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Reden vs. Meinen in der Beziehung

*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von **********write:

Was hilft? Nachfragen. Mehr verstehen wollen und weniger Interpretieren. Neugierig, offen und liebevoll bleiben

Der Klassiker.
"Ich liebe dich."
"Was genau liebst du an mir?"
*witz*
*******uld Mann
2.156 Beiträge
Zitat von ****ody:
Reden vs. Meinen in der Beziehung
"Zwischen dem, was gesagt, aber nicht gemeint ist, und dem, was gemeint, aber nicht gesagt ist, geht die meiste Liebe verloren.“
(Khalil Gibran)
...
Für mich beginnen die Probleme öfters wesentlich früher:
Zwischen dem, was gewollt wird und zwischen dem, was gelebt wird, gibt es oft zu große Unterschiede - auch im Miteinander.
Die Probleme bei Reden vs. Meinen sind dann "nur" die Auswirkungen davon.

Zitat von ****ody:
...
Was zwingt uns, Dinge zu sagen, die wir nicht meinen und warum beteiligen wir den anderen nicht an unseren inneren Prozessen, wenn seine Beteiligung doch so wichtig wäre?
...
Eher: Was bringt uns dazu - aber weniger: was zwingt uns dazu.

Wie oft werden Unterschiede in den Zielen, Erwartungen, Vorgehensweisen usw. vermutet oder erkannt - und dann versucht, das Ganze eher zu "managen", als zu lösen?
Wie oft versuchen wir scheinbar kleinere Probleme nicht zum Stolperstein für das Miteinander werden zu lassen, finden aber auch keine Lösung - und schieben das Ganze dann vor uns her?
Wie ist unser Beziehungs-Baustellen-Mangement?

Je mehr diese oder ähnliche Fragen hervorbringen, desto mehr werden wir im Reden-versus-Meinen-Modus leben.
Weil wir dann eher mit dem Verteidigen, keine-klare-Lösung-wissen, mehr-um-uns-selbst-kreisen, Abwägen, Vermuten, Begrenzen usw. beschäftigt sind.

Je mehr Krampf und Konflikte es in Beziehungen gibt, desto mehr und öfters habe ich zunehmende Unterschiede zwischen Reden und Meinen im Miteinander erlebt. Weil die Beteiligten sich dann weiter voneinander entfernen oder (bereits) entfernt haben - und somit dann oft (wieder) weniger eine gemeinsame Sprache finden.
(Möglicherweise gab es bereits vorher Schwierigkeiten, möglichst zu dieser gemeinsamem Sprache zu kommen.)

Es gibt für mich aber auch noch einen weiteren, wichtigen Punkt:
Je mehr die Beteiligten am Miteinander selbst mit sich nicht im Reinen und Klaren sind, desto größer ist auch die Gefahr, dass sie größere Unterschiede zwischen Reden und Meinen zeigen.

Zitat von ****ody:
Es gibt ja immer noch den traditionellen Wortsinn, den m.E. die meisten Menschen verstehen.
Ich kann auch sagen, ich liebe dich, ich würde gerne mit dir zusammenleben. Was hindert mich daran, es so zu sagen?
Auf einen traditionellen Wortsinn greife ich nur dann zu, wenn ich die vermutete Gedankenwelt des Gegenüber noch nicht bzw. zu wenig kenne. Ansonsten versuche ich mit Hilfe meiner zwischenzeitlichen Feststellungen das Ganze zu "übersetzen".

Zitat von *******icht:
Zitat von ****ody:
"Zwischen dem, was gesagt, aber nicht gemeint ist, und dem, was gemeint, aber nicht gesagt ist, geht die meiste Liebe verloren.“
(Khalil Gibran)

Zwischen Khalil Gibran und mir scheint ein unterschiedliches Verständnis von Liebe zu bestehen.

Ein naiver Mensch beurteilt einen anderen nach seinen Worten, ein intelligenter Mensch nach seinen Taten und weiser Mensch nach seinen Absichten. Meine Liebe beruht auf die Absichten eines anderen, die ich über seine Gedanken für mich ableite und ihn damit in seinem Menschsein erkenne. Die Gedanken stehen nicht in den Worten. Die Worte transportieren die Gedanken.

