Geht ihr zum Klassentreffen?

Ah - frau ist also was wert, wenn sie hübsch ist, einen Partner hat und mit Stilettos und (Kerl mit) fetter Benzischleuder aufschlägt? Wo - im Rotlichtmlieu?

Au ja - ich bring im Herbst meine drei Kerle mit, leihe mir den * (Marke lieber nicht erwähnen) von Papi und schmeiß mich in die Bummsklamotten... The show must go on!

Unsichtbare Gewalt und unsichtbare Folgen...auch außerhalb der Schule.

Meine Eltern sind Täter.

Erziehe deine Tochter am besten so, dass sie sich selbst behaupten kann. Einspringen solltest du nur im Notfall, wenn es wirklich zu doll würde.

Wollen wir uns zusammentun und kleine Filmchen für Tiktok drehen? Das ist so Strange, das klappt als Geschäftsmodell.

Ich organisiere seit 1985 Klassentreffen, beginnend mit Oberschule( ehemalige Dädäerr:-)).. / nöchstes Jahr 45 Jahre aus Schule, man bin alt .. .und im Fachschulbereich,beides aller 5 Jahre ..unterbrochen durch Coronazeiten.
Was ich hier von einigen las, dass sie sich gemobbt fühlten, tut mir natürlich leid.
Ich frage mich jetzt ,war dass mehr im westlichen Teil der "bunten Republik so, oder mehr im Osten( wir hatten ja nüscht:-)...)?
Im Fachschulbereich habe ich nur kleine Anekdoten ,wo die eine der anderen den Freund ausspannte, und deshalb nicht kommen wollte.
In der Schulzeit habe ich keine Erinnerungen an "Mobbing " Man hat sich gestritten , vertragen, gepetzt, ausgeschlossen haben wir keinen.Weder wegen Aussehen, Intellekt.
Trotzdem kommen nicht immer alle ,aus unterschiedlichsten Gründen.Ich versuche trotzdem den ein oder anderen zu überreden, wenn es nicht um persönliche Animositäten geht.Ich persönlich organisiere zwar, bin aber trotzdem gern nur mal Zuhörer und kein im Mittelpunkt stehender Mensch.Und ich sehe dass jeder seinen bestimmten Lebens- und Leidensweg hat(te)...und ich schmunzele in mich rein über "Angeber"
Liebe TE, du hast wenn ich richtig las, entschieden nicht hinzugehen.Ich sehe das anders, ich würde hingehen. Jeder Mensch hat im Leben etwas geleistet und gemeistert. Du magst keine Jungs/Männer weil sie dir in der Kindheit weh getan haben. Steh drüber, schau zurück, und sag nicht über dich dass du nichts wert bist, nichts auf die Reihe bekommen hast.
Doch, hast du!Hässlich warst und bist du sicher nicht.Schau dir deine Klassenkameraden an. Einige haben mit Sicherheit auch ihre Lebenspyramide nicht perfekt im Griff.Wie ist denn dein Kontakt zu Mädels oder deiner damals besten Freundin? Sorry wenn ich da was überlesen habe.

Ich war in der Schulzeit auch immer das Mobbingopfer. Damals sehr introvertiert und ohne Selbstbewusstsein.
Nach dem Abschluss begann ich mit Kampfsport und ging regelmäßig ins Gym.
Ich begann alle Bücher über Wirtschaft und Geld zu lesen die es wert waren zu lesen.
Nach einem Unfall der Beinahe mein Leben beendet hätte, wurde ich vom Introvertierten zum absoluten Extrovertierten.
Beim Klassentreffen 2019 sahen mich meine ehemaligen Schulkameraden und meinten nur : Fuck, wie und was hast du gemacht, dass du heute so bist.

Das war natürlich ein Bonus, den ich ihnen gerne in die Ohren geworfen habe.

Selbst einige unserer Lehrer sind immer anwesend, sofern sie noch leben und soweit fit sind.
Schade und traurig das man hier soviel negatives lesen muss.
Und ja , bei uns wurde auch " gemobbt"
Diejenigen haben es überlebt und keine bleibenden Schäden behalten.

