Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1280 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1038 Mitglieder
zum Thema
Liebessprachen – Welche verwendest du, welche verstehst du?101
Kommunikation ist der Schlüssel zu vielem in unseren Beziehungen…
zum Thema
Einfach reden ! / ?749
Hilfe liebe Joyler, wir haben ein Sex-Problem!“ Oft zu lesen hier im…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Reden vs. Meinen in der Beziehung

Am besten sollte man dann gar keinen Gemütszustand oder ein Gefühl mitteilen.
Wenn ich sage "Ich bin sehr müde" und mein Gegenüber eine tiefenpsychologische Diskussion beginnt dass das für sie/ihn etwas völlig anderes bedeutet dann sollte man es gänzlich lassen.
Man hat dann einfach den falschen Menschen um sich.
*******l80 Mann
894 Beiträge
Zitat von *********0966:
Zitat von ****ody:
@*******l80 Wenn Du sagst, Du seist hungrig, gehe ich zumindest davon aus, dass Du nicht satt bist. Ich schätze, sehr viele andere würden das auch annehmen.

Es könnte ja sein dass er was essen will aber das wäre halt sehr weit hergeholt, sicher wäre es fast schon übergriffig dann was zu essen anzubieten *headcrash*

Das ist zwar ein absoluter non sequitur. Aber wenn du es schon direkt auf die Spitze treiben willst, kann es das werden.
Wenn ich zum Beispiel schwer allergisch gegen meeresfrüchte bin und mir ein Gericht mit diesen servierst und erwartest, dass ich das nun dankbar esse, weil du sonst den ganzen Abend so beleidigt den Kopf gegen die Wand schlagen würdest, könnte selbst das übergriffig werden...
😉

Oder ich bin auf Diät und ich will sagen bin stolz Hunger zu haben und werde heute abend nichts mehr essen, du holst aber direkt eine Pizza weil du nur glaubst du musst auf Hunger anspringen kann das auch doof kommen...
*mrgreen*

Insgesamt thx for making my point. Weniger interpretieren, mehr kommunizieren!

Natürlich führt auch das, übertrieben zu einer sehr unschönen Eigenschaft und niemand möchte jede Aussage auf die Goldwaage legen. Aber ich kenne aktiv das Problem eben meistens nur andersrum..


Viele Grüße
Alex
*******l80 Mann
894 Beiträge
Zitat von *********0966:
Am besten sollte man dann gar keinen Gemütszustand oder ein Gefühl mitteilen.
Wenn ich sage "Ich bin sehr müde" und mein Gegenüber eine tiefenpsychologische Diskussion beginnt dass das für sie/ihn etwas völlig anderes bedeutet dann sollte man es gänzlich lassen.
Man hat dann einfach den falschen Menschen um sich.

Fu verstehst schon was eine Analogie ist, oder. Sie ist dafür da, das Problem darzustellen nicht um zu sagen, dass du nun alle gefühlswörter tiefenpsychologisch analysieren solltest, was, wenn du die Einwände verstanden hättest, auch überhaupt nicht zum Ziel führen kann!

Gruß
Alex
****ody Mann
13.102 Beiträge
Themenersteller 
Haben wir die Aufgabe, ständig die Worte und Weglassungen eines Partners zu deuten, um nicht verletzt zu werden, oder haben wir vielleicht die Aufgabe, uns unverletzbar zu machen, egal, was ein Partner sagt oder meinen könnte? Können wir ohne Risiko überhaupt lieben?
Auch eine Beziehung kann nicht besprochen, gedacht, diskutiert, interpretiert oder analysiert werden.
Sie muss gelebt werden.

Wenn zwei Menschen die eine sexuell romantische Beziehung führen jede ihrer Aussagen derart gegenseitig hinterfragen müssen war die Partnerwahl wohl doch nicht so geglückt.
*******l80 Mann
894 Beiträge
Zitat von ****ody:
Haben wir die Aufgabe, ständig die Worte und Weglassungen eines Partners zu deuten, um nicht verletzt zu werden, oder haben wir vielleicht die Aufgabe, uns unverletzbar zu machen, egal, was ein Partner sagt oder meinen könnte? Können wir ohne Risiko überhaupt lieben?

Ich glaube deine Fragen lassen sich beide mit einem ganz klaren beides ist uns Menschen nicht möglich beantworten. Daher ist es wichtig im Hinterkopf zu haben, dass es eben immer nur meine Wahrnehmung von den Dingen ist, und keine objektive Wahrheit. Es ist sicher vollkommen ok, nicht immer alles auszudiskutieren und sich auf seine Wahrnehmung zu berufen, Solange eben nicht wichtige Entscheidungen oder eben verletzte Gefühle im Spiel sind, dann sollte man seine Wahrnehmung hinterfragen, indem man sie mit dem anderen "augenzeugen" teilt.

