Mann weniger anziehend nach Vasektomie?

Nein, für mich wirkt sich das nicht auf auf die Attraktivität im Sinne der Männlichkeit aus.

Das einzige was es für mich unattraktiv machen kann, ist das bei vielen Männern das Gefühl aufkommt, dass sie nach einer Vasektomie, Verhütung nicht mehr notwendig ist.
Ich sehe das dann mit sehr gemischten Gefühlen, weil eventuelle Krankheiten scheinbar keinerlei Rolle bei ihnen spielen.

Wie oft hab ich schon gelesen „endlich Sex haben können ohne Sorgen…“
So wenig Voraussicht finde ich überaus unattraktiv…..

Indirekt halte ich das tatsächlich für möglich.
Es gibt hier ja etliche „medizinische“ Threads zu dem Thema, in denen immer wieder die Risiken be- und oft überbetont werden. Was dabei immer wieder auftaucht: es gibt Männer, die nach der Entscheidung damit hadern. Sei es, weil sich die Umstände geändert haben und sie z.B. doch Kinder möchten, sei es, weil es das Selbstbild stärker negativ beeinflusst, als sie vorher dachten. Orgasmus fühle sich anders an, Ejakulat sei weniger, man kein „richtiger Mann“ mehr … dabei kommt es ja gar nicht darauf ab, ob das überhaupt stimmt; das Gefühl und veränderte Selbstbild scheint es durchaus bei einer kleinen, aber messbaren Minderheit zu geben.
Und ein solches negativ verändertes Selbstbild wird sich wahrscheinlich auch auf die Attraktivität auswirken, gegebenenfalls ebenso, ohne dass man es klar benennen könnte.



In monogamen Partnerschaften oder dort, wo „ausserhalb“ weiter verhütet (und ggf. Auch regelmäßig getestet) wird, stimmt das ja auch.

In monogamen Beziehungen verstehe ich das ja auch, aber sich regelmäßig testen lassen wenn man wechselnde Partner hat, hilft ja nicht eine Ansteckung zu vermeiden, man sieht dann ja nur, wenn es zu spät ist….

Das kann ich mir nicht vorstellen. Warum sollte das der Fall sein? Es ist ja nun nicht so, dass eine Vasektomie Einfluss auf den Hormonhaushalt nehmen würde, oder Ähnliches, was einen solchen Zusammenhang auch nur ansatzweise für mich erklären könnte.

Nach vier Kindern war bei uns die Familienplanung abgeschlossen. So kopfmäßig. Latent bei mir noch nicht, und ja, eine Vasektomie hätte ich nicht wirklich toll gefunden.

Und auch wenn ich die Vorteile kenne und gut nachvollziehen kann - im Hinterkopf hätte ich immer noch "Platzpatronen".

Deswegen ja das "und": Verhüten UND je nach Praktik regelmäßig testen lassen.

Also eine vasektomie hat meinen Mann für mich wenn überhaupt nur attraktiver gemacht. Ich bin sowas von durch mit Kindern, für mich wäre es tatsächlich ein großes Drama nochmal schwanger zu werden. Ich bin über alle Maßen froh das der Zug abgefahren ist und kann jetzt vom Kopf her wieder viel besser abschalten 😁

Bisher dachte ich nicht, dass Frauen so was denken. Alle Frauen die ich traf waren froh dass wirklich nichts passieren kann, soo sicher ist ein Kondom auch nicht und eben dieses Kondom mögen auch nicht alle Frau

Nun, du hast doch hier gelesen, dass es Frauen gibt die das so empfinden, dass das dann eine Platzpatrone ist. Die Meisten werden wohl anders denken, aber es gibt eben doch verschiedene Ansichten. Ich halte jeden Mann für einen Helden, der seiner Frau die Sicherheit gibt, dass sie keine Angst vor unerwünschter Schwangerschaft haben muss und sie vor einer Sterilisation der Frau ( Eingriff mit vielen Nebenwirkungen, gerade eben auch Hormonhaushalt) bewahrt

Habe ich auch schon gehört- ist wahrscheinlich insgeheim noch aus der Evolution begründet...der Mann ist halt nicht mehr "zeugungsfähig"....

Ich meinte natürlich schon seinen eigenen Hormonhaushalt.

Ein Freund von mir hatte seine Vasektomie rückgängig machen lassen, als seine neue Frau (inzwischen Exfrau) einen starken Kinderwunsch hatte.
Seinen derzeitigen Status, also ob er die Refertilisierung wieder rückgängig hat machen lassen, kenne ich gar nicht bzw habe ich vergessen, für mich spielt das keine Rolle, weil Verhütung bei mir selber auch keine Rolle mehr spielt.

Irgendeinen "Nachteil", Funktionseinbuße o.ä. habe ich nicht bemerkt, auch kein Hadern mit der Situation.

Die sexuelle Attraktivität eines Mannes hat für mich nichts mit dem Zustand seiner Samenleiter zu tun (außer ich hätte noch einen Kinderwunsch), da gibt es wichtigere Kriterien.

