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Wird derjenige,der dauernd Sex will, nie richtig befriedigt?

********hlen Mann
1.354 Beiträge
Themenersteller 
Wird derjenige,der dauernd Sex will, nie richtig befriedigt?
Ich lese so oft hier, Sexuellen Boost, hoher Libido, den ganzen Tag Sex wollen, bzw. jeden Tag, im Alter immer mehr Sex, usw. Nun denke ich, was falsch sein kann, das doch ein Bedürfnis nachhaltig befriedigt werden kann bzw. sollte, ähnlich wie beim Bedürfnis des Hungers. Aus eigener Erfahrung weiß ich das Sex sehr nachhaltig satt machen kann und das dazu mehr gehört als das alte rein raus Spiel. Gleichwohl werfen sich für mich dazu ein paar Fragen auf:

• Ist Sex eigentlich ein Urbedürfnis, weil es diente ja ursächlich dazu um die Art am Leben zu erhalten und damit verbunden Vorrausetzungen die eine gesunde Nachkommenschaft zu garantieren. Die Natur hat ja wohl nicht mit der Antibabypille gerechnet und der Medizin an sich wie Viagra und Co, soll heißen das es eigentlich Mechanismen gab zu Verhindern das zu alte Menschen noch Kinder bekommen.

Okay nehmen wir an das Sex ein Urbedürfnis ist, sollte das dann nicht auch nachhaltig befriedigt werden können? Ich habe den Eindruck das heute Sex für andere Dinge herhalten muss.
1. Das keine Befriedigung stattfindet weil man nur das alte alte rein raus Spiel betreibt.
2. Das dauernder Sex dazu dient sein Selbstwertgefühl auf zu füllen.
3. Das Sex ähnlich wie Alkohol hilft Problemen, Sorgen, Frustrationen, Krankheiten, usw. für eine Zeitlang zu vergessen.
4. Als Selbstbetrug / Selbstlüge genutzt wird um einen über Behinderungen egal welcher Art hinweg zu helfen.

Das sind eher Fragen als Feststellungen sowie keine Verallgemeinerungen. Jedem ist auch seine Sexlust gegönnt und es heißt auch nicht das damit Sex auch wenn man satt ist ausgeschlossen ist.
Ich denke das ein Bedürfnis, wenn nicht etwas krankhaftes vorliegt, befriedigt werden kann und sollte. Wie auch beim essen ich bin dann satt und habe erstmal keinen Hunger mehr.
*****n27 Frau
5.355 Beiträge
Zitat von ********hlen:
Wie auch beim essen ich bin dann satt und habe erstmal keinen Hunger mehr.
Wie lange bist du denn nach dem Essen satt? Ein paar Stunden? Bis zum nächsten Tag?

Damit hast du doch das perfekte Beispiel gefunden und dir die Frage selbst beantwortet.

Und bei mir führt der Genuss von sehr leckerem Essen nicht dazu, dass ich sage: "Oh wow, das war jetzt so lecker, das esse ich erst in einem halben Jahr wieder". Ich denke, das geht den meisten ähnlich *zwinker*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
@********hlen

es mag sein, dass hier im joy dieser eindruck entsteht
auch oder vor allem durch das forum...

im realen leben habe ich das so nie erlebt
auch oder gerade bei jüngeren menschen nicht...
*******in78 Frau
9.047 Beiträge
Ich denke, es ist nicht vergleichbar und ich weiß auch nicht, warum oft dieser Vergleich gezogen wird und als Argument dient.

Zu Urzeiten, hatten die Menschen eine andere Lebenserwartung und sind (soweit mir bekannt) gar nicht so alt geworden, sodass die Libido nachlassen konnte. Des Weiteren gab es meines Wissens nach, diese völlig ausgelebte Sexualität, so wie wir sie heute verstehen gar nicht, von daher weiß ich nicht, ob vom Urinstinkt überhaupt gesprochen werden kann.

Auch gab es diese Zweierkonstellation nicht, von daher dient Sex, wohl hauptsächlich mit rein raus zur Fortpflanzung.

