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• Ist Sex eigentlich ein Urbedürfnis, weil es diente ja ursächlich dazu um die Art am Leben zu erhalten und damit verbunden Vorrausetzungen die eine gesunde Nachkommenschaft zu garantieren. Die Natur hat ja wohl nicht mit der Antibabypille gerechnet und der Medizin an sich wie Viagra und Co, soll heißen das es eigentlich Mechanismen gab zu Verhindern das zu alte Menschen noch Kinder bekommen.
Okay nehmen wir an das Sex ein Urbedürfnis ist, sollte das dann nicht auch nachhaltig befriedigt werden können? Ich habe den Eindruck das heute Sex für andere Dinge herhalten muss.
1. Das keine Befriedigung stattfindet weil man nur das alte alte rein raus Spiel betreibt.
2. Das dauernder Sex dazu dient sein Selbstwertgefühl auf zu füllen.
3. Das Sex ähnlich wie Alkohol hilft Problemen, Sorgen, Frustrationen, Krankheiten, usw. für eine Zeitlang zu vergessen.
4. Als Selbstbetrug / Selbstlüge genutzt wird um einen über Behinderungen egal welcher Art hinweg zu helfen.
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Bezüglich "Grundbedürfnisse" lohnt es sich evtl. mal bei Wikipedia zur Bedürfnispyramide nachzulesen, dazu gehört Nahrung nach Maslow genauso wie Fortpflanzung. Differenziert wird aber noch nach körperlichen Grundbedürfnissen, die das eigene Überleben sichern sollen, da spielen Hunger und Durst eine Rolle, der Sexualtrieb (jedenfalls nach der Definition) nicht. Man kann ja auch ohne Sex ziemlich alt werden, ohne Essen und Trinken eher nicht.
Warum Menschen wie viel und welchen Sex haben: Gibt es da nicht auch viel mehr Gründe, als Du hier aufzählst? Auch abhängig davon, ob in einer Partnerschaft oder außerhalb? Die von Dir genannten vier "Ersatzgründe" mögen gelegentlich zutreffen, aber in der Aufzählung fehlt aus meiner Sicht eine Menge.
z.B. gibt es auch Paare, für die Sex ein Ausdruck von Intimität und Nähe in der Partnerschaft ist, Spaß und Triebbefriedigung aber trotzdem parallel dabei sein können.
Bezüglich Häufigkeit noch eine Antwort in Form einer Frage: Kann ich die Bedürfnisse meiner Partnerin/meines Partners erfüllen ohne meine eigenen Grenzen zu überschreiten? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es hilfreich ist, wenn man diese Frage mit den relevanten Menschen offen diskutiert; ausgehend davon, was die eigenen Bedürfnisse und was die eigenen Grenzen sind. Und jeweils die der anderen Person.