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Reden vs. Meinen in der Beziehung

****ody Mann
13.225 Beiträge
Themenersteller 
Reden vs. Meinen in der Beziehung
"Zwischen dem, was gesagt, aber nicht gemeint ist, und dem, was gemeint, aber nicht gesagt ist, geht die meiste Liebe verloren.“
(Khalil Gibran)

Mal wieder bin ich über einen Sinnspruch gestolpert, der das Thema Kommunikation zwischen Liebenden anspricht. Und es rief Erinnerungen hervor. Eine nachgestellte, biografische Dialogzeile dazu:

^
Du hast "Ich liebe dich" gesagt.

Ja, habe ich, damit war aber gemeint, dass ...
^

Und noch eine:

^
Warum hast du mir das nicht gesagt?

Weil du mich eh nicht verstanden hättest.
^

Ich stand in beiden Gesprächssituation und ich habe seinerzeit nicht verstanden, wie erwachsene Menschen in einer vertrauten (!) Beziehung, die ständig miteinander kommunizieren, derart aneinander vorbei reden können oder warum sie sich trotzdem Wesentliches vorenthalten.

Was zwingt uns, Dinge zu sagen, die wir nicht meinen und warum beteiligen wir den anderen nicht an unseren inneren Prozessen, wenn seine Beteiligung doch so wichtig wäre?

Mich interessieren Eure Erklärungen oder Meinungen dazu.
Neben all den Worten werte ich vordergründig die Taten wie sich die Person mir gegenüber verhält.
Sind Wort und Tat identisch habe ich eine Richtung.
Weil wir Individualisten sind. Der Eine mehr, der Andere weniger. Sollten sich Menschen doch einmal fast blind verstehen, (gibt es nicht nur in Liebesbeziehungen) spricht man von Seelenverwandte.
Das wird dann krampfhaft versucht zu erklären, das man schon mal gelebt haben muss.
MM.
🤷‍♂️
********edel Frau
324 Beiträge
Ja, sehr gute Frage.
Also meine Erklärung:
• manchmal ist die Beziehung nicht so vertraut, wie man denkt
• man will den anderen nicht verletzen und drückt sich deshalb unklar aus
• man will keine Diskussion oder ein tiefergründiges Gespräch, manchmal auch nur in einer bestimmten Situation oder zeitlich bedingt, zu einem anderen Zeitpunkt würde man sich anders ausdrücken.

Zum Thema „blind verstehen“: nach 30 Jahren Beziehung und sehr enger Verbundenheit denken wir als Paar oft das gleiche. Nur bei den wirklich wichtigen Beziehungsdingen, muss trotzdem immer wieder diskutiert werden. Und dann sind wir plötzlich auch wieder zwei unterschiedliche Individuen.
****B64 Frau
433 Beiträge
Danke @****ody das ist jedoch nicht so einfach zu beantworten.

Du hast jedoch einen Schlüsselsatz mMn schon in deinem EP erwähnt:
Aneinander vorbei reden - ohne es zu merken.
Vielleicht setzt man Dinge im Dialog voraus, die jedoch für den anderen gar nicht selbstverständlich sind und explizit benannt werden müssten.
Oder die Gedanken schon eine Richtung eingeschlagen haben, die vom anderen ja nicht wahrgenommen werden kann.
Oder erst gar nicht richtig zugehört wird, oder nicht die richtigen Worte gewählt werden, oder nicht richtig verstanden werden, oder einfach nicht benannt werden wollen.
*********lerin Frau
2.272 Beiträge
Weil Menschen unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben und deshalb die Dinge unterschiedlich verstehen.

Wenn ich "Hund" sage, dann stellt der eine sich einen Labrador vor, der nächste einen Schnauzer oder Pudel, der andere einen Chihuahua, und der übernächste eine Wackeldackel-Figur oder eine Frau mit Hundemaske auf allen Vieren. Aufgrund dessen, welche Erfahrungen er persönlich zuletzt oder generell mit "Hund" hatte.