Wer den anderen im Menschsein erkennt, weiß was er meint, egal was er sagt.
Wer versucht, ein bisschen weise zu sein, wird bereits erkannt haben, dass er die Absichten des Gegenüber nie wirklich genau kennt, sondern nur mehr oder weniger gut einschätzen - also vermuten kann.
Aber ja, nicht nur die Taten sind von Bedeutung, sondern auch das was sie - möglicherweise - auch alles aussagen können. Das kann dann durchaus zu mehreren möglichen, unterschiedlichen Ergebnissen führen. Von denen sich dann vielleicht ein Ergebnis als passend herausstellt.

Zitat von ****ody:
Haben wir die Aufgabe, ständig die Worte und Weglassungen eines Partners zu deuten, um nicht verletzt zu werden, oder haben wir vielleicht die Aufgabe, uns unverletzbar zu machen, egal, was ein Partner sagt oder meinen könnte? Können wir ohne Risiko überhaupt lieben?
Wenn das Miteinander auf dem Punkt angekommen ist, dass ich alles erst noch in alle Richtungen hinterfragen muss, bin ich wohl von Beziehungs-Baustellen "umzingelt".
Es ist gut und richtig, Äußerungen des Gegenübers durchaus immer mal wieder auch in verschiedenen Richtungen zu deuten. Ein gutes Miteinander sollte es aber auch aushalten, dass ich mal etwas falsch verstanden habe, ohne dabei schlechte/unschöne Absichten gehabt zu haben.
Wer mir da in der Beziehung gezielt versucht, einen "Strick" daraus zu drehen, hat die Beziehung damit - zumindest teilweise - bereits ins Jenseits befördert. Denn ohne gegenseitiges Wohlwollen gibt es keine vernünftige Basis.

Zitat von ********erry:
Alles nur eine Frage der Intelligenz. Je intelligenter ein Mensch ist, desto präziser, unmissverständlicher und zielführender kann er kommunizieren. Sobald einer der zwei Kommunizierenden eine geringere Genauigkeit hat, haben wir es mit dem Schroteffekt zu tun und das Meiste geht daneben.
Nicht der, welcher ein Werkzeug hat, kommt zu guten Ergebnissen, sondern der, welcher seine vorhandenen Werkzeuge gut nutzt und sich auch deren Grenzen bewusst ist.
*****a63 Frau
5.535 Beiträge
Mir wurde erklärt, dass man über bestimmte Dinge nicht gesprochen wurde, weil Derjenige das lieber mit sich selbst ausgemacht hat.
Zitat von *****ven:
Das deckt sich überhaupt nicht mit meiner persönlichen Lebenserfahrung.

Womöglich bist du ja besonders unnervig. Kann natürlich sein. Klingt verlockend.
Können gerne eine Woche in den Österreicher Alpen wandern gehen für den ultimativen Nervtest. *ggg*
Was manche Männer für eine Nummer so alles tun würden!?
Erbärmlich!
******Bln Frau
1.636 Beiträge
Ich denke es war eine Deutschlehrerin, die einmal sagte : "Sprache ist ein Werkzeug. Es kommt darauf an wie man es benutzt".

Ich füge noch hinzu : in Fällen , in denen Mensch nicht verstehen will oder absichtlich mißverstehen will, nutzt auch das beste Werkzeug nichts.
Es gibt durchaus Möglichkeiten Sprache quasi seinen Sinns und seiner Sinnhaftigkeit zu berauben.

Ich behaupte einfach mal , wenn Menschen sich verstehen wollen, dann verstehen sie sich.
Alles hängt am Willen.
Wobei , zur wichtigen Ergänzung ,
wenn ich von verstehen rede ,
meine ich NICHT
einer Meinung zu sein und auch nicht Friede, Freude, Eierkuchen.

Menschen können sich auch verstehen , wenn sie nicht einer Meinung sind. Sofern sie das wollen.
*****a63 Frau
5.535 Beiträge
Manchmal versteht man den anderen trotz wollen nicht.
Auch wenn ich jemanden klar und deutlich verstehe ist das nicht einhergehend damit dass ich ihm zustimme oder Verständnis für ihn aufbringen.
******Bln Frau
1.636 Beiträge
Zitat von ****72:


Kinder lieben ohne Wenn und Aber, ganz risikolos, da sie das Gefühl von Enttäuschung nicht kennen.