Die hier aufgeführte Quantität, wir haben jeden Tag mind 2-5 Sex ist für mich realistisch gesehen auch gar nicht umsetzbar, nicht auf Jahre gesehen.
********hlen Mann
1.354 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****n27:
Wie lange bist du denn nach dem Essen satt? Ein paar Stunden? Bis zum nächsten Tag?
Damit hast du doch das perfekte Beispiel gefunden und dir die Frage selbst beantwortet.
Und bei mir führt der Genuss von sehr leckerem Essen nicht dazu, dass ich sage: "Oh wow, das war jetzt so lecker, das esse ich erst in einem halben Jahr wieder". Ich denke, das geht den meisten ähnlich ;-)
Ja das ist das Problem mit den Vergleichen sie hinken meist und es bleibt immer was wo man einhaken kann.

Vielen Dank @*******schi genau das ist der Punkt, den ich nicht genannt habe "hier im Forum". Du hast recht real ist das anders. Grad mit einer die Tage drüber gesprochen. Gleichwohl kenne ich auch etwas jüngere die real eher immer es wollen, aber bei denen habe ich festgestellt das das daran liegt weil sie sich noch nicht gefunden haben und grad nach Kindern usw. in einer neuen Freiheit angekommen sind und diese suchend füllen wollen.

P.S. Mit nachhaltiger Befriedigung meine ich eine über Tage andauernde totale Tiefenentspanntheit un dem Gefühl satt zu sein.
*******exe Frau
5.151 Beiträge
Ich bin auch der Meinung das durch Sexportale, kinky Veranstaltungen eine extrem Sexlastige Gesellschaft gezeigt wird, die so nicht wirklich existiert. Der jungen Generation wird etwas vorgegaukelt und diese gerät zusehens dadurch unter Druck, ohne erstmal Schritt für Schritt ohne Leistungsdruck und Fetische sich kennenzulernen. Wie oder wozu prägt sich denn ein so ausgesprochener extremer Sexualtrieb. Von welcher Altersspanne sprichst du (TE)? Die Jugend tobt sich aus wie eh und je, dazwischen so ab 35 Jahren sind da dann nur die Männer welche dem Familienleben und der Eintönigkeit entfliehen wollen, da ihre Frauen mit den Kindern jegliche Lust verloren haben (Stress, andere Inhalte, sich nach Geburten nicht mehr attraktiv fühlen) und ab ca. Mitte 40 / 50 wollen dann alle nachholen sind freier um Neues auszuprobieren. Und dann sind da noch die Singles allen Alters, welche eigentlich nur Nähe suchen oder extreme aus Einsamkeit entsprungene Fetische leben wollen. Ja das sind jetzt Verallgemeinerungen und vielleicht Schubladen. Ich habe mir da schon viele Gedanken darüber gemacht, gerade über mein Sexleben und auch über das meiner Leute aus dieser frivolen Umgebung. Es spaltet sich sehr, im Leben ohne Sexplattformen, verschwindet der Trieb, es verschiebt sich auf Anderes je älter man wird.
Auch hier auf der Plattform haben wir ab 50 schon eher kaum mehr die Möglichkeit und ich spreche da von den Singles ihre Libido ausgiebig befriedigt zu bekommen. Außer man swingert als Paar oder ist in einem BDSM Zirkel etabliert.
Mein Resümee ist das alle suchen Befriedigung an Leib und Seele, gesehen werden und Nähe. Vielleicht auch jemanden Gleichgesinnten zu finden.
*****alS
7.906 Beiträge
Also deine "in der Natur kann das ja nicht so gewesen sein weil man konnte ja im Alter gar nicht mehr"-Theorie in Ehren, aber du vergisst da einen entscheidenden Punkt: Menschen wurden "früher" auch nicht oft älter als 40. Die konnten also schon noch im "Alter". Dein Aufhänger ist also zwar nett gemeint, aber nicht so richtig fundiert.