Wenn ich sage "Ich liebe dich", verstehen Menschen je nach eigenen Erfahrungen
• ich möchte eine Beziehung mit dir
• ich möchte, dass du dich nicht mehr mit anderen triffst
• ich möchte, dass du dich so verhältst, wie ich es erwarte, damit ich glücklich bin
• ich möchte, dass du glücklich bist und es dir gut geht
usw.

Und Menschen gehen immer noch viel zu oft ganz selbstverständlich von sich selbst aus und denken, dass der andere zumindest ähnlich denken und fühlen muss, weil er ja auch zur Gattung Mensch gehört. Das ist aber oft weit gefehlt.
****ius Mann
1.342 Beiträge
Zitat von ****ody:
wie erwachsene Menschen in einer vertrauten (!) Beziehung, die ständig miteinander kommunizieren, derart aneinander vorbei reden können oder warum sie sich trotzdem Wesentliches vorenthalten.

Wesentliches vorenthalten?
Das denke ich nicht, vielmehr ist es Beziehungen doch eher so, dass jeder denkt er er kenne den anderen, besonders dessen Gedanken, Wünsche und was weiß ich noch alles. (Meine Meinung: Einen Scheißdreck wissen wir, alle!) Tja, und diese Annahmen nehmen wir dann für bare Münze. Und die sind eben oft falsch. Merken tun wir das erst, wenn eben zu Tage tritt, dass eben das angenommen nicht den Tatsachen entspricht.
In Beziehungen spricht man viel, sagt jedoch oft wenig wenn es nicht um Konkretes geht.

Bsp. Wenn es ums Essen geht, können wir genau sagen was wir wollen und was nicht.
In einer Beziehung, bzw. beginnenden Beziehung wird aus einem "Ich liebe Dich." in der Wahrnehmung des anderen schnell mal ein: "Ich will mit sir zusammen sein, mit dir zusammen ziehen, nur noch dich sexuell begehren, dir treu sein, an deiner Seite stehen wie ein Fels, du bist mein ein und alles und es gibt nur noch Dich für mich."
Dabei wollte man doch nur eine Emotion gestehen...

Und der Satz "Warum hast du mir das nicht gesagt?" legt den Mangel der falschen Annahmen einfach nur ganz offen zu Tage.
Meine Antwort: "Warum hast du nicht gefragt?"
Denn wer nicht fragt, der nimmt an, oder setzt voraus und genau das ist der Anfang ....
******eek Frau
5.634 Beiträge
Reden ist halt nicht gleich kommunizieren. Kommunikation findet auf vielen Ebenen statt und wie man das Gesagte versteht, hängt unter anderem von der Beziehung der Personen zueinander und der eigenen Verfassung ab.

Ich hatte zum Beispiel mal den Fall, dass mich etwas beruflich total aufgeregt hat. Als ich mit meinem Freund telefoniert habe, wollte ich mir Luft verschaffen, er hingegen fing direkt an, Lösungsansätze zu suchen, wofür ich in dem Moment gar nicht empfänglich war, schließlich wollte ich mich einfach nur auskotzen.
Wir haben aber daraus gelernt und nun sage ich in solchen Fällen einfach vorher, ob ich mich nur auskotzen will oder gemeinsam mit ihm Lösungsansätze suchen. Klappt hervorragend.

Nach dem Modell von Schulz von Thun haben Menschen auch häufig eines der 4 Ohren ausgeprägter als die anderen. Während der eine also vielleicht damit einfach nur einen Fakt aussagen möchte, versteht der andere als Aufforderung.
****ody Mann
13.225 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********lerin:

Wenn ich sage "Ich liebe dich", verstehen Menschen je nach eigenen Erfahrungen
• ich möchte eine Beziehung mit dir
• ich möchte, dass du dich nicht mehr mit anderen triffst
• ich möchte, dass du dich so verhältst, wie ich es erwarte, damit ich glücklich bin
• ich möchte, dass du glücklich bist und es dir gut geht
usw.

