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Sich selbst lieben und endlich akzeptieren

*******lker Mann
2.681 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Zitat von *******lker:
@******Bln so so: Ballaststoffe sind also unnützer Ballast? *kopfklatsch*

Jepp.
Auch wenn es ein hübsches Wortspiel ist.
Ist halt so.
Dann habe ich da wohl etwas vollkommen falsches gelernt
******Bln Frau
1.382 Beiträge
Zitat von *******lker:
Zitat von ******Bln:
Zitat von *******lker:
@******Bln so so: Ballaststoffe sind also unnützer Ballast? *kopfklatsch*

Jepp.
Auch wenn es ein hübsches Wortspiel ist.
Ist halt so.
Dann habe ich da wohl etwas vollkommen falsches gelernt

Keine Ahnung was Du da gelernt hast.
Scheint etwas anderes als meiner einer.
*********kend Paar
13.864 Beiträge
Ich hab gelernt das Ballaststoffe nicht verdaut werden aber eine wichtige nahrungsquelle für unsere hilfreichen Darmbakterien sind.

Allerdings sollten empfindliche Personen die Umstellung auf ballaststoffreiche Ernährung langsamer angehen.

Ballaststoffreiche Ernährung schützt vor Gefäßerkrankungen und Herzinfarkte.
******Bln Frau
1.382 Beiträge
Zitat von *********kend:
Ich hab gelernt das Ballaststoffe nicht verdaut werden aber eine wichtige nahrungsquelle für unsere hilfreichen Darmbakterien sind.

Allerdings sollten empfindliche Personen die Umstellung auf ballaststoffreiche Ernährung langsamer angehen.

Ballaststoffreiche Ernährung schützt vor Gefäßerkrankungen und Herzinfarkte.

Letzteres halte ich für eine Mär.
Ist Ernährungsphysiologisch auch nicht logisch.
Wobei ich dazu jetzt auch
nix mehr sage, da zu weit vo Thema weg führend.
Wollte nur kurz auf den aufgeblähten Bauch eingehen, der im EP angemerkt wurde.
Verdauung ist durchaus wichtig, bei der Gesamtthematik des " sich mit / in sich" selbst wohl fühlen/ lieben".

Darum bin ich da kurz drauf eingegangen.
****ice Mann
569 Beiträge
@*******ant

Besagter Beitrag war ja dann auch an dich gerichtet und ich meine dich ausreichend zu kennen, dass Du das richtig zu bewerten weisst. *zwinker* Fake it steht immer in einem gewissen Widerspruch zu authetisch sein ist aber auch wiederum ja auch nur eine Hervorhebung eines ohnehin bestehenden Teil der eigenen Persönlichkeit.

Ratschläge a la "du musst/solltest...." sind eher nicht mein Geschmack. Es geht aber bei Kommunikation um Mitteilung anderer Sichtweisen, Aspekte und Denkanstöße. Jeder kann dann überprüfen ob man jetzt damit etwas anfangen kann oder eben nicht. Ich bin so dankbar für all die Denkanstöße, die ich in meinem Leben erhalten hatte und erst erheblich später zu einer Erkenntnis geführt haben.

Benanntes "Glas Halbvoll..." hatte ich Jahre lang als leeres Geschwätz abgetan, hohle Phrasen und Worthülsen bis ich dann doch endlich etwas wirklich zentrales für mich darin erkennen konnte, was mein Leben so unendlich bereichert hat.

Ich bin dagegen weitaus zurückhaltender was die Diagnose von Störungen etc angeht, denn es kann richtig sein es kann aber auch erst die Menschen in eine solche Richtung treiben.
Gerade wegen psychosomatischen Effekten tendiere ich deutlich zu optimistischere, selbstheilende Ansätze anstatt den Blick auf Probleme zu lenken.
**********_mind Frau
217 Beiträge
@**jn
Wow,mit dir kann man ja ne Antikapitalistische Armee zum Systemsturz gründen.
Wäre dabei😉
@****ice
Sehr Gedankenvolle und stimmige Beiträge hier,wie oft gelesen.