Das ist bei uns auch so doch blieben und bleiben doch eine handvoll Leute fern. Es gibt eben Gründe. Gemobbt wurde zwar nicht doch eben eine dieser Klassenkameradinnen fiel beim Ausflug in den Neckar und wurde zur Lachnummer. Ich glaub das hat sie nie verziehen.

g/w

Nun, wir Klugen und Erleuchtungsnahen spüren und wissen natürlich, dass Qualität, Wert, Selbstliebe und -achtung immer ausreichend Berechtigung haben, in uns zu sein, egal, ob wir eine Kellerassel sind oder ein majestätischer Weißkopfseeadler. Aber leichter gesagt als getan. Nicht jeder kann sich per Knopfdruck gut fühlen, wenn er mit dem Fahrrad und in Badelatschen zum Klassentreffen kommt, um schließlich davon zu berichten, die lezten 20 Jahre gehartzt zu haben. ICH könnte und befürworte das, so ist das nicht.

In der Szene nun mit EinfachElisa und dem oberflächlichen Mobbingvolk wären Schönheit, Sex und ein Ferrari aber wahrscheinlich die passenderen Stilmittel. Denn irgendwie wünscht man dem Mobbingvolk ja, dass ihnen das Mobbingengagement im Hals stecken bleibt.

Lesen hier auch Leute mit, die in der Schulzeit nicht gemobbt wurden? Bisher sieht die Statistik ziemlich finster aus...

Ja, ich wurde nicht gemobt.

Aber klar doch, habe es auch in einem Beitrag zum Ausdruck gebracht, warum unsere Klassentreffen immer so gut waren
und ich es zum Glück nicht nachvollziehen kann, was da für schlimme Dinge passieren in manchen Schulen und Klassen und wie schön und nachhaltig eine lange gemeinsame, tolle Schulzeit prägen kann fürs Leben.

sehe hier so viele derbe Geschichten - schon heftig

Scheint eher die Regel als die Ausnahme zu sein...

Ich wurde auch nicht gemobbt

Ich bin vor 14 Jahren zu meinem 1. Klassentreffen gegangen, das würde ich wirklich nie wieder tun, ich war derart erschrocken wer mir da alles gegenüber stand, ich habe meine Mitschüler von damals kaum wieder erkannt. Es war eine negative Erfahrung für mich, so habe ich es hinterher empfunden und das hat mich zudem ziemlich nachdenklich gemacht.

@*****y_I Ich glaube die Tradition der Klassentreffen ist Ost wie West gleich gut aufgestellt.

Allgemein:
In der Tätärä gab es aber zudem noch die, die wie ich kein Abitur machen durften, aus politischen Gründen. Ich war auch nicht in den einschlägigen Jugendorganisationen. Das, was bei mir ablief, kann jemand aus den alten BL kaum nachvollziehen. Kurzum, ich war der Feind, aber super in der Schule, die konnten mir nix. Aber meine Erinnerung ist wohl aus nachvollziehbaren Gründen denkbar schlecht.

Mitschüler haben mich nicht gemobbt, obwohl nicht gerade super im Sport. Ich wurde "nur" bespitzelt. Aus oben erwähnten Gründen musste ich sehr früh eine hohe Resilienzfähigkeit entwickeln.

Also, wohl denen, die eine schöne Schulzeit hatten und unbeschwert auf Klassentreffen gehen können, ich gönne es. Zum Anliegen der TE hab ich genug gesagt.

Ich hatte eine wunderschöne Kindheit und eine tolle Schulzeit, wenn ich das hier alles so lese, bin ich erschrocken und weiß es erst jetzt zu schätzen. Wir haben uns in der Klasse gegenseitig unterstützt, hatten viel Spaß und haben auch nach der Schule noch fast täglich Zeit miteinander verbracht.
Von Mobbing hat keiner etwas gewusst. Klar haben wir uns auch mal gezankt und waren nicht einer Meinung, aber wir haben uns schnell wieder vertragen, auch ohne dass Eltern oder Lehrer eingreifen mussten.
Auch an ernsthafte Prügeleien kann ich mich nicht erinnern.
Jetzt frage ich mich, warum das bei mir und auch meinen beiden Schwestern so war. Ich habe darauf keine Antwort. Aber ich bin froh darüber, weil ich mit guten Gedanken an diese Zeit zurückdenken kann.
Die Klassentreffen habe ich zum großen Teil selbst mit geplant und war deshalb auch meistens dabei. Uns alle hat weniger interessiert, was für ein Auto gefahren wird und ob man Reichtum angehäuft hat. Viel wichtiger war, ob es allen gut geht und ob sie zufrieden mit ihrem Leben sind.
Auch unser alter Klassenlehrer war jedes Mal mit dabei und stolz darauf, dass er ein wenig dazu beigetragen hat, dass "etwas Ordentliches" aus uns allen geworden ist.

