Warum seid ihr dominant oder devot?

Ich habe im Dezember einen Artikel über meinen Weg in die bunte Welt des BDSM geschrieben. Mein Resultat - dominant oder devot kann beides Spaß machen mit dem richtigen Gegenüber. Ich würde es als unnötige Beschränkung empfinden, müsste ich mich entscheiden.
Wer mehr wissen will, kann es auf meiner Homepage nachlesen.
Homepage "Verschlungene Pfade" von Regina_clara

@********iebe
Nein.
Noch mal: ich verstehe den Punkt. Und irgendwann, wenn es dann ernsthaft fachlich wird, in den direkten Dialog zu wechseln ist natürlich schlau. Wäre ja auch bei diesem Thread geschehen, damals bei dem oft genannten anderen oder dem rund um die Risiken der Vasektomie, der sogar noch intensiver (und deutlich konstruktiver) geführt wurde. „Wäre“, weil das Angebot in allen drei Fällen nicht angenommen wurde.

Aber Dein Wunsch würde im Umkehrschluss bedeutet, falsche und falsch begründete Aussagen im Wissenschafts-Tarnfleck unwidersprochen stehen zu lassen. (Persönliche Erfahrungen oder reine Meinungen ohne solchen Anspruch bleiben natürlich davon unberührt.) Und das halte ich für eine sehr schlechte Idee. Nicht aus Rechthaberei oder um hier herumzuprotzen (tatsächlich war der Vasektomie-Thread richtig Arbeit). Aber wir haben es hier mit kritischen Themen von Entwicklung und Selbstbild zu tun, wie z.B. @******ock oben dargestellt hat. Dass solche Threads immer wieder auftauchen, ist ja nicht NUR dem Selbstmarketing geschuldet.
Und wir sehen gerade politisch oder beim Thema Klimawandel oder vor kurzem in der Pandemie, welchen Schaden Schweigen angerichtet hat.

Der Punkt, ab wann eine solche Diskussion in den privaten Bereich wechseln sollte, ist nicht leicht festzulegen und klappt sicher nicht immer. Aber an der Idee an sich halte ich fest. Wen es nervt, findet hier reichlich Spielwiese an anderer Stelle.

@****el Was meinst Du mit ‚Wissenschafts-Tarnfleck‘ genau?

Leuts, also für mich gibt es halt die Gefühlsebene und die Wissenschaftliche.
Hab in meinem Jobtitel auch ein naturwissenschaftlicher... drin. Also kein total unbekanntes Feld.

Dennoch: Verlinken von irgendwelchen Artikeln ist fein. Kein Problem wenn man sich mit der Materie auf dieser Ebene vertiefen will.
Hier interessiert mich aber eigentlich keine wissenschaftliche Ansicht, sondern mehr das persönliche Feeling.
Bin beileibe keiner der Wissenschaft ablehnt, auch wenn ich schon Professoren darlegen musste: Theoretisch eine nette Ueberlegung, aus der Praxis heraus absolut falsch. Musste dann auch anerkannt werden, auch wenns selbst in Buchform schon publiziert war.

Persönliche Hintergründe, wie ist es bei dir ? etc. Das machts interessant.

Wie gesagt, bei mir: Weils Spass macht und mich erregt und ich per Zufall wieder ein entsprechendes Gegenüber habe das es auch so mag. ( ohne passendes Gegenüber ist jeder Dom auch ein Nichts).

Warum es erregt ? Einfach weil es heiss ist, seine Träume und Fantasien auszuleben mit jemandem der die passende Ergänzung ist.
Sich gehen lassen können, auch wenn etwas vielleicht allgemein als unanständig angesehen wird. Ausbrechen aus allgemeinen Zwängen und bemerken: He, rundherum wird nur gesabbert weil sie das eigentlich auch möchten aber sich nie trauen würden.

Bin ja auch zoologisch etwas bewandert. Das ganze Spiel von "Dominanz und Devotheit " das Normalste der Welt. Nur aus ethisch moralischen Gründen wird uns anerzogen: Dies und jenes geht doch nicht. Das macht man einfach nicht. Im Sozialen Bereich manchmal sinnvoll ( man soll ja miteinander auskommen). Privat sind wir aber immer noch Tierchen mit animalischen Trieben.
Und wenn man das Glück hat jemanden zu finden, mit dem man dies ausleben kann: Super.