Bin gespannt auf Worte von der lieben TE..
Ich meine in diesem Thread waren echt viele richtig gute Ansätze, Denkanstöße, Anregungen zum Austausch&Ausprobieren usw.
Muss ich an dieser Stelle echt mal sagen.
Das meiste war doch echt respektvoll und auch so,finde auch viele Threads waren gerade richtig cool weil einfach viele verschiedene Leute echt gute Beiträge geschrieben haben!
The Artist
*********katze Frau
226 Beiträge
Wenn es kein Morgen gibt, wo wären wir jetzt?
*********yschi Paar
82 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********_mind:
@**jn
Wow,mit dir kann man ja ne Antikapitalistische Armee zum Systemsturz gründen.
Wäre dabei😉
@****ice
Sehr Gedankenvolle und stimmige Beiträge hier,wie oft gelesen.

Bin gespannt auf Worte von der lieben TE..
Ich meine in diesem Thread waren echt viele richtig gute Ansätze, Denkanstöße, Anregungen zum Austausch&Ausprobieren usw.
Muss ich an dieser Stelle echt mal sagen.
Das meiste war doch echt respektvoll und auch so,finde auch viele Threads waren gerade richtig cool weil einfach viele verschiedene Leute echt gute Beiträge geschrieben haben!

Ich habe mich weiter vorne zu den ganzen Beiträgen schon geäußert und stimme dir 100% zu, dass die Beiträge wirklich tolle und respektvolle Inhalte haben. Vieles werde ich davon mitnehmen, umsetzen, gedanken dazu machen, da ich merke das nicht mein äußeres ich das problem ist sondern rein mein inneres
*********yschi Paar
82 Beiträge
Themenersteller 
@**jn vielen vielen Dank für deinen wirklich tollen und sehr input reichen enthaltenen Beitrag. Ich werde ihn mir sicher noch öfters durchlesen, weil da soviele Sachen sind wo ich sage, ja, ja, ja das stimmt. Bis jetzt habe ich die Thematik nur aus einen Augenwinkel betrachtet, ich werde aber meinen Blick zu der ganzen Sache umschwenken und gezielter hinschauen
Also wirklich nochmal, vielen Dank für deine geschriebenen Worte
******Bln Frau
1.382 Beiträge
Zitat von *********katze:
Wenn es kein Morgen gibt, wo wären wir jetzt?

Im Heute und Jetzt.
Wie immer.
**jn Mann
608 Beiträge
Zitat von *********yschi:
@**jn vielen vielen Dank für deinen wirklich tollen und sehr input reichen enthaltenen Beitrag. Ich werde ihn mir sicher noch öfters durchlesen, weil da soviele Sachen sind wo ich sage, ja, ja, ja das stimmt. Bis jetzt habe ich die Thematik nur aus einen Augenwinkel betrachtet, ich werde aber meinen Blick zu der ganzen Sache umschwenken und gezielter hinschauen
Also wirklich nochmal, vielen Dank für deine geschriebenen Worte

es freut mich sehr, wenn du darin was finden kannst, das zu gebrauchen ist. ich möchte nicht, dass Menschen alleine sind mit ihrem Struggle. wir sollten einander helfen und füreinander da sein. es ist beeindruckend und schön, dass du den Mut hast, über deine Schwierigkeit zu reden. das ist so wichtig.

mir fällt noch ein, wie sich diese Dilemmata auf den Punkt bringen lassen : ob es ums Streben nach Perfektion im Arbeitsalltag geht oder das Streben nach Perfektion des eigenen Körpers. beide Male versucht man Systeme zu perfektionieren, die ihrem innersten Wesen nach unperfekt sind. darum macht dieser Kampf fast zwangsläufig unglücklich. die gefühlte Unmöglichkeit das gewählte Ziel zu erreichen, verunsichert und nimmt die Motivation zum Handeln.
Zufriedenheit und Frieden sind auf diesem Wege nicht zu erreichen. diese Welt ist zutiefst fehlerbehaftet, störungsanfällig und chaotisch, der menschliche Körper ist vieles und auch wundervoll, aber perfekt ist er nicht. schon gar nicht nach den Maßstäben der Modewelt - wofür ich dankbar bin.
in diesen unperfekten Sphären Perfektion nicht nur zu erstreben, sondern sie tatsächlich auch erreichen zu wollen, bringt uns nicht näher ans perfekte System, sondern zum Unglück. der Mensch ist unvollkommen, fehlerhaft - menschlich. alle vom Menschen erschaffenen Systeme sind unvollkommen und widersprüchlich. das ist auch okay. vor allem ist es etwas, was wir nicht ändern können. wir ändern diese Systeme nicht, aber was wir ändern können, sind Wahrnehmung und Umgang mit diesen Teilbereichen und unserem Menschsein in der Welt.

