Zu einer Reha kann ich keinen konkreten Tipp geben. Du wirst von denen normalerweise eine Liste von Zeug kriegen, das du mitnehmen sollst.
Ich verreise allerdings gerne für Zeiträume von mehreren Monaten mit relativ stationären Aufenthalten von einem bis drei Monaten an einem Ort. Was ich einpacke, hängt sehr von der Unterkunft und dem Zielland ab. Der Erfahrungswert ist, dass es keinen wirklichen Unterschied macht, ob ich 2 Wochen oder 3 Monate unterwegs bin.
• Genügend Unterwäsche, sodass ich stressfrei waschen kann. D.h., da ich nicht öfter als einmal die Woche waschen bzw. mein Zeug zum Waschen geben will, sind das 8 oder 9 Garnituren.
• Sonstige Kleidung (Pullover, Hosen, eine Jacke, zweites Paar Schuhe, Sport- und Badezeug) abhängig vom erwarteten Wetter und den geplanten Aktivitäten. I.d.R. reichen ein oder zwei Sätze Oberbekleidung (man hat ja schon etwas an), vor allem, wenn ich bei Bedarf vor Ort einkaufen gehen kann.
• Kulturbeutel / Hygieneartikel nach Bedarf, d.h. es reicht eine kleine Reiseausrüstung inkl. Handwaschmittel, vor Ort kaufe ich dann Zeug wie Zahnpasta, Seife, Shampoo... für den Haushalt.
• Bei Hotelaufenthalten einen Wasserkocher mit Becher, Besteck.
• Schere und Nähzeug
• Schlafset (Ohrstöpsel, Augenbinde, Nackenkissen bei Flugreisen)
• ausreichend Bargeld, Kreditkarten, denn alles, was vergessen wurde, kann gekauft werden; für ausreichende Kontodeckung sorgen (zu den Fixkosten wie Miete kommen noch Reiseausgaben dazu)
• Reisepass, Personalausweis und Fotokopien
• Impfpass, Krankenkassenkarte, Versicherungsunterlagen
• ein oder zwei eigene Handtücher
• medizinisches Notfallmaterial (Pflaster, Schmerzmittel, etwas gegen Durchfall, ggf. aktuelle Medikation, ggf. Kontaktlinsenmaterial und Ersatzbrille, FFP2-Masken)
• Laptop sammt Passwortlisten, Smartphone samt Ladeausrüstung
• was immer ich brauche, um eine Banküberweisung zu machen (Tan-Verfahren)
• ein Buch (Nachschub kann ich vor Ort kaufen)
• Regenschirm
• Notizzettel, zwei oder drei Briefumschläge und Schreibzeug
• ein paar Gefrierbeutel (kann man immer für irgendetwas brauchen)
• persönliche Dinge für das eingene Entertainment (vom Sexspielzeug bis zur Filmesammlung)
Typischerweise lebe ich die letzten zwei oder drei Tage in meiner Wohnung schon aus dem Koffer. Dann fällt auf, was ich vergessen habe.
Für solche Reisezeiten sind das Runter- und spätere Rauffahren der Wohnung und die Organisation diverseer Ärgernisse auch ein Thema:
• Verbrauch aller Lebensmittel, die nicht lange genug haltbar bis zu meiner Rückkehr sind
• Aufstocken von Haushaltsvorräten für die ersten Tage nach der Rückkehr.
• Nachsendeauftrag oder jemanden, der sich um die Post kümmert, selbige öffnet und ggf. Fotos (z.B. von Rechnungen) schickt. Dazu gehört auch eine Postvollmacht (Vordrucke bei der Postfiliale). Evtl. Postscan einrichten.
• Vollmachterteilung, um gegenüber irgendwelchen Unternehmen oder Behörden vertreten zu werden.
• Jemandem den Wohnungsschlüssel geben und darum bitten, einmal pro Woche alle Wasserhähne zu öffnen, die Toilette einmal zu spülen und zu lüften.
• Terminsachen erledigen, deren Termin während meiner Abwesenheit ist (z.B. Steuererklärung) oder Fristverlängerungen beantragen oder Vollmachten erteilen (z.B. Eigentümerversammlung).
• Rufumleitung Telefon oder Voicebox einrichten / aktualisieren.
• Ggf. die Wohnung in Malerfolie verpacken (bei 6 Wochen geht es noch ohne).
• Bekanntenkreis über die Abwesenheit informieren.
• Bettwäsche wenn möglich am Abreisetag waschen und einlagern
• normale Wäsche am Tag vor der Abreise waschen und dann die letzte getragene Garnitur mit auf die Reise nehmen (ich will kein schmutzigen Klamotten wochenlang in der Wohnung herum liegen haben)
• Liste schreiben, wo man was hingelegt hat (z.B. Schlüssel, die man nicht mitnimmt), da ich mich an sowas nach mehreren Wochen Abwesenheit nicht unbedingt erinnere.
• Jemanden informieren, wo wichtige Dokumente wie Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Testament zu finden sind.