Sag ich was ?
Sag ich nix ?
Doch , ich sag was.
Menschen werden mit Instinkten geboren.
Instinkte gehören in den Bereich des Unbewußten. Sie wirken, ohne dass sich Mensch darüber bewußt sein muss, bzw ein Bewußtsein dafür entwickelt.
Säuglinge und Kinder , besser der Mensch " weiß" / spürt auf ihm nicht bewusster Ebene ( Unterbewußtsein),
dass er auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist, da nicht alleine (selbstständig) lebensfähig.
Diese gespürte und unbewußte Hilflosigkeit/ Ausgeliefert sein kann zu Ängsten führen.
Auf das Gefühl der Angst reagieren Menschen unterschiedlich.
Ob mit Rückzug oder Agression, ist individuell und Situationsabhängig.

"Wenn Du nicht brav bist,
gibt es kein Eis "
Drückt dies Abhängigkeit gut aus.

Kinder sind brav, weil sie instinktiv Angst davor gaben, wenn sie eben nicht brav sind, nicht mehr geliebt zu werden und somit ihre Existenz gefährdet ist.
Denn wenn keiner kommt um zu füttern, zu Windeln, etc und was es noch so im Verlauf braucht, um zumindest die körperlichen Vorraussetzungen für ein selbstständiges ( unabhängiges) Leben erreichen zu können, ist die Existenz nun mal bedroht.
Säuglinge und Kinder die nicht gefüttert werden sterben nun mal.
Weiß jeder Mensch instinktiv, von Anfang an. Ob es ihm bewußt ist oder nicht.
Kinder wissen also instinktiv um Risiken
Und erleben auch Enttäuschungen.

Da Kinder noch am Anfang des Lernprozesses stehen, wie Mensch mit seinen Gefühlen umgehen kann,
können Reaktionen auf Angst /Ängste (triggern) und Enttäuschung(en) sehr heftig ausfallen.

Um den Bogen zur Sprache zurück zu spannen.
Sprache ist immer immens wichtig, da von existentieller Bedeutung.
Nicht nur das was gesagt oder auch nicht gesagt wird, sondern vor allem auch WIE (Der Ton macht die Musik)
und mit welcher Motivation /Intension.

Letzteres kann man nur erahnen, denn man kann Menschen immer nur vor den Kopf gucken.
Motivationen, etc. stehen einem Menschen nicht auf der Stirn geschrieben.

Sprache kann Klarheit, Bewußtsein und Verständnis schaffen.
Sprache kann aber auch zu genau Gegenteiligem verwendet werden.
Um geistig und emotional zu verwirren, in die Irre zu führen, um zu verhindern, dass einem Menschen etwas bewußt wird.
Letzteres mögen Menschen zumeist nicht gern, da dies mit (emotionalen) Schmerzen verbunden ist und oftmals als Existenzbedrohung empfunden wird/ werden kann.

Und wie gesagt, Sprache ist ein Werkzeug, kann, wie beschrieben, vielseitig eingesetzt werden.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von ******Bln:

Sag ich was ?
Sag ich nix ?
Doch , ich sag was.

Gut, dass du's getan hast. Über diese romantisierende Vorstellung war ich auch gestolpert.
******Bln Frau
1.636 Beiträge
Zitat von ********erry:
Alles nur eine Frage der Intelligenz. Je intelligenter ein Mensch ist, desto präziser, unmissverständlicher und zielführender kann er kommunizieren. Sobald einer der zwei Kommunizierenden eine geringere Genauigkeit hat, haben wir es mit dem Schroteffekt zu tun und das Meiste geht daneben.

Sprache und dessen Einwirkung auf
die Entwicklung von Intelligenz.

Ein sehr interessantes Thema.

Gibt es ja schon jede Menge Untersuchungen und Studien zu.
*******in78 Frau
8.733 Beiträge
Das hat nicht zwingend etwas mit Intelligenz zu tun, sondern auch enorm mit Selbstreflektion. Viele meinen, sie könnten dies, wenn das aber der Fall wäre, würde viele Situationen anders ausgehen.

Auch kommt es drauf an, mit wem ich spreche. Spreche ich mit einem Kind, kann dieses Kind mich einfach nicht verstehen. Verwende ich viele Fremdwörter, kann mich auch ein Erwachsener schwer verstehen, sofern dieser nicht über den gleichen Sprachschatz verfügt. Je einfach ich spreche, umso einfacher bin ich auch zu verstehen.

