Hey
@*****e31,
ich denke, deine Problematik lässt sich auch auf andere Bereiche übertragen. Es spielt keine Rolle um was genau es sich handelt.
Du hast einen Wesensbestandteil von dir aus welchen Gründen auch immer dir vielleicht selbst nicht genau eingestanden und in der Folge vielleicht auch anderen dir wichtigen Menschen nicht preisgegeben.
Vielleicht dachtest du, es sei nur eine flüchtige Phase oder eben nur Spaß an der Freude und nicht von weiterem wesentlichen Belang. Vielleicht hast du bewusst und absichtlich verleugnet. Jetzt stellst du jedoch fest, dass es ein wesentliches Bedürfnis von dir ist, gar eine Neigung, die nunmal zu dir gehört und immer mehr an die Oberfläche drängt.
Sei dir bitte bewusst, dass du dir die Chance auf ein glückliches oder zufriedenes Leben im Einklang mit dir, deiner Natur und dir wichtigen Menschen verbaust, wenn du nicht dazu stehst. Es wird sich nicht unterdrücken lassen, sondern im Gegenteil wie du ja schon feststellst, wird es immer stärker.
Deine Neigung nimmt erheblichen Einfluss auf die Entwicklung deiner Person und deines Lebens - ob im positiven oder negativen hast allein du in der Hand. Meist hat sie einen negativen Einfluss wenn sie weiter verheimlicht wird. So ähnlich wie Wasser, dass sich unentdeckt seinen Weg durch ein Gebilde sucht und es stetig unterhöhlt, Schimmel einen Nährboden bietet und somit langsam aber stetig seinem Fundament entreißt.
Du sagst, bei Bekenntnis würde privat (<-? Beziehung/ Familie/ Freunde?) das Ende sicher sein. Bist du dir da sicher?
Es ist immer so eine Sache mit dem was wäre wenn. Wir können nicht wirklich prophezeien, wie wir uns tatsächlich verhalten wenn etwas eintritt. Eigentlich wissen wir es erst 100% wenn es tatsächlich da ist. Es gibt einige Menschen, die wachsen an ihren Herausforderungen.
Sieh’ es dochmal so: Du bietest ihr immerhin auch die Chance, sich aus ihrer begrenzten kleinen Welt weiterzuentwickeln. Vorurteile abzubauen und zu lernen, Menschen in all ihren Facetten zu respektieren und zu achten. Und in deinem Fall eben auch zu lieben.
Du könntest dir und ihr die Chance geben, dich wissentlich so zu lieben wie du eben bist. Du bist doch kein wirklich anderer Mensch, wenn sie mehr von dir weiß.
Ich kann mir schwer vorstellen, dass eine liebende Person es ertragen kann, wenn der geliebte Mensch von seinem Leid berichtet. Es sei denn dieser Person sind ihre Denkgefängnisse und Vorurteile wichtiger. Aber dann ist es auch keine Liebe.