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Mystifizierung und Überhöhung des SM

intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
ich stimme Birgit zu!
Vielleicht werde ich doch Vanilla. Das ist zwar nicht elitär, aber voll cool ...

Michael
**if Mann
2.514 Beiträge
Dass es vielleicht so ist, wie Pixy behauptet, zeigt die hohe Zustimmung in ihrem Eingangsposting, nur frage ich mich, was nützt mir so eine Erkenntnis und was nützt es, darüber zu lamentieren.
Ich finde, es liegt in der Natur der Sache. Einmal stellen Menschen mit SM-Neigungen eine Minderheit dar, da sind solche Erscheinungen nur zu logisch, wie zusätzlich zur natürlichen Abgrenzung eine noch stärkere Abgrenzung, die bewusst herbeigeführt wird, oder eben eine Ideologisierung. Dann kommt die geringe Anzahl hinzu, so dass es schwierig ist, unter den Weingen, den zu finden, der auch menschlich passt. Dann die vielen Hungrigen, die aber nichts zu essen haben, reden eben den ganzen Tag vom Essen. Und da Wünsche nichts kosten, wird oft irreales gewünscht. Wer seine Befriedigung und seinen Partner gefunden hat, hat es nicht nötig und möchte auch nicht die Zeit aufbringen, darüber stundenlang zu schwadronieren. Ich sehe darüber hinweg, es ist halt so und gut ist es. Außerdem wer damit Probleme hat, muss seinen Herdentrieb mal bekämpfen, denn keiner ist gezwungen, mit den anderen mitzulaufen. Und wozu ein "Wir Gefühl" ? Das ist ja geradezu einfältig zu glauben, dass man mit jedem Menschen einig ist, nur weil er zufälligerweise die gleichen Interessen, den gleichen Beruf, die gleichen sexuellen Neigungen oder sonstewas hat.
****_by Paar
746 Beiträge
Bei uns in Franken sagt man:
" Es gibt sötti und sötti"
(Solche und solche)

Wer läßt sich denn schon was aufdrängen?

Heel
*********aller Mann
42 Beiträge
Nach näherem Kennenlernen einiger Menschen die SM Praktiken anwenden, muss ich für mich sagen, selten habe ich weniger "Wir-Gefühl" gehabt.

@ Pixy: Da hier sehr stark auf das obige Zitat des "Wir-Gefühls" eingegangen wird, ich jedoch den Eindruck gewinne, dass es von Vielen anders verstanden wird, als von dir ursprünglich gemeint, möchte ich darum bitten, nochmal klarzustellen, was du meintest. Ich hatte die Äußerung so verstanden, dass deine Aussage dazu diente zu verdeutlichen, wie Fremdartig dir die beschriebene "Arroganz", die "wir sind bessere Menschen"-Mentalität vieler BDSM'lerInnen ist. Liege ich mit dieser Interpretation richtig?

Es gibt eine eindeutige Abgrenzung zu den "StinNos" (Geisteshaltung), es gibt besondere Bekleidungen, eigene Worte, eigene Erkennungszeichen (Ring der O, Halsband...) und bei vielen auch ein deutliches "wir haben / sind etwas besseres".

Es ist ganz normal das eine Subkultur ein ausgeprägtes "Wir gegen die" Gefühl hat, weil sie sich nur dadurch vom Mainstream abhebt und so definiert.

Wanted73 scheint mir hier den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. Gerade die "Geisteshaltung der Abgrenzung", die ich auch schon des öfteren miterleben durfte, erzeugt schnell ein Klima, in dem sich die "Mitglieder" als eine Art Elite darstellen - ob dies eher bewusst oder unbewusst geschieht sei hier offen gehalten. Jedenfalls kann dies sicherlich eine abschreckende Wirkung haben - insbesondere auf diejenigen von uns, die sich nicht auf diese Weise selbstbestätigen müssen.

Zudem würde ich gerne die Frage aufwerfen, ob der ganze Effekt vielleicht noch dadurch intensiviert wird, dass sexualität in unserer Gesellschaft ein sehr hoher Stellenwert zugeschrieben wird (in meinen Augen sogar gnadenlos überbewertet wird) und sich es daher noch viel besser als andere, weniger gewichtig empfundene, Hobbys - wie eben der vielzitierten Kanninchenzucht - zu einer Selbstbestätigung bzw. Selbstdefinition anhand dieser eignet.