Wir schieben aber mittlerweile eher dem Empfänger das Verstehen in die Schuhe ala „Du willst nicht“ oder „Du kannst nicht“ anstatt bei uns anzufangen.
****n27 Frau
1.774 Beiträge
Zitat von ****ody:
Reden vs. Meinen in der Beziehung
"Zwischen dem, was gesagt, aber nicht gemeint ist, und dem, was gemeint, aber nicht gesagt ist, geht die meiste Liebe verloren.“
(Khalil Gibran)

Mal wieder bin ich über einen Sinnspruch gestolpert, der das Thema Kommunikation zwischen Liebenden anspricht. Und es rief Erinnerungen hervor. Eine nachgestellte, biografische Dialogzeile dazu:

^
Du hast "Ich liebe dich" gesagt.

Ja, habe ich, damit war aber gemeint, dass ...
^

Und noch eine:

^
Warum hast du mir das nicht gesagt?

Weil du mich eh nicht verstanden hättest.
^

Ich stand in beiden Gesprächssituation und ich habe seinerzeit nicht verstanden, wie erwachsene Menschen in einer vertrauten (!) Beziehung, die ständig miteinander kommunizieren, derart aneinander vorbei reden können oder warum sie sich trotzdem Wesentliches vorenthalten.

Was zwingt uns, Dinge zu sagen, die wir nicht meinen und warum beteiligen wir den anderen nicht an unseren inneren Prozessen, wenn seine Beteiligung doch so wichtig wäre?

Mich interessieren Eure Erklärungen oder Meinungen dazu.


Adenauer hat einmal gesagt:
"Wir haben alle den gleichen Himmel - aber nicht zwingend den gleichen Horizont."

Daher kann man nicht jeden mit auf seine Reise nehmen. Vor allem wenn man selber noch nicht einmal genau weiss, wo sie hin geht. Und manchmal ist der Gegenüber mit seiner eigenen Reise so beschäftigt, dass da kein Platz ist für andere Dinge.
**jn Mann
671 Beiträge
Zitat von *******icht:
Zitat von **jn:
es geht in Liebesbeziehungen oder in Beziehungen allgemein doch meistens um Gefühle, wenn die schwierigen Gespräche anstehen, in denen Missverständnisse problematisch sind.

Im Leben, in Liebesbeziehungen oder Beziehungen allgemein geht es meistens um Erwartungen und Vorstellungen wie etwas zu sein hat. Das Gefühl ist das Symptom, das davon abhängt ob die eigenen Erwartungen und Vorstellungen erfüllt werden oder nicht. Werden Sie erfüllt, entsteht ein gutes Gefühl, werden Sie nicht erfüllt, entsteht ein schlechtes Gefühl.

Das hat mit Ursache und Wirkung zu tun. Ist ein Naturgesetz.

Zitat von **jn:
während wir bei Liebesbeziehungen uns bemühen, eigene Gefühle wahrzunehmen und zu kommunizieren.

In Liebesbeziehungen wird der andere Part unbewusst dauerhaft beobachtet und bewertet, ob er die eigenen Erwartungen und Vorstellungen erfüllt. Was dem anderen Part gegenüber kommuniziert wird, ist in Wirklichkeit die Bewertung in der Sprache des Gefühls. Niemand soll direkt mit der Bewertung konfrontiert werden. Besser ist es in der Gefühlsmitteilung zu bleiben.

"ich fühle mich durch dein Verhalten verletzt" bedeutet, du hast dich mir gegenüber nicht so verhalten, wie ich mir das vorstelle und von dir erwarte.

Ich denke, das ist den meisten nicht bewusst.

ich rede in dem Zusammenhang gern von der Physik der Gefühle. es ist nicht nachweisbar wie Naturgesetze, verhält sich aber erfahrungsgemäß wie eins. was aber meines Erachtens nur begrenzt hilfreich ist, weil die Schwierigkeiten schon bei der Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis beginnen.

hole mal im Sinne des Fadens ein kleines bisschen weiter aus, das bezieht sich jetzt nicht mehr nur oder im größen Teile auf deine Antwort. no disrespect.

ich weiß nicht, ob das hier in diesem Faden war, aber irgendjemand sagte, dass ausreichende Voraussetzung für erfolgreiche Kommunikation sei, vom Zufall der Geburt eine hübsche intellektuelle Leistungsfähigkeit mitzubekommen. ich bin überzeugt davon, es ist wesentlich voraussetzungsreicher. nicht nur wegen der inhärenten Missverständlichkeit der Sprache, von der jeder Dichter ein Lied singen könnte, verwahrte sich die Sprache nicht so raffiniert davor.