Ich kann der TE keinen wirklichen Rat geben, wie sie mit ihrem Dilemma umgehen soll, dazu muss man wohl selbst einmal solche Erfahrungen gemacht haben. Aber ich bespreche meine Probleme mit denjenigen, mit denen ich sie habe, besonders, wenn ich etwas im Nachhinein nicht verstehen kann. Manchmal kann man dann neu starten und sich verzeihen. Geht das nicht, kann man nach dem Gespräch vielleicht seinen Frieden damit machen.

Da bin ich aber froh das es heute kein Unwohlsein gibt, auch nicht eventuell 😁.

Und sie lebten alle glücklich bis an ihr Lebensende.
(Ich zumindest).

Ich glaub ja fast, dass jeder Lebenslauf durchzogen ist von einerseits wohlwollenden, annehmenden Freundschaftserfahrungen und auch von Situationen, in denen man auf der Looserseite stand.
Wer nicht isoliert aufgewachsen ist hat wohl Erfahrungen auf beiden Seiten vorzuweisen.
Nennt sich Leben.

Ich wollte dir eig widersprechen und mein Grund gefühl bleibt das es nicht stimmt was du sagst.
Deine Grundaussage oberflächlich ja. Doch individuell hingekukt kann man Schicksale nicht vergleichen der eine trägt ein größeres Päckchen als andere mit sich rum. Und das ist okay das ist auch das Leben.

Es wird oft genug abgetan mit so ist das Leben? Und andere erleben das auch?
Und jetzt wird schlechtes dadurch wirklich gut? Nein und doch zeigen uns negative Dinge das schöne an dem guten.

Doch gerade bei Mobbing zerbrechen auch Menschen daran. Deswegen kann ich schwer damit leben zusagen "tja so ist das halt".

Das wäre wohl ziemlich empathielos. Aber es geht auch nicht, sich immer auf schlechte Kindheitserlebnisse zu berufen. Wir sind auch selbst verantwortlich damit umzugehen, auch wenn es vielleicht dazu äußerer Hilfe bedarf.

Ich mag auch keine Schicksale vergleichen. Vielleicht finde ich auch nicht die passend gründelnde Worte für die Thematik.
"Tja, so WAR es halt" gilt für jeden?
Die zwei Seiten einer Medaille begegnet mir oft im Leben, derselbe Konsens in einem anderen Kleid verpackt. Wer vorgestern , der gestern Täter und in der Rückschau des Lebens erkennt man Muster.
Das kann in meinem Fall nur für Wachstum sprechen, keine Erfahrung war umsonst oder ist unverzeihlich/unerklärbar in MEINEM Lebenslauf.
Zumindest seit ich Kinder habe ist mir Reflexion mit der daraus entstehenden Innenschau und eine Grundresilienz zu meinen wichtigsten Themen geworden und das was ich für die Kurzen am fast Wichtigsten empfinde, weiterzugeben.

Immer und überhaupt gibt es ein Einzelschicksal welches mit hellem Spot darauf gerichtet zum Highlight wird im weiteren Leben.
Für mich nicht

Mobbing findet nicht nur in der Kindheit statt. Und gerade für Erwachsene ist die Situation oft sehr schwer zu händeln, weil
1. das Mobbing oft subtiler stattfindet, so dass es andere nicht so leicht mitbekommen
2. es in der Form nicht mehr Eltern/Lehrer als Vertrauenspersonen gibt, die helfen können
3. bei Erwachsenen noch viel schneller gesagt wird "stelle dich nicht so an"

@*******lker Das ist richtig und mir durchaus nicht fremd, ich lebe durchaus in einer Realität mit Missgunst, Neid und Konkurrenzdruck. Die Spiele der Erwachsenen sind auch zuweilen äußerst brutal. Es ist wichtig, neben aller Empathie für Mitmenschen auch selbst resilient zu sein. Gelegentlich hilft auch das Aushalten nicht, dann gehts leider in den Kampf.