Was das Verlangen angeht: Sex (und vor allem Orgasmen, aber nicht nur) wird vom Körper halt mit Unmengen Glückshormonen belohnt. Das ist ein eingebautes Sucht-Verhalten, dass uns Menschen dazu bewegen soll alle die Dinge zu tun, die für Selbst- und Arterhaltung notwendig sind - Essen, Trinken, Sozialleben, Fortpflanzung, Säuglingspflege, Partnerschaften, Bewegung. Sind immer wieder die gleichen Hormone, die Auftreten, aber in unterschiedlichen Kombinationen, je nach dem, was man so tut. Ganz abstellen kann man das Verlangen also ganz sicher nicht. Aber anders befriedigen schon. Hat sicher jeder Mensch schonmal gemerkt: das Verlangen nach Sex ist deutlich weniger ausgeprägt wenn man so n richtig glücklichen Tag hatte, mit viel Sport (aber kein Krafttraining, eher Ausdauersport), Gesellschaft und guter Ernährung. Und wenn man unglücklich ist will man Zärtlichkeiten und/oder Sex, um das wieder auszugleichen. Zumindest "tendenziell mehr".

Was ich mich aber Frage: wo und warum ist das alles ein Problem?
********hlen Mann
1.354 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******exe:

Mein Resümee ist das alle suchen Befriedigung an Leib und Seele, gesehen werden und Nähe. Vielleicht auch jemanden Gleichgesinnten zu finden.

Wow das ist wunderschön gesagt und es macht mich auch irgendwie betroffen.

Eine sehr interessante Betrachtungsweise ist das hier
oder extreme aus Einsamkeit entsprungene Fetische leben wollen
Ich habe zwar gemerkt das viele, nehmen wir mal BDSM keine richtigen BDSMler sind und hab natürlich immer auf die Mütze hier bekommen. Muss sagen mit dem Ansatz erklärt sich mir einiges auch in Hinblick auf körperliche Attribute.

Auch hier auf der Plattform haben wir ab 50 schon eher kaum mehr die Möglichkeit und ich spreche da von den Singles ihre Libido ausgiebig befriedigt zu bekommen.
Hier bin ich soweit das ich mir alles hole was ich möchte, meine Wünsche und Phantasien auslebe egal wie. Und dabei auch lerne das die junge Frau die es mir gnadenlos besorgt, mich nicht befriedigen kann. Die ältere die u.U. nicht meinem Ideal entspricht und beide bereit sind Kompromisse einzugehen, beiden diese Befriedigung der totalen nachhaltigen Tiefenentspanntheit gibt. Und wer weiß schon am Anfang ob sich Kompromisse nicht auch auflösen können, wenn man sich länger kennt.
ich habe wohl Glück gehabt mit meinen Frauenbekanntschaften, da die mittlerweile alle zu Freunden geworden sind, was wohl nicht die Regel ist. Und ich bin bei Leibe nicht der tolle Hecht den alle Frauen haben wollen.

Ich danke dir sehr für deinen Beitrag, da er mich in Sichtweisen bestätigt hat und mich auch weiter gebracht hat.

P.S. Ich denke wo mir das häufig auffällt ist die Altersgruppe ab Mitte 40.
********hlen Mann
1.354 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****alS:
Also deine "in der Natur kann das ja nicht so gewesen sein

Hilf mir mal eben bitte auf die Sprünge wo das so geschrieben wurde.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ich kann nur ein beispiel aus meiner realität schildern:

da sitzen an schönen tagen in meinem lieblingscafe die cliquen zusammen und schwadronieren
was ja an sich nix besonderes wäre
wenn...
ja, wenn das nicht streng nach geschlechtern getrennt wäre
da befindet sich keine frau an einem männertisch und umgekehrt auch nicht

ich rätsel...anstatt zuviel sex gibt es gar keinen sex mehr?

werden ältere menschen - so ab 55 - wieder zu pupertierenden
als nur jungs mit jungs und mädchen mit mädchen?

ist für mich ein echtes phänomen...
*****use Frau
116 Beiträge
Ich breche es mal auf das Wesentliche. Der Mensch ist nicht dazu gemacht, ohne andere Menschen zu Leben.

Neben dem Fortpflanzungsgedanken kann aber Sex ( evtl. auch Nähe?) dazu dienen, in Bindung zu gehen zu anderen Menschen. Irgendwo zwischen den ersten drei Stufen der Maslow-Pyramide wird's liegen.