meine Erfahrung ist, dass dem Menschen seine Probleme und Schwieirgkeiten auf Augenhöhe begegnen und eine höhere Intelligenz nicht vor Irrtümern schützt.
im Gegenteil, mensch irrt sich im Zweifel auf einem anderen Level und nimmt sich durch seine komplizierter ineinander verwobenen Gefühle und Gedanken erstens die Möglichkeit, von anderen Menschen gespiegelt zu bekommen, was an seinem Gedankengang oder Gefühlserleben problematisch wirkt . oder erschwert so eine Erkennbarkeit durch Außenstehende wenigstens.
zweitens verwechseln Menschen - bewusst oder unbewusst - oft die zwei Zustände Recht bekommen / behalten in einer Diskussion und das Richtige wissen / tun im Leben.
wodurch gerade die intellektuell begabteren und rhetorisch geschulten Menschen einen scheinbaren Vorteil im Leben in einen eklatanten Nachteil zu verwandeln in der Lage sind, was auch am laufenden Meter geschieht ist mein Eindruck.

nicht umsonst soll über dem Tempel des Apoll die Inschrift Gnothi seauton gestanden haben : Erkenne dich selbst, erkenne wer (was) du bist. ich habe den Eindruck, dass einige Völker der Antike schon mindestens auf unserem Stand oder sogar schon weiter waren in Fragen der Selbsterkenntnis und richtigen Lebensführung.
Zitat von *******in78:
Auch kommt es drauf an, mit wem ich spreche. Spreche ich mit einem Kind, kann dieses Kind mich einfach nicht verstehen. Verwende ich viele Fremdwörter, kann mich auch ein Erwachsener schwer verstehen, sofern dieser nicht über den gleichen Sprachschatz verfügt. Je einfach ich spreche, umso einfacher bin ich auch zu verstehen.

Absolut. Und ganz toll kann auch sein, einfach gar nicht zu sprechen. Nur streicheln.
Treffen, schweigen, streicheln.

Die Stille ist immer störungsunanfälliger als der gesprochene Austausch.
*******in78 Frau
8.733 Beiträge
Was ich hier auch oft lese ist, vermeintliche Selbsterkenntnis. Vermeintlich, weil das theoretisch schön klingt, sich aber dennoch nichts geändert hat, oder sich ändern wird.

Ich kann das durch die Bank weg analysieren und auseinander nehmen, erklären und liege auch durchaus richtig. Wenn das Ergebnis aber immer das Gleiche bleibt, ist es einfach nur etwas geschriebenes.

Was wurde mir schon alles erzählt, aber geändert hat sich nichts, sonst würden die Menschen noch einmal das Gespräch suchen.
Zitat von *******in78:
Was wurde mir schon alles erzählt, aber geändert hat sich nichts, sonst würden die Menschen noch einmal das Gespräch suchen.

Erzählen ist Kupfer, Tun ist Gold.
******Bln Frau
1.636 Beiträge
Zitat von *****a63:
Manchmal versteht man den anderen trotz wollen nicht.

Kann vorkommen, ja.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von *******in78:

Auch kommt es drauf an, mit wem ich spreche. Spreche ich mit einem Kind, kann dieses Kind mich einfach nicht verstehen. Verwende ich viele Fremdwörter, kann mich auch ein Erwachsener schwer verstehen, sofern dieser nicht über den gleichen Sprachschatz verfügt. Je einfach ich spreche, umso einfacher bin ich auch zu verstehen.
Ja, aber. *lach*
Ja, natürlich ist es sinnvoll, sich sprachlich anzupassen, wenn man verstanden werden möchte.
Was aber den Sprach*erwerb* betrifft, wäre eine "Schonung", das Nicht- setzen von zusätzlichen Reizen, kontraproduktiv bis fatal.

Wir schieben aber mittlerweile eher dem Empfänger das Verstehen in die Schuhe ala „Du willst nicht“ oder „Du kannst nicht“ anstatt bei uns anzufangen.
Hierin gebe ich dir Recht.
Aus dem "Sender- Empfänger- Modell" wurde in meiner Wahrnehmung der Sender-Anteil über die Zeit immer mehr ausgeschlichen, bis hin zu immer extremer werdenden Ausreißern.
******_Mz Mann
1.743 Beiträge
Zitat von ****ody:

Was zwingt uns, Dinge zu sagen, die wir nicht meinen und warum beteiligen wir den anderen nicht an unseren inneren Prozessen, wenn seine Beteiligung doch so wichtig wäre?