Ich bin ein Wort-Mensch. Wenn ich "Ich liebe dich" sage, meine ich ohne jeden Subtext genau das. Und ich verstehe diesen Satz auch nur so.
****ius Mann
1.342 Beiträge
Zitat von ****ody:

Ich bin ein Wort-Mensch.

Genau, und wenn die Partnerin das nicht ist, tada...Missverständnis.
Oder aber sie ist auch ein "Wort-Mensch", aber eben ein *anderer Wort-Mensch"...und wieder tadaaaa...
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von ****ody:
Zitat von *********lerin:

Wenn ich sage "Ich liebe dich", verstehen Menschen je nach eigenen Erfahrungen
• ich möchte eine Beziehung mit dir
• ich möchte, dass du dich nicht mehr mit anderen triffst
• ich möchte, dass du dich so verhältst, wie ich es erwarte, damit ich glücklich bin
• ich möchte, dass du glücklich bist und es dir gut geht
usw.

Ich bin ein Wort-Mensch. Wenn ich "Ich liebe dich" sage, meine ich ohne jeden Subtext genau das. Und ich verstehe diesen Satz auch nur so.


Same here.

"Ich liebe dich". Punkt.

Dich als Menschen in deiner Gesamtheit und nicht wegen einzelner Bausteine. Auch nicht weil ich denke, dass du denkst, dass ich denke......
*********lerin Frau
2.272 Beiträge
Ich bin ein Wort-Mensch. Wenn ich "Ich liebe dich" sage, meine ich ohne jeden Subtext genau das. Und ich verstehe diesen Satz auch nur so.

Deswegen weiß dann außer dir eben auch niemand, was du damit ausdrücken möchtest.
Niemand weiß in dem Fall, was dein "genau das" ist.
Und "ohne Subtext" ist de facto einfach nicht möglich.
Du meinst damit vermutlich, dass du nicht absichtlich Dinge kompliziert zwischen den Zeilen verpackst.
Aber "ohne Subtext", das geht nicht. Das ist wie "Man kann nicht: nicht kommunizieren".
****ody Mann
13.225 Beiträge
Themenersteller 
Es gibt ja immer noch den traditionellen Wortsinn, den m.E. die meisten Menschen verstehen.

Ich kann auch sagen, ich liebe dich, ich würde gerne mit dir zusammenleben. Was hindert mich daran, es so zu sagen?
******olz Frau
4.408 Beiträge
Ich erlebe das besonders viel auf Joy.
Da kommt ab und an mal der Satz "Ich liebe Dich" und wenn ich mein Erstaunen bekunde, weil das Gegenüber mich da maximal durchs Telefon kennt, dann kommt noch, ich merke das weil mein Herz so schnell klopft.
Später stellte sich dann raus, dass es wohl doch nur schneller klopfte um mehr Blut in den Schwanz zu pumpen.

Oftmals hilft genaues Nachfragen, doch manche Menschen sind auch keine "Wortmenschen" und sind schnell weg.
Andere verdrehen ihre Worte und selbst wenn man es wie hier schriftlich hat, ging es ihnen dann doch wohl nur um einen Stich.

Ich mag Deine Beiträge @****ody und auch Deine Worte bei unseren Unterhaltungen 🌹
Ich bin auch so ein ein- Wort- Mensch und hatte in Beziehungen, aber nicht nur dort, oft das Problem mit dem
"mehr heraushören als gesagt wurde".
Da nützt leider alles Erklären und bitten nichts, wenn das Gegenüber sich nicht darauf einlassen kann.
Umgekehrt fiele es mir schwer, mir einen blumigeren Stil zuzulegen.
*********lerin Frau
2.272 Beiträge
Es gibt ja immer noch den traditionellen Wortsinn, den m.E. die meisten Menschen verstehen.

Welcher soll das sein?
So in etwa "Ich mag dich so wie du bist, mit allen deinen Stärken und Schwächen"?
Hm, ja. Das würde voraussetzen, dass man das Gegenüber wirklich in der Tiefe kennt, mit wirklich ALLEN Stärken und Schwächen. Dann dürften aber nur noch wenige Menschen auf der Welt "Ich liebe dich" sagen.

