Warum seid ihr dominant oder devot?

Ich verstehe nicht warum, wenn nach sexueller Dominanz gefragt wird, man nicht einfach "NUR" Bezug auf diese nehmen kann.. ohne Publizieren zu müssen, das man auch Alltagsdominant ist..?
Man sagt mir auch nach, das ich im Wesen generell dominant bin, doch mich macht meine "Alltagsdominanz" bzw. mein dominantes Handeln im Alltag, keineswegs sexuell an.

Nun, ich verstehe nicht, wo du in meinem Text was von "Alltagsdominant" lesen und finden kannst?

Ich schrieb...
Ich habe nichts vom Alltag geschrieben!
Zwischen dem Sex und dem Alltag ist bei mir noch jede Menge anderes!
Denn da ist die gesamte Beziehung und Partnerschaft zu meiner Liebsten!

Wenn du nur Sex und Alltag kennst, dann tut es mir sehr leid, doch ich bin eben auch in der gesamten Beziehung dominant.


Der Krolock

Kurze Antwort: Weil es sich richtig anfühlt.

Wobei es bei mir ja nicht um Sex, sondern um ein Gefühl gewissen Menschen gegenüber geht. Wenn eine dominante Wirkung da ist, ordne ich mich unter und dann kann ich gar nicht anders als mich nach ihren Bedürfnissen auszurichten.

Dominant war ich bei der Arbeit (Abteilungsleiter Finanzen)... Zu Hause und in unserer Partnerschaft bin ich das pure Gegenteil. Ich liebe es meiner Partnerin zu dienen und ihre Anweisungen zu befolgen. Wir leben FLR. Wieso? Kann ich nicht sagen. Im Berufsleben hätte ich allerdings Mühe gehabt, Dinge auf Anweisung zu tun. Meine Partnerin ist dominant-sadistisch.

Weil wir sind...

@******ock
Sorry ich konnte nicht ahnen, das du Beziehung aus dem Alltag ausklammerst.. für mich gehört sie zu diesen und dessen Bewältigung dazu.

Ich hab ja mal diesen BDSM -Selbsttest gemacht. Bin tatsächlich ja dominanter, als ich bis da hin dachte. War ziemlich spannend.

Warum ich das bin? Naja...tonangebend zu sein, gefällt mir eben. Es fühlt sich gut an, wenn jemand macht, was ich sage.
Bin trotzdem im BDSM-Bereich interessierter Außenstehender. Vielleicht werde ich diese Seite von mir in Zukunft mal näher erforschen.

Interessant finde ich, das die dominanten Männer überwiegend hetero sind. Bei den schwulen und bisexuellen Männern gibt es recht wenige dominante Männer.

Bayes sagt hallo...

Da die überwiegende Mehrheit der Männer heterosexuell ist, sind auch die meisten dominanten Männer heterosexuell, selbst wenn die sexuelle Ausrichtung nichts mit Dominanz zu tun hat.


Was ist "recht wenig" und wie kommst du darauf?

Weil ich die Erfahrungen in verschiedenen Portalen und auch in den entsprechenden Gruppen im JC gemacht habe

Ich finde die Frage „Warum seid ihr dominant oder devot?“ hier Gruppiert:

Warum mag einer lieber Bohnen, ein anderer aber Steak?

Einer findet Autos geil ein Anderer liebt Computer-Spiele.

Einer mag Mittelmeer, ein anderer Norwegen.

Einer will Metal hören ein anderer Techno – warum nur?

Einer geht am Liebsten um 7 Uhr Einkaufen weil da alles so schön leer und ruhig ist, ein anderer geht auch gerne um 7 Uhr einkaufen – aber 19 Uhr.

Warum lieben es einige zu reisen aber andere hätten lieber einen Resthof?

Warum sind wir alle nur so verscheiden?

Und warum wissen wir oft das „Warum“ gar nicht?

Die Frage nach dem „warum“ finde ich hier einfach deplaziert. Ist das wieder so ein Anheizer der Joy Redaktion? Plumpe Schlagzeilen, damit „was los ist“?

Ich kann beides 😉😉

Das entsteht jedes Msl anders, in der individuellen Dituation und im Flow mit meinem Mann. Nur das Eine oder das Andere wäre uns deutlich zu langweilig und zu festgelegt. Beim Sex ist bei uns nichts festgelegt, auch nach. 25 Jahren nicht, seist jedes Mal anders und neu und aufregend. Wir sprechen dabei auch weniger von dominant und devot, vielmehr entscheiden die Bedürfnisse beider und die sind mitunter immer verschieden, der Konsens entscheidet und so können wir sicher sein, dass die gemeinsame Befriedigung immer im Vodergrund steht.

Kann ich dir direkt zeigen:

Bitteschön und viel Spaß!

Sie schreibt:

Ich bin devot. Ich mag es mich fallen zu lassen, manchmal nicht nachzudenken, Befehle zu erhalten, wehrlos und ausgeliefert zu sein, keine Entscheidungen treffen zu müssen, mich zu fügen. Warum ich so bin, keine Ahnung. Dominant kann und will ich nicht sein. Mit meinem Herrn hab ich das passende dominante Gegenstück gefunden, wir leben es 24/7, also nicht nur in sexueller Hinsicht.

