Zitat von ****ou:
„Wow, danke für die vielen Kommentare und die vielen Beispiele. Das Wort scheint in seiner Bedeutung, gar nicht so klar zu sein, oder lese ich das falsch?
Doch, eigentlich ist die Bedeutung relativ klar bei allen Communitys, die Safer Spaces kreieren und nutzen. Das Ziel ist überall das gleiche, aber natürlich haben unterschiedliche Communitys unterschiedliche Bedürfnisse und brauchen daher unterschiedliche Konzepte.
Zitat von ****ou:
„Wenn es eine Vielzahl an Safe Spaces gibt, die alle einen ganz eigenen Inhalt haben, warum lese ich dann bei vielen öffentlichen Kinky-Veranstaltungen, das es ein Safe Space ist und was kann ich dann erwarten?
Wenn eine Veranstaltung als Safer Space beworben wird, kannst du zumindest ein Gesamtkonzept diesbezüglich erwarten. Das fängt bei den Räumen an, geht über die Zielgruppe und den Regeln des Zusammenseins, meist gibt es Awarenesspersonen. Durch die Kommunikation nach außen wird klar die Zielgruppe definiert und den Teilnehmenden klar gemacht, dass sie sich an Regeln des Miteinanders halten müssen, oder sonst fliegen.
Übrigens verwenden die meisten bewusst eher "Safer" als "Safe", weil niemand 100%ige Sicherheit bieten kann.
Zitat von ****ou:
„Und wie sieht ein Safe Space bei einer Fesselrunde aus? Ich wurde schon von Frauen angeschrieben, die mich darauf hingewiesen haben, dass sie einen Safe Space haben und daher heterosexuelle Männer weitestgehend ausladen. Wie passt das dann in den Fesselkontext, obwohl hier nicht explizit Frauenthemen besprochen werden?
Das haben manche hier schon versucht, zu beschreiben. Es gibt Safer Spaces, die sich über Themen, über Zielgruppen oder beides formieren. Bei Fesseltreffs geht es ja auch mal um Berührungen und da kann es für einige angenehmer sein, dieses Erlebnis nur mit FLINTA* zu teilen. Safer Spaces fühlen sich für Menschen, die sie nicht brauchen, oft unnötig und "nieschig" an, aber für die, die sie in Anspruch nehmen, bedeuten sie viel. Das müssen Menschen "von außen" nicht zwingend verstehen.