Geht ihr zum Klassentreffen?

Und hier wollen einige (Männer) am Liebsten 'Teebeutel' sein. 😁

Ausbildung Ja.
Schule Nein.
Habe keine Lust meine Zeit mit Menschen zu verbringen die mich seinerzeit verprügeln wollten.

Ich mache das. Ich bin in der Schulzeit dazwischen gegangen, wenn es zu Ungerechtigkeiten kam, und auch später. Politisch engagiert und gesellschaftlich und privat im Kleinen.
Das bringt einem Respekt ein, aber auch das Phänomen, dass man als ungemütlich empfunden wird. Irgendwie unberechenbar, weil man sich nicht dem gerade akuten Maßstab unterordnet und noch dazu den unbeteiligt Tuenden den Spiegel der eigenen Ohnmacht vorhält.

Der eigene Weg kann allerdings auch ins Aus und Abseits führen, weil nicht jede Mehrheitsmeinung = schlecht. Da muss man differenzieren - aber sicherlich ist das hier Konsens.

Er:
Ich wurde in der Schule auch gemobbt, und von Mädels geschlagen, mit dem satz hinterher "wenn du dich wehrst werden wir sagen du hättest uns angefasst" darum war wehren für mich damals ausgeschlossen, und viele sahen einfach weg.

Ich persönlich habe das Kapitel für mich abgeschlossen,und ich habe kein Interesse diese Personen zu sehen, und verschwende auch keine weitere Sekunde an diese Leute.

Heute würde ich sagen dass es mir geholfen hat diese schlimmen Erfahrungen zu machen da ich sofort eingreife wenn ich Personen sehe die gemobbt werden.
Und ich habe auch die Stärke entwickelt dass es mir recht egal ist was andere Leute über mich denken.
Aber zur Frage, nein ich würde nicht auf ein Klassentreffen gehen, denn vergangenheit bleibt vergangenheit.

Grundsätzlich nein! Sehe überhaupt keinen Sinn der Vergangenheit nachzutrauern oder Konflikte neu zu beleben, da ist mir die Lebenszeit einfach zu kostbar dafür. Dazu noch die fortwährenden Schwanzvergleiche! Sowas von öde. Außerdem komme ich so langsam in das Alter, in dem sich die Reihen lichten.

Ich habe inzwischen herausgefunden, dass mein 40-Jahre-Abi-Oberstufentreff erst im Herbst stattfindet. In einer schnuckligen Gaststätte/Kneipe, in der ich früher gerne war mit Freunden. Fahrzeit etwa 1h, da kann man also auch spät abends noch heim fahren - oder ich übernachte bei meiner Freundin. Eigentlich spricht also nichts dagegen, sich das reinzuziehen - ich muss vor niemandem Angst haben und auch niemand vor mir. Und falls sich niemand für mein Tun und Wirken die letzten 40 Jahre interessieren sollte, kann ich immer noch andere ausfragen. (Was ich mache, weiß ich ja)

Andere ausfragen macht immer spass

Ich mag keine neugierigen Menschen.
Fragen, um selbst nichts sagen zu müssen.

Also, vermutlich kann ich deine Schulzeit nachvollziehen, wenngleich auch etwas älter und es sich sicher bei jedem anders verhält.

Ich bin nie hingegangen und werde auch nie hingehen. Ich habe überlegt ob mir das irgendwie helfen würde, aber nein, würde es nicht. Da ich heute wahrscheinlich körperlich auf der anderen Seite stehen würde und bei einer blöden Bemerkung duch bestimmte Personen, könnte das schnell eskalieren und den Ärger den das mit sich zieht, sind diese Leute nicht wert. Sie sind für mich nicht existent oder relevant seit mehr als 30 Jahren, warum sollten sie beim nächsten Klassentreffen relevant sein und warum Dinge auffrischen, die mich Jahre Energie gekostet haben, noch nach der Schulzeit?

Ich habe sogar 4 Kinder und bin immer zu Klassentreffen hingegangen. Warum sollten Kinder ein besonderes Hemmnis sein, oder den allgemeinen Status verschlechtern? Bei meinem letzten Klassentreffen musste ich feststellen, dass ich mich ganz gut gehalten habe im Vergleich zu meinen damaligen Klassenkameraden.
Ich hatte bei den letzten 3 Klassentreffen jedenfalls immer Spaß mit dem aufwärmen alter Geschichten aus der Sicht von Heute und den Erfahrungen von Heute.
Vergleiche a la "Mein Haus, Mein Auto, Mein Pferd" gab es nicht, im Gegenteil, die Lockerheit und Unbeschwertheit von Damals kam immer wieder auf.

@**********ouple
So ist das bei unseren Treffen auch

Habe ich auch getan und wurde erst dadurch zum Mobbingopfer. Ging erst kurz vor dem Abschluss los. Und trotzdem tue ich es immer noch. Deswegen jucken mich Klassentreffen so gar nicht. Solche Menschen will ich einfach nicht nochmal sehen und den irgendwas beweisen

Schön zwischendurch auch mal was Positives zum Thema zu lesen.... man/frau könnte sonst meinen hier tummeln sich nur resignierte, verbitterte, aggressive und frustrierte Joylerinnen und Joyler 😁

Ich finde es ziemlich erschreckend und enttäuschend, dass viele hier sowohl mit der Schulzeit (Konflikte o.ä.) , als auch mit Klassentreffen (Prahlerei, Schwanzvergleiche) nur Negatives in Verbindung bringen! 😐
Natürlich war auch bei mir damals nicht jeder mein bester Freund/Freundin. Aber warum sollte ich deswegen ernsthafte Konflikte gehabt haben oder auch jetzt noch haben? Die anderen leben ihr Leben, ich lebe meins. Das haben weder die anderen zu kritisieren (und selbst wenn, wäre es mir wurscht!) , noch ich!

