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Ist Dominanz angeboren?

*******ant Frau
30.646 Beiträge
Zitat von ********ious:
Zitat von *******ant:

Aber woher weißt du das?

Weil ich mich sehr weit zurück erinnern kann (<3J), aus Erzählungen von vielen und ich demnach nicht so sein müsste. Aber könnte, und so bin ich. Warum weiß ich nicht, ist aber so.

Danke und ja, das kann ich auch, mich so weit zurück erinnern.
Aber definitiv nicht bis zur Geburt.
Und was wäre es, das andere (Eltern etc) an einem Säugling als "dominant" bezeichnen könnten? (Ernst gemeinte Frage)
******arp Mann
3.235 Beiträge
@*******der

Du meinst also, dass "angeboren" halt die einfachste Antwort ist ohne es weiter zu hinterfragen. Ich nehme es als gegeben hin, da ich es eh nicht ändern kann. Damit zu leben und das beste draus zu machen, ohne groß drüber nachdenken zu müssen, hat in der Tat eine gewisse Heiterkeit *happy*
******arp Mann
3.235 Beiträge
Zitat von *******ant:
Und was wäre es, das andere (Eltern etc) an einem Säugling als "dominant" bezeichnen könnten? (Ernst gemeinte Frage)

Naja, ich bin Einzelkind. Verwöhnt bis zum geht nicht mehr. Hab immer alles bekommen was ich wollte. Fast alles. Also doch ntaurdominant *lach*
Jemand der die Führung übernehmen möchte sollte zunächst gelernt haben sich selbst zu führen.
*******ant Frau
30.646 Beiträge
Zitat von ********ious:
Zitat von *******ant:
Und was wäre es, das andere (Eltern etc) an einem Säugling als "dominant" bezeichnen könnten? (Ernst gemeinte Frage)

Naja, ich bin Einzelkind. Verwöhnt bis zum geht nicht mehr. Hab immer alles bekommen was ich wollte. Fast alles. Also doch ntaurdominant *lach*

Du wurdest also verdorben und bist nicht so geboren. *aetsch*
*******Punk Frau
5.302 Beiträge
Zitat von ****ody:
Den Wunsch oder den Zwang, alles zu kontrollieren, zu lenken und zu bestimmen, halte ich für das Produkt von Entwicklung in der Kindheit. Kürzlich in einem Stream hörte ich, dass spezielle Neigungen aus Schmerz entstehen. Ich fand das nachdenkenswert.

Welcher Stream war das?
****ody Mann
12.774 Beiträge
Der ist nicht im Archiv. "Liebe in Balance" hieß er.
********a_75 Frau
2.804 Beiträge
Ich weiß nicht ob die dominante sexuelle Seite angeboten ist , keine Ahnung.

Aber ich denke das es angeboren ist/Charakter/im Wesen liegt ob man es im normalen Leben/Alltag ist .

Das kann man doch bei Kindern schon beobachten: schüchtern oder nicht , Menschenscheu oder nicht , Der „Anführer“ sein beim spielen mit anderen Kindern, in der Schule frei vor einer Gruppe sprechen, ……

Das alles ist Veranlagung - keine Ahnung warum .
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
Es gibt so viele Wege zur Dominanz/zur Submission, wie es Gesichter der Dominanz/der Submission gibt ... nämlich unendlich viele.
Zitat von *******t24:
Uns würde interessieren, ob Dominanz angeboren ist bzw. sein muss , um die Führung übernehmen zu können

Das, was andere als Dominanz wahrnehmen, kann ein jeder lernen. Die Führung für sich und andere zu übernehmen, eingeschlossen. Es stellt sich lediglich die Frage, ob man diese "Dominanz" erlernen möchte?

Nur im BDSM ticken die Uhren etwas anders, da wird um die Dominanz gerne ein Eiertanz veranstaltet, zumal diese vermeidliche Dominanz ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal bei der Partnersuche (wofür auch immer) ist.

Im BDSM darf sich nur der Dominant nennen, egal ob er es tatsächlich ist, der das als angeborene Neigung versteht. Alles andere würde dem Gedankenmodell von Dominant und Devot im BDSM die Subtanz entziehen. Personen im BDSM, die das Prädikat Dominanz für sich in Anspruch nehmen, sind es zumindest für mich nicht.

Die Kurzfassung - Dominanz ist nicht angeboren!
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
Alltagsdominanz und Erotische/sexuelle Dominanz sind zweierlei Paar Schuhe und kaum miteinander zu vergleichen. Auch das Beispiel von der Umkehrung, also der im Alltag dominante Mann der zum Ausgleich dann im Sexuellen devot ist ist nur ein geläufiges Abziehbild ... denke ich.
**********eline Paar
80 Beiträge
Zitat von *****na3:
Alltagsdominanz und Erotische/sexuelle Dominanz sind zweierlei Paar Schuhe und kaum miteinander zu vergleichen. Auch das Beispiel von der Umkehrung, also der im Alltag dominante Mann der zum Ausgleich dann im Sexuellen devot ist ist nur ein geläufiges Abziehbild ... denke ich.

