OT- Was hat das mit Gleichberechtigung zu tun?
Für diejenige, dessen Unterwäsche sich verknäuelt, wenn sie lesen, dass jemand keine Schminke tragen will, und die nicht glauben wollen, dass es am Gefühl liegt, und denen nichts besseres einfällt, als ihr irgendwelche seltsamen Motiven und Gewohnheiten zu unterstellen:
Wenn ich meine Sicht untermauern will, kann ich dies tun auch ohne die Nutzung des Wortes "Gleichberechtigung". Aus dessen Nutzung folgt nicht, dass ich meine Sicht für das "einzige richtige" (
) halte, viel mehr folgt daraus die Gelegenheit für einen indirekten Angriff von jemandem, der mehr Wert darauf liegt, Leute, die nicht dieselbe Meinung teilen, virtuell nieder zu trampeln
. Schließlich habe ich nicht behauptet, dass Frauen, die sich schminken, Huren sind, noch bin ich der Meinung, das keine Frau sich Schminken soll oder darf. (Wie man so etwas aus meine Postings heraus lesen will, ist mir Rätselhaft - es sei denn, man hat selber ein Problem). Wenn ich dieser Meinung wäre, gäbe es viel zu viele Menschen (nicht nur Frauen), mit denen ich überhaupt nicht reden dürfte.
Viel mehr bezog ich mich auf das hier:
Was ich nie mochte, waren Frauen die bewusst dem ganzen Schönheitswahn entgangen sind und ehrlich gesagt stellen sich mir bei so manch einer Frau, die Haare zu Berge, die sich durch ihre Natürlichkeit verschandeln.
Warum ist dieser Vorwurf nur Frauen vorbehalten? Wem steht das Urteil zu, dass eine Frau sich ohne Schminke oder Kosmetika nicht sehen lassen soll? Wer entscheidet oder hat zu entscheiden, dass eine Frau, die gerne auf das Zeug verzichtet, sich dadurch verschandelt? Das ist mindestens genauso absurd wie die Behauptung, dass Frauen, die sich schminken, Huren seien.
Die Meinung von @*******nson, dass Frauen sich nur für Frauen schminken, lässt sich von der Ton und die Inhalt der Postings hier leicht bestätigen.
Dann geht es weiter:
Nur um zu zeigen: "das habe ich nicht nötig, ich bin naturschön" Aufgefallen ist es mir in meiner Jugendzeit....die Beobachtungen meiner Altersgenossinnen...die allerdings das Gymnasium besuchten und später studierten.
Vielleicht soll die Intelligenz ihre Ausstralung bringen, ich weiß es nicht. Doch ich habe auch so einige Kundinnen begleitet auf ihren Weg vom Studium bis zum Berufsleben. Frauen denen ich zeigen konnte...was wir alles aus uns raus holen können, wenn wir denn wollen. Ich liebe Frauen die offen sind, die Mut haben...nicht in dem sie sich einen Eimer Farbe übers Gesicht schütten und sich in Parfum ertränken, nein....in dem sie ihren Typ unterstreichen, hervorheben. Das was sie sind auch zeigen. Es gibt so viele Möglichkeiten und ich mag diese Abwehrhaltung gegen Kosmetik nicht. Auch Menschen z.B. mit Aknehaut. Sollen sie diese mit trotzendem Stolz tragen und darüber stehen? Ich glaube nicht.
Erstens: Akne bleibt Akne. Es ist nicht auf Frauen beschrankt. Entweder sieht man, dass jemand Pickel hat, oder man sieht, dass jemand versucht, seine Pickel zu verdecken – und das kann viel auffälliger sein, als die Tatsache, dass jemand Pickel hat. Es geht nicht darum, ob man seine AKNE mit Stolz trägt, sondern darum, ob man SICH stolz trägt. Ob ich sie heute habe, oder morgen jemand anderes, sind mir Pickel ungefähr so wichtig wie Mausfürze.
Zweitens: Woher will man wissen, dass eine Frau, die sich nicht schminkt, darauf verzichtet,
nur um zu zeigen, "das habe ich nicht nötig?“
? Wenn eine Frau, die sich regelmäßig schminkt oder Kosmetika benutzt, sich ohne die Nutzung diesen nicht mehr vor die Haustür traut, klingt das für mich wie Probleme mit dem Selbstwertgefühl. Und die wird man nicht los, in dem man manchen Frauen, die gerne auf Schminke verzichten, vorwirft, sie würden sich durch ihre „Natürlichkeit verschandeln“.
Und in der Tat kommt ein paar Seiten später:
Ein Bild ungeschminkt???
[Weil die Frau nicht die einzige ist, Edit] Nein ich trau mich nicht!
Die Behauptung, einer sonst für gewöhnlich ungeschminkten Frau durch Einsatz von Kosmetika zeigen zu wollen, was man alles aus ihr „heraus holen“ kann, und die Andeutung, dass ihr damit einen „Dienst“ erwiesen wird, halte ich für weitaus weniger glaubwürdig, als dass jemand die ungeschminkte Frau seiner Welt konform machen will, um damit SICH einen Dienst zu erweisen.
Das hier fragte man auch noch:
Ich war noch nie bei einem Frisur in Deutschland. Auf mein Geld können sie lange warten. Ich war nur zwei Mal in meinem Leben überhaupt beim Friseur, und es reichte für immer und ewig.
Und warum?
Weil manche Frauen eher praktisch veranlagt sind, und/oder sich schöneres vorstellen können, als ihre Zeit beim Friseur zu verbringen und ihr Geld dafür auszugeben Es tut mir Leid, aber ich sehe nicht ein, dass ich ausnahmslos automatisch mehr dafür als einen Mann ausgeben soll, wenn ich nur will, dass zwei Zentimeter abgeschnitten werden. Die Friseure, bei denen ich war, schafften nicht mal das- sie wollten mir unbedingt ihre Vorstellung von einer Friseur verpassen – ich will und wollte nur die zwei Zentimeter weg. Nein, Danke. Mehr Zeit für mich – z.B. mit jemandem im Bett zu verbringen. Und das Geld gebe ich lieber für etwas anderes aus... z.B ein schönes Abendessen, um Sport zu treiben, oder zum Wegfahren – gegebenenfalls zu dem, mit dem ich die zusätzliche Stunde im Bett verbringen will.
Aber gut. Wem es lieber ist, weil sie noch etwas zum 'rumpicken will:
Wer etwas anderes kann, muss nicht hübsch sein.