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"Toxische Beziehung" - Was ist das?

******one Mann
1.166 Beiträge
Themenersteller 
"Toxische Beziehung" - Was ist das?
Liebe JCler,

gelegentlich begegnet mir in Beiträgen dieser Begriff "toxische Beziehung".

Was genau wird darunter verstanden? Ist das ein wissenschaflich anerkannter Bergriff oder nur ein Modewort aus der Szene?

Welche Merkmale einer Beziehung lassen diese Einstufung zu? Wie kann jemand seine Beziehung auf "toxisch" prüfen, wenn er keine Vergleiche kennt?

LG
AC
*******2017 Frau
93 Beiträge
Wie der Name schon sagt: Giftige Beziehung. Der eine vergiftet den anderen. Das Opfer merkt es meist erst recht spät. Man wird hörig. Plötzlich teilst du die Meinung des anderen, der dir suggeriert, der Schnee sei schwarz.
Meistens ist der "Übeltäter" ein Narzisst, und mit solchen Menschen kann keine vernünftige, normale Beziehung auf Augenhöhe stattfinden. Meine erlebte Meinung. Glückwunsch an alle, die aus den Fängen solcher Menschen rechtzeitig rauskommen.
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Es ist keins von beidem und gleichzeitig ein Stück weit beides.

Meines Wissens ist es in der Psychologie kein feststehender Begriff. Er wird aber von öffentlichen Stellen sehr wohl aufgegriffen. Krankenkassen klären diesbezüglich auf, Kliniken auch manchmal und Beratungsstellen verschiedener Art bieten auch Hilfe an. Ein wissenschaftlicher Begriff ist es also nicht, aber sehr wohl ein von professionellen Stellen gebräuchlicher Begriff.

Ein Modewort ist es ebenfalls nur zum Teil. In vielen Artikeln kommt dieser Begriff vor, in den Printmedien gibt es zahlreiche Artikel dazu, ebenfalls in der Regel mit dem Ziel aufzuzeigen, woran man eine solche Beziehung erkennt.

Ich persönlich definiere den Begriff so: "Eine Beziehung, die dir nicht gut tut."
Also eine, bei der es einer oder beiden daran Beteiligten besser geht, sobald sie nicht (mehr) miteinander zusammen sind.

Woran man erkennt, ob man in einer toxischen Beziehung gerade steckt, da scheiden sich wiederum die Geister. Es gibt so ein paar "Red Flags", die häufig mit Modeworten vollgestopft sind (z.B. Gaslighting, etc.), daran mag ich mich jetzt nicht beteiligen.
Für mich ist es ein zuverlässiges Warnzeichen, wenn es mir im Kontakt mit diesem Menschen danach schlechter geht als davor. Und das über einen längeren Zeitraum regelmäßig. Spätestens dann sollten die Alarmlampen angehen und man auf Ursachensuche gehen, warum das so ist.

Und warum gibt es toxische Beziehungen? - Weil manchmal Menschen, die nicht zusammen passen, trotzdem zusammen kommen. Aus beispielsweise einer Unfähigkeit heraus, alleine sein zu können.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Toxisch nennt man eine Beziehung wenn der Partner einem nicht guttut aber man emotional abhängig ist und Misstände relativiert.
*******in78 Frau
9.026 Beiträge
Es benötigt keine Vergleiche, es benötigt nur eine Sicht auf die eigene Beziehung. Wie geht mein:e Partner:in mit mir um. Das kann vieles beinhalten. Extreme Eifersucht, Kontrolle, gashlighting etc. pp. Letztendlich wird damit eine Beziehung gemeint, in der mind einer extrem leidet.
****ody Mann
13.220 Beiträge
Meine persönliche (!) Deutung wäre, dass das, was mir mit einer Partnerin widerfährt, deutlich meine Grenzen überschreitet, mich sehr belastet, ich es beenden will und mich immer wieder mit Versprechungen zurückholen lasse, worauf der gleiche Mist natürlich wieder passiert. Dieses mich zurückholen Lassen wäre dann mein Eigenanteil an "Toxisch".
*********efin Frau
342 Beiträge
Toxisch kann auch bedeuten, dass zwei Menschen sich gegenseitig nicht gut tun und sich gemeinsam runterziehen.
So à la Jonny Depp und Amber Heard.
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Toxisch, das kann auch sein wie Rauschgift, man merkt durch die schönen Dinge nicht, wie schlecht es einem eigentlich in einer Beziehung geht. Ich war in einer solchen Beziehung. Es gab so viele schöne Momente, Erlebnisse und Situationen. Dadurch ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich permanent abgewertet wurde, weil war ja alles "im Spaß". Mir ist auch nicht aufgefallen, wie ich nach und nach nicht mehr ich selbst war, weil ich mich so sehr dem Partner angepasst habe. Mir wurden schöne Erlebnisse gegeben und dafür, ohne dass ich es hätte ändern können, die Kraft und der Wille genommen, mich zu wehren gegen die unguten Dinge, die er getan hat.