Oft wird man dann feststellen wie weit doch Die Wahrnehmung beider von einander abweichen kann!

Und nein, ich glaube nichts im Leben kannst du ohne Risiko machen, von Daher heisst für mich Risiko Management auch nicht Alles Risiken aus dem zu gehen, sondern sich der wichtigsten bewusst zu sein.

Gruß
Alex
****72 Frau
656 Beiträge
Zitat von ****ody:
Haben wir die Aufgabe, ständig die Worte und Weglassungen eines Partners zu deuten, um nicht verletzt zu werden, oder haben wir vielleicht die Aufgabe, uns unverletzbar zu machen, egal, was ein Partner sagt oder meinen könnte? Können wir ohne Risiko überhaupt lieben?

Nein, da die Liebe zwischen zweier Menschen immer ein Risiko ist. Geprägt durch Erlebnisse.

Kinder lieben ohne Wenn und Aber, ganz risikolos, da sie das Gefühl von Enttäuschung nicht kennen.

Bis sie welche machen… und wir waren alle mal Kinder
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von ****ody:
Haben wir die Aufgabe, ständig die Worte und Weglassungen eines Partners zu deuten, um nicht verletzt zu werden, oder haben wir vielleicht die Aufgabe, uns unverletzbar zu machen, egal, was ein Partner sagt oder meinen könnte? Können wir ohne Risiko überhaupt lieben?

Hm.
Ich glaube, wenn man ständig Worte und Weglassungen deutet, verletzt man sich nur selber. Ich stelle mir das quälend vor und würde eher in die Offensive gehen.
Ich bin aber allgemein niemand, der gerne spekuliert.
Sich unverletzbar machen, hm. Darüber muss ich noch einmal nachdenken.
Aber ohne Risiko lieben geht mMn schon deswegen nicht, weil man nie wissen kann, wie lange es dauert.


@*******l80
Danke für deine anschaulichen Beispiele, damit kann ich tatsächlich etwas anfangen.
*******l80 Mann
894 Beiträge
Zitat von *********0966:
Auch eine Beziehung kann nicht besprochen, gedacht, diskutiert, interpretiert oder analysiert werden.
Sie muss gelebt werden.

Wenn zwei Menschen die eine sexuell romantische Beziehung führen jede ihrer Aussagen derart gegenseitig hinterfragen müssen war die Partnerwahl wohl doch nicht so geglückt.

Und hier sind wir wieder. Du glaubst aus meinen Worten, dass ich sage, du kannst dir bei gefühlworten nie sicher sein, dass daraus folgen würde, das man jedes gefühlswort ausdiskutieren müsste.
Wenn du deine Schlussfolgerung durchdenken würdest, merkst du, dass sie in einen inneren Widerspruch führt, da wir wissen, dass dies nicht geht.
Es ist auch absolut ok mit einer solchen Unschärfe zu leben. Dank Heissenberg müssen wir uns ja achon seit Jahren an solche Unschärfen gewöhnen *lach*.

Das kommt nur zum Tragen, wenn es halt zu Konflikten kommt, deine Gefühle verletzt sind oder du eben etwas ausdiskutieren willst. Dann solltest du erstmal nachschärfen um zu sehen, ob deine Kritik an deiner besseren Hälfte nicht genauso substanzlos war wie an meinem punkt. Weil wir eigentlich nicht weit auseinander liegen, du nur einfach überzeugt warst du könntest meine Aussagen weiter deuten!

Viele Grüße
Alex
*******l80 Mann
894 Beiträge
Zitat von ****72:
Zitat von ****ody:
Haben wir die Aufgabe, ständig die Worte und Weglassungen eines Partners zu deuten, um nicht verletzt zu werden, oder haben wir vielleicht die Aufgabe, uns unverletzbar zu machen, egal, was ein Partner sagt oder meinen könnte? Können wir ohne Risiko überhaupt lieben?

Nein, da die Liebe zwischen zweier Menschen immer ein Risiko ist. Geprägt durch Erlebnisse.

Kinder lieben ohne Wenn und Aber, ganz risikolos, da sie das Gefühl von Enttäuschung nicht kennen.

Bis sie welche machen… und wir waren alle mal Kinder

Lieben Kinder wirklich risikolos, oder ohne Risiko Bewusstsein?

Ist da nicht ein großer Unterschied?

Mich würde deine Meinung und Begründung hierzu interessieren.


