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Wie gesagt, ich glaube nicht, dass sich jemand bewusst etwas zerstörerischen sucht.
Da gibt's noch was davor und danach, ich denke eher das sind dann die Triggerpunkte.
So, da klinke ich mich jetzt mal wieder ein.
Mein Beuteschema ist ein ganz klares: Frauen, die so gar nichts hinter sich haben, triggern mich schlicht nicht. Ich sehe es, ich spüre es, dass sie ihre Päckchen haben, und erst dann werden sie für mich interessant. Ist einfach so.
Weil ich halt meine eigenen habe und instinktiv davon überzeugt bin (auf emotionaler Ebene zuerst, also bevor ich im Hirn begriff, warum es wohl so ist), dass nur jene mich verstehen, die auch selbst etwas hinter sich haben.
Der Preis ist dann, dass all meine Beziehungen mit, ich sage jetzt mal, ganz wertneutral: "Komplizierten" Frauen (in Anführungsstrichen, weil ich sie nie kompliziert, sondern überaus einfach wahrnahm) statt fanden.
Was freilich viel Konfliktpotenzial in den Beziehungen hatte. Und das "Happy End" dann ja am Ende auch ausblieb, wir trennten uns dann auch jeweils wieder.
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Ein ähnliches Muster sehe ich bei jenen, die immer wieder auf "toxische" Menschen herein fallen.
Sie sind halt interessanter!
Weil man spürt, dass da mehr dahinter steckt.
Und weil man weiß, dass hinter dieser A*****-Seite noch eine andere existiert.
Die gibt es auch tatsächlich. Niemand ist
nur schlecht. Niemand.
Die Illusion ist aber, dass dieser Mensch sich einem selbst gegenüber dann ganz anders verhält (was anfangs ja oftmals tatsächlich der Fall ist!).
Um dann zu glauben, dass die eigene Liebe zu diesem Menschen diesen entscheidend verändert hat.
Das Perfide daran: Meistens (nicht zwingend immer) war das nur Show.
So lange, bis die Abhängigkeit da ist.
Und das Gehen, das sich Trennen von diesem Menschen, dann zu einer Quadratur des Kreises mutiert.
Weil man sich schon längst in diesen, ja unbestreitbar spannenden, Menschen verliebt hat.
Meh.