Das der ein oder andere das aus Deinen genannten Gründen ggf. pervertiert, daran sollte man sich doch nun wirklich nicht stossen. Ist der Leidensdruck gross, suchen sich Menschen schnell eine adäquate Hilfe.

Ansonsten hat jeder sein persönliches Maß, was man wann und wo benötigt. Ich persönlich mag für mich die Haltung "Ich bin ok, Du bist ok". Wer steckt schon schliesslich im anderen, um das wirklich zu beurteilen?
*****alS
7.906 Beiträge
Zitat von ********hlen:
Zitat von *****alS:
Also deine "in der Natur kann das ja nicht so gewesen sein

Hilf mir mal eben bitte auf die Sprünge wo das so geschrieben wurde.

gerne doch!

Zitat von ********hlen:
- Ist Sex eigentlich ein Urbedürfnis, weil es diente ja ursächlich dazu um die Art am Leben zu erhalten und damit verbunden Vorrausetzungen die eine gesunde Nachkommenschaft zu garantieren. Die Natur hat ja wohl nicht mit der Antibabypille gerechnet und der Medizin an sich wie Viagra und Co, soll heißen das es eigentlich Mechanismen gab zu Verhindern das zu alte Menschen noch Kinder bekommen.

Okay nehmen wir an das Sex ein Urbedürfnis ist, sollte das dann nicht auch nachhaltig befriedigt werden können?

***ia Frau
689 Beiträge
@********hlen

Zitat: P.S. Mit nachhaltiger Befriedigung meine ich eine über Tage andauernde totale Tiefenentspanntheit und dem Gefühl satt zu sein. Zitat Ende

Ich wollte schon antworten, danke für dein P.S., jetzt habe ich ein Gefühl für deinen für dich definierten Sättigungszeitraum.

Also ja, ich lebe in einer Fernbeziehung und ich habe auch einen Sättigungszeitraum der Tage andauern kann. Allerdings habe ich diesen nur, wenn wir getrennt sind. Da bin ich ganz entspannt, ruhig.

Unser Begehren nach Berührung, Nähe, dem Gefühl uns auf allen Ebenen zu spüren, dass wir einander wollen ist so groß, dass wir kaum eine Nacht durchschlafen und auch tagsüber unsere Begierde ausleben.

Dabei geht es aber nie um reine körperliche Befriedigung. Vielmehr ist es ein dringliches Bedürfnis jederzeit alles vom Partner zu bekommen (flapsig gesagt: „Das Hirn fickt mit“).

Ich habe mich schon gefragt ob das die räumliche Distanz macht. Wir haben beide oft den Wunsch keine Luft zw uns zu haben. Nähe zu steigern und ich kann nur für mich sprechen, ich drücke das dann auf der körperlichen Ebene aus, das ist meine „leidenschaftlichste Sprache“.
***ia Frau
689 Beiträge
Zitat von *******schi:
ich kann nur ein beispiel aus meiner realität schildern:

da sitzen an schönen tagen in meinem lieblingscafe die cliquen zusammen und schwadronieren
was ja an sich nix besonderes wäre
wenn...
ja, wenn das nicht streng nach geschlechtern getrennt wäre
da befindet sich keine frau an einem männertisch und umgekehrt auch nicht

ich rätsel...anstatt zuviel sex gibt es gar keinen sex mehr?

werden ältere menschen - so ab 55 - wieder zu pupertierenden
als nur jungs mit jungs und mädchen mit mädchen?

ist für mich ein echtes phänomen...

Ist ja lustig, dass du bei dem Anblick der Tische auf die Frage zu „gar keinen Sex mehr“ kommst.

Ich bin auch immer wieder verwundert wie selbstverständlich in unserem Umfeld Frauengruppen gebildet werden obwohl der Partner immer dabei ist. Erstaunend finde ich, dass das oft von den zugehörigen Männern aus geht. Das lässt mich rätseln ob denn Männer weniger Gelegenheiten haben sich mit ihren Geschlechtsgenossen auszutauschen.