Ansonsten können wir das Zwiegespräch auch persönlich per PN fortführen. Ich glaub nicht, dass es viele interessiert (und es weicht auch leicht vom Topic ab).

Ich möchte TylersAngel beipflichten: führt die Disskussion gerne hier weiter. Ich finde die verschiedenen Ansichten sehr interessant.

P.S.: Ich bitte um Verzeihung für die langen, verschachtelten Sätze
Was meint ihr - SM - eine Religion, ein Mythos, etwas was tiefer geht als alles andere im Leben - oder doch etwas ganz anderes?

Keine Religion,kein Mythos aber etwas das -nur bei mir persönlich!-tiefer geht als "nicht BDSM-lastiger Sex" und als mein "Hobby" bezeichne ich dann doch eher lesen,radfahren oder Inlineskaten *g*
Dazu ist mir das Wort "Hobby" dann doch zu seicht...

Aber ich finde es schön das mal wieder Einigkeit darüber herrscht Abstand davon zu nehmen in irgendeiner Hinsicht als elitär zu gelten *smile*


Ich finde es nicht schlimm mich ein bischen abgrenzen zu wollen von diesen oder jenen Menschen...ist doch menschlich und ja,ein Grossteil meiner Kontakte besteht aus BDSMlern und der kleinere Teil aus eben wieder ganz besonders anderen Menschen *zwinker*
**ha Frau
414 Beiträge
Subkultur...
Was wanted da schreibt passt auf der einen Seite recht gut, auf der anderen Seite macht es mich aber doch auch nachdenklich. Denn abgesehen von Ausgehaktionen zu eindeutigen Veranstaltungen ist es doch so, dass ich den BDSMer erst mal gar nicht unbedingt erkenne, oder? Nicht jeder läuft im Alltag mit O-Ring oder Halsband herum und will auch gar nicht auf den ersten Blick kategorisiert werden.

Unser überzeugter Gothic trägt aber seine Erkennungszeichen durchaus gern nach außen.

Kann es sein, dass BDSMer tendenziell eher duale Lebenswelten haben?
Wenn man es genau betrachtet, haben Menschen die BDSM praktizieren, alle Anzeichen einer Subkultur.

mit verlaub, in dieser schreibweise (ohne einschränkung) ein ausgemachter blödsinn.
nix für ungut, kein angriff auf dich sondern nur auf diesen satz.

selbst wenn jemand einen bdsm-lifestyle lebt, sich zu einer gruppe bdsm'lern zugehörig fühlt, müssen da noch lange keine anzeichen einer subkultur vorhanden sein, und schon gar nicht einer die ein "wir gegen die gefühl" entwickelt hat.
gerade den bdsm'lern, aber auch anderen sexuellen gruppierungen felht es an typischen anzeichen einer subkultur.

immer wieder wird bdsm als subkultur bezeichnet, aber gerade wenn man sich die definition einer subkultur (muss nicht grade die in wiki sein *g*) zu gemüte führt, bdsm'ler mit "echten" subkulturen vergleicht, merkt man schnell dass nur eine handvoll übrigbleit, die man halbwegs als "subkultur" bezeichnen könnte.
die meisten bdsm'ler sind sowas von spiessig, die gehen voll und ganz im kulturellen mainstream auf *ggg*

bdsm'ler definieren sich durch bdsm !!! nicht durch's praktizieren von nicht-vanilla sex !!!

"elitär" die allermeisten bdsm'ler empfinden sich nicht als elitär und sind es auch nicht. aber selbstverständlich gibt es auch einige solche, wie zb. den anfänger-dom der nach der ersten gelungenen session vor selbstvertrauen strotzt und sich für den größten hält - aber das ist nur überheblich und nicht elitär.
irgendwie sind die BDSM´ler schon eine eingeschworene Gemeinschaft. Sex wird ganz anders zelebriert als bei "normalen" Sex.

