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Sich selbst lieben und endlich akzeptieren

*******lker Mann
2.681 Beiträge
Mit Achtsamkeitsübungen kannst du nicht reparieren, wenn deine Selbstachtung/dein Selbstwertgefühl richtig zerstört wurde.
Das mag vielleicht was helfen, wenn man ein wenig mit sich zaudert, aber wenn es mehr als das ist...
****nn Frau
266 Beiträge
Selbstliebe und akzeptieren kommt meiner Erfahrung nach nie von außen und so hart es war zu erkennen: sie wurden auch nicht von außen zerstört, das hab ich selbst gemacht, wenn auch unbewusst.

wie ich das geschafft habe, da hin zukommen? indem ich es tue! indem ich mein eigens Gefühl zu mir selbst abgekoppelt habe von dem, was von außen an Bewertung und Verurteilung zu mir kommt, ich nehme es nicht mehr an.
meine Selbstliebe und Akzeptanz kommt nur von mir für mich und damit bin ich unabhängig vom wohlwollen von außen oder auch von den Abwertungen von außen.
beides hat keine Macht darüber, wie ich mit mir bin, weil es auch irrelevant ist. Beleidigungen und blöde Kommentare sagen eigentlich nur etwas über den anderen aus, Komplimente eigentlich auch. sie sagen nur, was der andere gut oder schlecht findet, und dass nicht mal nur an mir, sindern meistens allgemein. und das hat eigentlich nichts damit zu tun, wie ich mich finde. das kann nur ich.
ich halte es wie @**jn, ich freue mich über ein Kompliment zu meinem aussehen, aber nicht sonderlich, es ist nicht spielentscheidend und relativ egal, es gibt viel wichtigere Dinge für die ich gemocht werden will und wo mich ein Kompliment wirklich nachhaltig freut.

(an guten Tagen, ich übe jeden Tag aufs neue, manchmal ist es easy, manchmal nicht😌)
**jn Mann
608 Beiträge
Zitat von ****el:
Dein Ernst? okay, dann kucke ich mir das Thema nach dem Abendbrot genauer an. auf den ersten Blick kann ich dir sagen, dass du anscheinend nicht vom Fach bist,(...) da sollten bei dir eigentlich das Signal ankommen, dass du hier mal was recherchieren müsstest, bevor du dich hier weiter so selbstgewiss bis überheblich äußerst,
(...)
Wissenschaftstheorien so was wie absurde Erfindungen von mir.
(...)
selbst wenn du in den Bereichen offensichtlich nicht spezifisch gearbeitet hast, weißt du schon, dass Begriffe aus dem einen Bereich der (Wissenschafts-)Sprache in den anderen übertragen werden, dass das andauernd geschieht und du durch den Versuch so einer pauschalen Abqualfizierung nicht mich unter Druck setzt, sondern dich selbst als jemanden markierst, der hier gerade fröhlich versucht, über dem eigenen Niveau zu diskutieren.
(...)


@**jn
Na, komm schon.
SM ist lange raus, Abendessen ist lang vorbei. Ich habe geschrieben, warum ich mich wissenschafts- und wirtschaftstheoretisch für satisfaktionsfähig halte. Du bist dran.

Du hörst mich nicht. Ich will dieses Gespräch nicht führen. Es gibt dabei für mich nichts zu gewinnen. Vielleicht fehlt dir gerade eine Diskussion zu deinem Glück. Mir nicht. Ich muss dir nichts beweisen und bin hier niemandem was schuldig.

It's the freakin' internet und ich bin hier, um selbst zu entscheiden, womit ich meine Zeit verschwende. Du kannst mich nicht zur Ordnung rufen, du kannst mich nicht bei meiner Ehre packen und oder mich auf sonst eine Weise austricksen, damit ich das tue, was du von mir willst.

das ist ein Forum, du darfst hier gerne deine Forderungen an die anderen Avatare mit ins Gespräch einbringen, hast aber null Anrecht darauf, dass die auch berücksichtigt werden. ich muss mich nur innerhalb der Bereiche bewegen, die fürs Miteinander, Nebeneinander und Gegeneinander der Community abgesteckt sind.

