, BDSM zu starten, finden sie das übergriffig.

Interessanterweise turnt mich dieses Verhalten bei Frauen oft ziemlich schnell ab. Bzw. es ist zumindest kein wirklich funktionaler Weg eine für mich gut wahrnehmbare "Connection" aufzubauen.
Selbst bei solchen, die körperlich genau mein Typ sind.
Und wäre ich von den Frauen die ich hier im Kopf habe abgeturnt gewesen, die Frage ob da "etwas anders ist" wäre nicht aufgekommen.
**********hen70 Frau
14.394 Beiträge
@****hop *top2*

Extrem gutes Gedankenspiel.

Aus meiner Sicht: Top/Dom hat wesentlich mehr "zu liefern" als ein/e Vanilla. Sonst kann das ganz fürchterlich schief gehen.
Und die Kommunikation, sowohl und gerade auch die verbale als auch die nonverbale, ist nochmal wesentlich wichtiger um Konsens herstellen zu können.

Statistisch gesehen ist die Gruppe maledom/femsub im BDSM wohl am meisten vertreten. Andere Konstellationen dann weniger. Aber wenn ich mir Statistiken anschauen, wie wenige Prozent der Gesamtbevölkerung zur BDSM-Gruppe gehörten, dann kann ich mir einen höheren Anteil von Devotas nicht vorstellen. Eher das generell viele Frauen gerne tanzen. Und das die beschriebenen Signale entweder nicht bewusst gesendet werden (Strahletierchen vom TE benannt) oder schlicht Flirtsignale sind. Mich würde es sehr wundern, wenn jede flirtende Frau plötzlich zur Devota mutiert.

Auch nachdenkenswert der Post von Softcover. Denn da ist zwar Devota und das Verhalten, aber gar keine Flirtabsicht... (und schon gar nicht die Absicht auf mehr mit dieser sich angesprochen fühlenden Person).

Insgesamt sehe ich den BDSM Kontext, den der TE herstellen will, immer noch nicht.
Bzw. anders herum wird ein Schuh drauß: Wenn die Ex eine Devota war und das signalisiert hat und auch später irgendwann kommuniziert hat, warum war während der Beziehung die Kommunikation so schlecht, dass darüber nie gesprochen wurde?
Das sind denkbar schlechte Voraussetzungen für BDSM. Und für eine gelungenen Partnerschaft meiner Meinung nach ebenfalls, aber gerade im BDSM, welches so tief in die Gefühlswelt geht, ist gelungene Kommunikation nochmal wichtiger.
********reau Frau
278 Beiträge
Ein faszinierendes Thema. Danke, dass du so offen darüber schreibst.

Abseits von BDSM, Konsens und allen weiteren Details, lese ich vor allem die folgenden, elementaren Fragen heraus:

Welcher Typ Mann möchtest du sein? Wie willst du deine männlichen Impulse und dein Begehren ausdrücken? Wie schließt du Frieden mit deiner Erziehung?

Du machst gerade paradoxe Erfahrungen: das wunderbare Gefühl, wenn sich eine Frau dir hingibt, versus die Erziehung, dass (1) dieser Genuss gar nicht sein darf und (2) direkt darüber geredet und alles geklärt werden muss, um bloß nichts falsch zu machen. Ich wage zu behaupten: In diesem Spannungsfeld bewegen sich sehr viele Männer.

BDSM ist ein großes Wort und direkt in diesen Dimensionen zu denken, blockiert die Sache in meinen Augen eher, als dass sie sie fördert. Denn auch im BDSM finden sich Dogmen und Skripte, die das freie Spiel und die faszinierenden Momente einer erotischen Anbahnung zwischen Mann und Frau unterwandern können.

Um bei der Situation der knienden Frau zu bleiben: Manchmal ist der Königsweg einfach nur, diesen Moment zu halten; zu flüstern: „Das fühlt sich toll an.“ Keine große Flirt-Litanei, keine Verhandlungen. Sondern präsent sein – so wie du es beim Tanzen schon erfolgreich in meinen Augen tust. Vielleicht erlaubst du dir nach und nach, dass sich diese Fähigkeiten auf weitere Bereiche deines Lebens ausdehnen.