Es hat etwas sehr mystisches und unsere Vorlieben sind vielen "normalen" fremd.
Es macht uns nicht zu etwas besonderen, aber wir bilden eben schon eine Randgruppe, bei der es nach außen so wirken könnte, als würden wir es mystifizieren.
*****d73 Mann
1.494 Beiträge
Ich bitte um Entschuldigung, da mein erstes Posting hier so verallgemeinert geschrieben wurde - und auch sorry, weil ich nicht immer die richtigen Worte sofort gefunden habe.

Mir ist vollkommen klar, dass es niemals auf alle zutrifft und ich will auch niemanden angreifen, sehr wohl aber was zum nachdenken geben.

Ich möchte hier auch nochmal betonen, dass die Diskussion ob "sexuelle Gruppierungen" wie z.B. BDSMler oder Homosexuelle eine eigene Subkultur darstellen - oder nicht - ewig alt und immer noch unentschieden ist.

Unterhaltet Euch doch mal mit Paaren die seit über 10 Jahren BDSM praktizieren, vielleicht sogar 24/7. Diese Paare machen dass, weil es ihnen sehr gut tut, Spaß macht, ihr Leben bereichert - und werden entsprechend sehr positiv darüber reden - und entsprechend den "normalen" Lebensstil abwerten. Das ist nicht mal mit Vorsatz böse gemeint, sondern sie sagen einfach nur "wir leben jetzt viel besser wie vorher!". Das sage ich übrigens auch!

Um die Verallgemeinerung zu beenden und von dem Wort "Subkultur" wegzukommen, hier ausschließlich meine Sicht der Dinge:

Ich habe - seit ich BDSM für mich entdeckt habe - ein viel schöneres Sexleben, eine viel intensivere Beziehung und lebe / empfinde viel emotionaler als jemals zuvor. Ich möchte das nicht missen und ja, ich finde ich (besser wir - wir sind ja ein Paar) haben etwas, dass die "normalen" Menschen nicht haben.
Dadurch fühle ich mich denen aber nicht überlegen, bekomme aber sehr wohl dieses begeisterte Glänzen in den Augen, wenn ich von unserer letzten Session erzähle. Das mag bei den "normalen" deren Neugierde / Interesse wecken, so daß diese denken ich wollte sie missionieren. Oder sie halten mich für arrogant, weil ich meinen BDSM-Sex den ihren vorziehe (und somit für besser halte).Beides schon erlebt.

Was soll ich machen? Ich bin nunmal begeistert und zufrieden und strahle dies auch nach außen aus. Wie das von den Personen aufgenommen wird, kann ich nicht steuern - deren Wahrnehmung entsteht ausschließlich in deren Kopf.

LG
Marco
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
wallkuere11, Du hast es auf den Punkt gebracht. Von Außen könnte es so wirken, als wäre das Ganze eine elitäre "Veranstaltung". Wer sich jedoch tatsächlich mit BDSM befasst, wird seine anders gelagerte Gefühls- und Erlebenswelt erkennen, aber gleichzeitig erkennen, daß er dadurch nichts Besseres wird.
Elitär bedeutet nun einmal Elite = besser sein = an der Spitze stehen.
Elitäres grenzt bewußt aus. Mir fällt auf, daß gerade diejenigen, die sich das Elitär-Schildchen anheften, ganz oft auch über ihre Ausgrenzung klagen.

Grüße, Michael
Ja,ich weiss...sehr unbeliebt die Wiki Erklärungen,aber manchmal für mich unverzichtbar um einen Unterschied darzustellen *g*

Innerhalb einer Elite, die sich in ihrem Selbstbewusstsein als solche begreift, etabliert sich typischerweise ein besonderer Habitus, in dem sich Funktionen wie Erkennbarkeit, Abgrenzung, Identitätsstiftung, Zusammengehörigkeit, Selbsterklärung, und Ähnliches verkörpern. Diesen Habitus bezeichnet man überwiegend negativ mit dem Adjektiv elitär, wenn diese Funktionen nur unvollständig oder widersprüchlich erfüllt werden, beispielsweise bei Arroganz hinsichtlich der Abgrenzung nach „unten“ oder bei Unzeitgemäßheit identitätsstiftender Mythen (zum Beispiel Glaube an Auserwähltheit).