Ich finde das Verhalten tröge ehrlich gesagt, weil mich Frauengesprächsthemen oft erschöpfen.

Aber gut, ich schweife vom Thema ab 😄
*********Engel Paar
980 Beiträge
Hm, eigentlich nehme ich mir immer vor, heute mal keinen Sex. Aber dann wache ich morgens auf und diese bezaubernde Frau liegt da voller Anmut neben mir und schläft. Dann weiß ich, irgendwann heute werden wir eh wieder schwach. *nixweiss*
Zitat von *****use:
Ich breche es mal auf das Wesentliche. Der Mensch ist nicht dazu gemacht, ohne andere Menschen zu Leben.

Neben dem Fortpflanzungsgedanken kann aber Sex ( evtl. auch Nähe?) dazu dienen, in Bindung zu gehen zu anderen Menschen. Irgendwo zwischen den ersten drei Stufen der Maslow-Pyramide wird's liegen.

Das der ein oder andere das aus Deinen genannten Gründen ggf. pervertiert, daran sollte man sich doch nun wirklich nicht stossen. Ist der Leidensdruck gross, suchen sich Menschen schnell eine adäquate Hilfe.

Ansonsten hat jeder sein persönliches Maß, was man wann und wo benötigt. Ich persönlich mag für mich die Haltung "Ich bin ok, Du bist ok". Wer steckt schon schliesslich im anderen, um das wirklich zu beurteilen?
Es ist vermutlich sehr individuell. In dem Punkt, das man ohne andere Menschen nicht leben kann, geh ich jetzt nicht mit. Ansonsten ist meiner Erfahrung nach Sex immer nur eine kurzfristige Befriedigung. Wenns zur Gewohnheit wird ist das Feuer schnell aus. Wäre dem nicht so gäbe es weder Swingerclubs noch das Joy. Vermutlich liegt es hormonell bedingt in der Natur des Menschen sich immer wieder Endorphine zu holen. Ich bin älter und abgeklärter geworden so dass mich eigentlich nichts mehr vom Hocker haut. Das alles entscheidende ist wohl das Kopfkino auch während des Aktes. Und viele Menschen sind sehr kompliziert, verkopft und können sich nicht fallenlassen. Das ist selbstverständlich meine Meinung und nicht repräsentativ.
******arp Mann
3.251 Beiträge
Ich denke, dass ist am Ende alles eine Frage der Hormone. Beim Mann das Testosteron, bei der Frau das Östrogen. Das Mittelding ist dann wohl Oxytocin. Das befriedigt mich und lang und dauerhaft. Nähe, kuscheln, fummeln, riechen, schmecken und fühlen und damit sind all meine Sinne bedient. Viel mehr als das brauch ich nicht. (Von BDSM mal abgesehen...)
*********mite Frau
954 Beiträge
Ich lese so oft hier, Sexuellen Boost, hoher Libido, den ganzen Tag Sex wollen, bzw. jeden Tag, im Alter immer mehr Sex, usw.
Schon mal darüber nachgedacht sehr viele Menschen soziale Medien zur Selbstdarstellung nutzen und man einfach eh die Hälfte nicht glauben kann???

Nun denke ich, was falsch sein kann, das doch ein Bedürfnis nachhaltig befriedigt werden kann bzw. sollte, ähnlich wie beim Bedürfnis des Hungers. Aus eigener Erfahrung weiß ich das Sex sehr nachhaltig satt machen kann und das dazu mehr gehört als das alte rein raus Spiel.

Wieso bewertest und negierst du aufgrund eigener Erfahrungen die Sexualität anderer, indem du implizierst das sie Quantität vor Qualität stellen und deswegen niemals satt sind? Evtl haben sie einfach gern viel Sex weil es ihnen Spaß macht, weil es Glückshormone freisetzt oder sie die körperliche Nähe genießen und fertig aus...
*********Seil Mann
1.598 Beiträge
Zitat von ********hlen:
Wird derjenige,der dauernd Sex will, nie richtig befriedigt?