Toxisch, das kann natürlich auch wie ein unauffällig und langsam wirkendes Gift sein, dass man überhaupt nicht bemerkt, bis es irgendwann zu spät ist. Ganz langsam und subtil wird man nach und nach von allen isoliert und auf den Partner fixiert. Da man nur noch ihn und ausgewählte Leute um sich hat, passt man nach und nach sein Denken, seine Überzeugungen und Weltsicht ihm an. Man merkt es vielleicht erst, wenn er dann irgendwann etwas ganz krasses von einem will oder einem was schlimmes tut und hat dann niemanden mehr um sich, an den man sich wenden kann.

Toxisch, das kann auch von Anfang an schmerzhaft und zerstörend sein. Es gibt auch Menschen, die sich auf sowas einlassen und daran festhalten, zum Beispiel, weil sie denjenigen retten wollen oder ihm helfen wollen oder weil sie glauben, sie hätten keine bessere Behandlung verdient.
*******iron Mann
9.133 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******987:
Toxisch, das kann auch sein wie Rauschgift, man merkt durch die schönen Dinge nicht, wie schlecht es einem eigentlich in einer Beziehung geht. Ich war in einer solchen Beziehung. Es gab so viele schöne Momente, Erlebnisse und Situationen. Dadurch ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich permanent abgewertet wurde, weil war ja alles "im Spaß". Mir ist auch nicht aufgefallen, wie ich nach und nach nicht mehr ich selbst war, weil ich mich so sehr dem Partner angepasst habe. Mir wurden schöne Erlebnisse gegeben und dafür, ohne dass ich es hätte ändern können, die Kraft und der Wille genommen, mich zu wehren gegen die unguten Dinge, die er getan hat.

Toxisch, das kann natürlich auch wie ein unauffällig und langsam wirkendes Gift sein, dass man überhaupt nicht bemerkt, bis es irgendwann zu spät ist. Ganz langsam und subtil wird man nach und nach von allen isoliert und auf den Partner fixiert. Da man nur noch ihn und ausgewählte Leute um sich hat, passt man nach und nach sein Denken, seine Überzeugungen und Weltsicht ihm an. Man merkt es vielleicht erst, wenn er dann irgendwann etwas ganz krasses von einem will oder einem was schlimmes tut und hat dann niemanden mehr um sich, an den man sich wenden kann.

Toxisch, das kann auch von Anfang an schmerzhaft und zerstörend sein. Es gibt auch Menschen, die sich auf sowas einlassen und daran festhalten, zum Beispiel, weil sie denjenigen retten wollen oder ihm helfen wollen oder weil sie glauben, sie hätten keine bessere Behandlung verdient.

Ich kann mir auch vorstellen das es Menschen gibt die eine toxische Person suchen.
Weil sie auf diese Art von Behandlung stehen.
*******Punk Frau
5.698 Beiträge
Toxische Beziehung wird auch inflationär gebraucht.

Manche Liebes Partner bedingen sich auch gegenseitig. Z.B Narzisst und Co-Narzisst.
*******na19 Frau
1.155 Beiträge
Eine toxische Beziehung macht dich nicht glücklichER, als du vorher warst. Es eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die nur abwärts läuft und dich in eine Sackgasse führt.
Erst wenn der "Sprit" alle ist, merkst du, dass du nicht so weiter "fahren" kannst.
Einfach gesagt, sie tut dir nicht gut.
Das spürt man, nur will man es nicht wahrhaben.
In einer glücklichen Beziehung spürst du es und willst wahrhaben und NIE umkehren oder Schluss haben.
Wissenschaftlich muss nicht alles bewiesen werden, das eigene Wohlbefinden spricht einfach für sich.
*****969 Mann
4.917 Beiträge
Zitat von *******2017:
Wie der Name schon sagt: Giftige Beziehung. Der eine vergiftet den anderen. Das Opfer merkt es meist erst recht spät. Man wird hörig. Plötzlich teilst du die Meinung des anderen, der dir suggeriert, der Schnee sei schwarz.
Meistens ist der "Übeltäter" ein Narzisst, und mit solchen Menschen kann keine vernünftige, normale Beziehung auf Augenhöhe stattfinden. Meine erlebte Meinung. Glückwunsch an alle, die aus den Fängen solcher Menschen rechtzeitig rauskommen.
sehr gut erklärt
*********enTe Frau
1.588 Beiträge
Zitat von ******one:
Was genau wird darunter verstanden? Ist es ein wissenschaflich anerkannter Bergriff oder nur ein Modewort aus der Szene?

