Zitat von *********sti80:
„ja. man ist schon teilweise sehr eingespannt.
vllt muss man die frage etwas umformulieren, so In Richtung
Kann oder sollte man sich bewusst dagegen entscheiden, das sexleben einschlafen zu lassen? und wie setzt man das um?
dafür muss man das "problem" aber als solches bewusst erkennen mich bevor es besteht.
Wenn Du die Frage umformulieren möchtest, dann geht das natürlich
Vor der Entscheidung, das Sexleben einschlafen zu lassen oder nicht, steht aus meiner Sicht eine andere Frage: Wie wichtig ist das Sexleben für einen persönlich? Aber auch: Wie wichtig ist das Sexleben für die bestehende Beziehung?
Es soll asexuelle Menschen geben, denen Sex überhaupt nichts bedeutet. Es soll Paare geben, die eine lange Beziehung ohne Sex führen können. Vielleicht auch nur ohne Sex miteinander, da könnte Sex außerhalb der Beziehung stattfinden und/oder es könnte irgendeine sexuelle Neigung bei nur einem der Partner auftreten, die der andere nicht mitmachen möchte.
Mir persönlich ist Sex wichtig und für unsere Beziehung ist Sex wichtig und wir haben uns in meiner Beziehung gemeinsam bewusst entschieden, unser Sexleben auch jenseits der 50 nicht einschlafen zu lassen. Wir mussten daran arbeiten, aber "schwer" im Sinne von "aufwendig" oder "fast unüberwindbar" war es nicht. Es hatte viel mit offener und wertschätzender Kommunikation zu tun, mit dem Mitteilen und auch Anhören von Bedürfnissen, ein Stück weit auch mit der Offenheit, neue Dinge auszuprobieren. Damit sind wir aus dem Tal der Tränen auf den Gipfel der Leidenschaft gelangt
(puhh, ganz schön poetisch... klingt der letzte Satz zu sehr nach kitschigem Liebesroman?
)
Mal losgelöst von der persönlichen Situation: Ich kann mir vorstellen, dass es vielen Paaren gut tun würde, über ihr Sexleben auch mal so offen zu reden. Und auch zuzuhören. Dann kann man entscheiden, wie man damit umgeht und ob man da irgendetwas aufwecken oder am einschlafen hindern möchte.