gnagbang
GangbangsonettVerschwommen im schummrigen Dämmerlicht,
das Antlitz verbergend, reckend den Rücken
einer Opfergabe gleich. Gedanken bedrücken
die Herde sich melkender Stiere nicht.
Umkreisend das Fleisch, lauernd auf Gelegenheit.
Lust zu empfangen erhoffen sie sich.
Lüstern und schweigend dabei stehe ich,
vergessend mich selbst, die Welt und die Zeit.
Rhythmisches Klatschen, lauter das Stöhnen,
Gerüche von Tabak, von Sperma, von Schweiß.
Wir suchen, finden, was wir ersehnen,
in dieser Nacht nicht. Denn was jeder weiß:
Distanz, Geilheit, den Eros verhöhnen.
Als Strafe zahl Hundert – das ist dein Preis!