wenn ich der Meinung bin, meine Kommentare unstrukturiert und nicht nach den Empfehlungen der Dudenredaktion zu schreiben, dann werden sie so geschrieben. wenn ich glaube, meine Ideen zur Entwicklung innerer Instanzen mit einer Wirtschaftsordnung verquicken zu müssen, so be it. wenn ich der Ansicht bin, dass meine Beiträge zur Schönheit der Pappeln irgendwie fresher kommen mit einem tagesaktuellen Dick Pic - du ahnst es sicher.

ich glaube am meisten an dieser ganzen Angelegenheit ärgert mich, dass ich die Mängel in der Ausarbeitung bereits eingestanden habe - das ist aber nicht, was du willst. du willst diskutieren und ich bin eigentlich der erste, der darauf anspringt. aber nicht so, ich springe doch nicht über jedes Stöckchen, das mir irgendwer vor die Nase hält.

und liebe Mods : wenn ihr meine Beiträge schon löscht, dann löscht seine wenigstens auch, das sieht sonst so ungleichmäßig aus und wir mögen doch Symmetrien schon aus ästhetischen Gründen. Danke.

ansonsten will ich nur sagen : was für ein Kindergarten. Hirbel hat angefangen! *ggg*
*********id39 Frau
3.202 Beiträge
Drei Schwangerschaften, davon einmal Zwillinge!
Respekt!
Ich habe mir deine Fotos angeschaut!
Liebe * Bonnie * darf ich das sagten,
bitte schau dir deine wunderschönen Fotos an.
Keine Ahnung wie alt sie sind, sie strahlen soviel Wunderschönes aus.

Ein Blick aus deinen Augen, strahlt Sympathie und Wärme aus.
Die * Stellungen * zeigen deinen Körper, der Hingabe zeigt.
Und wenn der Mann dein Mann ist, so denke ich, zeigt er sehr viel Offenheit im Blick!
Kann er nicht der sein,
der dich schön und begehrenswert bestätigt??

Bleib wie du bist!
Höre einfach auf Fehler zu suchen,
so etwas belastet.
Ich denke es reicht, wenn du versuchst zu halten, was du schon erreicht hast!
• Nobody ist perfekt * das wäre doch auch schlimm.

Wir sind alles * Einzelstücke * unvergleichlich.
Schau nicht soviel in den Spiegel, um Fehler zu suchen.
Schau ins Leben und lebe es, genieße es.

Du hast schon so vieles geleistet, und drei Kinder ist durchaus eine Herausforderung.

Und noch etwas:
Du rennst nirgends nackt rum.
Sei dankbar, wenn du = hoffentlich = gesund bist!

Vor allem gibt es soviel Schönes, Fehler zu * über decken,* wenn dich das beruhigt.
Dessous, und vieles mehr.

Ich wünsche dir Selbstsicherheit, Selbstbewusstsein und ganz viele Schönes in deinem Leben.

Dein Leben wird noch mehr Schrammen bekommen.
Sie alle sind dein Leben gehören zu dir, bist DU!
Es sind keine Fehler, es sind die Spuren eines hoffentlich schönen Lebens.
Alles Gute für dich wünscht dir L. Ingrid
*********aysNo Frau
1.133 Beiträge
Zitat von *********yschi:
Zitat von *********l_82:
Ich finde ja, man darf auch einfach mal ohne schlechtes Gewissen seiner alten Figur hinterher trauern. Das ist ok. Oft hört man "aber du hast viel geleistet und du hast gesunde Kinder..." Und das stimmt natürlich auch alles. Es gibt fast nichts wertvolleres. Aber ich kann auch dieses kleine "trotzdem blöd" wie mein Körper sich verändert hat verstehen. Ich versuche mit Wohlwollen und Akzeptanz beider Gefühlslagen gegenüber einen guten Weg zu finden. Das gelingt mal gut und mal weniger gut.