@**********_mind : ich bekämpf das Kapital noch immer full equipped by Nike! dein rundherum lobender Kommentar gefällt mir sehr gut, da geht einem das Herz auf.
*********yschi Paar
82 Beiträge
Themenersteller 
@**jn
Der Satz gefällt mir besonders gut: wir ändern diese Systeme nicht, aber was wir ändern können, sind Wahrnehmung und Umgang mit diesen Teilbereichen und unserem Menschsein in der Welt

Ich habe wirklich seit dem Erstellen meines Threads soviel Gutes für mich dadurch heraus genommen das ich einfach nur froh bin den eröffnet zu haben
*****a63 Frau
5.047 Beiträge
Mir kam noch der Gedanke, dass vielleicht das Gefühl den Körper zu kontrollieren eine Rolle spielen könnte. Etwas hat einem nicht gefallen, man konnte das verändern. Und vielleicht möchte man diesen Vorgang an sich wieder erleben. Und sucht deshalb nach neuen Baustellen.

Das ist nur so eine Idee @*********yschi
****el Mann
975 Beiträge
Zitat von **jn:


die Ansprüche deiner kritischen Instanz sind anscheinend endlos wie der Wahnsinn des Kapitalismus, (…).was du von deinen Körperwahrnehmungen schreibst, klingt für mich sehr nach einer kapitalistischen Logik, die deine Vorstellungswelt unbemerkt kolonisiert hat.
(…)
manchmal habe ich das Gefühl, dass es tatsächlich die Logiken des Kapitalismus sind, die unser Denken und unsere Wahrnehmung auf gefährliche Weise beeinflussen.
(…)
der Kapitalismus ist unglaublich raffiniert darin, seine maßlosen Forderungen auf alles Denkbare zu übertragen und auch die absurdesten Ansprüche mit so viel emotionalem Druck und auch Belohnungen zu füllen, dass die Menschen irgendwann einfach nachgeben. (…)
ich tippe auf den Geist des Kapitalismus und diese mediale Scheinwelt als Hauptverursacher von diesen problematischen Selbstbildern.

Hm.
Als Erstes: würdest Du, zumal bei einem so langen Text, zukünftig etwas mehr Gebrauch von den Regeln der Großschreibung machen? Ich glaube, das würde die Lesbarkeit sehr verbessern …

Zum Inhalt: ich halte sehr viel davon, Mechanismen zu verstehen, die uns zu ggf. auch selbstschädigenden Handlungen bringen. Den Teil mag ich also, ebenso wie die Idee, Akzeptanz statt gleich Liebe anzustreben.
Wenig bis nichts halte ich aber von diesem pauschalisierten gesellschaftlichen Erklärungsmodellen. Schönheitsdruck, sogar OPs gab und gibt es in allen anderen gegenwärtigen und (sofern technisch möglich) auch vergangenen Gesellschaften und deren Marktformen; der Kapitalismus kann also gar nicht dafür verantwortlich sein. Ihn zu beschuldigen hilft also eher, die wahren Ursachen zu verstecken als sie zu lösen.
Ist wie mit, sagen wir, der Diskriminierung von Frauen: an der ist gerade ja auch ständig der Kapitalismus schuld, obwohl es im Feudalismus, Sozialismus, …. der Antike und Frühgeschichte kein bißchen besser war. Ist aber auch zu bequem, das Schweinesystem verantwortlich zu machen: erspart das Hinterfragen der eigenen Muster …
*******ung Mann
752 Beiträge
Zitat von ****el:

Hm.
Als Erstes: würdest Du, zumal bei einem so langen Text, zukünftig etwas mehr Gebrauch von den Regeln der Großschreibung machen? Ich glaube, das würde die Lesbarkeit sehr verbessern …
Abgesehen davon, dass @**jn seine Sätze klein beginnt, ist sein Beitrag orthographisch einwandfrei und meines Erachtens in einem ziemlich schönen und klaren Deutsch geschrieben. Ich vermute, der konsequente Verzicht auf die Anwendung einer einzigen Konvention geschieht aus irgendeinem Grund absichtlich.
Ich finde es ziemlich unnötig, sich darüber zu beschweren. Zu erkennen, wo ein neuer Satz beginnt, ist auch ohne Großbuchstaben keine besonders schwierige Aufgabe. *zwinker*