Oder was genau ist dein "traditioneller Wortsinn"?
Wie würdest du dich ausdrücken, wenn es dir ein Bedürfnis ist, das auszudrücken, was du damit ausdrücken möchtest, aber die berühmten Drei Worte mit all ihren Missverständnisse und ihrem Ballast nicht existieren würden?
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von *********lerin:
Es gibt ja immer noch den traditionellen Wortsinn, den m.E. die meisten Menschen verstehen.


Wie würdest du dich ausdrücken, wenn es dir ein Bedürfnis ist, das auszudrücken, was du damit ausdrücken möchtest, aber die berühmten Drei Worte mit all ihren Missverständnisse und ihrem Ballast nicht existieren würden?

So, wie du bist, bist du richtig.
Du tust mir einfach nur gut.
Schön, dass es dich für mich gibt.
Mit dir bis Ultimo.
.
.
.

Kein Hexenwerk und täglich gelebte Praxis für mich in einer Beziehung.
Zitat von *********lerin:

Ich mag dich so wie du bist, mit allen deinen Stärken und Schwächen"?

Ich war zwar nicht gefragt (sry), aber für mich wäre zum Beispiel im zitierten Satz alles, was hinter "dich" kommt, Ballast.

Als Senderin.
Aber auch als Empfängerin.

Und ich frage mich, wer wohl in der Praxis ein "Ich mag dich"/ "Ich liebe dich" jedes Mal detailliert begründen würde.
Das halte ich für unrealistisch.

Und außerdem auch irgendwann für einen Teufelskreis:
Je weniger man darauf vertraut bzw vertrauen kann, dass Dinge richtig verstanden werden und je mehr Wörter man anhängt, um auch ja nicht falsch verstanden zu werden, desto mehr Möglichkeiten für Missverstehen und Hinterfragen schafft man.
Und sei es nur, dass das Gegenüber sich kopfkratzend fragt: "Warum betont er/ sie das jetzt so ausführlich?"
*********lerin Frau
2.272 Beiträge
Mit dir bis Ultimo.

Steckt für mich z.B. überhaupt nicht drin.
Ich führe Beziehungen so lange, wie sie beiden Beteiligten gut tun. Oder man zumindest noch daran arbeiten kann, dass es das wieder tut.
Ich würde aber niemals jemandem versprechen, für immer mit ihm zusammen bleiben zu wollen.
Und schon haben wir ein Missverständnis.

Für mich persönlich steckt in "Ich liebe dich" aber unter anderem auch:
Ich werde mein Bestes geben, für dich da zu sein, wenn du mich brauchst.
Das steckte für vergangenene Beziehungspartner aber nicht unbedingt drin.
Dementsprechend war die Enttäuschung bei mir groß. Dabei hatte die Person ihr ausgesprochenes "Ich liebe dich" halt einfach anders gemeint als ich meins.
******986 Frau
3.163 Beiträge
Das ist sogar ziemlich einfach weil jeder von seinen voraussetzungen und Gedanken Gängen ausgeht. Wir können dem anderen halt nicht in den Kopf schauen. Jeder tickt eben etwas anders.
********aika Frau
1.685 Beiträge
Manche sagen "ich liebe dich", meinen aber in Wirklichkeit "ich brauche dich". Das ist jedoch ein großer Unterschied. Lieben gibt. Brauchen nimmt.
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von *********lerin:
Mit dir bis Ultimo.

Steckt für mich z.B. überhaupt nicht drin.
Ich führe Beziehungen so lange, wie sie beiden Beteiligten gut tun. Oder man zumindest noch daran arbeiten kann, dass es das wieder tut.
Ich würde aber niemals jemandem versprechen, für immer mit ihm zusammen bleiben zu wollen.
Und schon haben wir ein Missverständnis.