Ja da stimme ich dir zu mit dem hinterher trauern, nur ist es bei mir ja so, dass ich nichts hinterher trauern müsste weil ich mich ja absolut ins positive entwickelt habe körperlich. Nur Psychisch hänge ich irgendwo noch fest welches mir erlaubt an guten Tagen zu sagen, du bist doch an deinem Ziel angekommen was willst du noch und an den schlechten wird gesucht und gesucht und gesucht

Vielleicht lernst du zu akzeptieren, dass nicht jeder Tag gleich schön ist. Es ist auch okay, sich blöd zu fühlen wenn man abgenommen hat und auch wenn man sich Schönheits-OPs unterzogen hat. Auch wenn man gesunde Kinder hat und einen tollen Job. So geht es vielen Menschen, so ziemlich jeder ist an schlechteren Tag unzufrieden mit sich oder anderen Dingen.
******001 Frau
1.870 Beiträge
vermutlich ist es schwierigste sich einfach zu mögen, zu akzeptieren mit allen Ecken und Kanten, mit sich wohlwollend befreundet zu sein.
Frauen sind da leider besonders anfällig.

Man kann es mit Vernunft versuchen, aber leider sind das zu tiefverwurzelte emotionale Probleme, die einfache Lösungen nicht zulassen.

Drücke die Daumen, dass du aus dieser Tretmühle rauskommst und mit sich gute Freundschaft schließt
😘😊
*******lker Mann
2.681 Beiträge
@******001 das vermutlich kannst du IMHO streichen. Vor allem wenn en nicht nur kleine Ecken und Kanten sind, sondern man richtige Defizite hat und diese auch immer wieder vor Augen geführt bekommt.

Was das Thema mit Vernunft versuchen betrifft, bin ich ganz bei dir.
******001 Frau
1.870 Beiträge
jeder hat Defizite. Keiner ist ohne Probleme.

Kürzlich habe ich einen sehr attraktiven jungen Mann kennengelernt- ein Personaltrainer und Model mit dem makellosen durchtrainierten Körper …
er hatte auch Probleme. Nicht mit dem Aussehen sondern woanders gelagert…

An dem Körper ist leichter zu arbeiten als an dem Inhalt. Nur die Balance beider Teile macht eine Person zufrieden.
*****sin Mann
8.699 Beiträge
Das isses ja. Dass man auch den anderen akzeptiert, wenn er eben nicht so gut drauf ist. Gibt immer so Hochs und Tiefs beim einen mehr beim andern weniger.

Aber jemanden gleich ablehnen, weil er psychische Erscheinungen hat, bringt auch nix.
**jn Mann
608 Beiträge
Zitat von *****sin:
Das isses ja. Dass man auch den anderen akzeptiert, wenn er eben nicht so gut drauf ist. Gibt immer so Hochs und Tiefs beim einen mehr beim andern weniger.

Aber jemanden gleich ablehnen, weil er psychische Erscheinungen hat, bringt auch nix.

würden wir das wirklich tun, könnten wir bald mit niemandem mehr reden. irgendeine Macke hat doch jeder, wer keine Diagnose hat, war nur noch nicht beim Arzt.
******nd2 Frau
55 Beiträge
Warum können wir uns nicht einfach so akzeptieren wie wir sind? Uns wird durch Medien, Models, Stars ein total falsches Körperbild dargestellt. Gerade junge Frauen leiden unter Bodyshaming weil sie unrealistische Vorstellungen haben. Eigentlich haben wir den Körper, Nase usw der zu uns passt.
Das dein Körper nach drei Schwangerschaften anders aussieht ist doch normal.
Ich wiege mit 58 Jahren auch keine 50kg mehr, habe Falten und vor allem keine Haare mehr. Das ist so!!
Ich finde das auch total ok und stehe dazu!! Und ich kriege viele Komplimente weil es auf die Ausstrahlung ankommt und nicht darum perfekt zu sein.
****ic Mann
263 Beiträge
Das mit dem mich selbst Akzeptieren war bei mir ein langer Weg, fühle mich aber jetzt gut.

Ich habe im Joyclub lange Jahre nach Dates gesucht (die Anzeigen kann man auch noch in meinem Profil sehen), aber seit 5(!) Jahren kein Date mehr im Joyclub gefunden (und auch nicht anders im Netz). Das macht was mit dem Bild von sich selbst. Dass man von Frauen und Paaren gar nicht gesehen wird ist hart zu Akzeptieren.