Welche Merkmale einer Beziehung lassen diese Einstufung zu? Wie kann jemand seine Beziehung auf "toxisch" prüfen, wenn er keine Vergleiche kennt?

Diese Bezeichnung wird in Fachkreisen durchaus auch benutzt. In gewissem Rahmen kann es mit Dysfunktionalität gleichgesetzt werden, wobei diese sich auf die objektive Außenbeschreibung stützt. Toxizität geht da weiter, in dem es eine wertende Bezeichnung darstellt, die sich mehr auf die innerlichen Auswirkungen bezieht.

Toxische Beziehungen beschränken sich beileibe nicht auf Partnerbeziehungen, vielmehr kann jegliche tiefergehende zwischenmenschliche Beziehungen diese kennzeichnen. Toxische Beziehungen weisen auch nicht zwangsläufig eine Täter-Opfer-Dynamik auf.
Vielfach können beide Beziehungsakteure Opfer sein. Oftmals profitiert keiner der Beziehungsführenden von der Beziehung, auch wenn es oberflächlich betrachtet für manche so scheinen mag.
Es gibt keine Nutznießer, sondern nur Leidende.
Dysfunktionale Familienstrukturen sind ein sehr gutes Beispiel für toxische Beziehungen außerhalb der Paarbeziehung. Meistens sind sie auch die Ursache, warum Menschen toxische/dysfunktionale/ sich selbst entwicklungshemmende Verhaltensmuster aufrechterhalten und woanders weiterführen.

Modewort oder Trend würde ich eher darin sehen alles und jeden direkt als Narzissten/ narzisstisch zu deklarieren. Narzisstische Züge haben wir alle in gewissen Maßen und sie gelten auch nicht per se als ungesund. Ein Narzisst ist eine schwerwiegende Persönlichkeitsstörung.

Charakteristischstes Merkmal von Toxizität wäre in meinen Augen: wenn sich weiterhin etwas ausgesetzt wird, dass erwiesenermaßen schlechte Auswirkungen auf den eigenen Organismus hat.
Es wird nicht beendet, die Fähigkeit wird als nicht ausreichend dazu wahrgenommen bzw. der schädigende Auslöser wird höher bewertet als die eigene Unversehrtheit von Seele oder Leib!
Ob Stoff oder Mensch ist vollkommen gleichgültig. Diese Auswirkungen können total unterschiedlich auf körperlicher, psychischer oder mentaler Ebene sein - du fühlst dich schlecht, du leidest, du wirst entwicklungsgehemmter. Das genau in die individuellen Erscheinungsformen zu pressen ist unmöglich, weil sich dass so unterschiedlich zeigen kann.
Deshalb sind auch Vergleiche völliger Quatsch. Weder der einzelne Mensch noch seine Beziehungen gleichen sich. Alle sind anders
Ich würde sagen, individuelles längerfristiges Leid und das gleichzeitige Vorhandensein einer (gefühlten) Unfähigkeit sein Leid selbstständig zu lindern oder zu beenden, zeigen auf, dass etwas mit dir und der Beziehung nicht stimmt.
Es ist ungemein wichtig für die eigene Entwicklung und Prophylaxe, die eigenen Bedingungen/ Dispositionen zu ergründen, die dazu geführt haben, dass ein schädigendes Verhalten nicht sofort beendet wurde.
Das soll nicht zu plakativ rüberkommen, aber für eine toxische Beziehung über einen längeren Zeitraum, gehören immer zwei. Es ist essenziell zu wissen, welche Beteiligung die eigene Psyche daran hatt, damit sich Beziehungsmuster nicht wiederholen.
******l82 Mann
1.638 Beiträge
Im Grunde kann man das alles so subsummieren - eine toxische Beziehung tut einem oder beiden Partnern nicht gut.