(Jetzt hast du nicht mehr die Möglichkeit, die Fehler in deinem Beitrag zu korrigieren. Und es ist sogar ein Groß- und Kleinschreibungsfehler dabei. *ggg* Mein Beileid! Das ist wahrscheinlich dasjenige, was ich an diesem Forum am meisten hasse: Eine einzige Antwort und sämtliche Fehler sind auf ewig in Stein gemeißelt. *heul* )

Mein Vorschlag: Beim Thema bleiben. Am besten konsequenter, als ich es gerade tue. *schaem*
****el Mann
975 Beiträge
Zitat von *******ung:
Zitat von ****el:

Hm.
Als Erstes: würdest Du, zumal bei einem so langen Text, zukünftig etwas mehr Gebrauch von den Regeln der Großschreibung machen? Ich glaube, das würde die Lesbarkeit sehr verbessern …
Abgesehen davon, dass @**jn seine Sätze klein beginnt, ist sein Beitrag orthographisch einwandfrei und meines Erachtens in einem ziemlich schönen und klaren Deutsch geschrieben. Ich vermute, der konsequente Verzicht auf die Anwendung einer einzigen Konvention geschieht aus irgendeinem Grund absichtlich.
Ich finde es ziemlich unnötig, sich darüber zu beschweren. Zu erkennen, wo ein neuer Satz beginnt, ist auch ohne Großbuchstaben keine besonders schwierige Aufgabe. *zwinker*

(Spätestens jetzt hast du nicht mehr die Möglichkeit, die Fehler in deinem Beitrag zu korrigieren. *ggg* Mein Beileid. Das ist wahrscheinlich dasjenige, was ich an diesem Forum am meisten hasse. Eine einzige Antwort und sämtliche Fehler sind auf ewig in Stein gemeißelt. *heul* )

Mein Vorschlag: Beim Thema bleiben. Am besten konsequenter, als ich es gerade tue. *schaem*

Ja, das mit den Tippfehlern ist echt lästig, und ja, vor allem auf diesem Tablet unerfreulich häufig und bedauerlich … aber eben Fehler.
Sehr, sehr lange Texte brauchen aber nun mal mehr Struktur, um hier gut les- und verfolgbar zu sein. Dann absichtlich auf eine sinnvolle Konvention zu verzichten, halte ich für falsch und ansprechenswürdig, zumal es nur die Einleitung zu einem inhaltlichen Posting war. Das Deine kommt bestimmt noch?
**jn Mann
608 Beiträge
Zitat von ****el:
Zitat von **jn:


die Ansprüche deiner kritischen Instanz sind anscheinend endlos wie der Wahnsinn des Kapitalismus, (…).was du von deinen Körperwahrnehmungen schreibst, klingt für mich sehr nach einer kapitalistischen Logik, die deine Vorstellungswelt unbemerkt kolonisiert hat.
(…)
manchmal habe ich das Gefühl, dass es tatsächlich die Logiken des Kapitalismus sind, die unser Denken und unsere Wahrnehmung auf gefährliche Weise beeinflussen.
(…)
der Kapitalismus ist unglaublich raffiniert darin, seine maßlosen Forderungen auf alles Denkbare zu übertragen und auch die absurdesten Ansprüche mit so viel emotionalem Druck und auch Belohnungen zu füllen, dass die Menschen irgendwann einfach nachgeben. (…)
ich tippe auf den Geist des Kapitalismus und diese mediale Scheinwelt als Hauptverursacher von diesen problematischen Selbstbildern.