Dann kommt noch die "Lust", die man ja nicht einfach ausblenden kann, außer sich selbst zu befriedigen. Ich nehme aber jetzt Medikamente, die die Lust auf fast Null herunterfahren. Dafür bin ich dankbar, dass es solche Hilfe gibt.
Je mehr man sich dem eigenen Körper mit tendenziell kritischem Blickwinkel widmet, desto mehr Unzulänglichkeiten wird man feststellen. Das „funktioniert“ auf jedem Niveau und vom Grundsatz her auch bei Männern.

Ich selbst komme gerade zum Beispiel aus einer langen Krankheitsphase mit sieben Wochen ohne Sport; obgleich ich nicht zugenommen habe, bin ich durch den Verlust an Muskulatur unzufrieden. Ich habe eine klare Vorstellung davon, wie meine Physis beschaffen sein soll und es ist mir persönlich sehr wichtig, dieser Vorstellung auch zu entsprechen. Da ich viele Jahre Leistungssportler war, ist der kritische Blick auf den Körper ein Teil von mir; ich habe lediglich den funktionalen Anspruch (der Körper sollte für meine Sportart so leistungsfähig wie möglich sein) durch den ästhetischen Anspruch ersetzt.

Ich denke, dass Dankbarkeits-Tagebücher helfen, der konditionierten Selbstkritik etwas entgegenzusetzen. Unser Gehirn kann einerseits in sich verselbstständigende Fallen der Selbstkritik tappen (generelle Wahrnehmung des Selbst als „Mängelwesen“), es kann aber durch sehr bewusste Stimulation zu einem gewissen Grad umprogrammiert werden (Wahrnehmung des Selbst als liebenswerte Persönlichkeit). Nicht umsonst ist Autosuggestion ein mächtiges Instrument der positiven Umcodierung. Das Tagebuch hat den Vorteil, dass die Schritte der Reflexion und des Verschriftlichens doppelt wirken und dass der regelmäßige Charakter das Gehirn und die Psyche wiederkehrend mit positiven Gedanken stimuliert. An Tagen, wo man selbst keine positive Betrachtung hervorbringen kann, ist auch ein externer Impuls hilfreich - sei es durch ungefragte Komplimente (auch aus der Erinnerung heraus) oder durch aktives Einholen.
****nn Frau
266 Beiträge
eine ganz praktische Übung, die ich mir selbst auferlegt habe: für jeden Punkt, den ich an mir selbst kritisiere mache ich mir gleich im Anschluss mindestens 3 Dinge bewusst, die ich an mir mag🤗
******Bln Frau
1.374 Beiträge
Zitat von *******nrw:


Ich selbst komme gerade zum Beispiel aus einer langen Krankheitsphase mit sieben Wochen ohne Sport; obgleich ich nicht zugenommen habe, bin ich durch den Verlust an Muskulatur unzufrieden.
Die Zeien erinnern mich an eine Bekannte, um die ich mir doch Sorgen mache.
Passt vielleicht nicht ganz hier her.
Und irgendwie doch.

Sie nimmt seit einer Weile Olympizec ( oder wie sich das nennt)
Angeblich ein Wundermittel..Laut Werbung..gegen Diabetes Typ 2 und in Bezug auf Gewichtsverlust.
Neue Studien ergaben einen Muskelabbau
**jn Mann
608 Beiträge
manchmal denke ich darüber nach, was ich schon alles besaß oder zu besitzen glaubte, und wie es mir damit ging. mir waren äußerliche Marker unseres Selbstwerts wie Aussehen, Kraft und Sportlichkeit einmal auch sehr wichtig.

das war vor den Schmerzen. seit ich jahrelang täglich quälende Schmerzen hatte, bin ich eigentlich schon zufrieden, dass meine Tage schmerzfrei sind.

mir waren einmal mein Job, meine Abschlüsse und Zeugnisse sehr wichtig. daneben haben meine Jungs und das was ich Familie nannte eine große Rolle gespielt, aber seitdem sich alle meine Prioritäten im Leben und die Annahmen über mich und andere Personen als Illusion herausgestellt haben, ist es für mich schon okay, wenn ich mich nicht mehr komplett lost fühle und mir die Zufallsgemeinschaften, in denen ich mich zur Zeit befinde, ein Mindestmaß an Halt geben können.