Meine Erfahrung ist eher umgekehrt:
Je befriedigender der Sex, desto höher die Chance, dass Frau relativ zeitnah wieder will. *mrgreen*

Die hohe Kunst besteht nun darin, sich gerade so dumm anzustellen, dass Frau nicht öfter will, als man selbst kann. *fiesgrins*
***ia Frau
689 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von ********hlen:
Wird derjenige,der dauernd Sex will, nie richtig befriedigt?

Meine Erfahrung ist eher umgekehrt:
Je befriedigender der Sex, desto höher die Chance, dass Frau relativ zeitnah wieder will. *mrgreen*

Die hohe Kunst besteht nun darin, sich gerade so dumm anzustellen, dass Frau nicht öfter will, als man selbst kann. *fiesgrins*

Clever 🤣🤣🤣
********hlen Mann
1.354 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********mite:
Ich lese so oft hier, Sexuellen Boost, hoher Libido, den ganzen Tag Sex wollen, bzw. jeden Tag, im Alter immer mehr Sex, usw.
Schon mal darüber nachgedacht sehr viele Menschen soziale Medien zur Selbstdarstellung nutzen und man einfach eh die Hälfte nicht glauben kann???

Doch natürlich hat mich das schon vor langer Zeit sehr beschäftigt. Gerne kann man ja dazu einen anderen Thread aufmachen, weil "sehr viele" heißt ja nicht alle und ich meine das ich das unter Punkt 4 versucht habe anzureißen.

Zitat von *********mite:
Nun denke ich, was falsch sein kann, das doch ein Bedürfnis nachhaltig befriedigt werden kann bzw. sollte, ähnlich wie beim Bedürfnis des Hungers. Aus eigener Erfahrung weiß ich das Sex sehr nachhaltig satt machen kann und das dazu mehr gehört als das alte rein raus Spiel.

Wieso bewertest und negierst du aufgrund eigener Erfahrungen die Sexualität anderer, indem du implizierst das sie Quantität vor Qualität stellen und deswegen niemals satt sind? Evtl haben sie einfach gern viel Sex weil es ihnen Spaß macht, weil es Glückshormone freisetzt oder sie die körperliche Nähe genießen und fertig aus...

Ich habe extra geschrieben "Das sind eher Fragen als Feststellungen sowie keine Verallgemeinerungen." Für mich kann ich nur sagen hat @*******exe das sehr schön beschrieben und hat sehr gut die Zusammenhänge dargelegt. Schon dafür hat es sich gelohnt dieser Thread zu eröffnen.

Ich versuche lediglich Dinge für mich zu ergründen, das ist nicht jedem seins und das schöne ist das muss es auch nicht.

Zitat von *********Seil:
Zitat von ********hlen:
Wird derjenige,der dauernd Sex will, nie richtig befriedigt?
Meine Erfahrung ist eher umgekehrt:
Je befriedigender der Sex, desto höher die Chance, dass Frau relativ zeitnah wieder will. *mrgreen*
Die hohe Kunst besteht nun darin, sich gerade so dumm anzustellen, dass Frau nicht öfter will, als man selbst kann. *fiesgrins*

Hmmh nun bin ich grad irritiert, da es ja nicht ums können ging. Wobei man deinen Ansatz auch in der Konsequenz anders bewerten könnte. Aber interessant ist das Wort "Chance".
*******in78 Frau
9.047 Beiträge
Wenn Sex ein Urbedürfnis ist, dann sollte es nicht nachhaltig satt machen, da erst durch Wiederholungen die Chance auf Nachwuchs besteht.

Sex wurde sehr lange lediglich als Fortpflanzung gesehen, vor allem bei Frauen und Spaß und Freude war nicht vorgesehen.

Ich denke nicht, das damit zum größten Teil etwas kompensiert werden soll, sondern einfach wiederbeleben, was einfach Spaß macht.
Wird derjenige,der dauernd Sex will, nie richtig befriedigt?