Niemand muss so sein und niemand muss sich begründen warum er oder sie so ist oder nicht.
Jedem sei gegönnt, wenn die Möglichkeit besteht sich auszuleben. Sowas soll angeblich Freiheit heissen. Und klar eckt man damit an. Jeder will ja frei sein und glaubt dies auch zu sein. Dann stösst er auf welche die sich mehr Freiheiten nehmen können. Dies erzeugt Missgunst. Aggression. Geht doch nicht.
( zentrale Aussage von Easy Rider).

Geniesst es im Rahmen, dass andere nicht belästigt werden. Egal wie oder was ihr seid. Es ist weder schlecht noch sonst irgendwas, wenn es euch gefällt.

Wieso geht es bei BDSM Themen oft dann um Statistiken, Wissenschaft etc pp?

Macht das irgendwer, wenn es zb um Blowjobs geht?

Äußerungen, die auf den ersten Blick wissenschaftlich aussehen, das darunter aber nicht halten. Entweder, weil die Beschäftigung damit doch nicht so gründlich war oder im unangenehmen Fall sogar absichtlich vortäuschend.

Also so was wie „amerikanische Studien haben herausgefunden, dass …“ oder „ich habe mal von einer Studie gehört, die …“ oder der vage Verweis auf ein fachlich nur benachbartes Buchkapitel und einen Professor, ohne aber Buch und dessen konkrete Aussage und Grundlage.

Wenn es nicht in Täuschungsabsicht geschieht, finde ich das erst mal auch keinesfalls ehrenrührig: Unser aller Wissen ist ja zum mindestens allergrößten Teil bestenfalls Halbwissen. Es ist der Ton, der die Musik macht: „X ist so, deswegen finde ich den Begriff Dominanz und die Menschen, die sich so bezeichnen, tendentiell unangenehm. Zeig mir doch erst mal Deine Studien, die was anderes sagen!“ ist eine gänzlich andere Aussage als „ich habe im Studium mal gehört, dass … das war allerdings weder in der differentiellen noch der Entwicklungspsychologie und schon gar nicht sexualspezifisch. Bin also nicht sicher, wie stichhaltig das ist.“
(Falls Du die Diskussion per CM oder, soweit von allgemeinem Interesse, hier fortführen möchtest, bitte nicht wundern; ich bin jetzt über das Wochenende nicht präsent.)

@****el Also nach, wie vor kein Bezug zu Textstellen. Sag doch einfach ganz klar: Das: „…“ finde ich blöd, weil. Tust Du aber nicht. Schönes Wochenende Dir auch. Bin nach wie vor gewillt, auch gern zu diskutieren. So rechthaberisch, wie Du vielleicht glaubst, bin ich nämlich gar nicht. Vortäuschen tu ich auch nichts. Muss mich dazu aber auch nicht rechtfertigen. Wenn Du Quellen willst, frag. Aber lass dieses Unterstellen. Danke.

Die Diskrepanz halt von: Studie x y findet Bananen sind allgemein lecker und: Ich finde Bananen kotz übel.

Mag es tausendfach bewiesen sein, dass sie fein seien. Belegt mit zig Studien. Nein. seit im Kindergarten alle Bananen kotzten, mag ich die nicht mehr.

Subjektiv klar, aber da bringt mich keine Studie davon ab. Weder mit tausend Links noch sonst was. Wissenschaft hin oder her.

Das Leben ist nun mal nicht immer geradelinig erfassbar. Zuviele Variablen.

Und wenn ich nun irgendwas im BDSM Bereich mag oder nicht, dann ist es halt einfach so. Völlig egal was irgendwelche Studie meint. Und warum ich das mag ist ebenso irrelevant.
Etwas mehr Lockerheit wäre manchmal förderlich.

Nicht jeder kann zum Thema BDSM von seinen eigenen Erleben berichten und betrachtet es eben theoretisch, mit dem was Tante Google hergibt. Wobei das eine graue Theorie und das andere gelebtes BDSM ist - muss nicht identisch sein.

Beim Blowjob-Thema vielleicht nicht, hingegen begegnete ich den meisten Studien in Threads über STI-Verhütung
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Zurück zur EP-Frage: Warum bin ich, der ich bin? hm... mal ne Gegenfrage: Warum ist das wichtig?

Tja. Genau so ist es dann auch. Ich bin dann nämlich raus und versuche mir eine andere Spielwiese zu finden. Habe ich schon mal gesagt, und jetzt bleibe ich dann auch dabei.