all diese Dinge haben für mich gleichzeitig eine große Rolle gespielt und ich habe alles gegeben für das Gefühl, in jeder Hinsicht ganz gut im Rennen zu liegen. davon hätte ich auch nie ablassen können, wenn mich das Leben nicht dazu gezwungen hätte. ich weiß es genau, ich habe es versucht. aber wir handeln alle im Rahmen unserer emotionalen Möglichkeiten, denke ich mittlerweile, und ich kann meine Werte nicht einfach umändern, nur weil ich mich rational dagegen entscheide, die für sinnvoll zu halten.

darum weiß ich auch immer nicht, wie hilfreich solche Fäden sind. ich habe so oft versucht, mich zu ändern, und bin immer wieder daran gescheitert. erst der Leidensdruck schafft in mir ausreichende Motivation zum Handeln. allein die Hoffnung bleibt : vielleicht sind andere Menschen ja klüger als ich.

jedenfalls bin ich jetzt an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich so wenig von dem besitze, was ich bisher für konstitutiv für mein Leben gehalten habe, folglich sollte ich mich fühlen als wäre ich am Ende, gescheitert, ein Loser.

doch eigentlich fühle ich mich ganz wohl, befreit von bisherigen Illusionen und - zur Zeit - identisch mit mir selbst. ich habe keine Schmerzen, bin nicht mehr todtraurig wegen der Krankheit meiner Mutter, nicht mehr verletzt und enttäuscht weil die Menschen meiner Umgebung anders darauf reagiert haben als ich es erwartet habe.

was ich damit im Sinne dieses Fadens sagen will, ist : wir sind voller Illusionen, die unsere Wahrnehmung bestimmen. ob es positive Grundannahmen über andere sind oder negative Annahmen von uns selbst. wir haben Angst, diese Illusionen loszulassen, weil auch die eine eigene Realität haben und wir nicht wissen, was danach kommt. Angst ist dieser schlechte Ratgeber vor allem darum, weil sie sich selbst nährt und wir irgendwann das Gefühl haben, überhaupt nicht mehr aus unserer Komfortzone herauszukönnen, obwohl das Danach eigentlich 'nur' ein Schritt weiter ist.

rein rational werde ich diesen Themen fast nie gerecht. ich versuche, mit meinen Gefühlen zu navigieren. Schmerz und Leid sind das Norden auf meinem Kompass, immer dorthin gehen, wo der Schmerz ist - also wenn es sich richtig anfühlt, das ist blöd gesagt, aber besser lässt es sich nicht begründen.
ohne diese Herangehensweise hätte ich meinen Weg aus dem dunklen Tal nie gefunden oder würde ihn nie finden. und vielleicht finde ich ihn auch nicht, was ich jetzt habe ist ja nur eine Momentaufnahme, aber mehr werden wir alle nie wissen. um mich weiterhin zu motivieren, versuche ich mir zu sagen, dass du tun musst, was für dich möglich ist und dich so verhalten, wie ich es für richtig halte.

wenn mich das Leben trotzdem fickt, hatte ich vielleicht Pech oder war zu schwach, aber das ist ne höhere Gewalt, dafür trage ich dann keine Verantwortung mehr. also muss ich mir wenigstens nicht noch Selbstvorwürfe machen, falls ich irgendwann alles verlieren sollte.

und ich will noch mal in die Kerbe schlagen, die jemand anderes angeritzt hat : dieses "Ich will zuerst immer dafür sorgen, dass es anderen Menschen gut geht" ist in meinen Augen ein echtes Problem. du spürst, wie schmerzhaft der Versuch ist, es immer den Anderen recht zu machen. nicht nur weil 'sie' - lass es die Gesellschaft sein, deine Nächsten - selbst nicht so klar haben, was sie gern von dir hätten, selbst wenn die Aussagen von denen klar und deutlich sind.
nicht nur weil das Streben nach Perfektion für Menschen nicht gemacht ist, wenn wir nicht gleichzeitig begreifen, dass Perfektion ein Ideal ist und kein anzustrebender Ist-Zustand.