Hm.
Als Erstes: würdest Du, zumal bei einem so langen Text, zukünftig etwas mehr Gebrauch von den Regeln der Großschreibung machen? Ich glaube, das würde die Lesbarkeit sehr verbessern …

Zum Inhalt: ich halte sehr viel davon, Mechanismen zu verstehen, die uns zu ggf. auch selbstschädigenden Handlungen bringen. Den Teil mag ich also, ebenso wie die Idee, Akzeptanz statt gleich Liebe anzustreben.
Wenig bis nichts halte ich aber von diesem pauschalisierten gesellschaftlichen Erklärungsmodellen. Schönheitsdruck, sogar OPs gab und gibt es in allen anderen gegenwärtigen und (sofern technisch möglich) auch vergangenen Gesellschaften und deren Marktformen; der Kapitalismus kann also gar nicht dafür verantwortlich sein. Ihn zu beschuldigen hilft also eher, die wahren Ursachen zu verstecken als sie zu lösen.
Ist wie mit, sagen wir, der Diskriminierung von Frauen: an der ist gerade ja auch ständig der Kapitalismus schuld, obwohl es im Feudalismus, Sozialismus, …. der Antike und Frühgeschichte kein bißchen besser war. Ist aber auch zu bequem, das Schweinesystem verantwortlich zu machen: erspart das Hinterfragen der eigenen Muster …

Das ist keine pauschale Zuordnung. Feudalismus ist vor allem eine Gesellschaftsordnung, Antike und Frühgeschichte sind geschichtliche Epochen, würde die nicht in einem Atemzug mit einer Wirtschaftsordnung nennen.
Du kannst ja mal versuchen statt der aktuellen Ausformung des Finanzmarktkapitalismus eine andere Wirtschaftsordnung einzusetzen und die Problemstellung dann übertragen. Ich bin gespannt.
Es macht eher den Eindruck, als wäre das eine pauschale Ablehnung, ohne dass du eigentlich weißt, wovon gesprochen wird, wenn es heißt, dass die Systemlogiken des transnationalen Finanzmarktkapitalismus alle anderen gesellschaftlichen Teilbereiche kolonisieren und sogar individuelle Lebensbereiche der Einzelnen sozusagen übernehmen. Stichworte : Verbetrieblichung der Lebensführung, Ich-AG, Selbstoptimierung usw usf

ich bin Dichter, kein Lebensberater mit Duden-Abo. schreibe hier schon umsonst und tue das gern, daraus leitet sich für mich aber keine Verpflichtung ab, für zufälliges Publikum noch im besonderen Maße mich um Groß- / -kleinschreibung zu kümmern und um das, was andere für eine hinreichend plausible Beweisführung halten mögen. wenn du konkrete Kritik oder Verbesserungsvorschläge hast, bleibe ich dafür freilich offen.
*******ant Frau
30.743 Beiträge
Zitat von ****el:

Ist wie mit, sagen wir, der Diskriminierung von Frauen: an der ist gerade ja auch ständig der Kapitalismus schuld,

Huch? Muss mich wohl mal auf den neuen Stand bringen. *offtopic*
*******ung Mann
752 Beiträge
Zitat von ****el:
Ja, das mit den Tippfehlern ist echt lästig, und ja, vor allem auf diesem Tablet unerfreulich häufig und bedauerlich … aber eben Fehler.
Sehr, sehr lange Texte brauchen aber nun mal mehr Struktur, um hier gut les- und verfolgbar zu sein. Dann absichtlich auf eine sinnvolle Konvention zu verzichten, halte ich für falsch und ansprechenswürdig, zumal es nur die Einleitung zu einem inhaltlichen Posting war. Das Deine kommt bestimmt noch?

@**jn schreibt alles andere als unstrukturiert. Sinnvolle Absätze, überschaubare Satzgefüge, saubere Interpunktion. Auf gar keinen Fall zieht er den Lesbarkeitsdurchschnitt des Forums runter. *zwinker*

Garantieren kann ich dafür leider nicht, dass von mir noch etwas Inhaltliches kommt. Ich habe den Eingangsbeitrag seit gestern Abend bestimmt vier- oder fünfmal gelesen und habe dabei immer das akute Bedürfnis, etwas Hilfreiches beizusteuern. Ich hatte mal eine langjährige Partnerin, die mit ähnlichen Problem zu kämpfen hatte und für sich zwar keine perfekte Lösung gefunden hat, aber doch zumindest einen Weg, mit dem sie bis heute ziemlich gut leben kann. Ich habe versucht, das hier zu virtuellem Papier zu bringen. Aber irgendwie klangen die bisherigen Versuche für mich immer prahlerisch und fast ein bisschen übergriffig, weshalb ich sie nicht abgeschickt habe.
*******Punk Frau
5.336 Beiträge
Bist Du Deutschlehrer oder Rechtsanwalt?