Das Tanzen ist eigentlich ein passendes Bild. Hier fragst du nicht vor jedem Schritt, ob das so in Ordnung ist oder ob sie lieber linksherum statt rechtsherum möchte. Ja, du hast vorher geübt und sicherlich „Fehler“ gemacht. Dass das dazu gehört, hast du in diesem Bereich akzeptiert. Auch dieses Mindset kannst du aufs Flirten ausdehnen.
Zitat von **********hen70:

Insgesamt sehe ich den BDSM Kontext, den der TE herstellen will, immer noch nicht.
Bzw. anders herum wird ein Schuh drauß: Wenn die Ex eine Devota war und das signalisiert hat und auch später irgendwann kommuniziert hat, warum war während der Beziehung die Kommunikation so schlecht, dass darüber nie gesprochen wurde?
Das sind denkbar schlechte Voraussetzungen für BDSM. Und für eine gelungenen Partnerschaft meiner Meinung nach ebenfalls, aber gerade im BDSM, welches so tief in die Gefühlswelt geht, ist gelungene Kommunikation nochmal wichtiger.

Tatsächlich wurde schon vor der Beziehung bzw. in der Anbahnungsphase darüber gesprochen.

Es war also die gesamte Zeit über wiederholt Thema
War übrigens eine Poly-Fernbeziehung. Also war die zeitliche Verfügbarkeit etwas eingeschränkt.

Sie hat wieder und wieder klar ausgedrückt, dass ich diese Gefühle im Tanz bei ihr ausgelöst habe. (Übrigens schon beim Erstkontakt, Jahre bevor wir uns wieder trafen und dann zusammenfanden.)

"You make me want to submit!" war ihr Ausspruch.
Meine Frage ursprünglich, ob sie das im BDSM Kontext meinte wurde verneint. Das hat sich definitiv geändert zwischenzeitlich.

Die Kommunikationsprobleme entstanden vor allem dadurch, dass ich mir selbst nicht bewusst war/bin, was ich eigentlich will. "Dominant" agieren ist natürlich unmöglich in dem Zustand.
Dass mich z.B. Dinge wie ihr plötzlicher Wunsch, an der Leine durch die Stadt geführt zu werden (haben wir nur mal im Club kurzzeitig wirklich ausprobiert) massiv überfordert haben.

Gleichzeitig habe ich heftigst auf sie angesprochen.
Meine Sexualität ist derart unterdrückt, dass ich lange Zeit dachte ich bin nah an der Asexualität verortet. Auch, wenn das schon vorher widerlegt war, so heftig wie auf sie und eine andere, hardcore masochistische Sub (die ich kurz vorher auf exakt dem beschriebenen Wege kennengelernt habe) habe ich einfach noch nicht auf Frauen reagiert.
(Das sind jetzt die beiden Extremfälle.)

Ich bin den fast täglichen sinnlichen Körperkontakt mit ausgesprochen attraktiven Frauen gewöhnt. Ich bestehe jeden Eunuchentest ... dachte ich bis vor der Beziehung.

Für mich persönlich ist halt wichtig, aus der Vergangenheit zu lernen.
Dazu gehört es auch herauszufinden, was mich weshalb anspricht. Wenn am Ende herauskommt, dass es doch nur das Parfum war, dann sei es so *lach*
********0916 Frau
155 Beiträge
vielleicht ist es auch ein anderes Phänomen, dass ich so gut kenne aus eigenem Erleben.

es gibt beim Tanzen nichts magischeres für mich, als wenn ich mich in der guten, stabilen Führung eines Mannes getragen fühlen darf.
das lässt mich in mir einen wundervollen, zarten, tiefen Raum von Femininer Kraft eröffnen, der mir aus meiner eigenen Absicht heraus nicht / sehr selten zugänglich ist.

und danach .. kann ich ebenso dahin schmelzen - das ist dem Moment, der Energie, dem Erleben des authentisch Männlichen geschuldet. das geht sogar, wenn ich den Mann wenig attraktiv finde... auf den ersten Blick.

Ein Flirt kann und darf daraus auch entstehen. Dazu brauche ich dann aber auch Worte / Erlaubnis -
ich finde es sehr sexy, wenn ein Mann freundlich fragt (mir ins Ohr flüstert) ob er mich anfassen / küssen darf.
Zitat von ********reau:
Ein faszinierendes Thema. Danke, dass du so offen darüber schreibst.