vielleicht lebst du über dein Vermögen, um es anderen recht zu machen und sagst dir immer, dass es keine Rolle spielt, wenn du Probleme mit der Situaation hast, weil du es ja für andere tust. aber es spielt eine Rolle. auch weil du den Menschen, für die du was tust, ganz und gar nicht hilfst, wenn du auf dem Weg dorthin dich selbst fertig machst und die dann für dich sorgen müssen.
vielleicht bist du nicht so gut, wie du es von dir selbst gerne hättest, ich weiß es nicht. ich weiß, dass ich nicht so gut bin, wie ich es mir wünschen würde. dass ich überzogene Idealvorstellungen von mir hatte und daraus haben sich unrealistische Anforderungen an mich selbst gespeist.

mein Leben ist jetzt einigermaßen okay, weil ich die Grenzen meiner Möglichkeiten ein bisschen besser kenne. als es darum ging, meine Mutter zu pflegen, haben meine Verwandten gesagt, "du wirst es bestimmt nicht tun" und das war korrekt, das wäre über meine Möglichkeiten gegangen, das spüre ich. aber sie werden es auch nicht tun, habe ich gedacht, aber sie haben es versucht, dabei ist vieles Zwischenmenschliche zerstört worden und sie sind dann auch noch daran gescheitert. das heißt nicht, dass wir nicht alles tun sollen, um uns selbst zu übertreffen und das beste aus uns herauszuholen. das soll nur heißen, dass wir uns nicht mit unseren Idealvorstellungen vom Menschen verwechseln sollten. leicht gesagt, ich weiß.

es ist egal, was wir alles haben und glauben zu sein in dieser Welt. wenn wir nicht im Einklang mit uns selbst sind oder wenigstens spüren dass wir uns zu einem Punkt bewegen, an dem das möglich sein könnte, werden wir nicht gut leben können.

und wir sind dann nicht nur unzufrieden oder unglücklich mit dem Ist-Zustand, sondern bilden uns auch noch ein, dass wir maßlos sind oder vollkommen wohlstandsverwahrlost, weil wir so viel haben und trotzdem nicht zufrieden sind. und das halte ich für eine echt gefährliche Kombi, das reißt uns immer wieder rein. und die Rettung vor diesen Gefühlen wird nicht aus dem Außen kommen.

und das hat wirklich mit allem zu tun, vor der Wichtigkeit, sich selbst so zu akzeptieren wie man ist, steht die Notwendigkeit, sich erst mal so zu sehen, wie man ist. auch wenn es uns nicht gefällt, auch wenn wir enttäuscht von uns sind, auch wenn es schmerzt.

die Alternative ist, irgendwie weiterwurschteln und davon ausgehen können, dass das quälende Gefühl vom Missverhältnis zwischen Realität und Wirklichkeit immer größer wird, bis das irgendwann ein Abgrund ist, der dich zu verschlingen droht, und dann können dir auch die Menschen um dich herum keinen Halt mehr geben, weil sie dich ohnehin nicht kennen, sie können nur dem Simulacrum Halt geben, das du von dir erschaffst. denen ist kein Vorwurf zu machen : sie können dich nicht kennen, wenn du dich nicht selbst kennst.

dieses sich selbst akzeptieren ist eigentlich nichts weniger als die Frage nach dem richtigen Leben.
****nn Frau
266 Beiträge
@******Bln
Ozempic , Muskelabbau lässt sich mit Training verhindern.
prinzipiell ist es ein gutes mittel zur Gewichtsreduktion und vor allem zum Gewicht halten. (allerdings verständlich Weise nicht ohne Nebenwirkungen und unter ärztlicher Aufsicht)
für Menschen, die nichts mit Sport zu tun haben, ist das mit dem Muskelabbau schon relevant, also Moderates Training ist schon quasi Pflicht. der Körper will einfach nicht nur Speck hergeben und wenn man sie nicht benutzt, dann gehen auch Muskeln mit flöten.
generell ist das eh schwierig, nur Muskeln oder nur Fett auf oder ab zu bauen.
**jn Mann
608 Beiträge
und abgesehen von meinem ausschweifendem Gerede ist es viel wichtiger, sich selbst zu helfen.

hier und jetzt. lieber kleine Schritte und regelmäßige Wiederholungen, eigentlich wie im Fitnessstudio.

