„„Bin dominant.
Ist so.
Mag ich.
Zitat von **********DD_80:
„„Ich kenne die Antwort nicht“, ist eine andere Antwort, als: „Ist halt so“.Mit Bestimmtheit sagen: „Hat sich nicht entwickelt - war schon immer so“, bleibt in meinen Augen eine steile These. Wenn alles so klar und fest in Stein gemeißelt ist und schon immer war, frag ich mich außerdem: Warum dann hier am Diskurs teilnehmen? Es gäbe ja nichts mehr zu Überlegen.
Da hast Du nicht unrecht.
Ich bin verkopft, und komme damit nur klar, wenn ich manches auf eine rein pragmatische Schiene runterbrecher.
Ich investiere Inergie (und Zeit) in etwas, wenn es mit entweder interessiert, oder ich mir etwas davon verspreche, sich inbesondere dadurch etwas verbessern kann.
Ich leide nicht daran, dass ich in sexueller Hinsicht dominant bin.
Der Gedanke, ob ich jemanden ausnutze, weil sie devot ist, missfällt mir. Auf den Grund kann ich dem ganzen meist nicht gehen, insofern muss meinem Gewissen reichen, dass ich dafür nicht verantwortlich bin, es ihr gefällt (bzw. uns beiden), und sie darunter nicht totunglücklich ist.
Mich selbst von etwas weg zu entwickeln, was mir gefällt, ohne zu wissen, ob es danach eventuell schlechter ist, ist für mich kein Anreiz, etwas zu erforschen. Soweit geht meine Neugierde nicht.
Ganz anders ist für mich die Frage, wenn jeder letztlich durch seine Umgebung geformt wurde, wo stünden wir bei "optimaler Sozialisation", bzw. wo ohne jegliche Beeinflussung, was wäre also der "Basistyp"? Gibt es so ewtas überhaupt? Welche Verhaltensmuster sind erlernt, welche unter Umständen schon genetisch angelegt bzw. verstärkt oder bevorzugt?
Das führt für mich zu intessanten Gedankenspielen, wobei ich anzweifle, dass die Wahrheit nicht zu finden bzw. zu beweisen sein wird. Immerhin sind wir ja davon abgekommen, dass es "geborene Verbrecher" gibt. Obwohl auch das mitunter in Frage gestellt werden kann.
Einige sind sicherlich in der Lage, Gründe zu benennen, warum sie irgendwie wurden. Nur, auch wenn etwas überzeugend bzw. logisch klingt, muss es ja nicht richtig sein.
Ist ein Schlüsselerlebnis etwas, was etwas erzeugt, oder löst es etwas aus, was bereits da war, nur eben noch verdeckt?
Wie gesagt, ich habe kein Problem damit, dominant zu sein.
Und, bevor es jetzt dazu kommt, dass ich bei dieser Einstellung eventuell nicht beziehungsfähig sei, dass sehe ich anders. Wie ich schrieb, wenn es einen Grund gibt, bin ich bereit, an mir zu arbeiten. Dass kann auch eine Beziehung sein. Das impliziert jedoch, dass die Arbeit ein Ziel hat, und nicht aus Spaß an der Freude bei etwas geschehen wird, mit dem ich gut zurecht komme.
Ich mag Deinen Text. Insbesondere die Überlegung nach dem ‚Basistyp‘. Psychologen freuen sich dabei, wie Schmidsz Katze über Zwillingsforschungen. Der/die eine so, der/die andere so und dabei ist die Grundlage (quasi der Basistyp) ja relativ gleich.
Von Persönlichkeitsstörungen redet man auch nur, wenn etwas STÖRT. Auch darum unterscheidet man dort zw erfolgreichen XY und erfolglosen XY. (zB. Narzissten, Histroniker) Ein großes Feld.
Ich lese arbeitsbedingt viele Bücher hierzu. Ich lese auch immer wieder: traumalos kommt eigentlich kein Mensch durchs Leben. Aufpassen muss man nur, wie resililient man ist - wie sehr es sich vielleicht doch auch aufs Leben nachhaltig auswirkt.
Den größten Schaden entwickeln Menschen im Kindesalter und tatsächlich auch im gehobenen Alter. Aber das nur so am Rand.
Ich finde auch, dass es einem die Lockerheit nimmt, alles und jeden in Frage zu stellen. Wenn du glücklich bist, sollte das stets ein guter Indikator dafür sein, dass alles cool ist. Da würde ich auch selbst nicht in mir rumbohren. Da guck ich ‚nur‘, ob meine Partnerin ‚was davon hat‘, oder gegebenenfalls auch überhaupt nicht, bzw. etwas an mir sehr STÖRT.
Uns hilft es auf jeden Fall, gut auch mal über alles nachzudenken. Das hilft ungemein, etwas GEGEBENFALLS zu ändern, wenn man die Stellschrauben auch kennt und eine Notwendigkeit besteht.
Mehr oder weniger will ich diesem Thread auch ernsthaft nicht zutun. Ich finde es ein wenig blöd, dass mir das auch nicht so recht gelingt - denke aber auch noch drüber nach.
So, wie Du schreibst, finde ich es jedenfalls echt angenehm. Ich mag die Art, Fragen zu stellen..
Grundtyp? Vermutlich ist es das, was man ungefähr als: den/die Gesunde/n betiteln könnte(?) Ich kenne diese Menschen jedenfalls. Die sind super im Spielen. BRAUCHEN tun sie irgendwas aber weniger als Notwendigkeit. Sie spielen sich einfach gut ein.
Zum einen finde ich das toll. Zum anderen: naja: ich glaube, in meinen Bereichen fühlt es sich doch noch ne Spur intensiver an. Aber ehrlich gesagt: mit dem Alter und allem drum und dran: wachse ich (leider zum einen/glücklicherweise zum anderen) doch mehr und mehr raus aus dieser Art von Kleinwelt. Die Großwelt ist da irgendwie augenscheinlich: größer und vielfältiger. Für MICH wohlbemerkt.
@********iebe Leidensdruck. Du sagst es. Was sollte man schon ändern, wenn niemand leidet? Schön, das du doch noch ‚da‘ bist : )