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Mir gefallen eigentlich Namen, die Namen sind und etwas über den Menschen aussagen, aber am liebsten um ein paar Ecken, Namen die schön klingen, einfallsreicher sind als mein eigener Nick oder einfach Namen sind.
Mir ist aber aufgefallen, dass erweitert sexuell konnotierten Namen, wenn sie sehr selten sind und für mich auf begehrenswerte Eigenschaften verweisen, eigentlich immer meine Aufmerksamkeit erregen.
Mir fällt auf, dass ich nur Nicks mag, die nicht sexuell konnotiert sind. In dieser Fleisch- und Fickificki-Gedöns-Flut, mit der man im Joy zu tun hat, heben sie sich für meinen Geschmack wohltuend hervor. Inseln im Möpsemeer, eine Augenweide in der Arschparade und ein kleines Paradies im Pimmelgewimmel.
NovemberNacht: Kalt und dunkel, ja. Ich bin im November geboren und mag die angedüsterte Herbststimmung. Und die Nacht sowieso. Man kuschelt sich ein und geht in sich - - ich mag das.
Außerdem ist es eine Alliteration, und man kann sie in CMs per NN abkürzen - nomen nominandum: Der Name muss noch genannt werden. Man muss hier nämlich nicht viel über mich wissen - nur halt den Nick.
Ein nicht leichtfüßiger Nick, ein klein wenig düster und also poetisch dem, der es lesen kann, und ohne erotische Konnotation. Meine Erotik ist zu vielschichtig für einen plakativ sexuell aufgeladenen Nicknamen, und ich gehe damit nicht im Hellen hausieren. Ich schleiche durch dunkle, kalte Novembernächte, auf der Suche nach dem Nichttrivialen.
Ok, da ist jetzt ein bisschen schriftstellerische Freiheit enthalten, aber so grob ist das das, was ich mit dem Nick verbinde. Und für die meisten darf er gerne komplett nichtssagend sein.