versuche doch einfach das was kazann und cupido schreiben : Dankbarkeitstagebücher und sich selbst sagen, was gut ist, können mächtige Verbündete beim Kampf für dich selbst sein.
******Bln Frau
1.374 Beiträge
Zitat von ****nn:
@******Bln
Ozempic , Muskelabbau lässt sich mit Training verhindern.
prinzipiell ist es ein gutes mittel zur Gewichtsreduktion und vor allem zum Gewicht halten. (allerdings verständlich Weise nicht ohne Nebenwirkungen und unter ärztlicher Aufsicht)
für Menschen, die nichts mit Sport zu tun haben, ist das mit dem Muskelabbau schon relevant, also Moderates Training ist schon quasi Pflicht. der Körper will einfach nicht nur Speck hergeben und wenn man sie nicht benutzt, dann gehen auch Muskeln mit flöten.
generell ist das eh schwierig, nur Muskeln oder nur Fett auf oder ab zu bauen.


Jepp, Ozempic
Ich war grad noch am Text verbessern und schreiben.

In den Studien ging es darum ob es sich um einen irreversiblen Muskelsbbau/ Muskelschwund handelt.
Die Langzeitsuswirkungen sind da noch nicht erforscht, sondern noch in Studie.
Zumindest so wie ich das verstanden habe.

Sollte es sich um einen solchen ( (irreversiblen Muskelabbau )handeln, sind die nächsten schwerpflegebedürftigen quasi vorprogrammiert.
Bis hin zur Bettlägerigkeit.

Die Zukunft wird es zeigen.

Da der Körper im Alterungsprozess ja eh auch an Muskelgewebe verliert.
Dem man nur schwer entgegen wirken kann.
Ebenso bei einer COPD.

Muskeln sind ja nicht für die Optik da,
sondern aus anderen Gründen überlebenswichtig.

Ich selbst hab Diabetes 2, lehne aber jegliche Medikamentation duesbezüglich ab. Was bei meinem Typ Diabetes zum Glück noch machbar ist.
Quasi Glück im Unglück.

Anfangs musste ich Metformin nehmen.
Konnte ich "zum Glück" absetzen ; zum Glück meint komplette Ernährungsumstellung vollzogen.
Letztendlich aus Selbstliebe heraus und Selbstakzeptanz.

Sorgen machen mir wie gesagt die neusten Studien.
Denn ohne funktionierende Muskulatur...
oder irreversibler Schädigung einer solchen.
Wird mir übel, wenn ich da genauer drüber nachdenken.

Dann doch lieber zu viel Fett am Körper.
**jn Mann
608 Beiträge
ohne funktionierende Muskulatur oder mit progressiven Schäden an der Muskulatur auf Zellebene kannste dann eigentlich nur noch hoffen, dass es schnell vorbei geht. das war, woran meine Ma erkrankt war, ALS, zum Schluss ragen vier Schläuche in den zerfallenen Körper und du weißt woran du schlussendlich sterben wirst, wenn die quergestreifte Muskulatur in der Lunge versagt, Tod durch Ersticken.
*********ibis Frau
1.540 Beiträge
Guten Morgen
Ich wurde in meiner Ehe sehr, sehr klein gemacht und gehalten!
Daher konnte ich mich sehr lange nicht akzeptieren, noch lieben.
Es was die Selbstliebe zu Mir, die verloren gegangen war.
Auch durch meine OP's(Narben)von meinem Crohn wurde es lange Zeit nicht besser.
Ja es waren wirklich sehr viele Rückschläge.
Es hört sich eventuell doof an, jedoch habe ich mich in meinem Innerste auf Null gestellt!
Es waren die kleinen Dinge, mit denen ich anfing, wenn ich in den Spiegel sah und ich mit mir selbst redete, mich anlächelte und sagte, du bist gut, wie du bist.

Gelernt habe ich, erst mich selbst zu akzeptieren, den Rückhalt von guten Freunden, in Stärkung meiner Kinder, als sie älter wurden, viel Imput durch gute Bücher.
Da kann einem niemand raten.
Für war es ein langer ein Prozess und ich bin immer wieder in dieses Loch gefallen.
Heute ist meine Seele gesund und habe meine innere Mitte zu mir gefunden.

Ansonsten hätte ich persönlich wirklich therapeutische Hilfe in Anspruch genommen!