Wer sich mit und trotz Partner dauerhaft schlechter fühlt als ohne, kann davon ausgehen, sich in einer solchen zu befinden.

Manchmal befindet sich ein oder beide Teilnehmer einer solchen Beziehung in "aktiver Verweigerung", quasi Rechtfertigungsdruck gegenüber sich und dritten. Erleben wir häufig bei Opfern häuslicher Gewalt.
"Ja, sie schlägt mich, aber ich hab sie auch provoziert, im Grunde ist sie ja doch lieb zu mir und was sollen die Leute nur denken, wenn ich sie verlasse."
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Zitat von ******l82:
Wer sich mit und trotz Partner dauerhaft schlechter fühlt als ohne, kann davon ausgehen, sich in einer solchen zu befinden.
aber für eine toxische Beziehung über einen längeren Zeitraum, gehören immer zwei. Es ist essenziell zu wissen, welche Beteiligung die eigene Psyche daran hatt, damit sich Beziehungsmuster nicht wiederholen.

Das perfide ist, dass man das "sich schlechter fühlen" manchmal gar nicht merkt, während man in der Beziehung ist, weil man sich an den Zustand gewöhnt hat.
Bei mir hat das zum Beispiel einige Monate gebraucht, bis ich wirklich in der Seele gemerkt habe, wie schlecht es mir gegangen war und erst, als mir alle um mich herum unabhängig von einander gesagt haben, dass ich jetzt viel fröhlicher, glücklicher und was auch immer, wäre, konnte ich in mich hinein spüren und das erkennen, dass das stimmt.


Ganz schlimm ist auch, wenn jemand so Angst vor dem allein sein hat, dass diese Angst alle negativen Gefühle in einer Beziehung überschattet und klein dagegen aussehen lässt. Dann wird es schwer, die Beziehung zu verlassen, denn "oh Gott, ich würde mich ja so viel schlechter ohne Beziehung fühlen.", was gar nicht stimmt, die Angst einem aber erzählt.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *******987:
Ganz schlimm ist auch, wenn jemand so Angst vor dem allein sein hat, dass diese Angst alle negativen Gefühle in einer Beziehung überschattet und klein dagegen aussehen lässt. Dann wird es schwer, die Beziehung zu verlassen, denn "oh Gott, ich würde mich ja so viel schlechter ohne Beziehung fühlen.", was gar nicht stimmt, die Angst einem aber erzählt.

die KRAFT, einen menschen zu verlassen
die KRAFT für einen neu-anfang
alleine

die muss man/frau erst mal aufbringen, wenn der eigene körper eigentlich nur noch
RUHE und FRIEDEN
will...

auch wenn es manchmal länger dauert - sammelt heimlich Eure kräfte!
lasst sie wachsen
dann schafft Ihr irgendwann das un-mögliche

"zwangs-kontrolle" in beziehungen heisst das wohl als straf-tat-bestand
*******exe Frau
2.646 Beiträge
Toxische Beziehung

Das ist für mich eine Beziehung, die mir nicht gut tut (mich krank und kaputt macht, mich leiden läßt und nur anstrengend ist, mich über die Maßen aufregt und mir mehr abverlangt als ich eigentlich möchte).

Es gibt auch toxische Menschen, mit denen ich keine Beziehung habe, wo ich nur an sie denken muß und bin schon auf 180. Nur kann man sich nicht immer von solchen Menschen fernhalten.
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Zitat von *******schi:
auch wenn es manchmal länger dauert - sammelt heimlich Eure kräfte!
lasst sie wachsen
dann schafft Ihr irgendwann das un-mögliche
Richtig, anders geht es nicht. Und dann, wenn ihr das getan habt, nutzt die erste Gelegenheit, wo euch eine Handlung des Partners genug Wut gibt, dass sie zumindest momentan stärker ist als Angst und so weiter und geht! Seine Sachen kann man später noch holen mit Helfern. Nur Handy, Schlüssel, Portemonnaie sollte man auf jeden Fall dabei haben.
****007 Frau
2.209 Beiträge
@*******987 danke,
Du hast es im Detail gut erklärt wie es bei mir war.
Nur das ich es erst erkannt habe als er schluss gemacht hat.

Wir waren für alle das Traumpaar alle schockiert als die Trennung kam.