*lach*
**jn Mann
608 Beiträge
Zitat von ****el:
Zitat von *******ung:
Zitat von ****el:

Hm.
Als Erstes: würdest Du, zumal bei einem so langen Text, zukünftig etwas mehr Gebrauch von den Regeln der Großschreibung machen? Ich glaube, das würde die Lesbarkeit sehr verbessern …
Abgesehen davon, dass @**jn seine Sätze klein beginnt, ist sein Beitrag orthographisch einwandfrei und meines Erachtens in einem ziemlich schönen und klaren Deutsch geschrieben. Ich vermute, der konsequente Verzicht auf die Anwendung einer einzigen Konvention geschieht aus irgendeinem Grund absichtlich.
Ich finde es ziemlich unnötig, sich darüber zu beschweren. Zu erkennen, wo ein neuer Satz beginnt, ist auch ohne Großbuchstaben keine besonders schwierige Aufgabe. *zwinker*

(Spätestens jetzt hast du nicht mehr die Möglichkeit, die Fehler in deinem Beitrag zu korrigieren. *ggg* Mein Beileid. Das ist wahrscheinlich dasjenige, was ich an diesem Forum am meisten hasse. Eine einzige Antwort und sämtliche Fehler sind auf ewig in Stein gemeißelt. *heul* )

Mein Vorschlag: Beim Thema bleiben. Am besten konsequenter, als ich es gerade tue. *schaem*

Ja, das mit den Tippfehlern ist echt lästig, und ja, vor allem auf diesem Tablet unerfreulich häufig und bedauerlich … aber eben Fehler.
Sehr, sehr lange Texte brauchen aber nun mal mehr Struktur, um hier gut les- und verfolgbar zu sein. Dann absichtlich auf eine sinnvolle Konvention zu verzichten, halte ich für falsch und ansprechenswürdig, zumal es nur die Einleitung zu einem inhaltlichen Posting war. Das Deine kommt bestimmt noch?

wobei ich zugestehen will, dass die von mir skizzierte These zum Herkommen internalisierter Kritik sich längst nicht in dem Maße im Kommentar abbildet, wie man das als Leser meinetwegen einfordern kann, um einen Kommentar oder Kommentator für sich selbst weiterhin als lesbar zu labeln.

und ich gehe auch noch einen Schritt weiter und stelle zur Diskussion, ob es dann nicht sinnvoller wäre, die mögliche Herkunft des Perfektionsstrebens ganz außen vor zu lassen und gar nicht zu besprechen, anstatt so wenig überzeugende Skizzen zum Thema ins Gespräch einzubringen.

dass die den Eindruck erwecken, das wäre schlicht dieses allfällige Kapitalismusbashing ohne Sinn und Verstand, kann ich schon auch nachvollziehen.

zumal meine eigentliche Argumentation vom Herkommen des Mindsets völlig unberührt ist. ich empfinde die Kritik also in Teilen als gerechtferttigt. allerdings nur wegen meiner mangelhaften Ausarbeitung, nicht wegen der Herleitung an sich.

das mit der Kleinschreibung zum Satzbeginn fällt mir schon lange nicht mehr auf, das ist eine Marotte. so was mag ich tatsächlich bei anderen auch nicht. werde es mir aber wahrscheinlich nicht abgewöhnen, diese Angewohnheit trete ich mir seit 20 Jahren ins Schreiben auf Foren ein, seit ich auf Literaturforen angefangen habe mit kommentieren und schreiben.

danke für die kritische Rückmeldung, Hirbel.
****el Mann
975 Beiträge
Zitat von *******ung:

@**jn schreibt alles andere als unstrukturiert. Sinnvolle Absätze, überschaubare Satzgefüge, saubere Interpunktion. Auf gar keinen Fall zieht er den Lesbarkeitsdurchschnitt des Forums runter. *zwinker*