Dem kann ich nur beipflichten. Bzgl. der Umkehrung könnte ich mir auch denken, dass im Alltag vermeintlich dominante Männer in der Freizeit einen Ausgleich in der devoten Position suchen. Urlaub von sich selbst, sozusagen.

Bei den Politikern musste ich aber doch sehr lachen. Denn da sehe ich überhaupt keine Dominanz, sondern nur noch Inkompetenz, die beschämend ist. Nicht mal die vermeintlich wichtigste Eigenschaft, die Rhetorik, wird mehr beherrscht. Und ich würde nicht jeden Chef sofort als dominant betrachten. Er steht nur in der Hierarchie weiter oben, und wenn beispielsweise der Sohnemann vom Papa die Firma übernimmt musste in dieser Hinsicht auch nichts durch vermeintlich bestehende Dominanz erarbeitet werden.
*********l_82 Frau
554 Beiträge
Bei solchen Diskussionen frage ich mich immer, inwiefern die Antwort darauf relevant sein sollte?
Wenn es Menschen gibt, die ihre Definition von dominant/devot/sadistisch/maso etc gefunden haben und ihre Art von BDSM gemeinsam leben, warum dann die Henne/Ei—Frage stellen?
*********emme Frau
733 Beiträge
Nature versus nurture - die Diskussion ist uralt.

Natürlich ist Dominanz im BDSM vor allem ein Konstrukt und das Ergebnis einer Vereinbarung zwischen erwachsenen und einwilliungsfähigen Menschen. Alles andere ist Kitsch.
Wenn mich niemand dominieren lässt, kann ich natürlich auch meinen Kühlschrank benutzen und die Sofakissen züchtigen, kann herrschen über Bücherregal und Geschirrschrank. Lustig ist allerdings anders.
Wer behauptet, sie könnten nicht anders, es sei eben ihre Natur, sollte dringend was anderes als Fabeln lesen und sich über Impulskontrollstörungen informieren. Naturveranlagt ist mit Sicherheit lustiger als zwangsveranlagt zu werden, aber ich fürchte, das Finanzamt lässt da nicht mit sich reden.


Sehnsüchte können sehr machtvoll sein, keine Frage. Die Filme in unseren Köpfen berauschend. Aber das Spiel funktioniert eben nur mit 1+x, wobei x>=1 ist.
Und es ist ein Spiel.
Eine Einigung auf Regeln und Zeitraum, für den diese gelten. Und darin liegt die wundervolle Freiheit dieses Spiels. Dort werden Dinge möglich, die sonst gesellschaftlich - freundlich formuliert - nicht unbedingt wohl gelitten sind. Zu recht. Ich bin nicht gerne in Gesellschaft, in der sich die Menschen verprügeln. Aber ich liebe es über alle Maßen, den schönen Mann an meiner Seite zu vermöbeln, bis er flennt.

Was wir wie stark erotisieren und sexualisieren, hängt von unzähligen Faktoren ab. Welche Erfahrungen wir wann wie erlebt haben, wie sie von uns und den Menschen in unserem Umfeld bewertet wurden und werden (das kann sich nämlich durchaus ändern), was wir mit wem wann unter welchen Umständen wie erleben und wiederum wie wir das emotional bewerten.

Etwas so wunderschön komplexes wie erotisches Verlangen und Erleben auf anekdotische Narrative à la „Ich hab schon im Kindergarten Mädchen verdroschen und fand‘s super” zu verkürzen, macht’s halt sehr banal und zeugt eher von einer miesen Erziehung und einem beschissenen Frauenbild.


Aber zum Glück ändert sich sowas ja auch gerne mal und wir lernen Neues kennen - auch in uns selbst. Wenn wir schon als dominant geboren werden und es immer bleiben, gute Güte, wäre das öde. Und so enorm hinderlich im Alltag. „Kniet nieder, Ihr Unwürdigen, der Herr erwählt 2 Mohnbrötchen und eine Brezel☝️“ Ach, nee, sehr unpraktisch.

Dann doch lieber durchs Leben spielen und Spaß haben, bis wie gesagt einer flennt. Und dann noch viel mehr.


Was ich wirklich lustig finde, ist die Ausdauer, mit der diese Frage gestellt wird und mit immer denselben Stereotypen beantwortet wird. Womöglich noch an Genderstereotypen geknüpft. Mann stark, Weibchen schwach, dieses Alphagetue.

Unerträglich.
Wir haben 2024.

Eindeutiges langweilt mich. Ich liebe Mehrdeutigkeit. Zwischentöne, wo etwas oszilliert und flirrt. In Bewegung ist. Sich verändern darf.

Dominanz, Fürsorge, Hingabe an den Menschen, den ich liebe, mich loslassen dürfen, ganz und gar um meinen Rausch spielen.