Mich interessieren Eure Erklärungen oder Meinungen dazu.

Ich vermute, dass die Angst vor Ablehnung der Grund ist.
*******in78 Frau
8.733 Beiträge
Zitat von *******ant:
Zitat von *******in78:

Auch kommt es drauf an, mit wem ich spreche. Spreche ich mit einem Kind, kann dieses Kind mich einfach nicht verstehen. Verwende ich viele Fremdwörter, kann mich auch ein Erwachsener schwer verstehen, sofern dieser nicht über den gleichen Sprachschatz verfügt. Je einfach ich spreche, umso einfacher bin ich auch zu verstehen.
Ja, aber. *lach*
Ja, natürlich ist es sinnvoll, sich sprachlich anzupassen, wenn man verstanden werden möchte.
Was aber den Sprach*erwerb* betrifft, wäre eine "Schonung", das Nicht- setzen von zusätzlichen Reizen, kontraproduktiv bis fatal.

Wir schieben aber mittlerweile eher dem Empfänger das Verstehen in die Schuhe ala „Du willst nicht“ oder „Du kannst nicht“ anstatt bei uns anzufangen.
Hierin gebe ich dir Recht.
Aus dem "Sender- Empfänger- Modell" wurde in meiner Wahrnehmung der Sender-Anteil über die Zeit immer mehr ausgeschlichen, bis hin zu immer extremer werdenden Ausreißern.

Ich kann den anderen aber nicht zwingen. Das hat nichts mit schonen zu tun.

Es wird vorausgesetzt „so du musst dich jetzt fortbilden, damit ich verstanden werde“
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von *******in78:

Ich kann den anderen aber nicht zwingen. Das hat nichts mit schonen zu tun.

Es wird vorausgesetzt „so du musst dich jetzt fortbilden, damit ich verstanden werde“

Oh, ich bezog mich mit "Spracherwerb" auf den von Kleinkindern.
*******in78 Frau
8.733 Beiträge
Zitat von *******ant:
Zitat von *******in78:

Ich kann den anderen aber nicht zwingen. Das hat nichts mit schonen zu tun.

Es wird vorausgesetzt „so du musst dich jetzt fortbilden, damit ich verstanden werde“

Oh, ich bezog mich mit "Spracherwerb" auf den von Kleinkindern.

Ja, den kann ich dann erklären, was das heißt und was ich meine. ☺️

Kann ich erwachsenen aber auch 😀
*****a63 Frau
5.535 Beiträge
Ich kann oft nicht in Worte fassen, was ich meine oder fühle. Da ich in Bildern denke.
******Bln Frau
1.636 Beiträge
Zitat von *******in78:
Das hat nicht zwingend etwas mit Intelligenz zu tun, sondern auch enorm mit Selbstreflektion. Viele meinen, sie könnten dies, wenn das aber der Fall wäre, würde viele Situationen anders ausgehen.

Das berührt die Thematik , bzw. spricht die Thematuk der Eigen - und Fremdwahrnehmung an.

A: Ich hab mich selbst reflektiert
B: Seh ich nicht so.
An der Stelle könnte ein Gespräch beendet werden.

Auch kommt es drauf an, mit wem ich spreche. Spreche ich mit einem Kind, kann dieses Kind mich einfach nicht verstehen. Verwende ich viele Fremdwörter, kann mich auch ein Erwachsener schwer verstehen, sofern dieser nicht über den gleichen Sprachschatz verfügt.

Das Wie ist wichtig, ja.


Wir schieben aber mittlerweile eher dem Empfänger das Verstehen in die Schuhe ala „Du willst nicht“ oder „Du kannst nicht“ anstatt bei uns anzufangen.

Wer soll Wir sein ?
Davon mal ab gibt es sowohl das eine als auch das Andere.

Auch hier wäre es müßig sich darüber zu streiten / streiten zu wollen ob sich wer nun mißverständlich ausgedrückt hat
oder ob wer nicht verstehen wollte oder konnte.

Eine Frage bei Kommunikation ist die, was will ich mit dieser bezwecken/ erreichen?
Worum geht es es ?

Um einen Austausch ?
Um Recht haben (wollen) ?
Um einen reinen Austausch von Informationen ? Etc.
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