Das wage ich zu bezweifeln

Das sind zwei grundsätzlich verschiedene Fragetypen.
Das „Warum“ ist im Großen und Ganzen unklar: angeboren oder frühkindlich erworben ist fast immer der Fall, eine Kausalität aber unbekannt. Kaum jemand weiß also genau, „warum“.


Das erinnert sehr an diese unsägliche „Naturdominant“-Diskussion hier vor einiger Zeit …

Dominantes Verhalten ist angelernt. Dominante Lust nicht. Beides kann sehr gut ohne einander vorliegen. Miteinander ist es aber natürlich erheblich leichter auszuleben.

Sorry fürs ...aber eben dies ist mW noch nicht abschließend geklärt, wie ja auch beschrieben:
An mir selbst erlebe ich meine Lust allgemein als nicht nur angeboren, sondern auch erlernt.
Und ich kann das gut auf ausschließlich einen sexuellen Rahmen beschränken, sowohl switch als auch dominant.

Lust ist erlernt, da stimme ich zu. Neigung ist es nicht: sie ist stabil, bevor man sie ausprobieren kann. Dominanz ist in dem Sinn für die allermeisten Menschen kein „kink“, sondern ähnelt eher der Orientierung. Da weiß man auch nicht, wie sie bestimmt wird, aber erlernt und veränderbar ist sie nicht. In dem schon genannten Thread findest Du dazu tonnenweise Argumentation samt Wissenschaft.

@****el Warum seid ihr dominant oder devot? Ich erinnere mich an den Thread, meine, auch dort formuliert zu haben.
Aspekt der angeborenen Neigung: Das sind nicht zwingend absolute Größen oder klare Gegenpole, sondern häufig eher Tendenzen/ Nuancen ("Neigung") wie andere Veranlagungen halt auch; - erst durchs Ausleben als +/- entfaltet.

Daran ist so ziemlich alles falsch. Weder bei Dominanz noch bei Devotheit sollte etwas "eine Rolle" sein.

Gruß
Herr VEN

@****VEN Warum seid ihr dominant oder devot? Keine soziale Interaktion gelingt ohne Rollenagieren, ganz normal.

Interessanter Aspekt. Das halte ich ähnlich der Orientierung für grundsätzlich möglich und denke auch, dass Ausleben verstärkend wirkt. Wie groß dieser Faktor ist, weiß ich nicht.

Es gibt Leute, die sind immer dominant oder devot (was für die Umgebung oft schwer zu verstehen bzw. zu ertragen ist).
Es gibt Leute, die sind es in der Beziehung dem Partner oder der Partnerin gegenüber, da aber immer. (Auch das ist für Außenstehende nicht immer verständlich - kann ihnen aber egal sein.)
Und es gibt Leute, die sind es nur beim Sex (und auch da vielleicht nicht immer).
Es gibt Leute, die sind es einfach, andere spielen es als Rolle.

Es muss niemand verstehen, warum es so ist. Es ist einfach. So, wie es ist. Und so lange es freiwillig und einvernehmlich ist (von allen), ist es gut.

Aber wenn schon danach gefragt wird, woher es kommt - wir hatten diese Diskussion erst vor kurzem. Um die Wahrheit zu sagen: Man weiß es nicht. Es kann zu einem bestimmten Teil angeboren sein, es kann an (früh-)kindlichen Einflüssen liegen, an der Prägung der Sexualität in der Adoleszenz. Oder alles miteinander. Heute habe ich in einer Radiosendung eine sehr spannende Formulierung gehört: "Die Erbanlagen laden die Waffe - der Lebensstil drückt sie ab!" Zu letzterem kann man auch Umwelteinflüsse zählen.
Manche können sagen, worauf sie es zurückführen, aber bei weitem nicht alle.

Und wenn mit dem "Warum" gemeint ist, was einem daran gefällt:
Ich mag es dominant zu sein, weil ich gerne ein Objekt zum Spielen habe, auf die Erotik bezogen. Letztlich ist es eine Frage von Macht und Kontrolle. Viel tiefer, warum und wieso das so ist, möchte ich hier öffentlich nicht gehen - wenn überhaupt.
Das ganze ist aber durchaus positiv zu verstehen, da ich es liebe, dabei Lust zu bereiten. Ich bin also kein böser Sadist, der sich (uneinvernehmlich) an Schmerzen seiner Opfer aufgeilt, sondern sehe mich als Regisseur, der das Spiel der Lust zweier Personen steuert. Die andere folgt mir eben dabei.

Ich kenne es aber auch umgekehrt. Ein paar Mal in meinem Leben habe ich schon geswitcht und es sehr aufregend empfunden. Die Kontrolle, das Spiel völlig aus der Hand zu geben, keine Macht zu haben, sich nicht bewegen, nicht sehen, nicht sprechen zu können, nur tun, was einem gesagt wird, nur fühlen, was ein anderer mit einem macht ... Nervenkitzel pur.