Wir haben uns gegenseitig nicht gut getan. Freigeist und Eifersucht vertragen sich nicht. Dazu fehlte offene Kommunikation.

Jeder Fehler war mein Fehler und ich fing an das zu glauben.

Es gab so viele schöne Momente das ich das hingenommen habe. Ich muss mich halt mehr anstrengen mehr anpassen.
Ich bin froh das er schluss gemacht hat ich war am ende nur noch halb so ich.
Und hab das selber garnicht bemerkt weil die guten Tage überwogen haben.
*******Punk Frau
5.698 Beiträge
Wer sich für Ursachenforschng interessiert, es gibt ein Buch, das "Vergiftete Kindheit" heißt.
*********Seil Mann
1.590 Beiträge
Zitat von *******iron:
Ich kann mir auch vorstellen das es Menschen gibt die eine toxische Person suchen.
Weil sie auf diese Art von Behandlung stehen.

Es gibt auch Viele, die diese Art von Beziehung keinesfalls suchen und auch nicht drauf stehen, aber trotzdem immer wieder in diese Falle tappen, weil sie einfach den dahinter liegenden Mechanismus nicht verstanden haben und die Ursachen dafür (eigenes Fehlverhalten oder äußerst ungeschickte Kriterien der Partnerwahl) nicht eingestehen wollen.
*******Punk Frau
5.698 Beiträge
Meine Mutter hat sich entschieden nie wieder eine Beziehung einzugehen, und dass seit 35 Jahren.
****ody Mann
13.220 Beiträge
Ich behaupte, dass nicht jede dysfunktionale Beziehung gleich zu Anfang als solche zu erkennen ist. Besonders im hier auch gut vertretenen BDSM kann sich einiges an dysfunktionalem Potential hinter Devotion, Submissivität und Dominanz verbergen. Auch ein Suchtcharakter von Liebe oder Sex, der für jede Beziehung ein Problem wäre, kann im BDSM elegant romantisch verklärt werden, so es durchaus erwünscht sein kann, Grenzen zu überschreiten.

Und ja, es braucht immer zwei, die zeitweise keinen Blick für die Toxizität ihrer Verbindung haben, ansonsten wären solche Beziehungen nach den ersten deutlichen Auffälligkeiten meist zu Ende.
Zitat von *******007:
@*******987 danke,
Du hast es im Detail gut erklärt wie es bei mir war.
Nur das ich es erst erkannt habe als er schluss gemacht hat.

Wir waren für alle das Traumpaar alle schockiert als die Trennung kam.

Wir haben uns gegenseitig nicht gut getan. Freigeist und Eifersucht vertragen sich nicht. Dazu fehlte offene Kommunikation.

Jeder Fehler war mein Fehler und ich fing an das zu glauben.

Es gab so viele schöne Momente das ich das hingenommen habe. Ich muss mich halt mehr anstrengen mehr anpassen.
Ich bin froh das er schluss gemacht hat ich war am ende nur noch halb so ich.
Und hab das selber garnicht bemerkt weil die guten Tage überwogen haben.

Oh ja, das habe ich gerade hinter. Es war eine 6-monatige Fernbeziehung.

Ich halte ihn trotzdem für einen wundervollen Menschen. Ich habe noch niemanden vorher getroffen, der mir so viel Liebe, Aufmerksamkeit und Offenheit entgegengebracht hat. Und wahrscheinlich genau deshalb fiel es so schwer, die Beziehung zu beenden.

Es gab viele sehr schöne und innige Momente.
Aber leider nahmen die negativen Anteile immer mehr zu. Unsere Komplexe haben sich gegenseitig bedingt und immer mehr verstärkt. Seine rückwirkende Eifersucht und Minderwertigkeitskomplexe und meine Unfähigkeit, Grenzen zu setzen und für mich einzustehen haben letztendlich alles vergiftet. Wir haben beide unglaublich gelitten und tun es noch...
**********irbel Frau
524 Beiträge
Die Toxverbindung war mein größtes Lern- und Erkenntnisfeld, zumindest bei mir hat es Jahre gebraucht um hinter die Schlüsselnechanismen zu blicken, da Aktion-Reaktion oft als Mechanismus funktioniert.
Es war sehr sehr grob. Und doch bin ich ihm bis heute nicht gram. Eher ist es mein Part, mir Fehler zu verzeihen, die wertvollste Zeit mit den Kurzen habe ich leidend verbracht.
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Das was gesagt wird passt nicht zu Gestik/Mimik.
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