Man könnte ja fast fragen, ob „die Negativen“ hier Angst am Umgang mit anderen Menschen haben. Denn mit ein bisschen guter Laune und Kinderstube kann jedes Klassentreffen zu einem tollen Event werden. 😀
Bei unseren Klassentreffen (von der Grundschule) war auch jedes Mal mindestens ein Lehrer von damals mit dabei. JEDES Mal gab es großes Gejohle von uns allen beim Wiedersehen, auch wenn wir im jetzigen Alltag praktisch nichts miteinander zu tun haben. 😀
Daher ist meine Meinung: Warum sollte man „Angst“ vor Klassentreffen haben? Wenn wieder eins ansteht, werde ICH auf jeden Fall wieder dabei sein! 😊

@*******met wirklich?
Hast du die Beiträge gelesen.

Nein ich habe keine Angst vor Menschen doch diese aus meiner Klasse haben mich nicht einfach nicht gemocht. Sie haben mir weh getan.

Sie haben einfach keinen Wert mehr in meinen Leben. Wenn es bei dir anders war freue ich mich sehr doch das so verallgemeinern ist erlich wie ein Faust Schlag all derer die Menschen verachten behandelt wurden.
Jeder geht damit anders um.

Ich wäre in so einem Fall nicht neugierig, sondern interessiert (oder auch nur höflich). Und ich wurde es teils auch machen, um andere nicht mit meinem insgesamt doch recht gelungenen Leben völlig unnötig zu frustrieren. Falls das ein Problem wäre.

Wieso soll ich mich mit Menschen umgeben, die mir eine zeitlang im Leben absolut nicht gut getan haben?

Ich habe keinen Greuel gegen sie, trotzdem will ich die einfach nicht sehen. Mache ich heute auch nicht anders. Jeder der mich nicht gut tut, verschwindet aus meinem Leben.

Mein "Problem" ist mehr, dass ich mich für Vergangenes nicht soo arg interessiere - jedenfalls nicht für all die alltäglichen Trivialitäten am damaligen Schulvormittag. Schließlich lebe ich immer in der Gegenwart, und danach kamen Studium, Job, Familie, Umzüge, Kinder, Ehrenämter, neuer Job, Scheidung, neue Partnrschaften, Urlaube, Freundschaften, Hobbies... 1000 Dinge, die unabhängig von der Schulzeit passiert sind - und viel interessanter als ob mal jemand vor 40 Jahren mal einen Tafelschwamm an den Kopf gekriegt hat oder bekifft auf dem Tisch lag.

Wegen der ollen Geschichten würde ich da nicht hingehen. Interessant ist, was die Leute heute machen, und wie sie drauf sind.

Na eben, daher mag ich solche Termine ganz gerne. Aber offenbar haben hier viele keine guten Erinnerungen an ihre Schulzeit. Oder äußern sich die anderen nur nicht?

Ein paar Schüler aus meiner Grundschulklasse habe ich mit 14 das letzte Mal gesehen. Lege da auch keinen weiteren Wert darauf, da ich damls in der zweiten Klasse (neu in dieser Schule) auch gemobbt wurde.
Mit einer Freundin, der das Gleiche widerfahren war, habe ich mich zusammengeschlossen und wir lieferten uns mehrere Prügeleien mit den Jungs.
Danach war en die Positionen geklärt und wir wurden in Ruhe gelassen.

Im Gymnasium habe ich es trotz Mobbing durch einige geschafft, zur Klassensprecherin gewählt zu werden. Dann hatte ich auch bald meinen damaligen Freund, eine andere Clique und das Mobbing hat schlagartig aufgehört.

Ja, auch eine reine Mädchenklasse kann fies sein.

Heute sind mir meine Mitschülerinnen inzwischen egal, obwohl ich bei mehreren Klassentreffen war. Aber eigentlich nur, weil meine damalige Freundin, mit der ich jahrzehntelang keinen Kontakt hatte, auch kommen wollte.

Da ich nicht liken kann …
Dann mache ich es hiermit.
Alles was nicht gut tut braucht man nicht.
Es sei denn man steht darauf 😅.

So gehts mir auch, ich kann mit Rückbezüglichkeiten so gar nichts anfangen. Die Entwicklungen der Menschen würden mich interessieren, wenn mich diese Menschen interessieren.
Ansonsten darf ich auf mehrere Jahrzehnte intensives Leben schauen, da war so viel los, so viel auf und Ab, da ist das bisschen Schule belanglos.

Ich gehe gerne zu Klassentreffen, bin aber auch nicht gemobbt worden. Das war so ein elitäres, stocksteifes Gymnasium. Ich, das Kind aus einfachen Verhältnissen, zwischen Adeligen, Neureichen und Nachwuchs der Professoren hatte die Rolle des Klassenclowns inne und habe mit meiner großen Klappe viel zur Unterhaltung beigetragen. Als Exot, ohne Wunsch, dazu zugehören, kam ich gut zurecht. Unsere Treffen sind harmonisch, alle sind freundlich zueinander, wir haben keine Angeber unter uns, obwohl da schon sehr erfolgreiche dabei sind. Understatement ist Ehrensache.