Ich mach das, seit ich Sex habe.
Und es wird nie langweilig. Vertraut, gewiss, sicher, geborgen im gegenseitigen Erkennen, aber nie langweilig.

Klischees stoßen mich ab.
Ich finde sie sind ein Ausdruck von Schwäche im maximal unsexy Sinn und von wenig Beweglichkeit. Und so finde ich auch eindeutig dominante Menschen, insbesondere Männer, eher ein bisschen stumpf. Glitzern und Funkeln können für mich oder mir nur die, die sich hinter den Klischees bewegen wollen.
**********tones Mann
552 Beiträge
Meines Wissens nach gibt es noch keinen letztgültigen wissenschaftlichen Beweis, dass Charakterzüge und -eigenschaften entweder angeboren oder erlernt - sowohl aktiv aufgrund eigenem Tun als auch passiv aufgrund frühkindlicher Prägung und Sozialisation - sind, sondern man geht davon aus, dass sowohl genetische Veranlagung als auch Umwelt- und Erziehungseinflüsse eine Rolle spielen.

Insofern halte ich es für am plausibelsten, dass Dominanz in wenigen Fällen naturgegeben sein mag, in den meisten Fällen aber eine Kombination aus Veranlagung und Umwelt ist. Und da wo keine natürliche Veranlagung vorhanden ist, kann man sicherlich ein gehöriges Maß an Dominanz erlernen.

Von daher würde ich unterm Strich annehmen, dass Dominanz angeboren sein kann, aber auch zu nicht unerheblichem Grade erlernt werden kann.
**********henke Mann
9.663 Beiträge
Alle Soft-Skills lassen sich trainieren, und es macht sogar Spaß.
Was angeboren ist, dass ist unser Geruchssinn, der uns sagt, ob die Person, die wir gerade riechen, für uns als Partner/in geeignet ist.
Die Antwort auf die Eingangsfrage ist die intelligente Kombination der beiden vorstehenden Aussagen.
*****erl Frau
3.029 Beiträge
Auch Neugeborene haben schon unterschiedliche Verhaltensweisen in ihrer Reaktion auf die Umwelt. Charakterzüge, die sich darin zeigen.
Es gibt biologische Einflüsse und natürlich soziale und kulturelle.
Aber schlussendlich kommt es darauf an, dass bei denen, die eine Beziehung eingehen, die Wesenszüge und Präferenzen passen und sie ineinander aufgehen.
*******mlos Frau
2.501 Beiträge
Glaube versetzt Berge
*******ter Frau
4.954 Beiträge
Angeboren auf keinen Fall.
Die meisten Menschen lassen sich gern vom Charisma täuschen und unterstellen Kompetenz und Dominanz. Beides ist selten vorhanden. Merkt aber keiner.
*******t24 Paar
11 Beiträge
Themenersteller 
Danke an Alle für eure Meinungen und Gedanken. Schöne Pfingsten
*******ant Frau
30.646 Beiträge
Ich muss bei dem Thema immer an eine mir bekannte Mutter denken, die stolz von ihrem Sohn behauptet, er sei der "dominante Typ".
Ich habe den Jungen im Alter von ca. 5- 9
Jahren live und in Farbe miterlebt und kann sagen:
Sie ist einfach nur extrem konfliktscheu und lässt sich bis hin zu "Handgreiflichkeiten" und wüsten Beschimpfungen schlicht auf der Nase herumtanzen.
Und das ist kein Einzelfall, nur dass die anderen Mütter/ Väter eher von "starkem Charakter" etc sprachen, wenn ihre Söhne sich so verhielten.
*****a_S Mann
7.851 Beiträge
JOY-Angels 
Wie bei all solchen Persönlichkeitsmerkmalen ist eine gewisse kleine Anlage dazu vererbt, aber der Großteil entwickelt sich in der Kindheit und noch bis ins frühe Erwachsenenalter hinein. Und wieder ein kleiner Teil ist noch erlernbar, wenn man als älterer Erwachsener diese Rolle spielen will/soll.

Somit sind beide hier gegebenen Extremantworten eher nur einer der beiden kleineren Teile: Die erbliche Anlage macht nur einen kleinen Teil aus. Und das Erlernen der Rolle im späteren Erwachsenenalter auch. Der größte Teil wird unbewusst in einer Zeit erlernt, in der wir mit BDSM gar nix zu tun haben.
Google sagt hierzu:

"Dominanz bedeutet Überlegenheit ,es kann bei Geburt erworben sein oder die Folge von Kampfverhalten."
*****a_S Mann
7.851 Beiträge
JOY-Angels 
Bei Tieren @***sa, aber hier geht es um menschliches BDSM.
Ich könnte einen Menschen der eine bestimmte Art von Alltagsdominanz nicht ausstrahlt auch sexuell nicht ernst nehmen.
Zumindest auf mich würde dies grotesk wirken.
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