"Elitär" muss nicht nur negativ besetzt sein,wenn man sich nicht gerade als das "auserwählte Volk" begreift,sondern z.B. einfach als einer Gruppe Menschen zugehörig und das kann gerade anfangs helfen den eigenen Weg zu stärken und sich im eigenen Erleben und Empfinden sicherer zu werden.Einfach eine Art Orientierungspunkte in der Welt der verschiedenen Lebensarten.

Ich kann beim besten Willen jetzt nichts so Furchtbares daran erkennen,wenn man es aus dem richtigen Blickwinkel betrachtet.

Zumindest mir hat es in meiner Anfängerzeit sehr geholfen mich nicht mehr als grenzwertiges und andersgeartetetes menschliches Wesen zu empfinden.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Arionrhod, aus diesem Blickwinkel könnte ich es akzeptieren. Aber ich bemühe mich immer, Formulierungen zu verwenden, die man nicht in den falschen Hals bekommen kann. In der allgemeingültigen Gesellschaftsdefinition hat Elite jedoch etwas mit dem Hervorgehobenen zu tun. Und ich wehre mich einfach dagegen, daß BDSM'ler die besseren Menschen, Sexualpartner, Sonstwas sind.

Grüße, Michael
eine elite ist per se sicher nichts schlechtes, einer anzugehören nix negatives.
sich aber aufgrund eines liefstyle oder einer sexuellen neigung als "elitär" zu bezeichen - hmm da fällt schwer das wort positiv zu besetzen
Gruppenzugehörigkeit als Bestätigung
"Wir"...sind mehrere...sind die Mehreren...sind die Richtigeren und folglich die Besseren...

Oder ..............................................

"Wir" sympathisieren in gewissen Schnittmengen unserer inneren Haltungen, Vorlieben, bevorzugten und daher gelebten (oder angestrebten) Philosophien wie durch intime und höchstpersönlich verwendete Codes und Artikulationen...miteinander...

? ? ?


Steht BDSM nicht primär für Formen der zwischenmenschlichen Interaktion - seien es emotional-romantische, sexuelle bzw. geschlechtliche, psychologisch relevante Begegnungen und Beziehungen? Und finden zwischenmenschliche Interaktionen und Beziehungen nicht zu allererst ihre Wurzel in der Melange aus sehr individuellen Bedürfnissen, Motiven, Befindlichkeiten?

Besteht die Befriedigung eben dieser individuellen und individuell ausgelebten Interaktionen und Bedürfnisse nicht im bilateralen Zusammenfinden, der Ergänzung zwischen Plus und Minus, Heiss und Kalt, dominanten und submissiven Sehnsüchten, MENSCH & mensch?

Oder wird BDSM offenbar nicht selten mißverständlich oder mißbräuchlich zur Kompensation individueller Defizite, Frustrationen, Egomanien benutzt?

Wie oder wo auch immer jeder seine Antwort, seine gewünschte oder gelebte Position orten kann...ob BDSM und die subjektiv erkannte Zugehörigkeit zu der absolut fragmentierten Gruppe der sich einer BDSM-Identität verbunden fühlenden Menschen dazu benutzt werden sollte um Beherrschungsphantasien im Sinne von Rechthaberei, Besserwissen, Aufzwingen eigener "Norm-Interpretationen" zu realisieren - ist meiner (des männlichen Partners) Ansicht nach fragwürdig.

Umso mehr da gerade der Wert der inneren Freiheit, sich konventionellen Normen und Verhaltensweisen zugunsten individueller Formen der emotionalen wie sexuellen Begegnungen zu entziehen, doch gerade für Persönlichkeiten mit BDSM-affinen Neigungen und Bedürfnissen einen hohen Stellenwert einnimmt.

Und unsere individuellen Freiheiten im Rahmen eines weitestgehend non-konformen Lebens wollen wir uns doch nicht von Muftis, Gurus, Professor Unrats, Schweinchen Schlaus oder Hauptvorstands-Schriftführern und Schwell-Egos reglementieren lassen.

Oder?

