„Ich glaube, wir sollten einfach mal erfahren: Lehnt die Partnerin den Fetisch ab, oder allgemein die Bedürfnisse des TE, die sich im BDSM-Bereich bewegen? [...]
Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen: Um konstruktiv Lösungsansätze sammeln zu können wäre mE auch eine Differenzierung nötig, ob es sich denn nun tatsächlich um einen Fetisch, um eine Neigung, um Wünsche und Phantasien oder um was noch anderes handelt. Die aus dbzgl lückenhaftem EP resultierende Raterunde mit einer Gleichstellung von Lack/Leder/Latex-Vorliebe, Bi-Interesse und Peitschenspielen sehe ich eher kritisch.
Und die im Joyclub scheinbar klassischen Ersteinfälle von mir standardisiert anmutender Beziehungsöffnung oder voreilige Rufe nach Trennung kann ich aus den gegebenen Informationen heraus noch gar nicht nachvollziehen.
• Ein Fetisch (zB Lack/Leder/Latex) speist sich mVn vorwiegend aus assoziierten Verknüpfungen von Gegenständen mit erotischen Erfahrungen und kann mitunter sogar umgelernt, maskiert, evtl leichter anders bedient werden.
• Eine Neigung hingegen (zB Bi-Interesse) bezieht sich wohl eher auf die Person der Partnerin und würde zumindest mir bei wirklicher Nichtpassung auch eine Trennung grundlegend begründen.
• Wünsche und Phantasien zuletzt (zB Probierenwollen) können völlig anders gelagert sein, als sie scheinen und wären mE noch genauer zu ergründen und dann vlt sogar anders erfüllbar oder entpriorisierend hinten anzustellen.
Demnach sehe ich sehr unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten je nach Art der Begierden.
Gemeinsam ist allen aus meiner Sicht eigentlich nur das notwendige Bewusstwerden der Art des Verlangens und die Suche nach Paargesprächen. Die bisher generelle Ablehnung Deiner Bedürfnisse, werter TE, bringt das Gemeinsame und Partnerschaftliche kaum weiter, weshalb ich finde, Du darfst sie dbzgl auch bisschen in Verantwortung nehmen.