Für mich persönlich steckt in "Ich liebe dich" aber unter anderem auch:
Ich werde mein Bestes geben, für dich da zu sein, wenn du mich brauchst.
Das steckte für vergangenene Beziehungspartner aber nicht unbedingt drin.
Dementsprechend war die Enttäuschung bei mir groß. Dabei hatte die Person ihr ausgesprochenes "Ich liebe dich" halt einfach anders gemeint als ich meins.

"Ultimo" bedeutet für mich (das weiß mein Partner dann aber auch), "solange wie es dauert und bestenfalls bis zum Tod."
**********sDown Frau
70 Beiträge
Wenns wichtig ist, wird halt zusätzlich kommuniziert, wie man etwas (nicht) verstanden hat. Gerade auch dann, wenn Erwartungen ausgelöst wurden. Und eine Regel ist, es kommt auf den Tisch, von dem man glaubt, es sei relevant für den anderen, die Beziehung.

Ich finde es ja eher erstaunlich, welches hohe Level an Verstanden werden man so "fühlt". Nachgeprüft staunt man dann erstmal 😳 was der andere so anders versteht.

Traditionelles Wortverständnis... mmmh. Mein Wald, dein Wald, unser Wald.
Die maximale Übereinstimmung ist wohl, dass beide von vielen Bäumen ausgehen 😉

Diese Unterschiedlichkeit der inneren Welt, Subjektivität ist für den einen besser, den anderen schlechter auszuhalten, konfrontiert sie doch mit der existenziellen Einsamkeit.

Kann man sich drauf einlassen, wird das Recht haben wollen bei unterschiedlichen Ansichten obsolet und diese als solche bereichernd iSv den eigenen Horizont erweiternd. Streiten und Teller schmeißen kann man aber trotzdem vortrefflich, nur die Gekränktheit hat keine solide Basis 😖mehr.

Ich finde nachzufragen oft spannend, so als Korrektiv zur eigenen Wahrnehmung.
"Reden vs Meinen" geht mE (auch) von einer (jedoch überhaupt nicht vorhandenen) Kongruenz des Verstehenshorizontes zweier Personen aus, also wenn man absichtliches Lügen außen vor lässt.

Von daher verstehe ich das Ausgangszitat auch als Aufforderung der Erwartung, der andere solle irgendwas hellsehen, der andere wäre pausenlos in Resonanz und die Welt, in der man lebt, würde identisch wahrgenommen.

"Ich liebe dich" ist für mich völlig überfrachtet mit der Annahme damit einhergehender Verpflichtungen.
Ich vermeide diesen Satz daher, auch wenn mir rational zugänglich ist, dass meine belastenden Bedeutungsannahmen so für die meisten nicht stimmen.
Und bekomme ich ihn gesagt, gibt's den Piepvogel.
Es gibt ja noch andere Worte, solche, die sich auch für mich leicht anfühlen.
Das wurde zB als relevant besprochen.
****ody Mann
13.225 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********lerin:

Oder was genau ist dein "traditioneller Wortsinn"?
Wie würdest du dich ausdrücken, wenn es dir ein Bedürfnis ist, das auszudrücken, was du damit ausdrücken möchtest, aber die berühmten Drei Worte mit all ihren Missverständnisse und ihrem Ballast nicht existieren würden?

Diese drei Worte sind einzigartig für mich. Andere Worte würden anderes ausdrücken.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Zitat von ****ody:
"Zwischen dem, was gesagt, aber nicht gemeint ist, und dem, was gemeint, aber nicht gesagt ist, geht die meiste Liebe verloren.“
(Khalil Gibran)

Zwischen Khalil Gibran und mir scheint ein unterschiedliches Verständnis von Liebe zu bestehen.

Ein naiver Mensch beurteilt einen anderen nach seinen Worten, ein intelligenter Mensch nach seinen Taten und weiser Mensch nach seinen Absichten. Meine Liebe beruht auf die Absichten eines anderen, die ich über seine Gedanken für mich ableite und ihn damit in seinem Menschsein erkenne. Die Gedanken stehen nicht in den Worten. Die Worte transportieren die Gedanken.

Wer den anderen im Menschsein erkennt, weiß was er meint, egal was er sagt.
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