Abseits von BDSM, Konsens und allen weiteren Details, lese ich vor allem die folgenden, elementaren Fragen heraus:

Welcher Typ Mann möchtest du sein? Wie willst du deine männlichen Impulse und dein Begehren ausdrücken? Wie schließt du Frieden mit deiner Erziehung?

Das sind die Fragen, die ich nebenbei bei Diskussionen wie dieser für mich erörtere.

Zitat von ********reau:

Das Tanzen ist eigentlich ein passendes Bild. Hier fragst du nicht vor jedem Schritt, ob das so in Ordnung ist oder ob sie lieber linksherum statt rechtsherum möchte. Ja, du hast vorher geübt und sicherlich „Fehler“ gemacht. Dass das dazu gehört, hast du in diesem Bereich akzeptiert. Auch dieses Mindset kannst du aufs Flirten ausdehnen.

Freiere Paartänze - also jenseits des Staubs und der Etikette des Tanzschultanzes - sind ein wunderbares Abbild des Paarungsverhaltens der jeweiligen Individuen.
Gerade, weil man auf der Fläche einen sicheren Rahmen hat trauen sich auch viele Leute eher zu ihren Interessen zu stehen.

Übrigens ist wenn ich führe keine Diskussion.
Was ich führe passiert einfach.
Nicht weil ich es befehle, sondern weil ich einfach dafür sorge, dass es passiert. Bei einer guten Führung fühlt sich die Bewegung wie das natürlichste der Welt an. Dafür ist es auch wichtig auf die körperlichen Fähigkeiten des Gegenübers Rücksicht zu nehmen. Z.B. führe ich weit weniger spektakuläre Figuren als die meisten deutlich unerfahreneren Leads, die dafür in diesem "es ist einfach natürlich" Spektrum liegen.
Es ist unbedingt notwendig, dass sich das Gegenüber darauf einlässt, da nicht mit Gewalt in irgendeiner Form gearbeitet wird (selbst, wenn es körperlich in riskante Extreme gehen kann).

Ich habe mal irgendwo eine Aussage über den Unterschied zwischen "Machtgeil" und "Dominant" (im beruflichen Sinne) gehört. Kann sie nur inhaltlich wiederherstellen:
"Der machtgeile Chef gibt befehle, dem dominanten Chef folgen seine Angestellten freiwillig."
So tanze ich ... aber will/kann/sollte ich so auch Beziehungen führen?

Zitat von ********0916:

Ein Flirt kann und darf daraus auch entstehen. Dazu brauche ich dann aber auch Worte / Erlaubnis -
ich finde es sehr sexy, wenn ein Mann freundlich fragt (mir ins Ohr flüstert) ob er mich anfassen / küssen darf.

Wahrscheinlich muss ich hier auch die Beißhemmung sowas zu fragen/anzugehen zurückdrängen.
Um ehrlich zu sein, nach einem intensiven Tanz, durchaus im Bereich Stunden, ist ja die eigentliche Flirtphase übersprungen worden.
Da gilt es doch eher zu schauen, ob sie den Kontakt aufrecht hält oder nicht ...
Verdammte Komplexe. Im Nachhinein ist das alles so einfach. *lach*
********reau Frau
278 Beiträge
Zitat von ***83:
Ich habe mal irgendwo eine Aussage über den Unterschied zwischen "Machtgeil" und "Dominant" (im beruflichen Sinne) gehört. Kann sie nur inhaltlich wiederherstellen:
"Der machtgeile Chef gibt befehle, dem dominanten Chef folgen seine Angestellten freiwillig."
So tanze ich ... aber will/kann/sollte ich so auch Beziehungen führen?

Das kannst du nur für dich auf einer ganz persönlichen Ebene beantworten. Die Antwort steht vielleicht diametral zu deiner Erziehung, dem gängigen Mainstream und zu dem, was hier im Forum geschrieben wird. Aber genau diese Bereiche haben das größte Potenzial, die eigene Freiheit wirklich zu entdecken und mit Leben zu füllen.
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