Aber vielleicht stellt es ja auch für die einen oder anderen fehlbaren Persönlichkeiten in unserer "Sub-Kultur" einen beruhigenden Impuls dar, wenn sie von pervers zu verortenden, exzessiv nach den rechtsverbindlichen Paragraphen der "Central European Rules and Guidelines for BDSM Activities" (CERaG/BDSMact) agierenden Personen, die das EU-weit amtliche ISO-X6969-Siegel als Tattoo auf Bizeps, Arschbacke oder Nacken (oberhalb der Collar-Oberkante) tragen, umgeben sind. Und sie natürlich an dem 291 Paragraphen umfassenden Regelwerk als "Senior Consulting Principal Dom" maßgeblich beteiligt waren...und dies per einen Handbreit oberhalb der linken Brustwarze eingepiercter "Medal of Chief Dom Honour" (am Band mit Dreifach-Spikes) dokumentieren können. Klarerweise mit dem hoheitlichen Auftrag und entsprechender Befugnis, an jedem Ort und zu jeder Zeit entgegen der ISO-Rules agierende Personen unter Anwendung unmittelbaren Zwangs zu sanktionieren.

Wer klare Regeln im gemeinsamen Handeln und Tun durchsetzen will - soll zur Freiwilligen Feuerwehr seines Heimat-Kaffs gehen oder sich bei Polizei, Bundeswehr oder bei Blackwater & Co. als Söldner bewerben. Bevor da allerdings geführt oder "dominiert" werden darf...muss erstmal die individuelle geistige, handwerkliche und psychosoziale Qualifikation erworben und per Examina bestätigt werden. Bis dahin heisst es: demütig dienen, lernen, wachsen.

Ahoi und Glück ab!

S.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
SDslashDs, genial in Worte gesetzt. Ein Hoch auf die Freiheit sich der Elite-Normung entziehen zu können. Danke!

Michael
Oder wird BDSM offenbar nicht selten mißverständlich oder mißbräuchlich zur Kompensation individueller Defizite, Frustrationen, Egomanien benutzt?

Man könnte glatt auf diesen Gedanken verfallen *smile*


Wie oder wo auch immer jeder seine Antwort, seine gewünschte oder gelebte Position orten kann...ob BDSM und die subjektiv erkannte Zugehörigkeit zu der absolut fragmentierten Gruppe der sich einer BDSM-Identität verbunden fühlenden Menschen dazu benutzt werden sollte um Beherrschungsphantasien im Sinne von Rechthaberei, Besserwissen, Aufzwingen eigener "Norm-Interpretationen" zu realisieren - ist meiner (des männlichen Partners) Ansicht nach fragwürdig.

Aber auch bei manchem Statement könnte man auf den recht gemeinen Gedanken verfallen,das sich ein "Elitemensch" darstellt,indem er einfach erklärt all dieser Dinge überlegen zu sein.Manchmal die grösste Täuschung überhaupt *g*


Man kann alles ins negative oder ins positive eigene Universum ziehen...je nachdem wie ein jeder daran geht sich und seine Motivation zu hinterfragen *g*

Wie sagt mein momentaner Dozent immer...Alles eine Frage der Kommunikation-damit steht oder fällt das ganze Konstrukt des Verständnisses für den anderen.

Ich mag die Menschen mit all ihren Schwächen-die einen mehr und die anderen verstehe ich eben einfach nur weniger*liebguck*
**if Mann
2.514 Beiträge
Tatsache ist, SM ist etwas Besonderes. Und die Besonderheit drückt sich nicht in Symbolen sondern im Fühlen der Sexualität aus, das sich erheblich von dem der Allgemeinheit unterscheidet.
Die Frage, wer die besseren oder schlechteren Sexualpartner sind, die, die so fühlen oder die, die nicht so fühlen, stellt sich für den, der so fühlt doch gar nicht. Es gibt nur den Sexualpartner, der genauso fühlt. So ist die Regel.
Es ist etwas so unglaublich tiefes und umfassendes - ja so durchdringend, dass Buddah, Jesus und Mohamend dagegen nur Blumenverkäufer waren.

...schätzchen ich mach für dich eine kerze an, das ist blasphemie...ich gehöre keiner religion...an, wäre aber vedammt vorsichtig..in diesen bezug!

...wenn du den koran, die bibel...und auch budha gelesen hast...würdest du das nicht behaupten....

ich bitte dich das zu überdenken....!