Es sind natürlich nur meine persönlichen Gedanken dazu;-)
****nn Frau
266 Beiträge
@******Bln
das Medikament ist seit über 15 Jahren in Gebrauch für typz2 Diabetes, also sooo neu ist es nicht und da kann man schon Aussagen zur Langzeit Verträglichkeit treffen. und da scheint es ja sehr gut verträglich.
wie gesagt, wer bis jetzt sich nur extrem wenig bewegt hat und dann mit Ozempic abnimmt, der wird damit Schwierigkeiten bekommen, vielleicht auch irreversibel (wobei ich mich schon frage,wie genau das geht?)
*********ibis Frau
1.540 Beiträge
Jedoch geht es der TE darum;
Sich selbst zu Lieben und zu akzeptieren.
Wenn die rosarote Blase um einen herum platzt, man im freien Fall keinen Halt mehr findet, das bisher Selbstverständliche nicht mehr selbstverständlich ist, dann hat man nur noch sich selbst.
Es gibt dann zwei Wege, sich seinem vermeintlichen Schicksal fügen, in Angst, Scham, Frustration und Depression oder aufstehen und sich auf den Weg machen.
Durch den Schmerz, durch die Angst, durch den Sturm, abseits der gewohnten Komfortzone, durch diesen Sturm segeln, das Steuer fest in der Hand halten, bis die Schlechtwetterfront vorbei ist.
Oft ist diese Not erst der Antrieb um seinem Leben wieder einen Sinn zu geben und wieder Lebensfreude zu empfinden.

Wenn sich alle abgewendet haben gibt es nur noch Dich und in diesem Moment musst Du Dich zum wichtigsten Menschen in Deinem Leben machen.
Verlass Dich nicht darauf dass plötzlich alles wieder gut wird oder Dir jemand die Hand reicht wenn Du einfach nur in Embryohaltung unter der Decke verharrt.

Du kannst keine Liebe geben wenn Du Dich selbst nicht liebst, mit all Deinen Unzulänglichkeiten, Deinen Macken und Schwächen.
Erwarte nicht dass andere Dich respektieren wenn Du Dich nicht mal selbst respektieren kannst.
Wer sollte Dir gegenüber wertschätzend sein wenn Du Deine Werte nicht kennst, diese lebst.
Wie willst Du den Menschen die Dich lieben und die Du liebst ein sicherer Hafen sein, eine Stütze, wenn Du selbst im Inneren Mangel lebst?

Gehe aber gut und nachsichtig mit Dir um wie mit einem liebgewonnen Freund, sei Dir selbst gnädig, verzeihe nicht nur den Anderen sondern auch Dir selbst.
Du wusstest es bis dahin nicht besser und hast aufrichtig nach gutem Glauben gehandelt.
Mach Dich aber auch nicht zum Rechtsanwalt derer die nochmal zugetragen haben als Du am Boden warst.
Entferne aus Deinem Leben was Dir geschadet hat und ersetze diese Dinge durch Menschen und Handlungen die auch Dir einen Mehrwert bringen.

Deine Makel und Schwächen sind Rohstoffe für Deine Entwicklung, Schmerz und Missstände sind klare Handlungsanweisungen, ignoriere dies nicht.

Das alles ist brutal und hart, es tut weh, zieht Dich runter, doch es wird Dir wundervolle Dinge bringen wenn Du nicht aufgibst und diese Dinge kann Dir nichts und niemand mehr nehmen, denn sie sind dann fest in Dir.
****p35 Mann
7.960 Beiträge
Mir ist noch ein weiterer Aspekt hilfreich, der banal klingt, es für mich aber schon mal in sich hatte: Liebe an sich auch zu mir selbst ist kein Zustand, den ich erreichen kann und in dem ich dann glückselig nur noch so vor mich hin existieren muss/kann, sondern Liebe ist eben ein aktiv zu gestaltender Prozess. Wir sprechen im Deutschen oft davon, Liebe zu "empfinden"... naja, bei der Selbstliebe geht diese Passivität und letztlich Selbstverständlichkeit eben nicht, da muss man wohl erstmal mühevoll (sich selbst) Liebe "geben" überhaupt.
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