@********iebe ...also ich hab mich ja mit pseudo-wissenschaftlicher Ausdrucksweise weitgehend abgefunden,
mich selbst unbedingt miteingeschlossen und mE sowieso allgemeingültig "jede/r wie sie/er (w/m/d) kann" .

Ich war schon länger nicht mehr hier in dieser "Diskussion". Habe gerade die letzten 2 Seiten überflogen und ich hatte das Gefühl, in einer dieser früheren Nachmittags-Talkshows gelandet zu sein
Jeder weiß es besser, jeder ist noch mehr "Fachmann" und jeder wirft den anderen noch mehr Unwissen vor.

Jetzt fehlt nur noch, dass jemand mit dem Vaterschaftstest kommt und verkündet wird, wer hier die Wahrheit sagt

Gruß
Herr VEN

Vaterschaftstest? Müsste das bei BDSM nicht jemand sein, der endlich das heilige schwarze Buch gefunden hat?

Vaterschaft Test?
BDSMer ficken doch nicht.... Dachte ich...


Der Krolock

Doch, aber fast immer die anderen... deswegen ja Vaterschaftstest (nicht-zulässige Verallgemeinerung!)

In vitro Fertilization.

Das ist ein interessantes Thema! Wir sind seid 30 Jahren verheiratet und haben vieles ausprobiert. Eine Zeit war ich (sie) dominant , da ich nicht die Kontrolle abgeben konnte, für das bdsm Spiel sar ich allerdings meinem Partner zu soft. Also waren wir beide nicht glücklich. Dann haben wir geswitcht und ich habe es immer mehr genossen, abzugeben und zu vertrauen....

Einige schon...weiß ich.

Oh Mann. Ja. Ich zieh mir da mal nen Schuh zu an (zumindest fühle ich mich angesprochen) 😅 Sorry 😅🌱 Ich wollte eigentlich nicht so kratzig sein ☀️

Vielleicht ist es ein Fetisch?

entweder oder...

ich bin mal gefragt worden von ihr, ob sie mal was bei mir und mit mir machen darf... und hab mein blaues Wunder erlebt...ungezügelt... sie hat mir da gezeigt, das nicht nur ich sie zu verzaubern vermag sondern Sie mich ebenso aus der Fassung bringt Langeweile gibt es da nicht.. das war entfesselung... mich da voll einzulassen...und für die Skeptiker / innen...
ich lass mich gern verwöhnen...und hab auch die Furcht verloren deswegen nicht als DOMINANT
zu erscheinen..... ich seh das nicht einmal als Wechsel an....

Bei mir (dem männlichen Part) geht es klar um Verantwortung und die Übernahme dessen. Ich bin dominant um meinem Gegenüber die Möglichkeit zu geben sich fallen zu lassen. Sie weiß, das ich in allen Situationen den Überblick behalte, ruhig und besonnen agiere und ihr so die Sicherheit gebe sich fallen zu lassen. Ich kann die Techniken, ich habe die Erfahrungen und sie profitiert davon. Eine gewisse Verruchtheit gehört dazu und Mut einfach die Dinge zu tun die ich machen möchte. Empathie gehört dazu. Ich muss spüren was sie braucht. Mal braucht sie Schläge, mal Nähe, mal nur ein leichtes Knabbern im Nacken. Das gehört alles zum Dominant sein, wie ich es verstehe.
Außerdem macht es mir Spass mich an ihr auszutoben und meine Fantasien mit ihr zu erleben.

Beim Sex?! Also ich weiß nicht ob man das auf "Beim Sex" reduzieren kann. So wie manche Leute Sex definieren (rein-raus) findet überhaupt (fast) gar kein Sex statt 🙊 und es ist auch nichts was sich bloß im Schlafzimmer abspielt. Ich habe gerne die Kontrolle und mich berührt die Hingabe eines Menschen und sein Vertrauen in meine Hände einfach total. Das muss überhaupt nicht sexuell sein.

Andersrum finde ich die Vorstellung allerdings ganz gruselig. Es war auch erstmal komisch sich von dem Prinzip "Was du nicht willst was man die tut, das füg auch keinem anderen zu" zu verabschieden und den Menschen zu nehmen wie er ist, auch wenn er ganz anders ist. Sich das zu erlauben, das anzunehmen, ich finde das immernoch total krass. Und ich will es nicht mehr anders. Vanilla hat mich nie erfüllt, alsi außer Dominanz gibt es nur mich und mich selbst, aber da hab ich ja wenigstens auch die Kontrolle 😁