Nachbearbeitung und BDSM-Bilder
mich haben ganz viele Nachrichten erreicht, die sich um die Bildnachbearbeitung bei BDSM-Bildern drehen.
Dazu einige Gedanken:
1. BDSM ist eine sehr emotionale Angelegenheit die auch etwas mit einem Rauschzustand gemeinsam hat. Bilder dieser Art sollten, wenn überhaupt Nachbearbeitung, dann diese Stimmung zeigen.
2. Oftmals zerstören überzeichnete Kontraste die Bildaussage, weil ein reales Sehen selten sehr kontrastreich ist.
3. Lichtgestaltung sollte bei gefühlvollen Bildern (nicht nur BDSM) eine Hervorhebung erzeugen oder fließend sein. Dies nimmt die Härte und unterstützt das Kopfkino. [siehe Beispiel Painter]
4. Die Anwendung eines einzelnen EBV-Filters führt zu einer verfälschung, selten zu einer Verstärkung der Bildaussage. BDSM ist wahr und unverfälscht. Jeder Bildautor sollte sich die Frage der Verfälschung stellen, im Hinblick auf die Aussage.
5. Es gibt einige Nachbearbeitungswege, die nicht über EBV zu erreichen sind. Diese sind etwas mühevoller weil ein Papier-Ergebnis noch mal in den Scanner muß, aber sie lohnen.
6. Farbe ist ein besonderer Emotionsträger. Dieser muß immer situativ an die Bildaussage angepasst sein ... klar, ist aber Geschmacksache.
7. Räumliche Gestaltung und auch Gestaltungsmerkmale im kleinen Detail spielen oft eine Rolle. Dise sollten nicht unbedingt weggepinselt werden.
Nu ein Bildbeispiel aus dieser Richtung von mir.
Michael
(von Trout)