Das stimmt wohl, wenn es beim Wollen bleibt und irgend ein nicht gar so guter Ersatz herhalten muß.
Wenn ich guten echten Sex hatte, brachte das mir mehr Lust als das Pausieren. Man kann das stete Verlangen nach gutem echten Sex wohl mit nichts vergleichen oder ersetzen, außer mit ihm selbst.
Das ist wie mit der Werbung für Butter in den 60ern.
****ice Mann
597 Beiträge
Menschen sind nun einmal unterschiedlich. Triebhaftigkeit mag sehr individuelle Ausprägungen von "Natur" aus haben oder durch einen individuellen Lebensweg eine unterschiedliche Ausprägung erhalten. Jeder Mensch sieht die Welt aus seinen eigenen Augen, an Hand seiner eigenen Erfahrungen und dessen was er gelesen oder von für ihn glaubwürdigen Personen gehört hat. Die eigenen Erfahrungen sind aber die wahrhaftigsten Maßstäbe.
Der Eingangspost wirft inhaltlich spannende Fragen auf, aber aus einer Perspektive, die Abweichungen von ihr als Kompensationsverhalten oder unglaubwürdigen Fake darstellt. Beide Überlegungen sind sicher nicht aus der Luft gegriffen aber es sind nicht die einzigen, möglichen Erklärungen.

Der Vergleich mit Essen hat sicherlich seine Grenzen. Viel Sex führt nicht zu Übergewicht oder körperlichen Beeinträchtigungen. Manche kennen Sex als trockenes Brot, viele als normale Mahlzeit, andere als Festtagsessen und wiederum andere als etwas sinnliches, was weit jenseits einer Befriedigung durch essen darstellt. Trockenes Brot esse ich nur so viel wie ich zum überleben brauche... . Wer aber selbst kochen kann und dazu einen passenden Partner hat, ist versucht, mehr und besser zu essen, als andere. Ob das dann erstrebenswert ist, mögen bitte die Menschen beurteilen, die es mal konnten oder können.

Triebhaftigkeit dürfte einer Gaußschen Normalverteilung entsprechen. Die meisten befinden sich in einem weit verbreitetem Spektrum. Abweichungen in beide Richtungen sind vorhanden und sind einmal ein Bestandteil des Lebens dieser Menschen. Dem einen mag Keuschheit, mit all den Möglichkeiten, die damit verbunden sind, erstrebenswert und machbar sein.
Für andere ist Sexualität weit mehr als ein häufiges rein-raus Dingens. So etwas wie ein Aufregung durch Fallschirmspringen, verbunden mit liebevoller Berührung, sanft-hart. Sich so lebendig zu fühlen wie durch nichts anderes in diesem Leben möglich. Wie Süßigkeiten essen, nur dass es nicht schädlich, sondern nützlich für den Körper ist. Es ist aber auch eine Sache der Übung.
Aber es kann eine Reihe von Problemen mit sich bringen, etwa durch den Zeitbedarf oder weil durch bereits erlebte Erfahrungen natürliche Ansprüche wachsen, die es schwerer machen passende Partner zu finden.
Ich hätte gerne diesen Beitrag anonym geschrieben um Unterstellungen von überzogener Selbstdarstellung zu umgehen.

Bitte etwas mehr Respekt und Neutralität im Umgang mit abweichenden Meinungen und Erfahrungen.
****ody Mann
13.225 Beiträge
Ich hatte zwei Partnerinnen mit überdurchschnittlichem Sexhunger, während meiner durchschnittlich ist. Bei den beiden Frauen brannte ständig ein Zündfunke. Wie ich es sehe, war das stark entwickelte Libido. Ihre Sexualität war extrem unverstellt, sozusagen omnipräsent. Es war schon möglich, sie satt zu bekommen, für eine Weile zumindest, die Bereitschaft Sex zu haben, war aber ständig vorhanden.

Ich habe aber auch schon eine andere Bedürftigkeit erlebt, die einen Hunger produzierte, der aus nicht-sexuellen Quellen kam. Da wurde m.E. Aufmerksamkeit, Anerkennung, therapeutische Ablenkung von innerer Unruhe und Alltagsstress, ein Mittel gegen Langeweile und mehr gesucht. Diesen "Hunger" zu stillen, war schwer, ggf. suchte er sich auch noch andere Wege der zeitweisen Sättigung.
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