Letzterem stimme ich zu, aber ein besonders langer Text erfordert eben auch besondere Sorgfalt bei der Struktur. Und vor allem bei der Prägnanzu sehe ich Luft nach oben (und wollte das eigentlich nur subtil andeuten und am Beispiel der Groschreibung eher anstupsen als anklagen): Zum Beispiel zeigt meine Aufreihung von Zitaten ja durchaus Redundanz, weil dieselbe Idee paraphrasiert wird.
Oder anders: Ich freue mich, wenn hier komplexe Gedanken diskutiert werden. Aber wenn ich sie für schwer lesbar erachte, benenne ich das.
Und einen Text zu löschen, weil er nichts beiträgt, auch nachdem man ihn schrieb, halte ich für eine gute Idee und tue das selbst gar nicht so selten. Mir aber in einem solchen zur Sache inhaltlosen Text vorzuwerfen, meiner sei in Teilen zur Sache inhaltlos, halte ich für keinen guten Stil.
****el Mann
975 Beiträge
Zitat von *******ant:
Zitat von ****el:

Ist wie mit, sagen wir, der Diskriminierung von Frauen: an der ist gerade ja auch ständig der Kapitalismus schuld,

Huch? Muss mich wohl mal auf den neuen Stand bringen. *offtopic*

Als Intro Frau Stochowski, falls Du nicht sowieso schon hast?
Als sie noch schreiben konnte, fand ich sie sehr lesenswert und insgesamt schlau, aber in diesem Punkt nimmt sie eben denselben pauschalen Notausgang wie so viele. Ms. Butler, beispielsweise.
****83 Frau
157 Beiträge
Zitat von **********yschi:
Ich liebe an mir meine offene Art, ich bin sehr liebenswert und hilfsbereit. Freundlichkeit steht bei mir an erster Stelle. In meinem Leben kommen erst alle meine liebsten Ehe ich an mich selbst denke.

Ich bin leider etwas spät dran und habe nur bis zu diesem Beitrag gelesen, möchte aber gerne meinen Senf dazu geben. *grins*
Ich denke nämlich, dass in diesem Nebensatz das Hauptproblem deutlich wird. Im Leben ist es absolut notwendig, dass man immer zuerst an sich selbst denkt. Ein guter Vergleich ist die Sicherheitsschulung im Flugzeug, wo es heißt, dass man in jedem Fall zuerst sich selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen sollte bevor man anderen hilft.
Du scheinst sehr stark nach außen gerichtet zu sein und weniger darauf, wer DU bist, was DU willst oder nicht willst, wie es DIR geht, was DU brauchst. Eine typische Falle für viele Frauen. Und daraus resultiert meiner Meinung nach auch diese übermäßige Selbstkritik über das eigene Aussehen. Man vergleicht sich mit anderen, weil man eben mehr im Außen orientiert ist als im eigenen Inneren. Die Lösung scheint mir also zu sein, zunächst mit dem Vergleichen aufzuhören (am besten alle Social Media Kanäle stilllegen) und dann durch radikale Selbstzuwendung und Selbstfürsorge den Blick mehr nach innen als nach außen zu richten. Essentiell dabei ist die Fähigkeit, nein zu sagen und sich abzugrenzen. Eine professionelle Begleitung könnte hilfreich sein.
Es ist DEIN Leben und es geht nur darum, dass DU glücklich darin bist. Davon profitieren dann auch deine Kinder und deine Ehe und alle Menschen um dich herum.
****el Mann
975 Beiträge
Zitat von **jn:

Das ist keine pauschale Zuordnung. Feudalismus ist vor allem eine Gesellschaftsordnung, Antike und Frühgeschichte sind geschichtliche Epochen, würde die nicht in einem Atemzug mit einer Wirtschaftsordnung nennen.

Doch, ist es.
Zum einen ist "Wirtschaftsform" eine Teilmenge von "Gesellschaftsform"; da klar zu trennen ist also weder möglich noch zielführend.
Feudalismus z.B. ist beides: Produktionmittel (hier "Grund" und "Menschen") werden hierarchisch verteilt und unterverteilt. Damit gibt es eine herrschende Klasse, die über diese Mittel verfügt, aber anders als die kapitalistische Klasse an eben diese Produktionsmittel gerät, sie z.B. wieder verlieren kann, ohne dass ein "Staat" da kontrolierend eingreifen könnte.
Bei Antike und Frühgeschichte wissen wir teilweise wenig, teilweise ähneln die Systeme späteren (z.B. war diesbezüglich das antike Ägypten absolutistisch), für anderes haben wir einfach keine Namen, da zu unscharf. Deswegen die Pauschalisierung dieser Epochen.