Was meint ihr - SM - eine Religion, ein Mythos, etwas was tiefer geht als alles andere im Leben - oder doch etwas ganz anderes?

ja es ist etwas anderes und dann widerum doch nicht.......denn es ist der kern.....des menschlichen da seins...und trifft alle punkte....auf einer ebene.....bzw. kommunikationsplattform die echt und mit lügen ausser dem selbstbetrug nicht belegt werden können.....denn es beschreibt das naturell mensch!!
...wenn du den koran, die bibel...und auch budha gelesen hast...würdest du das nicht behaupten....
och schätzelchen flügelpferd, vielleicht gerade dann *zwinker*

nach dem genuss von soviel volksopiater basislektüre, verwundert es doch nicht wenn sich jemand etwas halbwegs (be-) greifbarem zuwendet *g*

es ist denn schon blasphemie wenn sich ein katholik, sumit, etc pp in/mit bdsm tiefere gefühle entdeckt als in seinem glauben?
es ist denn schon blasphemie wenn sich ein katholik, sumit, etc pp in/mit bdsm tiefere gefühle entdeckt als in seinem glauben?
das nicht aber die bewertung!

niemand hat das recht sich über eine relegion zu stellen....wer respekt erwartet, hat ihn auch zu geben!
dagegen nur Blumenverkäufer waren.

...und das ist alles andere als respektvoll.....und es fehlt mir einfach die nötige erfurcht..die sm benötigt....um tiefe zu erreichen!
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@****sus

ja es ist etwas anderes und dann widerum doch nicht ....... denn es ist der kern ..... des menschlichen da seins ... und trifft alle punkte .... auf einer ebene ..... bzw. kommunikationsplattform die echt und mit lügen ausser dem selbstbetrug nicht belegt werden können ..... denn es beschreibt das naturell mensch!!

Da Naturell des Menschen. - Und exakt da sind wir auf der Ebene der Größe: Philosophie (weniger denn der Religion, es sei denn man betrachtet Religion als Philosophie). Und auf dieser ist es nur ein kleiner Schritt zu Nietzsche, Sade etc. pp. – und verinnerlichte Philosophie kann sehr schon mal den einen oder anderen "elitären Übermenschen“ nach sich ziehen.

Nichts gegen Köpfe, die in den Wolken stecken, solange denn der Rest noch Bodenhaftung hat.

Bruns
man kann muss aber nicht diese ansicht vertreten, aber wir wollen hier nicht religionserklärend oder gar missionarisch tätig werden. *g*
jemand der (zwar vermutlich einen glauben hat?) keiner religion angehört, aber in einem erotikforum blasphemie schreit, der macht erst mal stutzig. (ganz vorsichtig ausgedrückt)
**if Mann
2.514 Beiträge
Ich wollte schreiben, mit SM kann man die Welt nicht beschreiben. Aber wenn ich darüber nachdenke, möglich wäre es.
Nur mit Philosophie kann ich keinen Ofen heizen, sie taugt nicht für die Probleme des Alltags sondern dient nur dem schönen Zeitvertreib.
jemand der (zwar vermutlich einen glauben hat?) keiner religion angehört, aber in einem erotikforum blasphemie schreit, der macht erst mal stutzig.

von mir aus kannst du dir es selber machen bei dem wort blasphemie...und geschrieen habe ich auch nicht....wenn dir das weiterhilft....!

und übrigens ist blasphemie mal ein richtig geiles wort!

denn da laufen wir konform relegion hat hier nichts zu suchen...und schon gar nicht die abwertung als blumenverkäufer....!

denn dann kann ich auch bd/sm....als hippis der neuzeit bewerten....möchtest du das?


Also sprach Zarathustra

..hier sprach nur der pegasus.....*smile*


und ja bd/sm lässt sich erklären und das auch ganz ohne philosophen....aber nitzsche und co wären eine gute brücke um an das andere ufer der erkenntnis zu gelangen
*****uns Mann
4.072 Beiträge
... aber nitzsche und co wären eine gute brücke um an das andere ufer der erkenntnis zu gelangen

Zumindest wird man nebenher das Vergnügen haben können, Begriffe wie Libertin
(neu) für sich zu entdecken.

Bruns
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