„„Aber gerade dieser L-Satz, den ich persönlich viel häufiger gehört als gesagt habe, müsste ich nicht eher Sorge haben, dass jemand verletzt wird, wenn ich ihn sage, aber es nicht so meine?
Wenn du diesen L-Satz sagst, ist es egal ob du es so meinst oder nicht. Die Aufgabe des anderen bestehet nicht darin deinen Worten zu glauben, sondern deine Wahrheit zu erkennen. Deine Wahrheit (dein Denken) ist erkennbar über die Ableitung. Dich erkannt man im Menschsein nicht an deinen Worten und nicht an deinem Meinen. Letzteres transportiert dein Denken, deine Wahrheit.
Die Verletzung entsteht, wenn der andere deine Worte oder dein Meinen als Wahrheit für sich annimmt, obwohl seine Wahrheit mit Deiner (vielleicht) nichts zu tun hat, er aber trotzdem Deine zu Seiner macht. Verletzend wird es, wenn sich die unterschiedlichen Wahrheiten eines Tages zeigen.
Sorry aber für mich sind deine Worte eher inhaltsleer... liegt vielleicht an mir. Aber du hast nunmal einen begrenzten Zugriff auf eine andere Person. Die Gedanken sind nicht einsehbar und gerade was du alles meinst lesen zu können ist das was
@*********lerin und
@*********Sunny so schön herausgearbeitet haben. Das Problem an Missverständnissen ist nicht, dass ich zu wenig in die die Worte meines Gegenüber reininterprätiere, sondern in den meisten Fällen genau das Gegenteil.
Wie das schöne Beispiel mit dem Hund. Wenn sich meine Frau einen Hund wünscht und ich ihr dann eine deutsche Dogge mitbringen würde, obwohl sie einen chihuahua haben wollte. Ich denke mir, dass sie einfach nicht weiß was sie will, sie wollte einen Hund nun hat sie einen. Und sie denkt, dass ich ihr nie zuhören würde...
(Sollte es nicht eindeutig sein, das ist eine Metapher die sich auf das hier schon genannte Beispiel bezieht).
Es gibt die wenigsten Worte, die Gefühle oder Wahrnehmungen beschreiben, die wirklich eine objektive Definition haben. Da wir immer nur induktiv gelernt haben was mit dem Wort gemeint ist. Damit projizieren wir unsere eigenen Erfahrungen in diese Worte.
Nehmen wir Hunger. Ich weiß, was Hunger für mich ist, aber eben nicht für dich. Um Missverständnisse zu vermeiden sollte man beim kommunizieren klar versuchen sich auf den Inhalt von gewissen Worten zu einigen... desto mehr einer der Parteien glaubt ein Mentalist zu sein und Absichten und Gedanken zu verstehen, und mehr auf das achtet als die Worte selbst, sind genau solche Missverständnisse wie oben angesprochen so sicher wie das amen in der Kirche!
Man sollte die Angst vor dem satz:" wie meinst du das" oder "was willst du damit sagen". Verlieren und öfter fragen!
Viele Grüße
Alex