Viele Grüße
Alex
*********Seil Mann
1.567 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich bin ein Wort-Mensch. Wenn ich "Ich liebe dich" sage, meine ich ohne jeden Subtext genau das. Und ich verstehe diesen Satz auch nur so.

Das glauben Alle, denen nicht bewusst ist, dass ihre eigene Interpretation dieser Formulierung (oder beliebiger anderer Formulierungen) nicht allgemeingültig ist.

Kommunikation lässt sich im Telegrammstil wie folgt zusammenfassen:
1. Die Absicht des Sprechenden, eine gedankliche Intention mitzuteilen.
2. Formulierung dieser Intention als Satz aus abstrakten Begriffen aufgrund der begrifflichen Auslegung des Sprechenden.
3. Wahrnehmung und Interpretation des Satzes durch den Hörenden aufgrund der begrifflichen Auslegung des Hörenden.
4. Unterstellung einer gedanklichen Intention bem Sprechenden durch den Hörenden.

Wer sich nicht bewusst ist, wie viel Spielraum für Kommunikationsprobleme darin liegen, dem ist halt auch verbal nicht zu helfen, denn auch für diesen Hilfeversuch gelten die gleichen Regeln.

Unter Kommunikationswissenschaftlern gibt es nicht umsonst den Scherz:
Kommunikation ist Glückssache.

Und gerade in eingespielten Beziehungen, in denen Beide die Erfahrung vorangegangener Kommunikations(un)fälle miteinander gesammelt haben, ist es oft nicht verwunderlich, dass der Eine (oder Beide) Kommunikationsversuche in Problemsituationen eher skeptisch sehen.
Ging halt schon oft genug schief.

Zitat von *********0966:
Neben all den Worten werte ich vordergründig die Taten wie sich die Person mir gegenüber verhält.
Sind Wort und Tat identisch habe ich eine Richtung.

Das bietet minimal mehr Sicherheit, aber auch da gibt's genug Spielraum für "Unfälle", denn gut gemeint und gut gemacht sind oft auch zwei grundverschiedene Dinge.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
@****ody schrieb, dass er diesen Satz so meint und so versteht.
Nicht, wie ein anderer ihn verstehen könnte.
*********Seil Mann
1.567 Beiträge
Zitat von *******ant:
@****ody schrieb, dass er diesen Satz so meint und so versteht.
Nicht, wie ein anderer ihn verstehen könnte.

Dieser Einwand ist nur für Leute von Bedeutung, die ausschließlich Selbstgespräche führen.

Für alle Anderen sollte durchaus relevant sein, ob das was gemeint war auch dem entspricht, was vom Kommunikationspartner verstanden wurde.
*********eels Mann
69 Beiträge
Zitat von ****ody:
Zitat von *******_Cat:


Man möchte den anderen nicht belasten, da man gerade auch nicht sieht, wie jemand anderes helfen könnte.


Tut man das nur, um den anderen zu schützen?

Oder auch sich selbst vor der erwarteten Reaktion - wenn man zu allem z.B. gerade keine Mitleidbekundungen gebrauchen kann, die das eigene "sich schlecht fühlen" noch verstärken.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von *******ant:
@****ody schrieb, dass er diesen Satz so meint und so versteht.
Nicht, wie ein anderer ihn verstehen könnte.

Dieser Einwand ist nur für Leute von Bedeutung, die ausschließlich Selbstgespräche führen.

Für alle Anderen sollte durchaus relevant sein, ob das was gemeint war auch dem entspricht, was vom Kommunikationspartner verstanden wurde.

Einmal das Markieren vergessen, und
zack- wusch.
Man kennt's eh', *haumichwech*.
Es wird um wichtige Dinge zu wenig und um unwichtige zuviel geredet.
Ich mag Macher, während andere noch diskutieren haben diese schon die Erfahrung gemacht ob und wie es klappt oder nicht.
Risiko gehört zum Leben.
Alles nur eine Frage der Intelligenz. Je intelligenter ein Mensch ist, desto präziser, unmissverständlicher und zielführender kann er kommunizieren. Sobald einer der zwei Kommunizierenden eine geringere Genauigkeit hat, haben wir es mit dem Schroteffekt zu tun und das Meiste geht daneben.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Für alle Anderen sollte durchaus relevant sein, ob das was gemeint war auch dem entspricht, was vom Kommunikationspartner verstanden wurde.

Besonders inhaltlich wenn es um die Liebe geht.

Die inhaltliche Bedeutung entscheidet scheinbar über Risiko oder Risikolos beim lieben.