Ich kann mir zwei Szenarien vorstellen: Einerseits könnte manch ein Mann sich unbewusst "kastriert" fühlen.
!Nicht bewusst! Das Unterbewusstsein macht sein eigenes Ding, da haben wir wenig Einfluss drauf.
Aber unbewusste Glaubenssätze haben einen Einfluss auf unser Denken, Fühlen, Handeln. Wer als ehemals selbstbewusster Mann weniger selbstbewusst auftritt, ist für die anderes gewöhnte Partnerin häufig (nicht immer) weniger attraktiv. Geringere Attraktion resultiert in weniger häufigem Sex.

Das kann man einerseits versuchen, wegzurationalisieren....das klappt aber häufig nicht. Man könnte versuchen, mit Hypnotherapie anzusetzen, um das Unterbewusstsein wieder auf Schiene zu bringen.

Was auch sein kann, wovon ich aber keine Ahnung habe, ist die Veränderung des Pheromonhaushaltes. Er riecht anders, und Frau braucht Zeit, um sich darauf einzustellen.
Das ist, zugegeben, ein Schuss ins Dunkle.

Wir haben das in unserer Beziehung auch so gemacht, und da finde ich es, wie gesagt auch super!👍🏻
Mich stört eher das Männer die sich vorher schon wenig Gedanken gemacht haben und gerne auf ein Kondom verzichten, dann glauben das sie sich nun keinerlei Sorgen mehr machen müssen, und dann nicht einsehen wollen das man trotzdem nicht auf ein Kondom verzichten will, wenn man sich ( noch ) nicht gut kennt….

Ich finde es grundsätzlich gut wenn Männer sich auf diese Weise ebenfalls ihrer Verantwortung in Sachen Verhütung stellen, jedoch dabei nicht völlig gedankenlos sein sollten oder eine Frau überreden wollen den gesundheitlichen Aspekt außer Acht zu lassen…

Das mit dem Unterbewussten ist möglich, aber es fehlt nur eine Stecknadelkopf große Menge an Sperma. Wie bitte sollte das Auswirkungen auf irgendwas haben. Da ich nicht nur Betroffener bin sondern beruflich damit zu tun habe, darfst du mir das glauben. Unterbewusst kann das,wenn eine Frau das weiß und so gestrickt ist, bei ihr was auslösen, aber niemals wird eine Frau ,
die das nicht weiß etwas merken

Ein fester Partner mit Vasektomie ist für mich um Längen attraktiver. Äusserlich sieht man ja nichts und ich finde es nicht schlimm wenn da etwas weniger Sperma kommt od das von der Konsistenz her minim anders ist. Ich habe praktisch mein ganzes Leben mit Kondomen verhüten müssen und es ist eine Wohltat dies nicht mehr zu tun.

Mein jetziger Partner hat übrigens noch normal viel Sperma und mein Ex hatte deutlich weniger, das ist recht unterschiedlich.

Ist es ja gar nicht!

Im hoden werden nur die Spermien produziert.
Die machen sich dann auf dem Weg zur prostatic. Und von dort kommt die „Transportflüssigkeit“ dazu.
Das die Spermien nach einer Vasektomie nicht mehr da sind merkt kein normaler Mensch.

Liebe Grüße

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Frau findet das nicht weniger attraktiv, das beim Mann die Schwimmerchen fehlen.
Mann denkt (!unterbewusst!) er sei kastriert worden, das hat negativen Einfluss auf sein Selbstbewusstsein. Da er weniger selbstbewusst auftritt, findet seine Frau ihn weniger attraktiv. Da sie weniger Anziehung empfindet, sinkt die Sexhäufigkeit. Die Frau reagiert auf das allgemeine Verhalten des Mannes, nicht auf die chemisch-biologisch veränderte Cumshot-Rezeptur.

Warum sollte es Auswirkungen auf sein Selbstbewusstsein haben? Im Gegenteil, es befreit weil er nicht mehr ungewollt schwängern kann.

Bisschen kühn, einfach so für alle zu sprechen ..
Tatsache ist: es gibt Männer, die die Vasektomie bereuen. Irgendwas bei 2 Prozent, andere sprechen von 5. Das ist wenig, aber eben messbar. Manche (die Mehrheit) ändern ihre Meinung, weil es doch einen Kinderwunsch gibt. Aber es bleibt ein Rest, der das anders bereut. Das mag nicht logisch sein, aber das sind Selbstbilder ja selten.

Weil das Unterbewusstsein eben nicht rational verortet ist. Warum haben manche Leute panische Angst vor Spinnen, obwohl in Deutschland keine einzige tödliche Giftspinne beheimatet ist?

Das ist unterbewusst. Das Unterbewusstsein ist der Logik und dem Rationalen nicht zugänglich. Deswegen die Hypnotherapie, die kann da entweder dran oder aber ausschließen, dass es etwas mit dem negativen Glaubenssatz zu tun hat.

Eben, das ist vom Volumen ein Stecknadelkopf, die Menge Sperma wird davon nicht beeinflusst