Zitat von **jn:

Du kannst ja mal versuchen statt der aktuellen Ausformung des Finanzmarktkapitalismus eine andere Wirtschaftsordnung einzusetzen und die Problemstellung dann übertragen. Ich bin gespannt.


Habe ich doch schon.
Der Sozialismus in Deutschland bis in die 90er. Der in Kuba bis heute, in verschiedenen südamerikansichen Staaten immer mal wieder: Schönheitswahn, Sexismus.
Im Feudlasmus: Ebenso.
Im derzeitigen chinesischen Staatskapitalismus mit kommuniistischen Elementen: Sexismus, Schönheitswahn.
Absolutismus? Dito.
Welche Form nehmen wir noch?
In Deutschland und eingeschränkt der EU haben wir auch keinen Finanzmarktkapitalismus im engeren Sinne, dafür ist er zu reguliert und "gezähmt", wie Ulrich sagen würde. Außerdem liegt der Schwerpunkt der Wirtschaft hier sowohl nach Kraft als auch nach Personen außerhalb von Unternehmen mit Finanzmarktfokus. Und auch hier: Schönheitswahn, Sexismus.

Wenn etwas in allen uns bekannten Gesellschafts- und Wirtschaftsformen auftaucht, ist es schlicht nicht logisch, eine davon aus Grund heranzuziehen, nur weil es die aktuelle ist.

Zitat von **jn:

Es macht eher den Eindruck, als wäre das eine pauschale Ablehnung, ohne dass du eigentlich weißt, wovon gesprochen wird,

Das ist allerdings so. Nur nicht bei mir, sondern bei der Pauschalkritik der "KWL", also der "kulturwissenschaftlichen Linken". Falls Du Lust auf ein Experiment hast: Nimm eine Deiner Lesungen, steige in eine solche Diskussion ein und frage dann mal in die Runde, wie Kapitalismus eigentlich im Detail definiert ist ... (Lösungshineweis: "Ausbeuterisch" ist keine richtige Antwort und auch nicht kapitalismusexklusiv.)

Zitat von **jn:

wenn es heißt, dass die Systemlogiken des transnationalen Finanzmarktkapitalismus alle anderen gesellschaftlichen Teilbereiche kolonisieren und sogar individuelle Lebensbereiche der Einzelnen sozusagen übernehmen. Stichworte : Verbetrieblichung der Lebensführung, Ich-AG, Selbstoptimierung usw usf

Gesellschaftssysteme beeinflussen IMMER individuelle Lebensbereiche. Das ist der Kern ihrer Existenz.
"Kolonisieren" ist in diesem Zusammengang inhaltlich nicht sinnvoll, weil es das Eindringen in eine fremde Kultur voraussetzt, wir hier aber von Ausprägungen unserer eigenen sprechen.

Die von Dir gegannten Punkte sind außerdem einfach nur Teminologie. Natürlich prägt Sprache Wahrnehmung, deswegen gendere ich ja. Aber die Idee hinter Deinen Skizzen ist keinesfalls neu. Effizienzsteigerung mag nun oft "Selbstoptimierung" heißen, ist im Kern aber so alt wie die Wirtschaft, egal in welchem System.

Zitat von **jn:
ich bin Dichter, kein Lebensberater mit Duden-Abo. schreibe hier schon umsonst und tue das gern, daraus leitet sich für mich aber keine Verpflichtung ab, für zufälliges Publikum noch im besonderen Maße mich um Groß- / -kleinschreibung zu kümmern und um das, was andere für eine hinreichend plausible Beweisführung halten mögen. wenn du konkrete Kritik oder Verbesserungsvorschläge hast, bleibe ich dafür freilich offen.

Habe ich ja bereits.
Verzicht auf Konventionen der Rechtschreibung mag in der Poetik künstlerische Irritatiton auslösen und damit gewollt sein. Kommunikation mit dem Ziel des inhatlichen Austauschs jedoch erfordert geringstmögliche Irritation in der Form, um den Inhalt in den Fokus zu nehmen. Dazu ist Struktur, weniger Redundanz etc. hilfreich.
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