Für mich besteht beim lieben überhaupt kein Risiko, bei anderen offensichtlich schon. Am Lieben selbst kann es also nicht liegen ...
*******l80 Mann
894 Beiträge
Zitat von *********0966:
Es wird um wichtige Dinge zu wenig und um unwichtige zuviel geredet.
Ich mag Macher, während andere noch diskutieren haben diese schon die Erfahrung gemacht ob und wie es klappt oder nicht.
Risiko gehört zum Leben.

Du magst viel mehr non sequitur tu bringen um dich zu positionieren.

Das eine hat nun wieder überhaupt nichts mit dem anderen zu tun.

Macher zu sein klingt erstmal gut. Wenn du aber jemanden ohne Ahnung und ohne Vorbereitung einfach mal versucht durch den Dschungel zu kommen, dann ist der Macher ganz Schnell einfach unter der Erde, und der vorbereitete ist der Macher;).

Viele die sich als Macher identifizieren machen eben viel Müll und schaffen nicht wirklich was, das Geheimnis ist die Gute Mischung und sich dem bewusst sein, was man für Risiken Hat und auf welche man sich wie vorbereiten muss.

Im Winter überlebt eben der mit Vorrat;).

Gruß
Alex
Zitat von ********erry:
Alles nur eine Frage der Intelligenz. Je intelligenter ein Mensch ist, desto präziser, unmissverständlicher und zielführender kann er kommunizieren. Sobald einer der zwei Kommunizierenden eine geringere Genauigkeit hat, haben wir es mit dem Schroteffekt zu tun und das Meiste geht daneben.

Nö, stimmt nicht.
Ein intelligenter Mensch ist nicht automatisch gut in zwischenmenschlicher Kommunikation.
Schlimm sind jene die sich mit Intelligenz begütert sehen, labern und labern, nie auf den Punkt kommen, sich in ihrem Gesülze verheddern bis sie selbst nicht mehr wissen um was es geht und andere für minder intelligenter halten weil sie nicht verstanden wurden.
*********Seil Mann
1.567 Beiträge
Zitat von ********erry:
Alles nur eine Frage der Intelligenz. Je intelligenter ein Mensch ist, desto präziser, unmissverständlicher und zielführender kann er kommunizieren.

Das ist ein Gerücht.
Wer ein gewisses Maß an Mindest-Intelligenz mitbringt, der sollte wissen, dass es in natürlicher Sprache überhaupt nicht möglich ist, präzise und unmissverständlich zu kommunizieren (also zumindest nicht mit einem vertretbaren Aufwand).
*******mnz Mann
1.397 Beiträge
Zitat von ****ody:

Was zwingt uns, Dinge zu sagen, die wir nicht meinen und warum beteiligen wir den anderen nicht an unseren inneren Prozessen, wenn seine Beteiligung doch so wichtig wäre?

Mich interessieren Eure Erklärungen oder Meinungen dazu.

Ich kenne das gut. Da gibt es so viele Gründe, die ich erfahren konnte:
• Egoismus: Ich wollte ein egoistisches Ziel erreichen, darum hab ich nicht ehrlich kommuniziert.
• Schonung: Ich sah schon die wachsende Furcht in den Augen meiner Partnerin und wollte meine Ehrlichkeit schonend ausdrücken.
• Sprachfähigkeit: Ich musste erst lernen, in der Beziehung sprachfähig zu werden. also über mich, über uns, über Gefühle und Wünsche, Enttäuschungen und Leid reden zu lernen.
• Mangelnde Gefühlskontrolle: Ich hab auch lernen müssen, meine Gefühle zu kontrollieren, nicht jedem Ärger gleich nachzugeben.

Das waren alles Prozesse, nicht konnte ich auf Anhieb und hab Fehler gemacht, auch schwere Fehler. Aber ich hab gelernt und das hilft mir bis heute.
Zitat von *********Seil:
Wer ein gewisses Maß an Mindest-Intelligenz mitbringt, der sollte wissen, dass es in natürlicher Sprache überhaupt nicht möglich ist, präzise und unmissverständlich zu kommunizieren.

Doch, doch, schon. Du musst halt kommunizieren wie Mozart Klavier spielt. Dass es nur wenige Mozarts gibt, ist selbstverständlich.
*******Punk Frau
5.602 Beiträge
Ich finde es schön, wenn ich Menschen beim Wort nehmen kann.
Zitat von *********0966:
Ein intelligenter Mensch ist nicht automatisch gut in zwischenmenschlicher Kommunikation.

Dann ist er natürlich nicht intelligent. Wie könnte man jemanden als intelligent bezeichnen, der in der geistigen Königsdisziplin der Kommunikation versagt?

Aber ich weiß, was du meinst. Diese pseudogscheiten Gscheithaferl.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.